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Materialien für den Deutschunterricht 7. Schulstufe

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Academic year: 2021

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Materialien für den Deutschunterricht 7. Schulstufe

Impulse zum kreativen Schreiben

Irmhild Tendl

aktualisiert von Max Egger, 2016

 

(2)

HInwEISE für LEHrErInnEn unD LEHrEr

Seite Differenzierung bzw. Kompetenzaufbau Kompetenz

2 J

Kompetenzbereiche Zuhören/Sprechen/Schreiben

fantasiereise; Originaltext „Dort, wo die welt aufhört“ (Kopiervorlage für die Lehrkraft) 1, 2, 5, 29, 30

3 J

Kompetenzbereiche Zuhören/Sprechen/Schreiben

Gestaltung eines „wörterbilds“ 3, 4, 28, 30

4 J

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

„Dort, wo die welt aufhört“; Verfassen eines Gedichts 14, 15, 30, 33

5 J

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben/Sprachbewusstsein

Verfassen eines „Gegengedichts“; Bilden von zusammengesetzten wörtern 14, 16, 29, 30,

33, 46 6

JJ

Kompetenzbereich Schreiben

Impuls für freies Schreiben – fortsetzungsgeschichte 29, 30, 32, 33

7 JJJ

Kompetenzbereich Schreiben

Bild als Schreibimpuls 29, 30, 32, 33

8 JJJ

Kompetenzbereiche Schreiben/Sprechen/Sprachbewusstsein

finden und Erörtern von Schlüsselbegriffen zum Thema: „Sonne“ 12, 20, 22, 28,

47 9

JJ

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

rondell – „Morgenstimmung“, „Abendstimmung“ 15, 19, 29, 31

10 JJJ

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

„Lied für einen schlechten Tag“ 14, 26, 32

11

J Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

„Lachen – weinen, fröhlich – traurig“ 44, 45

12 J

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

wortfeld „lachen“ 44, 45

13 J

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

wortfeld „weinen“ 44, 45

14

JJ Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben/Sprachbewusstsein

„Spüren, wie die Erde sich dreht“; Personalformen 44

15 JJ

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

Eugen Gomringer: Avenidas

18, 20, 30, 33

16 JJ

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben/Sprechen

Schreibstimulus (Kopiervorlage für die Lehrkraft) 29, 32,

17 J

Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben/Sprechen/Zuhören

Schreibstimulus – Variante 2, 3, 4, 29, 32,

38 18

JJ Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

„Ein guter Tag“ – „Mein guter Tag“ 14, 16, 32

19 Kompetenzbereiche Lesen/Schreiben

„wortwolke“ – Textgestaltung am PC 28, 29, 37, 47

20 Kompetenzbereich Schreiben

Mein Leben als Kreide – Textdetektive – Gedicht in der Zeitung – Minibooks 30, 31, 32, 33,

37 21 Selbstkontrolle

22–23 Lösungen; Quellennachweise

Zeichensetzung in den Texten folgt Original.

Einfache übung J

Mittlere übung JJ

Schwierige übung JJJ

Diese übung eignet sich besonders gut für eine Gruppenarbeit.

Information, Tipp  

(3)

2

„Dort, wo die Welt aufhört“

von roswitha fröhlich

Ausgehend von einer fantasiereise und mithilfe eines unvollständigen Gedichts sollen die Schülerinnen und Schüler zur eigenen Textproduktion hingeführt werden.

Ú Anleitung zur Fantasiereise

Du sitzt ruhig und bequem. Dein rücken ist gerade, du bist mit beiden füßen fest auf dem Boden, als wären sie in der Erde verwurzelt. Deine Arme liegen locker im Schoß oder auf dem Tisch.

wer möchte, kann jetzt schon die Augen schließen. Achte früher oder später auf deine Atmung.

Stell dir vor, es ist ein schöner, warmer Tag am Meer. Du bist da mit deiner familie oder mit deinen freunden.

Du gehst über den weichen, warmen Sand und hörst das leise Geräusch der wellen. Du fühlst dich wohl und wunderbar.

Du siehst die Sonne am Horizont. Allmählich scheint sie das Meer zu berühren. Du siehst, wie sie immer mehr verschwindet. Du siehst sie nun gar nicht mehr, doch irgendwo auf der welt existiert sie noch. Genieße diesen Zustand der ruhe noch eine weile, und komme dann wieder hierher zurück.

Du bewegst deine füße und deine Hände und öffnest langsam deine Augen.

Variante 1:

Ú Wörterbild

Die Schülerinnen/Schüler gestalten mit den Begriffen und wörtern, die ihnen nach der „fantasiereise“ in Erinnerung geblieben sind, ihr persönliches wörterbild. (Arbeitsblatt, Seite 3.)

Ú Impuls

Viele Schriftsteller haben über dieses naturereignis geschrieben. Du darfst heute selbst ein Gedicht verfassen.

nimm das wörterbild als Ausgangspunkt.

Variante 2:

Ú Wörterbild

Die Schülerinnen/Schüler gestalten mit den Begriffen und wörtern, die ihnen nach der „fantasiereise“ in Erinnerung geblieben sind, ihr persönliches wörterbild. (Arbeitsblatt, Seite 3.)

Ú Dort, wo die Welt aufhört (Arbeitsblatt, Seite 4.)

Die Lehrerin/der Lehrer kann selbst entscheiden, ob sie/er das Gedicht vor oder nach der Bearbeitung des Arbeitsblatts vorliest.

1 Dort, wo die welt aufhört, 2 am Horizont,

3 hatte ich die Sonne ins wasser fallen sehen.

4 Von einer Sekunde zur anderen

5 sank sie hinter der glatten Meeresscheibe 6 ins nichts.

7 wenn ich nicht wüsste, 8 dass die Erde rund ist, 9 würde ich denken,

10 die Sonne sei für immer versunken.

11 Aber Gott sei Dank habe ich ja gelernt, 12 nicht nur meinen Augen zu trauen.

roswitha fröhlich In: Hans-Joachim Gelberg (Hrsg.). (1988).

Die Erde ist mein Haus. weinheim: Beltz.

Ú Abschluss

Die Lehrerin/der Lehrer liest den Originaltext (noch einmal) vor.

wer will, kann sein Gedicht ebenfalls vorlesen (nur freiwillig).

(4)

Ú Gestalte mit den Begriffen und Wörtern, die dir nach der „Fantasiereise“ in Erinnerung geblieben sind, dein persönliches Wörterbild.

Ú Schreibe in jeden Rahmen ein Wort so, dass das Kästchen komplett ausgefüllt ist.

Ú Wähle verschiedene Farben.

Ú Vergleicht im Anschluss eure Bilder und „Impressionen“ zum Thema.

 

(5)

4

Du darfst jetzt selbst dichten!

(Suche dir aus jeder Zeile eines der drei wörter aus und setze es in die entsprechende Lücke im Gedicht ein!

Vielleicht fällt dir spontan noch ein anderer Ausdruck ein, dann schreibe ihn auf.) Zeile 2 – in der ferne, am Horizont, am firmament

Zeile 3 – Leere, unendliche, wasser Zeile 4 – Minute, Sekunde, Stunde

Zeile 5 – rauen Meeresoberfläche, bewegten See, glatten Meeresscheibe Zeile 6 – nichts, unendliche, Verborgene

Zeile 8 – die welt, die Erde, unser Planet

Zeile 10 – der feuerball, die wärmequelle, die Sonne

Zeile 12 – dem Augenschein, meinen Augen, dem Offensichtlichen Lies nun das Gedicht mehrmals leise!

notiere, welche Stimmung das Gedicht bei dir auslöst.

Was geschieht mit der Sonne, wenn sie untergeht?

(notiere dir dazu 4 bis 5 Sätze oder wortgruppen.)

Dort, wo die Welt aufhört

1 Dort, wo die welt aufhört,

2 3 hatte ich die Sonne ins fallen sehen.

4 Von einer zur anderen

5 sank sie hinter der 6 ins .

7 wenn ich nicht wüsste,

8 dass rund ist, 9 würde ich denken,

10 sei für immer versunken.

11 Aber Gott sei Dank habe ich ja gelernt,

12 nicht nur zu trauen.

 

Quelle: raimund Tendl

(6)

Dort, wo die Welt anfängt

Verfasse ein „Gegengedicht1

Halte dich an die Zeileneinteilung und, wo es möglich ist, auch an den

„ursprungstext“ (z. B. können die Zeilen 7, 9, 11 komplett übernommen werden).

Dort, wo die Welt anfängt

1 Dort, wo die welt anfängt,

2 3 hatte ich die Sonne ins fallen sehen.

4 Von einer zur anderen

5 sank sie hinter der 6 ins .

7 wenn ich nicht wüsste,

8 dass rund ist, 9 würde ich denken,

10 sei für immer versunken.

11 Aber Gott sei Dank habe ich ja gelernt,

12 nicht nur zu trauen.

Bilde sinnvoll zusammengesetzte Nomen, die mit dem unten angeführten Wort beginnen.

(Beispiel: Sonne + Schutz = der Sonnenschutz)

HuT STrAHL uHr

BrAnD SoNNe BLuME

CrEME LICHT BAD

1 Ein Gegengedicht zu einem Gedicht beschreibt das Gegenteil von dem, was im ursprünglichen Gedicht beschrieben wurde. Dabei werden die Satzmuster und einzelne wörter teilweise übernommen. wird in einem Gedicht beispielsweise vermittelt: „Die ferien sind schön“, müsste das Gegengedicht konsequenterweise aussagen: „Die ferien sind nicht schön“.

 

(7)

6

Impuls für freies Schreiben

 

 

Ein schöner Sommernachmittag geht zu Ende.

Du sitzt am ufer des Meeres (eines Sees, eines Teichs) und blickst auf die glatte, blaue wasseroberfläche.

Ganz langsam ...

(8)

„Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte“

Quelle: Heidi & Hannes Bräunlich (1994). was ich dir wünsche. wörthsee bei München: fotokunst-Verlag Groh

Was erzählt dir dieses Bild?

Schreibe ein Gedicht, einen kurzen erzählenden Text oder eine Spielszene mit einem von dir gewählten Titel als überschrift.

 

(9)

8

Schlüsselbegriffe ordnen, darüber sprechen

Thema: Sonne

Ú Informiere dich im Internet, z. B. unter: de.wikipedia.org/wiki/sonne

Ú Überlege dir zum angegebenen Thema „Sonne“ acht „Schlüsselbegriffe“, die wichtige Aspekte des Themas angeben.

Ú Trage diese Begriffe in das untenstehende „Karussell“ ein; ordne sie im Uhrzeigersinn so, dass sich ein sinnvoller Gedankengang ergibt.

Ú Trage deine Gedanken mithilfe der „Schlüsselbegriffe“ einer Partnerin/einem Partner vor, die/der dir nur zuhört.

Ú Anschließend tauscht ihr die Rollen.

Ú Es ist erstaunlich, wie gut und lange man sich sowohl diese „Schlüsselbegriffe“ als auch die daran hängende Sachinformation merkt!

 

(10)

RoNDeLL

  was ist ein rondell?

Ein rondell ist ein Gedicht, das aus acht Zeilen besteht. Jede Zeile ist ein geschlossener Satz. Einige Zeilen wiederholen sich nach einem festen Schema:

1. Satz 1 2. Satz 2

3. beliebiger Satz 4. Satz 1

5. beliebiger Satz 6. beliebiger Satz 7. Satz 1

8. Satz 2

Beispiel:

Mittagszeit Bald ist es Mittag.

Die Sonne steht hoch am Himmel.

wir sitzen im Garten.

Bald ist es Mittag.

Im Schatten ist es gemütlich.

wir freuen uns auf das Essen.

Bald ist es Mittag.

Die Sonne steht hoch am Himmel.

Ú Versuch es nun selbst!

Morgenstimmung Abendstimmung

(11)

10

Lied für einen schlechten Tag

Ich bin so traurig

werde ich irgendwann mal meinen Platz finden?

Ich bin so traurig, so traurig, so traurig.

Ich möchte so gern mit jemandem reden.

Ich bin so allein. Ich wünsche mir wen her.

Könnte ich doch fliegen!

Irgendwann hab ich dann mal einen echten freund, der versteht, was ich durchmachen muss.

Mit dem ich reden kann,

denn ich bin so traurig, so traurig.

Quelle: Gil C. Alicea & Carmine DeSena (1996). The Air Down Here.

© der deutschsprachigen Ausgabe: würzburg: Arena.

So fühlte sich Carmine, ein Schüler aus den uSA, an einem schlechten Tag.

Ú Wie fühlst du dich an einem schlechten Tag? Schreib doch einfach mal los!

Quelle: fotolia, urheber: fotomek

(12)

Lachen – weinen, fröhlich – traurig

Ú In dieser Liste findest du viele Wörter und Ausdrücke.

Bezeichne alle, die zu fröhlich passen, mit J, und alle, die zu traurig passen, mit L!

1 scherzen 8 Kummer

2 gute Laune 9 witz

3 Clown 10 Heimweh

4 Humor 11 sterben

5 Beinbruch 12 übermütig sein

6 sich amüsieren 13 Geschenk

7 Strafe 14 Abschied

(13)

12

Wortfeld „lachen“

Ú Ordne die Kästchen auf der rechten Seite den Verben auf der linken Seite zu.

lachen seiner freude, Begeisterung durch rufe, Schreie Ausdruck geben; laut jubeln

jauchzen leise, gedämpft, unterdrückt und mit hoher Stimme (vor sich hin) lachen

frohlocken böse, spöttisch oder auch dümmlich lächeln

grinsen durch eine dem Lachen ähnliche Mimik (Gesichtsausdruck) freude, freundlichkeit

erkennen lassen

lächeln vor freude jubeln (gehoben, veraltet)

kichern durch einen Gesichtsausdruck, bei dem der Mund in die Breite gezogen wird, die

Zähne sichtbar werden und um die Augen fältchen entstehen, freude erkennen lassen

Ú Welches Verb stellen die Personen auf den Bildern dar? Ist damit eine bestimmte Gestik (Körperhaltung) verbunden? Kreuze das richtige Wort an.

¨

lächeln

¨

frohlocken

¨

lächeln

¨

frohlocken

¨

lachen

¨

kichern

¨

jauchzen

¨

grinsen

¨

jauchzen

¨

grinsen

¨

kichern

¨

lachen

(14)

¨

jauchzen

¨

grinsen

¨

jauchzen

¨

grinsen

¨

kichern

¨

lachen

Wortfeld „weinen“

Ú In diesem Wörtersuch-Rätsel haben sich sechs Verben versteckt, die aus dem Wortfeld „weinen“ stammen.

Finde sie und trag sie in die Tabelle ein! Ein Wort hat sich diagonal versteckt.

H J K S S D S r T H J A r T u I K L

Z Q M Z E r C E Y X K f Ö I G r Z I

f T Z u J O H P L L G H Z P r G H K

M n r T A O L S K L A G E n u r r J

D f f K M K u O I r E w C u X B V n

G D L Ö M M C B H G f I K L L f D A

J K D D E f H f w E S E u f Z E n Q

E A r O r w Z Q V B J I E L D S n A

P T w Q n B E n Y B H S S r E T n n

r T P ü A S n J K L I f T r A M w M

S w I M M E r n G H J E r u Z I L w

Ú Setze die Verben ins Präteritum.

Verb 1. Person Singular 2. Person Singular 1. Person Plural

weinen ich weinte du weintest wir weinten

(15)

14

Spüren, wie die erde sich dreht

(Eine Gebrauchsanweisung) Man braucht:

sich selbst, eine wiese, einen Mittag, Sonne, keine Leute.

Man legt sich auf die wiese

(auf den rücken oder auf den Bauch, wie man’s am liebsten hat),

streckt die Arme aus und ist ganz still.

wenn man still genug ist (und die wiese und der Mittag und die Sonne gut gewählt sind),

dann kann man nach einer gewissen Zeit spüren, wie die Erde sich dreht.

Sie dreht sich um die Sonne und um sich selbst in genau der richtigen Geschwindigkeit

(übrigens ziemlich langsam).

wenn man das eine Zeitlang gespürt hat,

kann man getrost nach Hause gehen und wissen, dass man sich darum nicht mehr zu kümmern braucht.

Ú Setze diesen Text in eine andere Personalform.

Wähle: 1. Person Singular (ich …) – 2. Person Sing. (du …) – 1. Person Plural (wir …)

 

Quelle: raimund Tendl

(16)

Avenidas

 

Eugen Gomringer gilt als der „Vater der Konkreten Poesie“ (siehe z. B.:

de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Gomringer)

 

(Quelle: Eugen Gomringer [1953]. 33 Konstellationen.

Lyrik. Bern: Spiral Press)

Gomringers wortspielerei AVEnIDAS bietet eine Grundlage für die Möglichkeit, mit nur vier nomen Poesie zu schaffen.

Avenidas avenidas avenidas y flores flores

flores y mujeres avenidas

avenidas y mujeres

avenidas y flores y mujeres y un admirador

Ú Versetze dich in Gedanken in eine für dich besonders schöne Zeit oder Situation. Finde vier Nomen, die dazu passen und verfasse eine „Avenida“.

 

Deine vier nomen:

Deine „Avenida“:

(17)

16

Schreibstimulus

Gestern war für mich ein fürchterlicher Tag. Alles lief schief! Es begann schon in der früh.

Schreib auf, was passiert ist.

Auf dem weg zur Schule wäre ich fast in ein Auto gerannt.

Beschreibe das Auto und die Reaktion der Fahrerin/des Fahrers.

Außer Atem kam ich in der Schule an. Ich war zu spät!

Schreib auf, was passierte, als du in die Klasse kamst.

Ich konnte überhaupt nicht mehr aufpassen. Beim Diktat schrieb ich einfach irgendetwas hin, weil ich alle wörter vergessen hatte.

In der Pause lief ich frustriert die Treppe hinunter und ging einfach auf Lukas los.

Schreib auf, was danach geschah.

Plötzlich konnte ich mich nicht mehr zusammennehmen und fing an zu weinen.

Maria sah mich, kam zu mir her und sagte: „…

Schreib auf, was Maria sagte.

Ú Finde zu guter Letzt eine – für deine Geschichte passende – Überschrift!

(18)

Schreibstimulus – Variante

Die Lehrer in/der Lehrer liest den Text – die Schüler/innen hören zu und beantworten die fragen.

Gestern war für mich ein fürchterlicher Tag. Alles lief schief! Es begann schon in der früh.

Schreib auf, was passiert ist.

Auf dem weg zur Schule wäre ich fast in ein Auto gerannt.

Beschreibe das Auto und die Reaktion der Fahrerin/des Fahrers.

Außer Atem kam ich in der Schule an. Ich war zu spät!

Schreib auf, was passierte, als du in die Klasse kamst.

Ich konnte überhaupt nicht mehr aufpassen. Beim Diktat schrieb ich einfach irgendetwas hin, weil ich alle wörter vergessen hatte.

In der Pause lief ich frustriert die Treppe hinunter und ging einfach auf Lukas los.

Schreib auf, was danach geschah.

Plötzlich konnte ich mich nicht mehr zusammennehmen und fing an zu weinen.

Maria sah mich, kam zu mir her und sagte: „…

Schreib auf, was Maria sagte.

Ú Finde zu guter Letzt eine – für deine Geschichte passende – Überschrift!

Ú Die Lehrkraft diktiert den Text abschnittsweise, die Schüler/innen beantworten die fragen dazu

ad hoc.

Ú wenn mehr wert auf das Hören und Zuhören gelegt wird, sollte diese Variante gewählt werden.

Ú Beide Arbeitsweisen führen zu einer Gruppenarbeit. Die Schüler/innen lesen sich ihre Varianten gegenseitig

vor und einigen sich (auch schriftlich) auf eine „Gruppengeschichte“, die dann im Plenum vorgelesen wird.

Ú für die Gruppenarbeit erhalten die Schüler Seite 17, um die gemeinsame Variante gut erarbeiten zu können.

(19)

18

ein guter Tag

Es ist Abend, die Sonne geht rot unter;

es ist alles ruhig und still.

Es war ein schöner Tag.

Ich sitze wohlig da und denke an diesen Tag, ruhe und Zufriedenheit durchströmen mich.

In der früh schon war alles so angenehm, leicht stand ich auf – ausgeschlafen – ich fühlte mich wohl.

Alle waren freundlich – meine Eltern,

meine Schwestern, mein Bruder,

ich war glücklich, ich wusste, es wird ein guter Tag, alles wird mir gelingen.

nun ist der Tag vorbei – er war so schön, ich denke an diesen guten Tag,

ich fühle mich frei,

ich bin ganz ruhig und entspannt.

Ú Wann findest du einen Tag gut? Schreib deine Gedanken auf!

Mein guter Tag

(20)

Die Wortwolke

Ú Gestalte ein passendes Deckblatt zum Themenkreis.

Eine besonders einfache, schnelle – aber sehr schöne – Möglichkeit bietet die „wortwolke“ am PC.

Vorgangsweise:

Ú www.wordle.net Ú Create your own Ú Paste in a bunch of text:

Ú weitere websites:

– www.wordclouds.com – www.worditout.com

eine Wortwolke erzeugen:

will man ein wort in der wolke besonders hervorheben, muss es im Text öfters geschrieben werden (es erscheint dann größer!)

Satzzeichen scheinen in der wolke nicht auf!

Ú GO

Ú randomize

(= Auswahl verschiedener formen, farben, Schriftarten etc.)

Beispiel: Gedanken Gedanken Gedanken flügel flügel flügel Erde Träume Träume Sonnenaufgang Sonnenuntergang freude Traurigkeit Meer Meer Strand wärme wärme

 

 

(21)

20

Zum Schluss noch ein paar Ideen

MeIN LeBeN ALS KReIDe

Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in einen Gegenstand in einer ganz bestimmten Situation. Sie verfassen einen Text aus dieser ungewöhnlichen Perspektive. (wie fühlt es sich an, als Kreide in die Hand genommen zu werden; was denkt sie, wenn sie immer kleiner wird? wie fühlt sich ein Autoreifen in einer Haarnadelkurve? was tut eine feder gegen die Schwerkraft? Etc.) Die Texte sollen keinen erzählerischen Kontext liefern und der Gegenstand darf nicht explizit erwähnt werden. Zum Schluss werden die Texte vorgelesen und die Klasse muss herausfinden, aus welcher Perspektive die Texte geschrieben sind.

Es macht Spaß, sich in die Lage eines Gegenstands zu versetzen und dessen Blick auf die welt zu übernehmen.

Eine humorvolle Art, mit dem perspektivischen Schreiben Bekanntschaft zu machen.

TeXTDeTeKTIVe

Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die rollen von Textdetektiven. Diese sind zuständig für die verloren gegangenen Teile von Texten. Die Lehrkraft wählt Texte unterschiedlicher Genres aus und liest jeweils das Ende eines Texts vor. Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich, wie der Anfang des Texts lauten könnte. In der Klasse oder in Teams werden verschiedene Möglichkeiten entworfen und diskutiert.

wie Detektive gehen die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach Möglichkeiten für Textanfänge. Dabei wird nach Herzenslust diskutiert und fabuliert.

DAS GeDICHT IN DeR ZeITUNG

Die Schülerinnen und Schüler wählen einen Artikel aus einer Tageszeitung oder aus einem Magazin und

nehmen so viele Streichungen vor, bis ein Gedicht übrig bleibt. Allenfalls sind mehrere Streichdurchgänge nötig.

Lohnenswert ist die Auswahl inhaltlich und stilistisch unterschiedlicher Texte (Kultur, Politik, wirtschaft, Sport, Lifestyle etc.).

was man kaum für möglich hält, funktioniert tatsächlich! Die Aufgabe schärft das Bewusstsein für das wesen des Gedichts (sprachliche/inhaltliche reduktion, Leerstellen, Metaphorik) und die Beziehung zwischen Sprache und Inhalt. Zudem bietet sie einen idealen Ausgangspunkt für spannende Diskussionen über Lyrik.

MINIBooKS

Vieles aus dieser Sammlung lässt sich auch mit dem Computer umsetzen. Besonders bewährt hat sich dabei

„www.minibooks.ch“. Mithilfe dieser website ist es möglich, direkt am Computer ein Minibook herzustellen, d. h.

ein kleines Büchlein, das aus einem A4–Blatt gefaltet wird. Beispielsweise können Zeitungsgedichte, rondelle usw. als Minibook verfasst werden und auch verschenkt werden.

(22)

Selbstkontrolle

Kreuze das Zutreffende an.

Das kann ich

gut! Das kann ich

teilweise. Das muss ich

noch üben!

Ich kann Erlebtes und Erdachtes schriftlich darstellen.

Ich kann beim Schreiben eigener Texte kreativ mit Sprache umgehen.

Ich kann unterschiedliche Impulse (Bilder, Gedichte, …) als Schreibanregung nutzen.

Ich kann eigene Gedanken und Gefühle in persönlichen Texten bzw. freiem Schreiben ausdrücken.

Ich kann elektronische Textdokumente gestalten.

Ich kann dem Schreibziel und der Schreibsituation entsprechend schreiben.

Ich kann zu einem Verb alle Personalformen bilden und diese in Sätzen anwenden.

Das nehme ich mir für die nächste Zeit besonders vor:

(23)

22

Lösungen:

Seite 12:

Lachen: durch einen Gesichtsausdruck, bei dem der Mund in die Breite gezogen wird, die Zähne sichtbar werden und um die Augen fältchen entstehen, freude erkennen lassen

Jauchzen: seiner freude, Begeisterung durch rufe, Schreie Ausdruck geben; laut jubeln Frohlocken: vor freude jubeln (gehoben, veraltet)

Grinsen: böse, spöttisch oder auch dümmlich lächeln

Lächeln: durch eine dem Lachen ähnliche Mimik (Gesichtsausdruck) freude, freundlichkeit erkennen lassen Kichern: leise, gedämpft, unterdrückt und mit hoher Stimme (vor sich hin) lachen

Bild 1. reihe links: Lächeln Bild 1. reihe rechts: Jauchzen Bild 2. reihe links: Kichern Bild 2. reihe rechts: Grinsen Bild 3. reihe links: frohlocken Bild 3. reihe rechts: Lachen

Seite 13:

H J K S S D S r T H J A r T u I K L

Z Q M Z E r C E Y X K f Ö I G r Z I

f T Z u J O H P L L G H Z P r G H K

M n r T A O L S K L A G E N u r r J

D f f K M K U O I r E w C U X B V n

G D L Ö M M C B H G f I K L L f D A

J K D D E f H f w E S e U F Z e N Q

E A r O R w Z Q V B J I E L D S N A

P T w Q N B E n Y B H S S r E T n n

r T P ü A S N J K L I f T r A M w M

S W I M M E R N G H J E r u Z I L w

Verben: jammern, wimmern, schluchzen, seufzen, heulen, klagen Seite 14:

Ich brauche: Du brauchst: wir brauchen:

mich selbst, eine dich selbst, eine uns selbst, eine

Ich lege mich Du legst dich wir legen uns (usw.)

Seite 15:

Avenidas: Straßen y: und flores: Blumen

mujeres: frauen un admirador: ein Bewunderer

(24)

Quellennachweise:

Titelblatt:

Lohmann, V. & Steinkaemper, T. (2004). Die schönsten Mandalas für alle Jahreszeiten. 115 Malvorlagen.

München: Bassermann (bearb. von raimund Tendl).

Seite 3, 5 & 11:

nach Baumgarten, G. (In Schulmagazin praxis compact 11/1999) (bearb. von Irmhild Tendl).

Seite 9:

Klippert, H. (1999). Methodentraining. Übungsbausteine für den Unterricht. weinheim: Beltz.

Seite 11 & 17:

nach Grabmüller, K., Grunsky, P., Lehner, L. et al. (1994). Interkulturelles Lernen Deutsch – 6. Schulstufe.

Band III: Gefühle. wien: BMuKK (bearb. von Irmhild Tendl).

Seite 18:

Strasser, T. (2012). Dynamisches Deutsch – Web 2.0. Anwendungen im Deutschunterricht. (PH Stmk.) Seite 19:

Herrmann, S. & neeser, A. (2008). SPRACHKÜCHE. LESEN UND SCHREIBEN IN DER SCHULE. Anregungen für den Unterricht. Aargau: fachstelle Kulturvermittlung BKS.

Zeichnungen Seite 4 & 14: raimund Tendl

Das BIfIE war bemüht, die Original-Quellen des verwendeten Materials ausfindig zu machen und entsprechend auszuweisen. Leider ist dies nicht in allen fällen möglich gewesen.

Hinweise auf Quellen und urheber werden vom BIfIE jederzeit entgegengenommen, um rechte entsprechend abklären zu können.

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