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Materialien für den Deutschunterricht 5. + 6. Schulstufe

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Materialien für den Deutschunterricht 5. + 6. Schulstufe

Die Kummerdose

Elisabeth Schäffner, Gabriele Schwarz, Gertrude Stolba &

Karin Ungersböck

aktualisiert von Max Egger, 2016  

Zeichnung: Aida Hodzic

(2)

HinwEiSE für LEHrErinnEn UnD LEHrEr

Seite Differenzierung bzw. Kompetenzaufbau Kompetenz

2 J

Kompetenzbereich Zuhören und Sprechen

Brainstorming zum Thema „Kummer“ 6, 7, 10, 12,

28 4–5 Kompetenzbereich Lesen

Text: Die Kummerdose (Christine nöstlinger) 5–6

JJ

Kompetenzbereich Lesen

fragen zum Text 14, 17, 19, 27

7 JJ

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

wer sagt was? Zuordnen und Umformen direkter reden 27, 48, 49

8 JJ

Kompetenzbereich Schreiben

Verlustanzeige verfassen 29, 31, 33, 36

9

JJJ Kompetenzbereich Schreiben

Eine Phantasiegeschichte verfassen 28, 30, 32

10 JJ

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

Verben (Zeitwörter) erkennen – Stammformen bilden 44, 47

11 JJ

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

wortarten erkennen 45

12 JJ

Kompetenzbereich Sprachbewusstsein

wörterbuchaufgaben 52

13 JJ

Kompetenzbereich Lesen/Sprachbewusstsein

inhaltsangabe/Schlangentext 43, 50

14 JJ

Kompetenzbereich Lesen/Sprachbewusstsein

Konsonantenverdoppelung – Laufdiktat 15, 41, 50, 51

15 JJJ

Kompetenzbereich Lesen/Schreiben

Einen Steckbrief verfassen 22, 23, 28,

29, 30, 31, 35 16 Selbstkontrolle

17–18 Lösungen

Zeichensetzung in den Texten folgt Original.

Einfache übung J Mittlere übung JJ Schwierige übung JJJ

Diese übung eignet sich besonders gut für eine Gruppenarbeit.

Das BifiE war bemüht, die Original-Quellen des verwendeten Materials ausfindig zu machen und entsprechend auszuweisen. Leider ist dies nicht in allen fällen möglich gewesen.

Hinweise auf Quellen und Urheber werden vom BifiE jederzeit entgegengenommen, um rechte entsprechend

(3)

Brainstorming zum Thema „Kummer“

Karten für die Kummerdose

Streit mit freunden Haustier gestorben

Eltern streiten Mobbing

Schlechte noten Konflikt mit Lehrer/in

Geld verloren freund/freundin zieht weg

Streit mit den Eltern wichtige Arbeit nicht erledigt

(4)

Liebeskummer Geldnot

Mit dem eigenen Aussehen

unzufrieden Einsamkeit

… …

… …

Ú Zieht eine Karte aus der Kummerdose.

Ú Führt ein Brainstorming zum Thema auf der Karte durch.

Ú Stellt die Ergebnisse der Klasse vor.

Wie führen wir ein Brainstorming durch?

Setzt euch – mit Zettel und Bleistift – in einer Kleingruppe zusammen. Lest das Thema auf der Karte vor. Jeder hat zwei Minuten Zeit, um seine Gedanken zum Thema zu notieren. Danach gibt jeder seinen Zettel im

Uhrzeigersinn weiter. Jeder liest die Gedanken seines Vorgängers und hat wiederum zwei Minuten, um neue oder ergänzende Gedanken zu notieren. Gebt die Zettel so lange weiter und notiert eure Gedanken, bis jeder jeden Zettel vor sich liegen hatte. Schaut am Schluss alle Zettel gemeinsam an und fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

(5)

Die Kummerdose

Quelle: nöstlinger, C. (2001). Das große Nöstlinger Lesebuch (S. 51–54). weinheim: Beltz & Gelberg.

Es war einmal ein kleiner Junge, der hatte großen Kummer. Jo hieß der kleine Junge mit dem großen Kummer.

immer wenn der Jo ganz traurig war, setzte er sich in den Hof zu den Abfalltonnen und weinte.

Dort war er ganz allein. Dort störte ihn niemand. Dort war sein Kummerplatz. Aber einmal, als der Jo auf seinem Kummerplatz saß, kam die frau Pribil mit ihrer Einkaufstasche und ihrem Mistkübel in den Hof. „Hast du

Kummer, Jo?“, fragte sie. Der Jo nickte. Sprechen konnte er wegen der Tränen nicht. Sie machten ihm den Hals so eng, dass kein wort durchkam. Die frau Pribil beugte sich zum Jo und sagte leise: „Du, Jo! Kummer kann man wegbekommen! Ehrlich!“ Der Jo schüttelte den Kopf. Den meinen nicht, sollte das heißen. Meiner ist zu groß!

„Doch“, sagte die frau Pribil. Sie kramte in ihrer Einkaufstasche, holte eine Dose heraus und klappte sie auf.

Die Dose war außen golden und innen grün. Sie hielt dem Jo die aufgeklappte Dose unter die nase. „Kummer sitzt im Bauch“, sagte sie. „Man kann ihn heraushusten! Du musst den Kummer in die Dose hineinhusten. Dann klappe ich den Deckel zu, und der Kummer ist eingesperrt!“

Der Jo glaubte das nicht, aber er wollte die frau Pribil nicht kränken. So hustete er ein bisschen in die Dose hinein. „Du hustest zu schwach“, sagte die frau Pribil. „So geht das nicht! Du musst husten, dass dein ganzer Bauch wackelt und die rippen krachen!“

Da hustete der Jo keuchhustenstark. Sein Bauch wackelte, seine rippen krachten, sein Kopf wurde ganz rot.

Er bekam ein heißes Gefühl im Bauch, es drückte in der Brust, dann würgte es im Hals, und dann kam ein hässlicher, zischender, sehr hoher, schriller Ton aus seinem Mund.

„na, siehst du!“ rief die frau Pribil und klappte geschwind die Dose zu. „Jetzt haben wir ihn!“

„Echt?“ fragte der Jo.

„na, du musst doch merken, wie es dir geht, oder?“ fragte die frau Pribil.

Der Jo überlegte, wie es ihm ging. weinen wollte er nicht mehr. Kein bisschen mehr. fast heiter war ihm zumute.

richtig zum Lachen war ihm.

„Jetzt darfst du die Dose aber nicht aufmachen“, sagte die frau Pribil. „Sonst flutscht der Kummer wieder heraus. Die Dose schließt luftdicht ab. Sie erstickt den Kummer.

Ohne Luft stirbt jeder Kummer. Aber dazu braucht es seine Zeit!“

„wie lang braucht es?“, fragte der Jo.

„für einen großen Kummer braucht es Stunden, für einen kleinen ein paar Minuten, kommt ganz auf den Kummer an!“

Die frau Pribil gab dem Jo die Dose. Der Jo steckte die Dose in die rechte Hosentasche. Leider hatte die Hosentasche ein großes Loch. Die Dose fiel durch das Loch, rutschte das Hosenbein entlang, plumpste auf den Boden, rollte durch den Hof und sprang auf. Ein hässlicher, zischender, sehr hoher, schriller Ton kam aus der Dose und sauste pfeifend die Hauswand hoch.

Die frau Pribil und der Jo schauten erschrocken zu den offenen fenstern. Hinter denen hob ein Gejammer und Gegrein an.

im dritten Stock jammerte die frau Meier: „warum sind denn alle so böse zu mir! warum mag mich denn keiner!“ im zweiten Stock schluchzte Herr Berger: „warum tut mir denn jeder unrecht! warum sind alle so gemein!“ im ersten Stock klagte frau Huber: „warum lachen mich denn alle aus? ich kann doch nichts für meine Eselsohren und meine Hasenzähne!“ Und im Parterre wimmerte der Herr Hofer: „nichts gönnen sie mir! Keinen Kaugummi, kein Zuckerl, keine Schokolade!“

„Die haben jetzt meinen Kummer“, sagte der Jo.

(6)

Die frau Pribil nickte.

„Soll ich ihn einsammeln gehen?“ fragte der Jo.

„wenn du meinst“, sagte die frau Pribil.

Der Jo lief von Tür zu Tür und klingelte und bat die frau Meier und den Herrn Berger, die frau Huber und den Herrn Hofer, in die goldene Dose zu husten. Aber die frau Meier und der Herr Berger, die frau Huber und der Herr Hofer waren dumm. Sie verjagten den Jo. Sie glaubten nicht ans weghusten.

„Scher dich zum Kuckuck“, rief die frau Meier.

„Lass mich in frieden“, rief der Herr Berger.

„Du hast ja nicht alle!“ rief die frau Huber. „Hau ab, sonst schmier ich dir eine“, rief der Herr Hofer. Sie schlugen ihre Türen zu und weinten und jammerten und schluchzten und klagten weiter.

Der Jo steckte die Kummerdose in die linke Hosentasche. Die hatte kein Loch. „wer nicht will, der hat schon“, sagte er leise zu sich.

Er ging in den Hof, setzte sich zu den Abfallkübeln und pfiff ein Lied. Ein schönes, langes Lied. Eines mit dreizehn Strophen.

Die Kummerdose hat der Jo jetzt immer in der linken Hosentasche. Manchmal holt er sie heraus und hustet ein bisschen hinein. Manchmal borgt sich die frau Pribil die Kummerdose ein bisschen aus und hustet hinein. Aber sonst weiß niemand etwas von der Kummerdose. Sonst hält sie der Jo ganz geheim.

Fragen zum Text

1. Wo spielt diese Geschichte?

Kreuze die zwei richtigen Antworten an.

o

im innenhof

o

auf der Straße

o

in der Schule

o

im wald

o

in einer wohnanlage

o

an der Bushaltestelle

2. Nenne die Hauptfiguren der Geschichte.

!

3. Wie endet die Geschichte?

Kreuze die zwei richtigen Antworten an.

o

Die Kummerdose gerät in Vergessenheit.

o

Alle Hausbewohner verwenden die Kummerdose.

o

Jo und frau Pribil verwenden die Kummerdose.

o

Jo trägt sie in der rechten Hosentasche.

o

Jo trägt sie in der linken Hosentasche.

o

Der Bub hat die Kummerdose an frau Pribil zurückgegeben.

(7)

4. Wie ist der kleine Jo?

Kreuze die richtige Antwort an.

o

frech

o

hungrig

o

bekümmert

o

entspannt

5. Nenne fünf Körperteile, die in der Geschichte vorkommen.

!

6. Was muss Jo tun, um seinen Kummer in die Dose zu bekommen?

Kreuze die richtige Antwort an.

o

Er muss die Dose in die linke Hosentasche stecken.

o

Er muss ihn auf kleine Zettelchen schreiben.

o

Er muss ihn in die Dose hineinbrüllen.

o

Er muss ihn heftig in die Dose hineinhusten.

7. Ergänze diese Sätze mit der richtigen Information.

Als frau Pribil in den Hof kommt, !

.

Als die Dose aufspringt, !

.

frau Huber im ersten Stock klagt, dass !

.

(8)

Wer sagt was?

Ú Wer sagt was? Wer wohnt wo?

Schreibe Namen und Stockwerk auf die Zeile unterhalb der Sprechblase.

Ú Schreibe neben den Sprechblasen auf, wie sich die Personen höflicher ausdrücken könnten.

Ú Warum hatte Jo Kummer? Schreibe deine Vermutung auf und begründe sie.

!

Ú Stellt euch eure Vermutungen mit den Begründungen gegenseitig vor. Diskutiert darüber, welche der vorgestellten Vermutungen wohl am ehesten zutrifft.

ich glaube/denke/meine, Jo ist traurig, weil …

Dafür kann man folgenden Grund/folgende Gründe nennen/anführen …

„Hau ab, sonst

schmier ich dir eine!“

(9)

Verlustanzeige verfassen

Ein Malheur ist passiert! Jo hat seine Kummerdose in der Stadtbücherei liegen gelassen. Er will sie unbedingt wiederhaben. Um sie wiederzubekommen, schreibt er ein E-Mail an das Sekretariat der Stadtbücherei.

Ú Schreibe anstelle von Jo das E-Mail. Beschreibe darin die Kummerdose möglichst genau.

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern besuchte ich die Stadtbücherei. Leider habe ich in der Garderobe meine Kummerdose liegen gelassen. Sie sieht folgendermaßen aus:

!

ich würde mich freuen, wenn Sie mir helfen könnten.

Vielen Dank für ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen Jo

Das sollte deine Verlustanzeige beinhalten:

R Größe R form R Material R farbe R Kontaktmöglichkeit

(10)

Eine Phantasiegeschichte verfassen

„Die wundersame Kummerdose“

frau Pribil hat Jo nach der Schule zu sich eingeladen und erzählt ihm, auf welchem weg sie zu der geheimnisvollen Dose gekommen ist.

Ú Plane die Geschichte mithilfe der folgenden Planungsskizze.

Ú Schreibe danach die Geschichte mithilfe deiner Planungsskizze.

Eine Phantasiegeschichte verfassen

„Die wundersame Kummerdose“

Frau Pribil hat Jo nach der Schule zu sich eingeladen und erzählt ihm, auf welchem Weg sie zu der geheimnisvollen Dose gekommen ist.

Ø Plane die Geschichte mithilfe der folgenden Planungsskizze.

Ø Schreibe danach die Geschichte mithilfe deiner Planungsskizze.

(11)

Verben (Zeitwörter) erkennen – Stammformen bilden

Es war einmal ein kleiner Junge, der hatte großen Kummer. Jo hieß der kleine Junge mit dem großen Kummer.

immer wenn der Jo ganz traurig war, setzte er sich in den Hof, zu den Abfalltonnen, und weinte. Dort war er ganz allein. Dort störte ihn niemand. Dort war sein Kummerplatz.

Aber einmal, als der Jo auf seinem Kummerplatz saß, kam die frau Pribil mit ihrem Mistkübel in den Hof.

Sie leerte den Mist in die Abfalltonne und sah den Jo. Und merkte, dass er weinte.

Ú Unterstreiche im Text alle Verben rot und übertrage sie in die mittlere Tabellenspalte.

Ú Ergänze danach die fehlenden Stammformen in der Tabelle. (Doppelte Verben nur einmal verwenden.)

infiniTiV

nennform PrÄTEriTUM

Mitvergangenheit 2. PArTiZiP

2. Mittelwort

weinen weinte geweint

Ú Welche Synonyme (Wörter mit ähnlicher Bedeutung) findest du im 5. Abschnitt des Originaltexts für das Verb „weinen“? Trage sie in die leeren Felder ein.

Der 5. Abschnitt beginnt mit „Hinter denen hob ein …“ und endet bei „‚Die haben jetzt meinen Kummer‘, sagte der Jo“.

(12)

Wortarten erkennen

Ú a) Setze die Wörter aus dem Kasten richtig in die Lücken ein.

Die frau Pribil gab dem Jo die ! . Der Jo steckte ! Dose in die rechte Hosentasche. Leider hatte die Hosentasche ein ! Loch. Die Dose fiel durch das Loch, rutschte das Hosenbein entlang, ! auf den Boden, rollte ! den Hof und sprang auf. ! hässlicher, zischender, sehr hoher, ! Ton kam ! der Dose und

! pfeifend die Hauswand hoch. Die frau Pribil und der Jo schauten erschrocken zu den offenen fenstern. Hinter denen hob ein ! und Gegrein an.

Ú b) Ordne nun die Wörter den Wortarten in der Tabelle richtig zu.

Nomen

Hauptwort Verb

Zeitwort Artikel

Begleiter Adjektiv

Eigenschaftswort Präposition Vorwort großes aus Dose plumpste Gejammer ein die durch schriller sauste

(13)

Wörterbuchaufgaben

Ú Suche die folgenden Wörter im Wörterbuch.

Ú Gib Seite und Spalte an.

Ú Schreibe die Erklärung dazu.

sausen ! / !

schrill ! / !

plumpsen ! / !

Ú Ordne die folgenden Wörter nach dem Alphabet.

!

Ú Ordne die Wörter nach dem zweiten bzw. dritten Buchstaben.

!

Tränen Bauch Zuckerl Ton Gejammer Schokolade Kummer

Husten heiß hässlich Hals hoch Hosentasche haben

(14)

Inhaltsangabe – Schlangentext

Ú Lies die folgende Inhaltsangabe aufmerksam durch.

Ú Trenne die einzelnen Wörter durch Striche.

Ú Schreibe den Text ab.

Ú Beachte dabei die Groß- und Kleinschreibung und setze die zwei fehlenden Beistriche.

C H r i S T i n E n Ö S T L i n G E r E r Z Ä H LT i n D i E S E r G E S C H i C H T E V O n E i n E M J U n G E n DErSiCHZUrüCKZiEHTwEnnErEinEnKUMMErHAT.EinEnACHBArinBrinGTiHnAUfDiE iDEESEinEnKUMMErinEinEwUnDErTÄTiGEDOSEHinEinZUHUSTEn.DiESfUnKTiOniErTSEHr GUT.ALSDErJUnGEALLErDinGSAnDErEHAUSBEwOHnErMiTDErwirKUnGDErDOSE BEKAnnTMACHEnwiLLLEHnEnDiESErECHTTrOTZiGAB.AMEnDETEiLEnDErJUnGEUnDSEinE nETTEnACHBArinSiCHDASGEHEiMniSDErDOSEUnDKÖnnEnSiCHSOVOnKUMMEriMMEr wiEDErBEfrEiEn.

!

(15)

Konsonantenverdopplung

Ú Schreibe aus der Inhaltsangabe alle Wörter mit einem Doppelmitlaut (Doppelkonsonanten) heraus.

1

2

3

4

5

6

7

8

Laufdiktat

Ú Bringe die Sätze in eine sinnvolle Reihenfolge.

Ú Schneide sie aus und klebe sie auf ein Blatt.

Ú Schreibe nun den Text als Laufdiktat ab.

nr.

immer, wenn er traurig war, setzte er sich in den Hof zu den Abfalltonnen und weinte.

Es war einmal ein kleiner Junge.

So kramte sie umständlich in ihrer Einkaufstasche.

Dort fand ihn seine nachbarin, die frau Pribil.

Der hatte großen Kummer.

ihr tat der bekümmerte Bub außergewöhnlich leid.

Sie holte eine Dose heraus und klappte diese auf – die Kummerdose.

(16)

Einen Steckbrief verfassen

„Gesucht wird …“ – so heißt es häufig auf fahndungsplakaten, den Steckbriefen, wenn Personen von der Polizei gesucht werden.

Heute findest du Steckbriefe häufig in freundschaftsbüchern. wenn du solch einen Steckbrief ausfüllen willst, musst du dein Alter angeben, deine Haarfarbe, deinen Geburtstag, deine Lieblingsfächer, deine Lieblingsspeisen und auch deine Hobbys. Vielleicht kannst du auch ein foto von dir einkleben.

Ein Steckbrief vermittelt also einen kurzen und genauen überblick über eine Person.

Ú Erstelle einen Steckbrief von Christine Nöstlinger.

Ú Suche auf den folgenden Webseiten jene Informationen, die du für den Steckbrief brauchst.

Der Steckbrief soll folgende Punkte enthalten:

R name

R Geburtsjahr und Geburtsort R wohnort(e)

R acht Bücher von Christine nöstlinger

R das Besondere an Christine nöstlingers Büchern R wichtige Auszeichnungen und Preise

R Bild/foto

Umfang: Der Steckbrief soll nicht länger als eine A4-Seite sein.

Achte darauf, dass der Steckbrief schön gestaltet wird.

Du kannst deinen Steckbrief natürlich auch mithilfe des Computers gestalten.

Ú Hängt die Steckbriefe an einer freien wand in der Klasse auf.

Ú Vergleicht eure Steckbriefe untereinander. nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die ihr zwischen den einzelnen Steckbriefen findet.

de.wikipedia.org ž https://de.wikipedia.org/wiki/Christine_n%C3%B6stlinger www.aeiou.at ž http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.n/n884353.htm www.literaturhaus.at ž http://www.literaturhaus.at/index.php?id=5243&L=0

www.goethe.de ž http://www.goethe.de/kue/lit/prj/kju/aut/mr/noe/deindex.htm

(17)

Selbstkontrolle

Kreuze das Zutreffende an.

Das kann ich

gut! Das kann ich

teilweise. Das muss ich noch üben!

ich kann in Gesprächen sachlich meine Meinung zu einem Thema ausdrücken.

ich kann gezielt nach informationen in einem Text suchen.

ich kann eine Verlustanzeige verfassen.

ich kann eine Phantasiegeschichte planen.

ich kann eine Phantasiegeschichte verfassen.

ich kann Verben (Zeitwörter) in einem Text erkennen.

ich kann die Stammformen von Verben bilden.

ich kann wörter mit ähnlicher Bedeutung (Synonyme) in Texten finden.

ich kann verschiedene wortarten erkennen und an passenden Stellen in einen Text einsetzen.

ich kann im wörterbuch nachschlagen.

ich kann einen Text fehlerfrei abschreiben.

ich kann durcheinandergeratene Textteile in die richtige reihenfolge bringen.

ich kann im internet zu einem Thema nachforschen.

ich kann einen Steckbrief verfassen.

Das nehme ich mir für die nächste Zeit besonders vor:

!

(18)

Lösungen:

Seite 5:

1. innenhof, wohnanlage;

2. Jo, frau Pribil;

3. c, e;

4. bekümmert;

5. Kopf, nase, Bauch, rippen, Brust, Mund, Hals;

6. Er muss ihn heftig in die Dose hineinhusten;

7. Als frau Pribil in den Hof kommt, kramte sie in ihrer Einkaufstasche, holte eine Dose heraus und klappte sie auf. Als die Dose aufspringt, kam ein hässlicher, zischender, sehr hoher, schriller Ton aus der Dose und sauste pfeifend die Hauswand hoch. frau Huber im ersten Stock klagt, dass sie alle wegen ihrer Eselsohren und Hasenzähne auslachen.

Seite 7:

„Scher dich zum Kuckuck!“ = frau Meier (dritter Stock) (Geh mir bitte aus den Augen.); „Lass mich in frieden!“ = Herr Berger (zweiter Stock) (Störe mich bitte nicht), „Du hast ja nicht alle!“ = frau Huber (erster Stock) (Das hast du hoffentlich nicht ernst gemeint); „Hau ab, sonst schmier ich dir eine!“ = Herr Hofer (Parterre) (Geh weg, sonst bekommst du eine Ohrfeige).

Seite 10:

infiniTiV

nennform PrÄTEriTUM

Mitvergangenheit 2. PArTiZiP

2. Mittelwort

sein war gewesen

heißen hieß geheißen

setzen setzte gesetzt

stören störte gestört

kommen kam gekommen

leeren leerte geleert

merken merkte gemerkt

sehen sah gesehen

haben hatte gehabt

sitzen saß gesessen

weinen weinte geweint

weinen: wimmern, jammern, schluchzen, klagen Seite 11:

Dose – die – großes – plumpste – durch – ein – schriller – aus – sauste – Gejammer nOMEn

Hauptwort VErB

Zeitwort ArTiKEL

Begleiter ADJEKTiV

Eigenschaftswort PrÄPOSiTiOn Vorwort

Dose plumpste die großes durch

Gejammer sauste ein schriller aus

Seite 12:

sausen: sich schnell fortbewegen; schrill: durchdringend, gellend, grell, markerschütternd; plumpsen: fallen.

Bauch – Gejammer – Kummer – Schokolade – Ton – Tränen – Zuckerl

(19)

Seite 13:

Christine nöstlinger erzählt in dieser Geschichte von einem Jungen, der sich zurückzieht, wenn er einen

Kummer hat. Eine nachbarin bringt ihn auf die idee, seinen Kummer in eine wundertätige Dose hinein zu husten.

Dies funktioniert sehr gut. Als der Junge allerdings andere Hausbewohner mit der wirkung der Dose

bekanntmachen/bekannt machen will, lehnen diese recht trotzig ab. Am Ende teilen der Junge und seine nette nachbarin sich das Geheimnis der Dose und können sich so von Kummer immer wieder befreien.

Seite 14:

wörter mit Konsonantenverdopplung: Kummer (2), allerdings, bekanntmachen (bekannt machen), nette, können, will, immer

Mögliche Lösung Dosendiktat: Es war einmal ein kleiner Junge. Der hatte großen Kummer. immer, wenn er traurig war, setzte er sich in den Hof zu den Abfalltonnen und weinte. Dort fand ihn seine nachbarin, die frau Pribil. ihr tat der bekümmerte Bub außergewöhnlich leid. So kramte sie umständlich in ihrer Einkaufstasche.

Sie holte eine Dose heraus und klappte diese auf – die Kummerdose.

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