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Vergleich der Chalkogene:

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Academic year: 2021

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© Ferdinand Belaj 1

geringere Neigung zur Ausbildung von pπpπ-Bindungen:

O2 — S8

Schalenerweiterung (d-Orbitale), dadurch hypervalente Verb.:

Vergleich der Chalkogene:

Schwefel

O O

O O O

O O S

O

höhere Koordinationszahlen:

OF2— SF6

ausgesprochene Tendenz zu Elementketten:

O3 — S8, S20... S

© Ferdinand Belaj 2

Vorkommen, Gewinnung:

Schwefel

340ppm der Erdkruste (16. Stelle; vgl. C mit 180ppm an 17. Stelle) a) elementarer Schwefel: Gewinnung durch Frasch-Verfahren:

Schmelzen des S8durch H2O-Dampf (160°C, 25bar) b) Erdgas, Rohöl (H2S, S-organische Verb.)

c) Pyrit (Katzengold, Eisenkies) FeS2, andere Sulfide d) Sulfate: Gips CaSO4·2H2O, Anhydrit CaSO4

Verwendung:

90% für H2SO4; Gummivulkanisierung, Pharmazeutika, Dünger [(NH4)2SO4], Waschmittel, Bleichmittel (SO2)

© Ferdinand Belaj 3

Schwefel-Modifikationen:

α-S8(orthorh., Fp113°C) {95°C} ⇒ β-S8(monoklin, Fp120°C) α-S8: bei T<95°C stabile Mod.: Isolator, gelb (farblos bei -200°C)

Löslichkeit: 35g/100g in CS2; 20g/100g in S2Cl2

β-S8: bei T>95°C stabile Mod.: andere Packung, ebenfalls S8-Ringe γ-S8: perlmuttartig (monoklin, Fp 109°C) {95°C} ⇒ β-S8

Darstellung: Erhitzen von S8auf >150°C, langsames Abkühlen Flüssiger Schwefel:

λ-Schwefel (S8-Ringe in Kronenform); nach einiger Zeit:

π-Schwefel (Sn-Ringe, n=5...30, vor allem 6,7,9,12) und µ-Schwefel (Sx-Ketten, x=103...106): Viskosität steigt ab 160°C rasch an; Max. bei 240°C; dünnflüssig bei Kp=445°C Plastischer Schwefel: unterkühlte Schmelze

Gasförmiger Schwefel: zunächst vor allem S8, dann auch S7... S2

© Ferdinand Belaj 4

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© Ferdinand Belaj 5 © Ferdinand Belaj 6

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Anionische Polysulfide: Sn–2(n = 2....6): hell- bis dunkelgelb Darstellung: Zusammenschmelzen von

M + S8oder M2S + S8 (M = Alkalimetall) Reaktion mit Aceton, DMF oder DMSO: farbige Lösungen:

S42⇔2S2(gelbgrün) S62⇔2S3(blau) S82⇔2S4(rot) Ultramarin-Blau (Lapis lazuli): S3in Zeolith-Hohlräumen

Schwefel-Anionen:

Sulfide: farbloses S–2:

Alkalimetallsulfide M2S: Antifluorit–Struktur (vgl. CaF2) Erdalkalimetallsulfide MS, PbS, MnS, LaS, CeS: NaCl–Struktur ZnS, CdS: Zinkblende-, Wurtzit–Struktur (vgl. Diamantstruktur) Sulfide MS (M=Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni): NiAs–Struktur:

Ni: oktaedrische, As: trigonal prismatische Koordination PtS: eigener Strukturtyp:

Pt: quadratisch-planar, S: tetraedrische Koordination

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© Ferdinand Belaj 11

Schwefel-Kationen:

Darstellung:

a) S8+ Oleum (H2SO4+SO3) ergibt gelbe, blaue, rote Lösungen (in Abhängigkeit von Molverhältnis und Reaktionsdauer):

Bildung von S4+2, S8+2, S19+2durch Oxidation:

4SO3+ S8 ⇒ 2SO2+ 2S4+2+ 2SO42–

in Oleum nicht stabil, werden weiter oxidiert zu SO2 b) Oxidation von S8mit AsF5oder SbF5

[Lösungsmittel: HF (l), SO2(l)]:

6AsF5+ S8 ⇒ 2AsF3+ 2S4(AsF6)2 bei RT stabile Salze:

S4(SbF6)2 gelb S8(AsF6)2, S8(Sb2F11)2 tiefblau S19(AsF6)2, S19(SbF6)2 rot

© Ferdinand Belaj 12

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