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Gabriels Horn

Thomas Peters Thomas’ Mathe-Seiten

www.mathe-seiten.de

7. Februar 2005

(2)

Abbildung 1.1: Gabriels Horn

In diesem Artikel werden wir uns etwas mit uneigentlichen Integralen und Rotationskörpern befassen. Es ist bekannt, dass für allef(x) =x−nmitn 2das uneigentliche Integral von1 bisexistiert, denn

1

x−ndx=

1

1−n x1−n

1 = 1

n−1.

Die Fläche unter der Kurve vonf(x) = 1/xist dagegen unbeschränkt, denn die Stammfunk- tion dieser Kurve ist der natürliche Logarithmus,

1

1

xdx=

lnx

1 =.

Den Körper, der entsteht, wenn diese Kurve f um die x-Achse im Bereich [1,∞[ rotiert, bezeichnet man als Gabriels Horn (aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Musikinstrument). Er hat einige bemerkenswerte Eigenschaften.

Wie gesehen, ist die Schnittfläche durch diesen Körper längs derx-Achse und parallel zur y-Achse unendlich. Das Gesamtvolumen des Rotationskörpers dagegen ist endlich,

V =π

1

f(x)2dx=π

1

1

x2 dx=π.

Doch als ob das nicht schon merkwürdig genug wäre: Die Gesamtoberfläche dieses Rotations-

2

(3)

körpers ist ebenfalls unendlich,

M = 2π

1

f(x)

1 +f(x)2dx= 2π

1

1 x

1 + 1

x2 dx

1

1

xdx=.

Um dieses Paradoxon ganz deutlich zu machen: Einerseits bräuchte man unendlich viel Farbe, um die Mantelfläche des Horns vollständig zu bedecken. Andererseits könnte man sein Inneres mit endlich viel Farbe füllen, und seine Innenseite wäre dann vollständig mit Farbe bedeckt!

3

Abbildung

Abbildung 1.1: Gabriels Horn

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