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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2015; 31 (2)

120 NACHRICHTEN / NEWS

22. Sommersymposium des MVZI

Kürzer, dünner, schneller, weißer ...

Für das 22. Sommersymposium hat der MVZI, der Mitteldeutsche Landesver- band für Zahnärztliche Implantologie im DGI e.V., weitgehend alle Stichworte in das Programm am 19./20. Juni 2015 in Halle/Saale gepackt, die derzeit am in- tensivsten in der implantologischen Praxis diskutiert werden und auch bei der zurückliegenden IDS immer wieder zur Sprache kamen: Was soll man von den kürzeren Implantaten halten, den dünneren, den weißen und denen, die noch schneller ihren Dienst tun sollen?

Sind das alles nur Trends – oder findet gerade gar ein Paradigmenwechsel in der Implantologie statt?

Kurz, dünn, weiß ...

Tagungspräsident Dr. med. dent. habil.

Arne F. Boeckler, Halle, ist zurückhaltend:

„Vor zehn Jahren gab es bereits Implan- tate, die wir heute als ,kurz‘ einstufen würden; sie wurden skeptisch betrach- tet. Erst die aktuellen wissenschaft - lichen Erkenntnisse zur Biodynamik von Implantaten bewirkten eine inten- sivere Beschäftigung damit. Wo aller- dings die Indikationsgrenzen liegen und wie kurz ein Implantat sinnvollerweise sein darf: Das ist bislang noch nicht ent- schieden.“ Zudem müsse die Frage ge- klärt werden: „Was ist kurz?“ Während man vor wenigen Jahren noch Implan- tate mit einer Länge von 8 mm als kurz einstufte, stünden heute 4-mm-Produk- te zur Verfügung. Dr. Boeckler: „Sind da- mit Implantate von 6 mm oder 8 mm Länge nicht mehr kurz?“ Für kurze Im- plantate und spezielle Indikationen lä- gen zwar noch keine Langzeitstudien vor, aber doch einige eindrucksvolle Er- gebnisse über einen begrenzten Beob- achtungszeitraum: „Erste Studien wer- den am Sonnabend vorgestellt.“

Im Vergleich mit den „kurzen“ Im- plantaten scheinen die „dünnen“ kli- nisch weit besser etabliert, so der Ta- gungspräsident: „Bei fachgerechter Indi- kation sind die Resultate beachtenswert!

Deshalb werden am Freitag gleich meh- rere Referenten über Studien berichten, Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz, prä- sentiert einen Überblick über den aktuel- len Stand bei den dünnen Implantaten.“

Gerade wieder aktuell, aber nicht wirklich neu sind auch die „weißen“ Im- plantate. Dr. Boeckler: „Mir scheint es be- reits die ,dritte Welle‘ zu sein. In den Frühzeiten handelte es sich um Implan- tate aus Aluminiumoxid, aus material- spezifischen Gründen konnten sie sich nicht durchsetzen. In der zweiten Welle der vergangenen zehn Jahre haben sich viele kleinere Unternehmen auf

Keramik implantate aus Zirkonoxid spe- zialisiert – es mangelte allerdings an not- wendiger wissenschaftlicher Bearbei- tung. Nunmehr haben wir Produkte von internationalen Premiumherstellern mit dem notwendigen wissenschaft - lichen Anspruch. Es ist sicher keine Fra- ge mehr, ob für diese Keramikimplanta- te ein Markt existiert. Die Frage lautet eher: Wie viel Prozent Anteil werden sie künftig übernehmen? Prof. Kohal, Frei- burg, und Dr. Gahlert, München, werden uns sicher einen möglichen Weg durch den ,weißen Dschungel‘ aufzeigen.“

... und schnell ...

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Stichwort „schnell“, denn heute soll alles schnell gehen. Dr. Boeckler: „Ob die Os- seointegration da mitspielt, ist die große

Frage! Ist schnell auch sicher, und wenn ja, unter welchen Rahmenbedingun- gen?“ Die Referenten werden unter- schiedliche Szenarien beleuchten, da- runter die Extraktionsalveole, das Ge- schehen bei einer Einzelzahnlücke und die Chancen bei zahnlosem und atro- phiertem Kiefer. „Dazu erwarte ich eine sicher spannende und kontroverse Dis- kussion“, sagt der Tagungspräsident. Oh- nehin wird es sehr interaktiv werden:

„Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigte, dass gerade im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Audi- torium klinisch sehr interessante Fra- gestellungen mit dem für uns alle not- wendigen Praxisbezug zur Diskussion kommen. Und darum geht es beim MVZI!“ Miteinbezogen ist dabei auch die zahntechnische Expertise: „Der intensi- ve Austausch mit unseren Zahntech- nikern ist oft der Schlüssel für die erfolg- reiche implantatprothetische Rehabilita- tion unserer Patienten! Wir arbeiten im Team. Und daher müssen wir auch im Team diskutieren und uns fortbilden.“

... und für jeden etwas dabei

Das begleitende Programm für das Team in der Zahnarztpraxis hat bei den Som- mersymposien des MVZI eine gute Tradi- tion: Von „A“ wie „Abrechnung“ über

„N“ wie „Nachsorge von Implantaten“ bis zu „Z“ wie „Zaubermittel – Respekt“ ist für jeden etwas dabei. Dr. Boeckler: „Die erfah- renen Referenten lassen ganz sicher keine Langeweile aufkommen!“ Und weil er be- liebt und längst zu einer Marke in der Fort- bildungslandschaft geworden ist, wird es auch in Halle wieder einen MVZI-Gesell- schaftsabend geben. „Wir haben eine Ex- traportion Schwung vorbereitet: Wir freu- en uns auf ,Bell Book + Candle‘, die mit dem Song ,Rescue me‘ weltweit die Charts anführten und die Tanzfläche füllen wer- den! Nach den tollen Bands und Show- Acts der vergangenen Jahre haben wir mit dieser Band etwas ganz Besonderes finden können: ,Rock meets Pop‘! Ein hervor- ragender Abschluss eines spannenden Kongresstages!“

Infos zum Programm: www.dginet.

de/mvzi

Birgit Dohlus, Berlin Tagungspräsident Dr. med. dent. habil. Arne

F. Boeckler (Halle) stellt beim MVZI-Sommer- symposium die aktuellen Trends rund um das Implantat auf den Prüfstand. Foto: Boeckler

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