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Archiv "Bürgerversicherung: „Bürger“ klingt gut" (21.11.2003)

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Innovative Überlegungen

Die Standards der kardiologi- schen Rehabilitation sind in der stationären Form entstan- den, haben sich bewährt und werden dort ständig weiter- entwickelt, sodass es nahe lag, diese auf neue („flexibilisier- te“) Formen, wie teilstationäre oder ambulante Rehabilitati- on, zu übertragen.

Sieht man von unangebrach- ten und falschen Sottisen (wie

„Füllstunden durch Massagen u. a.“) ab, die auf Unkenntnis des Krankengutes in der sta- tionären Rehabilitation beru- hen mögen, nimmt der Artikel innovative Überlegungen auf, wie das Potenzial des ambu- lanten Settings weiter ent- wickelt und besser genutzt werden kann.

Die ärztliche Kernfrage lautet:

Welcher Patient kann von wel- cher Reha-Form am meisten

profitieren? Für den immer noch wachsenden Anteil der älteren, operierten (Massa- gen!) und multimorbiden Pati- enten wird weiterhin die sta- tionäre, im Einzelfall mit Übergang in eine teilstationäre Rehabilitation am geeignet- sten sein. Jüngere und belast- barere Patienten mögen durchaus von einer ambulan- ten Rehabilitation in der vor- geschlagenen zeitlich gestreck- ten und vielleicht sogar berufs- begleitenden Rehabilitation profitieren. In beiden Fällen muss die „Nachsorge“ unter Nutzung der Versorgungs- struktur ambulanter Herz- gruppen verbessert werden.

Wünschenswert wäre ein wis- senschaftlich begleiteter Mo- dellversuch, in dem die kom- pakte mit der vorgeschlagenen gestreckten Form der ambu- lanten Rehabilitation vergli- chen und evaluiert würde. An

diesem Goldstandard sollten sich interessante innovative Konzepte messen lassen.

Prof. Dr. med. Klaus Held,

Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislaufer- krankungen, Friedrich-Ebert-Ring 38, 56068 Koblenz

Bürgerversicherung

Zur Diskussion um die Bürgerver- sicherung:

„Bürger“ klingt gut

Wir leben im Zeitalter des He- donismus. Den Vergnügten darf nichts Unangenehmes zu- gemutet werden; das könnte den Genuss ohne Reue stören.

Deshalb hat der Markt für eu- phemistische Begriffe Kon- junktur. So fahren bei uns hier in der ländlichen Gegend Tanklastwagen umher mit der

Aufschrift „Bioenergie“. Sie holen bei den Bauern über- schüssige Gülle ab und brin- gen sie zum Biogaswerk. Im Tank ist also . . . ? Richtig.

Mit der Bürgerversicherung ist es ähnlich. „Bürger“ klingt gut, so wie „Bürgerbeteili- gung“, „Bürgerrecht“ . . . In Wirklichkeit handelt es sich um eine neue pauschale Abga- be, vulgo Steuern (die Abga- ben zur GKV sind insgesamt Steuern). Der richtige Begriff wäre also: Allgemeine Ge- sundheitssteuer; der Vorgang als solcher wäre eine Steuerer- höhung. Ebenso ist die Praxis- abgabe von zehn Euro eine kaschierte Erhöhung der Ver- sicherungsbeiträge, besser:

Gesundheitssteuer-Erhöhung Aber das traut sich keiner, der wiedergewählt werden möch- te, zu sagen.

Dr. med. Rainer Tollkötter, Ass. Jur.

Finkenburg-Straße 46, 26409 Wittmund B R I E F E

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