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Archiv "Notfallmedizin: Wertvolle Übungsanleitungen" (12.02.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 6

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12. Februar 2010 A 243

„Dieses Buch kann mehr“ heißt es im Klappentext. Und tatsächlich:

Was das interdisziplinäre Autoren- team aus den Kreiskliniken Altöt- ting-Burghausen in dem Lehrbuch

„Schockraum-Management – Orga- nisation und Patientenversorgung“

zusammengestellt hat, hält dieses Versprechen.

Die Inhalte sind aktuell, sei es zum Einsatz von Ketamin, den Prin- zipien der Beatmung beim Schädel- Hirn-Trauma oder den aktuellen Leitlinien der kardiopulmonalen Re- animation. Das Layout ist übersicht- lich, und die Kapitel sind gut geglie- dert. Farbig unterlegte Merksätze sind prägnant und erleichtern es dem Leser, schnell das Wesentliche zu finden. Das Bild- und Fotomaterial ist qualitativ gut und relevant, wie zum Beispiel die In-line-Stabilisie- rung einer HWS-Verletzung. Ein- drucksvoll ist auch das radiologische Bildmaterial oder die Darstellung von Vitalparametern im Monitor- NOTFALLMEDIZIN

Wertvolle Übungsanleitungen

bild. Scores, Algorithmen und ande- res didaktisches Material, wie zum Beispiel der Revised Trauma Score, Vorgehen bei der Notfallintubation des nichtnüchternen Patienten, die AO-Klassifikation von Frakturen oder die Darstellung von Kennrefle- xen, sind einfach auffindbar und ein- prägsam, wodurch dieses Buch auch durchaus in der tatsächlichen Not- fallsituation genutzt werden kann.

Das „Weißbuch Schwerverletzten- versorgung“ der Deutschen Gesell- schaft für Unfallchirurgie fordert für die Versorgung Schwerverletzter eine gute interdisziplinäre Teamarbeit.

Wichtige Faktoren dabei sind Quali- tätssicherung, Fehlermanagement und gute Kommunikation. Kommen- tierte Fallbeispiele zur Versorgung Schwerstverletzter verdeutlichen die theoretischen Inhalte plastisch und diskutieren medizinische und kom- munikative Probleme der Traumaver- sorgung. Wichtig sind die Autoren- hinweise auf Strategien zum Umgang mit Fehlern. Besonders wertvoll sind dabei einzelne Übungsanleitungen zur Anwendung vor Ort. Damit wird die Forderung des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirur- gie, Prof. Dr. Hartwig Bauer, nach der Umsetzung offizieller Leitlinien in Arbeitsanweisungen beziehungswei- se Behandlungspfade unterstützt.

Um die Kritik kurzzufassen:

Diese erste Auflage ist durchaus ge- lungen. Ein absolut empfehlens- wertes Buch für alle, die Trauma - patienten behandeln. Stefan Wirz Der Krankenhaus-Report

2010 belegt einmal mehr die außerordentliche „Pro- duktivitätssteigerung“ der Krankenhäuser seit der Umstellung des Vergü- tungssystems auf diagnose- bezogene Fallpauschalen im Jahr 2004. So reduzier- te sich die Zahl der Kran- kenhäuser zwischen 2002 und 2007 um 5,64 Pro- zent, entsprechend nahm auch die Zahl der aufgestellten Betten ab (um 7,1 Prozent). Paral- lel sank die Verweildauer um 8,3 Prozent, die Fallzahl erhöhte sich parallel um 1,3 Prozent. Einher- ging diese Entwicklung mit einem Personalabbau – allerdings nur beim nichtärztlichen Personal. Die Zahl der in Vollzeit beschäftigten Ärztinnen und Ärzte erhöhte sich zwischen 2002 und 2007 um 15 Prozent.

KRANKENHAUS-REPORT 2010

Prima Argumentationshilfe

Statistiken wie diese sind es, die den Krankenhaus-Report des Wis- senschaftlichen Instituts der AOK seit 1993 zu einem wichtigen Nachschlagewerk für Kranken- hausmanager, Gesundheitspoliti- ker und Gesundheitsökonomen machen. Aber auch Klinikärzten bietet die aktuelle Ausgabe viele spannende Daten und Analysen, die als Argumentationshilfe in Dis- kussionen mit Krankenhausge- schäftsführungen oder Kostenträ- gern dienen können.

Wer den Report aufschlägt, sollte sich jedoch bewusst sein, wessen Handschrift er trägt: nämlich die des AOK-Bundesverbandes. Die Aussage, dass Deutschland im in- ternationalen Vergleich immer noch überdurchschnittliche Kapazitäten in der stationären Versorgung habe, verwundert daher nicht. Die AOK- Autoren sehen deshalb weitere Effi- zienzreserven im Krankenhausbe- reich: Um zwei bis vier Milliarden Euro könnten die jährlichen Ausga- ben für die stationäre Versorgung

gekürzt werden, meinen sie; etwa durch den Einstieg in Selektivver- träge. Kein Wort davon, welche Folgen die Aufhebung des Kontra- hierungszwangs für die Kranken- hausplanung oder auch die Wahl- freiheit der Versicherten hätte.

Der Datenteil des Reports um- fasst die Grund-, Kosten- und Diag- nosedaten des Statistischen Bun- desamtes für Krankenhäuser und für Rehabilitationseinrichtungen (jeweils von 2007). Ergänzt werden diese Daten durch die sehr lesens- werte Krankenhaus-Chronik für den Berichtszeitraum August 2008 bis Juni 2009. Darüber hinaus er- möglicht ein im Buchumschlag ab- gedruckter Code den Zugang zu ei- nem Internetportal, unter dem alle Abbildungen und Tabellen sowie die Chroniken seit dem Jahr 2000 abgerufen werden können.

Wie gesagt: Der Krankenhaus- Report 2010 ist eine Datensamm- lung, die vielseitig verwendbar ist – auch für Ärztinnen und Ärzte.

Jens Flintrop Jürgen Klauber,

Max Geraedts, Jörg Friedrich (Hrsg.):

Krankenhaus-Report 2010. Schwerpunkt:

Krankenhausversor- gung in der Krise?.

Mit Online-Zugang zum Internetportal www.kranken-haus- report-online.de.

Schattauer, Stuttgart 2010, 540 Seiten, kartoniert, 54,95 Euro

Ludwig Gutermuth, Michael Gerstorfer (Hrsg.): Schockraum-Management.

Organisation und Patientenversorgung.

Urban & Fischer, Elsevier GmbH, München 2009, 288 Seiten, gebunden, 89,95 Euro

M E D I E N

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