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Interpellation Philipp Ponacz betreffend Abfallkonzept Riehen

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Sitzung des Einwohnerrats vom 28. Februar 2018

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 14-18.784.02

Interpellation Philipp Ponacz betreffend Abfallkonzept Riehen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Das letzte Abfallkonzept im Jahr 2008 hatte es in sich. Als erste Gemeinde in der Nordwestschweiz führte Riehen zusammen mit Bettingen eine Gratis-Küchenabfall- Sammlung zusammen mit der Gartenabfuhr ein. Zehn Jahre später präsentiert die Gemeinde Riehen ein neues Abfallkonzept und wartet damit erneut mit einer ein- schneidenden Massnahme auf:

Konnte die Bevölkerung bisher am letzten Samstag im Monat im mobilen Recylingpark beim Otto Wenk-Platz Sperrgut, Inertstoffe, Elektrogeräte und vieles mehr entsorgen, kann sie dies seit dem 1. Januar von Montag bis Freitag im Werkhof am Haselrain 65 machen. Jeweils zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 14 und 16.30 Uhr ist das Areal geöffnet. Der mobile Recyclingpark beim Otto Wenk-Platz wurde allerdings nicht aufgehoben, er bleibt an jedem letzten Samstag der ungeraden Monate (Januar, März, Mai, Juli, September, November) in Betrieb. Alternierend dazu ist die Samstagsent- sorgung in den geraden Monaten im Werkhof möglich. Dank dieses neuen Konzepts werden die Leistungen der Gemeinde ohne Gebührenerhöhung ausgeweitet.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Welche Überlegungen haben den Gemeinderat genau bewogen, das Recycling- Angebot auszubauen?

Mit dem mobilen Recyclingpark am Otto Wenk-Platz ist man an verkehrstechnische Grenzen gestossen. Zudem ist es ein Bedürfnis der Bevölkerung, an mehr als einem Tag pro Monat Wertstoffe und Sperrgut entsorgen zu können. Hinzu kommt, dass der bisherige Partner für die Dienstleistung am Otto Wenk-Platz massiv höhere Kosten angekündigt hatte.

2. Wie wird das Recycling-Angebot im Werkhof genutzt und wie ist das Echo aus der Bevölkerung?

Erste Erfahrungen mit dem Recyclingpark im Werkhof zeigen, dass pro Tag zwischen 20 und 30 Personen das Dienstleistungsangebot nutzen. Die Zahl ist unter der Woche seit der Einführung praktisch konstant geblieben. Am ersten geöffneten Samstag im Werkhof wurden insgesamt 75 Personen gezählt. Sowohl unter der Woche wie auch am Samstag gab es zu keiner Zeit Verkehrsprobleme. Aus der Bevölkerung haben wir

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Seite 2 diverse positive Rückmeldungen erhalten. Mehrfach wurde uns mitgeteilt, dass es ge- schätzt wird, sämtliche Abfälle und Wertstoffe an einem Ort entsorgen zu können und dies auch unter der Woche.

3. Ist die Bevölkerung Riehens über das neue Angebot im Werkhof genügend infor- miert oder braucht es dafür weitere Massnahmen? Falls ja, welche Massnahmen gedenkt der Gemeinderat einzuleiten?

Im Dezember letzten Jahrs wurde sämtlichen Haushalten in Riehen und Bettingen der neue Abfallkalender zugestellt. Im neuen Abfallkalender wurde über das neue Angebot des Recyclingparks im Werkhof informiert. Er zeigt insbesondere, was wann entsorgt werden kann. Im Weiteren wurde mit Plakaten für das neue Angebot geworben und die beiden Abfallsammelfahrzeuge tragen auf den Seitenflanken das Recyclingpark- Sujet. Weitere Werbemassnahmen sind vorerst nicht vorgesehen.

4. Sind beim Betrieb des mobilen Recyclingparks nach Änderung des Angebots und in Zusammenarbeit mit einem neuen Partner Veränderungen erkennbar und wenn ja, welcher Art?

Der Betrieb des mobilen Recyclingparks am Otto Wenk-Platz ist in einer Ausschrei- bung an die Firma Waser AG vergeben worden. Erste Erfahrungen am letzten Sams- tag im Januar 2018 am Otto Wenk-Platz zeigten einen leichten Rückgang der Anliefe- rungen im Verhältnis zu den vergangenen Jahren, aber das Angebot wurde immer noch gut genutzt. Die Firma Waser hat den Anlass zu unserer vollen Zufriedenheit organisiert. Der Vertrag mit Waser AG ist auf zwei Jahre ausgelegt. Noch vor Ab- schluss der Vertragsdauer wird der Gemeinderat das Angebot und die Nachfrage ge- nau analysieren und entscheiden, ob und wie eine Weiterführung vorgenommen wird.

5. Die einzige Lücke im Recycling-Angebot betrifft die Non-PET Kunststoffe. Beo- bachtet der Gemeinderat hier die Entwicklung weiterhin? Ist der Gemeinderat bei sich abzeichnenden Änderungen grundsätzlich bereit, Anpassungen am Abfall- konzept vorzunehmen?

Der Gemeinderat nahm in den Berichten zum Anzug Peter A. Vogt und Kons. betref- fend Kunststoff-Recycling in Riehen mehrfach ausführlich Stellung zum Kunststoffre- cycling. Eine selektive Kunststoffsammlung von PET und PE-Hohlkörpern mit Deckel (analog der Sammlung in der Migros und im Coop) im neuen Recyclingpark im Werk- hof und auch beim mobilen Recyclingpark beim Otto Wenk-Platz sieht der Gemeinde- rat als sinnvoll und zweckmässig an, diese wird auch nachgefragt. Je nachdem, wie sich die Situation in den kommenden Jahren aufgrund von technischen Innovationen

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Seite 3 entwickeln wird, wird der Gemeinderat eine Neubeurteilung und weitere Massnahmen vornehmen.

6. Gibt es grenzüberschreitende Bemühungen betreffend gemeinsame Kompost- Verwertungsanlage (Referenz Biopower in Pratteln) im Raum Lörrach / Weil?

Um eine weitere Anlage im Gebiet Basel kostendeckend zu betreiben, muss auch die Zuführung von Grüngut und Küchenabfällen gesichert sein. Die Stadt Basel und Lörrach planen nach unserem Kenntnisstand nicht, das Material aus dem Kehricht- sack zu trennen, weil der Zusatzaufwand sehr gross ist. Des Weiteren erweist sich aufgrund der Emissionen der Anlage die Suche nach einem geeigneten Standort als schwierig.

Riehen, 27. Februar 2018

Gemeinderat Riehen

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