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VA-130903-FAM-Imnovid-Pomalidomid-auf-T-Rezept

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Verordnung Aktuell

Eine Information der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Verordnungsberatung@kvb.de www.kvb.de/praxis/verordnungen Arzneimittel

Stand: 3. September 2013

Foto: iStockphoto.com

Imnovid® (Pomalidomid) ab sofort auf T-Rezept!

Imnovid® ist in Kombination mit Dexamethason indiziert für die Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms bei erwachsenen Patienten, die mindestens zwei vo- rausgegangene Therapien, darunter Lenalidomid und Bortezomib, erhalten haben und unter der letzten Therapie eine Progression gezeigt haben.

Die Einleitung und Überwachung der Behandlung muss unter der Aufsicht von Ärzten erfol- gen, die Erfahrung in der Behandlung des multiplen Myeloms besitzen.

Warnhinweis / Vorsichtsmaßnahmen

Am 28. August 2013 erschien ein Rote-Hand-Brief zu Imnovid® (Pomalidomid). Pomalidomid darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da ein teratogener Effekt zu erwarten ist, wenn es in der Phase der wesentlichen Organogenese angewendet wird. Po- malidomid ist strukturverwandt zu Thalidomid1.

Imnovid® unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifi- zierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit.

Bitte melden Sie jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung an die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (UAW-Berichtsbogen).

Die Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms müssen für alle Patientinnen erfüllt werden, außer es liegt ein verlässlicher Nachweis vor, dass die Patientin nicht gebär- fähig ist.

Kriterien für nicht gebärfähige Frauen

Eine Patientin oder die Partnerin eines männlichen Patienten gilt als nicht gebärfähig, wenn sie mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt:

Alter ≥50 Jahre und seit ≥1 Jahr aus natürlicher Ursache amenorrhoisch2 Vorzeitige Ovarialinsuffizienz, bestätigt durch einen Facharzt für Gynäkologie Frühere bilaterale Salpingo-Oophorektomie oder Hysterektomie

XY-Genotyp, Turner-Syndrom, Uterusagenesie

1 Wir informierten über die teratogene Wirkung von Thalidomid (und Lenalidomid) in unserem Verord- nung Aktuell vom 08.01.2009.

2 Amenorrhö nach Tumortherapie oder während der Stillzeit schließt Gebärfähigkeit nicht aus.

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Verordnung Aktuell – Arzneimittel 3. September 2013

Seite 2

Aufgrund des erhöhten Risikos für venöse Thromboembolien bei Patienten mit multiplem Myelom, die Pomalidomid und Dexamethason einnehmen, werden kombinierte orale Kontra- zeptiva nicht empfohlen.

Informationen zum Schwangerschaftverhütungsprogramm des Herstellers entnehmen Sie bitte dem Rote-Hand-Brief.

Für die Verschreibung von Imnovid® sind T-Rezepte zu verwenden! Die T-Rezepte werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ausgegeben.

Weitere Hilfe bekommen Sie – als Mitglied der KVB - am Service-Telefon Verordnung unter 0 89 / 57 09 34 00 – 30.

PS: Seit Mitte April 2011 können Sie, sofern Sie Mitglied der KVB sind, über das KVB- Postfach Mitteilungen und Nachrichten der KVB elektronisch empfangen. Informationen fin- den Sie unter www.kvb.de > Online-Zugänge > KVB-Postfach.

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