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Die neuen Verbraucher*innen - Wie können wir Menschen, die im neuen Konsumalltag als besonders schutzbedürftig angesehen werden, in ihrer Alltagsbewältigung unterstützen?

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Academic year: 2022

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Die neuen Verbraucher*innen - Wie können wir Menschen, die im neuen Konsumalltag als besonders schutzbedürftig angesehen werden, in ihrer Alltagsbewältigung unterstützen?

Neu zugewanderte und geflüchtete Menschen werden in Deutschland zu neuen Verbraucher*innen. Verbraucherrechtliche Entscheidungen werden von ihnen insbesondere zu Beginn nach dem Trial-and-Error-Verfahren getroffen. Nicht selten lassen sie sich auf ungünstige Konsum- und

Vertragsangebote ein oder fallen betrügerischen Anbietern zum Opfer. Bei Fehlschlägen helfen Bekannte, Ehrenamtliche, Lehrkräfte, Sozialarbeiter u.a. mit je unterschiedlichem Erfolg.

Wir möchten uns mit Ihnen austauschen, welche Wege und Möglichkeiten es gibt, um geflüchtete und neu zugewanderte Menschen nach

Fehlentscheidungen zu unterstützen, sie zu eigenverantwortlichen Entscheidungen in Belangen des alltäglichen Lebens zu befähigen und finanzielle Nachteile gering zu halten.

Referentin: Dr. Ingrid Majid

Folgende Termine stehen Ihnen zur Auswahl:

3.12. 18:00 Uhr 9.12. 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Online Dauer: 60 Minuten

Anmeldung unter ingrid.majid@verbraucherzentrale.nrw

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„Die neuen Verbraucher*innen - Wie können wir bei der Alltagsbewältigung helfen?“

Auftaktveranstaltung zur Fortbildungsreihe für ehrenamtliche Multiplikatoren

Zeitraum und Durchführungsintervall

Um die Reichweite des Projekts und die Verstetigung der Projektergebnisse zu erhöhen, soll die Fortbildung von ehrenamtlichen Multiplikatoren im Projekt verstärkt angegangen werden. Geplant ist die „Ausbildung“ von Ehrenamtlichen in einzelnen oder verschiedenen Themenschwerpunkten, so dass diese befähigt sind, die verbraucherrechtlichen Themen an neu zugewanderte Menschen weiterzugeben.

Um das „Fortbildungsprogramm“ vorzustellen und ehrenamtliche Interessenten zu akquirieren, findet eine Auftaktveranstaltung statt. Diese soll einen Überblick über die Problematik sowie die Unterstützungsmöglichkeiten geben. Ein erster Einblick in die Praxis als Multiplikator erfolgt.

Potentielle Multiplikatoren unter den Ehrenamtlichen sollen hiernach eine

„Fortbildungsreihe“ durchlaufen können. Im Hinblick auf die steigenden Corona-

Infektionszahlen soll neben der Präsenzfortbildung auf ein Online-Format zurückgegriffen werden können.

Die Auftaktveranstaltung soll einen informativen Charakter haben und 45 bis 60 Minuten dauern. Sie soll am frühen Abend oder am Freitagnachmittag angeboten werden, damit Kollisionen mit möglichen Arbeitszeiten vermindert werden.

Um die Auftaktveranstaltung möglichst interaktiv gestalten zu können, soll die Teilnehmerzahl zwischen fünf und zwölf Personen liegen.

Zielgruppe

Die Auftaktveranstaltung richtet sich an ehrenamtliche Akteure im Bereich der

Flüchtlingshilfe sowie der Integration insgesamt. Ehrenamtliche, die in ihrem Ehrenamt mit neu zugewanderten Menschen zusammenkommen, sind für die Verbraucherzentrale NRW als Multiplikatoren maßgebend. In multiplen Hilfesituationen üben die Ehrenamtlichen bereits eine wichtige Lotsenfunktion in die Beratungsstellen aus. Über diese Lotsenfunktion

hinaus, sehen wir die Ehrenamtlichen als Multiplikatoren im präventiven Bereich, um die neu zugewanderten Menschen darin zu unterstützen, notwendige Alltagskompetenzen zu erweitern bzw. aufzubauen.

In Projekt „Get in! Fit für den Konsumalltag in Deutschland“ können ehrenamtliche Personen nicht fest eingebunden werden. Für die ehrenamtliche Tätigkeit kann kein finanzieller

Ausgleich oder Fahrkosten geleistet werden. Die Verbraucherzentrale NRW bietet jedoch

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Fortbildungen inklusive Konzepten und Materialvorlagen zum Download, den

inhaltlichen Support sowie die Möglichkeiten zum Austausch oder eventuell Hospitationen bei den Bildungstrainerinnen im Projekt an. Über Aktualisierungen der Inhalte und

Materialien sowie Neuerungen werden Ehrenamtliche unterrichtet.

Inhalte

Die zu vermittelnden Inhalte orientieren sich an den gesetzten Lernzielen, die im Folgenden kurz aufgezeigt werden:

Richtziel:

Die TN1 erwägen die Unterstützung neu zugewanderter Menschen in ihrer Alltagsbewältigung und unterscheiden Unterstützung und Rechtsbesorgung.

Grobziele:

Die TN können den Integrationsprozess in den Konsumalltag neu zugewanderter Menschen nachvollziehen.

Die TN sind sich der Wichtigkeit von Alltagskompetenzen bei der Integration in den Konsumalltag bewusst.

Die TN erhalten einen Überblick über die Basisinformationen im neuen Konsumalltag.

Die TN lernen Unterstützungsmöglichkeiten kennen.

Feinziele:

Die TN identifizieren verschiedene Verbraucherfallen und Abzockmaschen.

Die TN wissen, welche Beratungsbedarfe neu zugewanderte Menschen haben können.

Die TN priorisieren Themen der Basisinformationen, die sie gerne den neu zugewanderten Menschen vermitteln wollen.

Die TN lernen verschiedene Unterrichtsmaterialien in unterschiedlichen Formaten kennen.

Die TN testen ihr Verbraucherwissen.

Die TN lassen sich auf verschiedene interaktive Übungen ein.

Die TN erhalten einen Überblick über das Fortbildungsangebot der Verbraucherzentrale NRW.

Ausgangslage

Der Eintritt in den Verbraucheralltag erfolgt für die meisten neu zugewanderten Menschen ungesteuert nach dem Trial-and-Error-System. Die Folgen unvorteilhafter

verbraucherrechtlicher Entscheidungen sind uns aus dem Beratungsalltag bekannt. Nicht

1 TN wird hier für Teilnehmenden des Online-Seminars gesetzt. Diese TN sind Ehrenamtliche im Bereich Integration insgesamt.

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selten geraten neu zugewanderte Menschen aufgrund mangelnder Alltagsbewältigungs- kompetenzen in prekäre Lebenslagen.

Ehrenamtliche Multiplikatoren können das Basiswissen an neu zugewanderte Menschen weitergeben, um die Alltagskompetenzen der neuen Verbraucher*innen zu stärken.

Ungünstige Konsumentscheidungen können somit gemindert und Armutsprävention geleistet werden.

Exemplarischer Aufbau des Online-Seminars

Das Online-Seminar ist als Auftaktveranstaltung für Schulungen zu den unterschiedlichen Verbraucherthemen gedacht.

Der grobe Ablauf wird hier skizziert.

Ankommen – Klärung technischer Fragen

Einstieg – Begrüßung, Vorstellung des Themas, Agenda

Opener – Kennenlernen der TN

Hinführung zum Thema- Herausforderungen in der Rolle „Neue Verbraucher*innen“

 Input: Beratungsbedarfe neu zugewanderter Menschen

 Input: Basisinformationen nach Themen

 Austausch: Ausblick und Bedarfe

Abschluss – Feedback und Verabschiedung

Das Online-Seminar soll teilnehmerorientiert verlaufen. Folgende Aktivierungen sind eingebunden:

Wortmeldungen

Die Teilnehmenden haben grundsätzlich die Möglichkeit sich über den Chat zu beteiligen. Im Chat können die TN miteinander kommunizieren und Fragen zum Thema stellen. Die

Mikrofone der TN sind grundsätzlich stumm geschaltet. Sie können freigeschaltet werden.

Die Möglichkeit der „digitalen“ Handhebung mit einem Icon kann zur Freischaltung führen.

Der Moderator kann TN direkt ansprechen und zu einer Teilnahme auffordern.

Whiteboard

Mithilfe der Freischaltung des Whiteboards können TN mit verschiedenen Werkzeugen aktiv werden. TN können zeichnen, markieren, schreiben. Erfahrungen können abgefragt,

Meinungen ausgetauscht und Bewertungen vorgenommen werden.

Umfragen

Vorgefertigte Umfragen bieten eine weitere Möglichkeit der Teilnahme. Die Umfrage ermöglicht eine anonyme Abstimmung oder Beantwortung von Fragen. Die Umfrage wird veröffentlicht und kann eine Anregung für Diskussionen darstellen.

Vor- und Nachbereitung des Online-Seminars

Die ehrenamtlich Engagierten möchten wir über verschiedene Ehrenamtsagenturen in NRW ansprechen. Die Unterstützung bei der Bewerbung des Angebotes durch die lagfa wurde

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bereits zugesagt. Des Weiteren sollen die Kommunalen Integrationszentren (KI) in den verschiedenen Kommunen auf das Angebot hingewiesen werden. Interesse wurde bereits vom KI in Köln bekundet.

Die Interessenten erhalten einen öffentlichen Link. Über diesen Link gelangen die

Interessierten auf eine Landingpage. Die Teilnehmenden registrieren sich dort mit Name und E-Mail-Adresse. Ein Pseudonym kann gewählt werden.

Über die Anmeldung zum Online-Seminar werden die Projektmitarbeiterinnen informiert. Am Morgen des Online-Seminars versenden die Projektmitarbeiterinnen an alle Teilnehmenden einen einfachen Begrüßungstext:

Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer,

heute findet unser Online-Seminar „Die neuen Verbraucher*innen – Wie können wir bei der Alltagsbewältigung helfen“ statt. Wir beginnen pünktlich um 17:00/18:002 Uhr. Vorab stehen wir Ihnen bereits ab 16:45/17:45 Uhr in diesem Raum zur Verfügung.

Nutzen Sie die Zeit, um sich mit der Technik vertraut zu machen.

Seminarteilnehmer, die noch nicht mit der Software vertrau sind, sollten sich spätestens 10 Minuten vor dem Seminarbeginn anmelden und mit der Referentin die Technik prüfen.

Wir freuen uns auf Sie und auf ein spannendes Online-Seminar!

Am Ende der Veranstaltung können die TN uns mitteilen, was ihnen gut gefallen hat und was sie sich gewünscht hätten.

Zudem erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit die Veranstaltungen anonym zu bewerten. Die Teilnehmenden erhalten den Link zur Feedbackabgabe. Alle Daten werden dort nach 14 Tagen gelöscht. Die TN können die folgenden Fragen beantworten.

 Wie wichtig waren die Inhalte für Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten?

 Was hat Ihnen besonders gut gefallen?

 Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für uns?

 Wie bewerten Sie den Ablauf und die Organisation der Fortbildung?

 Welche Themen würden Sie sich zukünftig wünschen?

Das Feedback soll zur Optimierung des Online-Seminars eingesetzt werden.

Nach dem Online-Seminar erhalten die TN alle Seminarergebnisse und weiterführende Informationen gebündelt.

2 Die Termine haben unterschiedliche Anfangszeiten. Sie liegen zwischen 17 und 18:00 Uhr.

Referenzen

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