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Mit einem neuen Programm wollen die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und die Herbert Quandt-Stiftung aktive Menschen unterstützen, denen die Zukunft ihrer Gemeinde am Herzen liegt

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Demografischer Wandel und Bürgergesellschaft in Hessen

Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und Herbert Quandt-Stiftung starten neues Programm

Die Menschen werden immer älter, die Jugend zieht es in die Städte. Viele Kommunen auf dem Land müssen sich etwas einfallen lassen, um langfristig bestehen zu können. Gute Ideen kommen oft aus der Bürgerschaft selbst. Mit einem neuen Programm wollen die Landesstiftung

„Miteinander in Hessen“ und die Herbert Quandt-Stiftung aktive Menschen unterstützen, denen die Zukunft ihrer Gemeinde am Herzen liegt.

Hessen ist ein erfolgreiches Bundesland. Mit seinem wirtschaftlich starken Rhein-Main-Gebiet, seinen renommierten Kultureinrichtungen, reizvollen Landschaften und einer langen Tradition bürgerschaftlichen Engagements genießt Hessen weit über die Landesgrenzen hinaus hohes Ansehen.

Demografischer Wandel in Hessen

Doch wie in vielen anderen Regionen Deutschlands und Europas macht sich der demografische Wandel auch in Hessen bemerkbar. Bis 2060 wird sich die Einwohnerzahl laut Statistischem Landesamt von rund 6 Millionen auf rund 5 Millionen verringern. In Landkreisen wie Hersfeld- Rotenburg, Schwalm-Eder oder Werra-Meißner werden schon bis 2030 Rückgänge von 15 Prozent und mehr gegenüber 2008 erwartet. Vor allem ländliche Regionen stehen durch eine älter werdende Gesellschaft, geringe Geburtenraten und die Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen vor großen Herausforderungen.

Drängende Fragen

Die Landestiftung „Miteinander in Hessen“ und die Herbert Quandt-Stiftung starten deshalb ein gemeinsames Programm in fünf hessischen Kommunen, die besonders vom demografischen Wandel betroffen sind. Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern suchen sie Antworten auf drängende Fragen:

Wie kann die Lebensqualität in schrumpfenden Gemeinden durch bürgerschaftliches Engagement verbessert werden? Was kann getan werden, wenn die Entfernungen zum nächsten Arzt, zum Einkaufen oder zum Sportverein immer größer werden? Welche Perspektiven haben kleine Städte, in denen immer mehr Gebäude leer stehen und Geschäfte zu machen?

Kjell Schmidt Newsletter für Engagement und Partizipation

in Deutschland 5/2015

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Bürgerinnen und Bürger geben Antworten

In den fünf Modellkommunen sollen individuelle und zugleich exemplarische Initiativen entstehen, die genau auf die jeweilige Situation vor Ort abgestimmt sind. Hierfür möchten die Landesstiftung und die Herbert Quandt-Stiftung Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich einzubringen und die Zukunft mitzugestalten. „Gerade da, wo staatliches Handeln den individuellen Bedürfnissen vor Ort alleine nicht gerecht werden kann, wo öffentliche Mittel knapp sind und pauschale Lösungen nicht weiterführen, sind die Ideen und Initiativen der Bürgerinnen und Bürger gefragt“, ist Dr. Christof Eichert, Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, überzeugt.

Dialoge, Akademien, Studien

Die Auswahl der Kommunen wird in Kürze abgeschlossen sein. Dann wollen die beiden Stiftungen zunächst „Bürger-Dialoge“ organisieren, in denen nachhaltige Konzepte für die jeweiligen Gemeinden entwickelt werden. Anschließend begleiten die Stiftungen die Bürgerinnen und Bürger bei der Verwirklichung der Projekt-Ideen. Darüber hinaus sollen in „Bürger-Akademien“

Fortbildungen für Engagierte angeboten werden. Denn nur, wer auch das nötige Handwerkszeug besitzt, kann auch wirksam handeln. Wissenschaftliche Studien zu Beginn und zum Abschluss analysieren die Projekte, um die Entwicklung auszuwerten und für andere Kommunen nutzbar machen zu können.

Das Programm hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren und ein Finanzvolumen von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Das Land Hessen stellt zudem zwei Landesmitarbeiter zum Einsatz in der gemeinsamen Geschäftsstelle zur Verfügung.

Beide Stiftungen freuen sich auf die bald startende Projektarbeit. Einhellig bekräftigten der Vorstandsvorsitzende der Landesstiftung und Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, und der Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, Dr. Christof Eichert, ihr Anliegen: „Gemeinsam mit hessischen Bürgerinnen und Bürgern wollen wir etwas bewegen. Wir wollen Beispiele unterstützen, die zeigen, wie die Folgen des demografischen Wandels auf dem Land bewältigt werden können.“

Das Projekt „Land mit Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“.

Autor:

Kjell Schmidt ist Referent „Bürger und Gesellschaft“ im Projekt „Land mit Zukunft“ bei der Herbert Quandt-Stiftung.

Kontakt: kjell.schmidt@herbert-quandt-stiftung.de Weitere Informationen: www.herbert-quandt-stiftung.de

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