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Archiv "ISLAM: Zu zeitlichem Vergleich ungeeignet" (12.02.1986)

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Unterstützung der medizinischen Dokumentation Erfüllung der Bundespflegesatzverordnung (BPflV)

DIACOS

ein Programmsystem zur

Klarschrift-Diagnose-Codierung im Dialogverfahren (ICD 9. Revision) das in bestehende Organisations- und Software-Lösungen

integrierbar ist

Demonstrationen

während des 12. IKS Berlin 19.-22. Februar 1986

Eine Entwicklung der Institute

Infratest Gesundheitsforschung und IGES.

I & D Organisations- entwicklung und Beratung im Gesundheits- und Sozialwesen GmbH Kurfürstenstr. 72 1000 Berlin 30 Tel.: 030/26113 62

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tägl. über den Tag verteilt. ct-diclo 100 mg Supp.: Erw.1Supp. pro Tag, varzugsw. abends. Indikationen:

ct-diclo 25 mg Supp.: Juvenile chron. Polyarthritis. Nichtrheumat. entzündl. Schmerzzustände. BeiKdr.

ab 6 J. ct-diclo 50/100 mg Supp.: Bei EIW.: entzündl. u. entzündl. aktivierte degenerative Form d.Rheu- matismus: Chromische Polyarthritis, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), Arthrosen, Spondylar- throsen, Neuritiden u. Neuralgien, akuter Gichtanfall, Weichteilrheumatismus, nichtrheumatische, ent- zündliche Schmerzzustände. Kontraindikationen: Magen-oder Darmgeschwüre, auch in der Anamnese.

Schwangerschaft u. Stillzeit. Bekannte Uberempfindlichkeit gegen Diclof enac, Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer. Schwere Leberfunktionsstörungen. Störungen d. Blutbil- dung. Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden; Allerg. Hautreaktionen; Asthmaanfälle; bei Hoch- druckpatienten: Wasserretentionen, Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Schlatlo igkeit, Müdigkeit, Schwindel. Wechselwirkungen: Lithium, Digoxin, kaliumsparende

Diuretika, Kortikoide und andere Antiphlogistika, Acetylsalicylsäure.

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stungen die Rede, deren Merkmal es ist, einen

„überwiegenden Sachko- stenanteil" zu enthalten.

Das Problem liegt darin, daß die allgemeinen Be- stimmungen der GOÄ und des BMA darüber keine Regelungen enthalten, wie die Honorare für medizi- nisch-technische ärztliche Leistungen zu senken sind, wenn der Sachko- stenanteil sinkt, weil die Leistungen unter Bedin- gungen erbracht werden, aus denen Rationalisie- rungseffekte resultieren.

Sie können erheblich sein.

Die „Preise" zahlreicher Laborgemeinschaften be- tragen zum Beispiel nur noch 1 /to der Vergütung, die die Kassenärztlichen Vereinigungen hierfür aus- bezahlen. Die 9/10 Gewinn am Honorar jeder Leistung bilden einen ständigen An- reiz, solche Leistungen zu beziehen. Die Kassenärzt- liche Vereinigung ist dem Auftrag des Kostendämp- fungsgesetzes bisher nicht nachgekommen, gegebe- ne Rationalisierung in der Bewertung und in der Ho- norarverteilung zu berück- sichtigen.

Dabei kann

es

nicht darum gehen, „rationalisierungs- fähige" Leistungen bis zum niedrigsten bekann- ten Sachkostensatz abzu- senken; vielmehr geht es darum, Bewertungsgrund- sätze dafür festzulegen,

in

welchem Umfang der Sachkostenanteil zu min- dern ist, wenn Rationalisie- rung eingetreten ist. Hier- zu sind flexible Abstaffe- lungen zu schaffen.

Mit dem bayerischen Ho- norarverteilungsmaßstab hat Dr. Dehler offenbar die Laborärzte treffen wollen.

Nun steht

es

fest, daß ihr Durchschnittsumsatz nicht gesunken ist, 13 von 71 La- borärzten im Umsatz sogar gestiegen sind. — Getroffen hat es die überwiegende Zahl von 58 der 71 Labor-

ärzte: sie haben einen Um- satzrückgang von bis weit über 10 Prozent erlitten bei einem Fallzahlrück- gang bis zu 40 Prozent.

Hier noch davon zu reden, daß die Laborärzte „relativ am wenigsten betroffen seien", ist provozierender Hohn.

Die Gebührenordnung hat die Funktion, möglichst sachgerecht und realitäts- bezogen die Bewertung der Leistungen festzule- gen.

Sie

kann nicht zu- gleich die Funktion haben und erfüllen, umzuvertei- len, und darf nicht zum In- strument einer Politik ent- arten, die danach strebt, einzelne Arztgruppen zu

„treffen".

Dr. med. Gertraud Bäcker Stellvertr. Vorsitzende der Berufsvereinigung für Laborärzte e.V.

Bad Brunnthal 3 8000 München 80

ISLAM

Zu dem Leserbrief von Dr.

med. Y. Toulimat in Heft 48/1985, Seite 3574:

Zu zeitlichem Vergleich ungeeignet

Sicher kann sich der mo- hammedanische Kollege wegen der Formulierung

„obwohl er nach dem Ko- ran nicht einmal glauben darf, daß die Erde sich um die Sonne dreht" verletzt fühlen, da der Koran sich in dieser Richtung nicht definitiv festgelegt hat. An- dererseits aber ist der Ko- ran — nach dem Tode Mo- hammeds unter dem 3. Ka- lifen Othman (644-656)

—offiziell herausgegeben, und viele jüdische und christliche „Informatio- nen" enthaltend — genauso wie die Bibel — kein natur- wissenschaftliches Buch.

• Fortsetzung der Leser- briefe auf Seite 370

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE

366 (10) Heft 7 vom 12. Februar 1986 83. Jahrgang

(2)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

FORTBILDUNG AKTUELL

Einladung nach Montecatini Terme

Programm des 20. Internationalen Fortbil- dungskongresses der Bundesärztekam- mer vom 18. bis zum 30. Mai 1986

Kongreßeröffnung und Er- öffnungsvortrag (18. Mai):

Die ärztliche Gesinnung (Prof. Dr. Hans Schade- waldt, Düsseldorf)

Seminare (1. Woche — 19.

bis 24. Mai)

Entwicklung therapeuti- scher Verfahren (Prof. Dr.

Hans Schadewaldt, Düssel- dorf)

Ärztliche Gesprächsfüh- rung (Dr. Hans-Emil Ring- ler, Aachen)

EEG-Seminar I (Prof. Dr.

St. Karol Kubicki, Berlin)

Endokrinologisches Semi- nar (Prof. Dr. Franz Adolf Horster, Düsseldorf) Psychiatrisches Seminar (Prof. Dr. Gerhard Harrer, Salzburg)

Gynäkologisches Seminar (Prof. Dr. Peter Stoll, Mannheim)

Pädiatrisches Seminar (Prof. Dr. Helmut Bartels, Würzburg)

Gastroenterologisches Se- minar (Prof. Dr. Gerhard Volkheimer, Berlin) Sonographie-Seminar (PD

Dr. Edmund Zierden, Herne)

Labor-Seminar (Dipl.- Chem. Dr. Fritz Kanter, Mannheim)

Notfallmedizinisches Se- minar (Dr. Christoph Bie- sing, Hürth; Dr. Peter Knuth, Mönchengladbach) Seminar Krebsnachsorge (Prof. Dr. Otto Fischedick, Bochum; Wilhelm Riehe- mann, Münster)

Ophthalmologisches Se- minar (Prof. Dr. Hans Joa- chim Küchle, Münster) Berufspolitik (Dr. Gustav Osterwald, Hannover; Dr.

Wolfgang Bechtoldt, Frankfurt; Prof. Dr. Dr. h. c.

Ernst Fromm, Hamburg;

Dr. P. Erwin Odenbach, Köln u. a.)

Seminare (2. Woche — 26.

bis 30. Mai)

Kardiologisches Seminar (Prof. Dr. Wolfram Delius, München)

Dermatologisches Semi- nar (Prof. Dr. Bernward Th.

Rohde, Hamburg)

EEG-Seminar II (Prof. Dr.

St. Karol Kubicki, Berlin) Neurologisches Seminar (Prof. Dr. Gerhard Huff- mann, Marburg)

HNO-Seminar (Prof. Dr.

Claus Herberhold, Bonn) Angiologisches Seminar (Prof. Dr. Werner Schoop, Engelskirchen)

Immunologisches Seminar (Prof. Dr. Hanns-Wolf Baenkler, Erlangen)

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Cholagogum Nattermann ® Wirksame Bestandteile:1 Kapsel enthält: Extr. Chelidonii spir. sicc. 40 mg (entspr. Gesamtalkaloide bezogen auf Chelidonin 0,65 mg), Extr. Curcumae long. spir. sicc. 20 mg (entspr. Curcumin 2 mg), Extr. Fol. Spinaciae aquos. sicc. 50 mg, „essentielle" Phospholipide EPL-Substanz (Wirkprinzip: Cholinphosphorsäurediglyceridester natürlicher Herkunft mit überwiegend ungesättigten Fettsäuren, speziell Linolsäure [ca.

70%], Linolerk und Ölsäure)100 mg, 01. Menthae pip. 5 mg, 01. Curcumae e rhiz. 5 mg. Anwendungsgebiete: Chronische Erkrankungen des Gallensystems mit und ohne Leberbeteiligung, chronische Entzündungen der kleinen Gallenwege, Gallensteinleiden, Störungen nach operativer Entfernung der Gallenblase, Fehlleistungen der Gallenblase und -gänge, Beeinträchtigung der Verdauungsleistung der Bauchspeicheldrüse.

Gegenanzeigen: Das Präparat darf nicht angewandt werden bei schweren Leberfunktionsstörungen, Verschluß der Gallenwege, Eiteransammlung in der Gallenblase, Leberkoma und Darmverschluß.

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Packungsgrößen und Preise': 30 Kapseln N1 13,85 DM; 50 Kapseln N 2 20,75 DM; 100 Kapseln N 3 35,90 DM Stand: 7/85 *(Apoth.-Verk.-Preise m. MwSt.)

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Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 7 vom 12. Februar 1986 (11) 367

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Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel- Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangei und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magnesium-Mangelzuständen, z. B.

infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pan- kreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe.

Kontraindikationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie.

MAGNESIOCARD ® Ampullen sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis.

Die Injektion von MAGNESIOCARD' bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt.

Nebenwirkungen: Ampullen: Bradykardie, Oberleitungsstörungen, periphere Ge- fäßerweiterungen.

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Tabl.: 25 DM 10,09, 50 DM 19,37, 100 DM 34,70. Granulat zum Trinken: Btl.: 20 DM 13,46, 50 DM 30,02, 100 DM 50,39. Amp. i.m.: 2 DM 3,89, 5 DM 8,68. Amp.

i.v.: 3 DM 6,91, 10 DM 20,63.

esroteses DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

FORTBILDUNG AKTUELL

Präventiv-onkologisches Seminar (Prof. Dr. Ferdi- nand Schmidt, Mannheim) Seminar: Wege zu einer ra- tionalen Arzneitherapie in der Praxis (Dr. Hermann Overhoff, Bochum)

MPS/PMS-Seminar:

Grundprobleme der ratio- nalen Therapie am Bei- spiel der Langzeittherapie (Prof. Dr. Frank E. Mün- nich, Mainz)

Seminar: Klinische Patho- logie (Prof. Dr. Peter Rött- ger, Düren)

Seminar: Manuelle Medi- zin (Prim. Univ.-Doz. Dr.

Hans Tilscher, Wien) Hepatologisches Seminar (PD Dr. Hans Dieter Kuntz, Bochum)

Balint-Seminar (Dr. med.

lic. phil. Alex Ammann, Mu- ri-Bern)

Sonderveranstaltungen Medizin-historische Exkur- sion nach Florenz (Lei- tung: Prof. Dr. Hans Scha- dewaldt, Düsseldorf)

Die Kongresse der Bundesärztekammer

Davos - 2. bis 14. März: 34.

Internationaler Fortbil- dungskongreß

Badgastein - 9. bis 21.

März: 31. Internationaler Fortbildungskongreß Meran - 23. März bis 4.

April (Ostern: 30./31.

März): 18. Internationaler Seminarkongreß

Montecatini Terme - 18.

bis 30. Mai (Pfingsten:

18./19. Mai): 20. Internatio- naler Fortbildungskongreß Berlin - 20. bis 24. Mai: 35.

Deutscher Kongreß für ärztliche Fortbildung, Kon-

Vorführung wissenschaft- licher Filme

Besichtigung der Bäder- einrichtungen mit prakti- schen Vorführungen der Thermaltherapie in ver- schiedenen Kuranstalten

Besonders beliebt: die Arbeit in kleinen Gruppen im Park, Foto: Goiorani

Auskunft und Anmeldung:

Kongreßbüro der Bundes- ärztekammer, Haeden- kampstraße 1, D-5000 Köln 41, Telefon: 02 21/ 40 04- 2 20 bis 2 26

greßgesellschaft für ärzt- liche Fortbildung e. V. in Verbindung mit der Bun- desärztekammer

Grado - 25. Mai bis 6. Juni:

34. Internationaler Fortbil- dungskongreß

Davos - 20. Juli bis 1. Au- gust: 16. Internationaler Seminarkongreß

Grado - 24. August bis 5.

September: 20. Internatio- naler Seminarkongreß Meran - 24. August bis 5.

September: 34. Internatio- naler Fortbildungskongreß Augsburg -19. bis 21. Sep- tember: 15. Zentralkon- greß für Medizinische Assi- stenzberufe

VERLA-PHARM 8132 TUTZING

368 (12) Heft 7 vom 12. Februar 1986 83. Jahrgang

(4)

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Ihr Koronarpatient und seine

Gesundheit

GYMNASTIK

Mit Zweckgymnastik zu neuer Beweglichkeit

Degenerative Herz-Kreislauf- und Stoffwechselver- änderungen führen zu vorzeitigem Altern und sind meistens die Ursache dafür, daß fast alle Koronar- patienten äußerst leistungsschwach sind.

Als vorzügliches Mittel zur Reaktivierung der

„Körperfunktionen" und zur Steigerung des Leistungsniveaus eignet sich anfänglich ganz beson- ders aufbauende Zweckgymnastik, bevor man Koronarpatienten andere für sie geeignete Sportarten machen läßt.

Entspannungsgymnastik, Atemgymnastik und Kör- perwahrnehmungsschulung zur Streßbewältigung und morgendlichen Aktivierung von Atmung und Kreislauf sind zwar wertvolle Ergänzungen, haben jedoch keinen Einfluß auf die körperliche Fitness.

Aber auch ein gymnastisches Übungsprogramm muß sinnvoll zusammengestellt werden.

1. Schritt: Übungen zur Lockerung und Entspannung

Sie stehen in den ersten Trainingsstunden im Mittel- punkt. Die körperliche Beanspruchung in bezug auf Bewegungsausmaß und Krafteinsatz ist gering.

Die regelmäßige Durchführung dieser Ubungen gewährleistet den aus trainingsphysiologischer Sicht notwendigen ständigen Wechsel zwischen Spannung und Entspannung.

Außerdem soll die aktive Erholung gefördert sowie Muskelverspannungen nach intensiveren Belastun- gen vermieden werden.

2. Schritt: Dehnungs- und Bewegungsi jbingen

Die Elastizität der Muskulatur und das Bewegungs- ausmaß der Gelenke lassen sich durch gezielte Übun- gen schonend fördern.

Muskuläre Überbelastungen und Verletzungen wie Muskelzerrungen und -risse können auf diese Weise ebenso wirksam vermieden werden wie quälender Muskelkater.

Die anfangs mit geringer Intensität durchgeführten Übungen sollten zur täglichen Muskelpflege aller Patienten gehören - der jungen und alten, der leistungsreduzierten (z. B. KHK-Patienten) und auch der körperlich belastbaren Breitensportler.

3. Schritt: Übungen zur Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht

Um die Bewegungen geschickt und ohne übermäßi- gen Energieaufwand durchführen zu können, konzen-

triert sich dieser Übungsteil auf das ökonomischere Zusammenwirken von zentralem Nervensystem und Muskulatur.

Gleichzeitig wird die Aktivität der antagonistisch zur gewünschten Bewegung arbeitenden Muskeln gebremst.

Von den an der Bewegung beteiligten Muskeln sind jeweils die Fasern kontrahiert, die den günstigsten

Wirkungsgrad haben.

Bereits nach 4-5tägiger Übung können 20 bis 30 ,/g Energie eingespart werden - ein Erfolgserlebnis für Ihre Patienten!

In einer ausgeruhten, psychisch entspannten Verfas- sung sollten zunächst leichte Übungen erlernt werden.

Nach und nach läßt sich das Programm um neue, komplexere Bewegungen mit Ball, Stab, Seil oder in Anpassung an einen Musikrhythmus erweitern.

Wenn Ihr Patient schließlich eine gute Beweglichkeit und Geschicklichkeit (wieder-)gewonnen hat, bieten sich kräftigende Übungen an.

4. Schritt: Kräftigungsübungen

Ausreichende Muskelkraft ist eine unabdingbare Vor- aussetzung für ein Fitness- und Gesundheitstraining.

Zum richtigen Zeitpunkt eingesetzte kräftigende gymnastische Übungen stellen für Ihren Koronar- patienten keine Gefährdung dar. Die Belastungen sollten dabei jedoch nicht über die Kraftansprüche der Alltagsmotorik hinausgehen.

Mit der Verbesserung der körperlichen Leistungs- fähigkeit wird die bis dahin dominierende katabole Stoffwechsellage in einen ausgeglichenen katabol- anabolen Zustand übergeführt.

Leichte dynamische Übungen sind statischen vorzu- ziehen. Um Verspannungen vorzubeugen, sollten nach jeder kräftigenden Übung lockernde Bewegun- gen durchgeführt werden.

Welche Übungen sind ungeeignet?

Jede schwere Kraftanstrengung, die mit einem deut- lichen Anstieg des arteriellen Druckes oder sogar mit

Preßatmung (erhöht ebenfalls den Blutdruck!) einher- geht, ist zu meiden. Auch Übungen, die eine extreme Haltung bzw. Lage verlangen, wie z.B. Kerze, Brücke, Beine über den Kopf und starkes Zurückneigen des Kopfes eignen sich nicht für die Zweckgymnastik.

Schnelligkeitsübungen, intensive Schwung- und häufige Drehbewegungen führen zu einer unkontrol- lierbaren Kreislautbelastung.

Außerdem können leicht Schwindelgefühle mit Sturz- und Verletzungsgefahr hinzukommen.

Schritt für Schritt wieder fit

Die Zweckgymnastik sollte behutsam aufgebaut und täglich betrieben werden.

Erst wenn die allgemeine körperliche Fitness (wieder) stimmt, kann ein wirksames Herz-Kreislauf- und Stoffwechseltraining (Ausdauertraining) in Angriff genommen werden.

Mono Mack' 20 mg • Mono Mack' 40 mg • Mono Mack' Tropfen • Koronartherapeutika. Zusammensetzung: 1 Tablette Mono Mack 20 mg/40 mg enthält: Isosorbid-5-nitrat 20 mg/

40 mg, 1 g Lösung (= 18 Tropfen) enthält: Isosorbid-5-nitrat 40 mg. Anwendungsgebiete: Langzeitbehandlung koronarer Durchblutungsstörungen (Angina pectoris). Vorbeugung von Angina-pectoris-Anfallen. Nachbehandlung des Herz- infarktes bei Weiterbestehen von Angina pectoris. Behand- lung der chronischen Herzmuskelschwäche in Verbindung mit Digitalis und/oder harntreibenden Mitteln (Diuretika).

Gegenanzeigen: Bei Schock, hypotonen Kollapszuständen und akutem Herzinfarkt dürfen Mono Mack 20 mg/40 mg und Mono Mack Tropfen nicht angewandt werden. Bei sehr niedrigem Blutdruck, in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf die Einnahme nur dann erfolgen, wenn nach Ansicht des Arztes der Nutzen ein etwaiges Risiko überwiegt. Nebenwirkungen: Eventuell auf- tretende Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, vorübergehende Gesichtsrötung (Flush), Übelkeit und Erbrechen lassen gewöhnlich nach einigen Tagen nach.

Besonders zu Beginn der Behandlung besteht die Möglich- keit einer Blutdrucksenkung und einer Erhöhung der Puls- frequenz. Diese Medikamente können auch bei bestim- mungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behand- lungsbeginn sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Packungsgrößen: Mono Mack 20 mg: O.P. mit 50 Tabletten N2 DM 31,20, O.P. mit 100 Tabletten N3 DM 57,40. Mono Mack 40 mg: O.P. mit 50 Tabletten N2 DM 48,45, O.P. mit 100 Tabletten N3 DM 90,30. Mono Mack Tropfen: O.P. mit 20 g (= 19 ml) Tropflösung DM 24,95, O.P. mit 50 g (= 47 ml) Tropflösung DM 52,75. Anstaltspackungen.

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT BRIEFE

• Fortsetzung der Leser- briefe von Seite 366 Was den Bekanntheitsgrad allerdings betrifft, so stimmt es, daß Islam und Koran sich rasch über Vor- derasien, Innerasien, Afri- ka, Gibraltar bis Frankreich im Gefolge kriegerischer Invasionen ausgebreitet haben und erst 732 in einer Schlacht zwischen Tours und Poitiers durch Karl Martell abgewehrt wurden.

Die Inquisition der katholi- schen Kirche mit den grausamen Verfolgungen, Folterungen und Verbren- nungen (Scheiterhaufen) wurde erst ein halbes Jahr- tausend später — 1215 nach dem 4. Laterankonzil — ein- geführt. In der Folgezeit auch von weltlichen Mäch- ten übernommen, dürfte sie sich kaum zu einem zu- mindest zeitlichen Ver- gleich eignen.

Dr. med. Gerhard Keil Altonaer Chaussee 7 2000 Hamburg/Schenefeld

GEISTHEILER

Zur medizinischen Informa- tion im Fernsehen:

Irreführend

Mit medizinischen Infor- mationen für Laien tut sich das Fernsehen schwer.

Während einige Senderei- hen, zum Beispiel durch Frau Dr. Kühnemann und Herrn Mohl, durchaus ob- jektiv brauchbare Berichte geben, dienen andere Sen- dungen offensichtlich mehr der Sensation, auch wenn auf den Bildschir- men glücklicherweise nicht mehr jede Woche die Hackethals und Köhnlech- ners — der wohl durch die Gazetten des Springer- Verlages voll ausgelastet ist — erscheinen.

Ein besonderes Ärgernis waren vor einigen Mona- ten mehrere abendliche Sendungen des ZDF über

einen Schweizer „Fernhei- ler Wallimann", aber noch viel indiskutabler am 14.

November im gleichen Sender der Bericht eines K. Eckstein über „Ärzte aus dem Jenseits; paranor- male Heilungen in Brasi- lien". Wer das nicht gese- hen hat, wird kaum glau- ben, wie dort ein von kei- nerlei Sachkenntnis ge- trübter Reporter über das wahrhaftig blutige Hand- werk eines Mannes berich- tete, der sich als Medium eines vor Jahren verstor- benen Arztes ausgibt, wes- halb der Reporter ihn dann auch ohne Umschweife mit dessen Namen anredete.

Man sah ferner, wie dieser brasilianische „Arzt" einer jungen Frau durch die Ho- se in den Rücken, einer an- deren Frau in die Augen bis zu einer arteriellen Blu- tung und einer weiteren, offenbar in Trance ruhig- gestellten, Patientin in der Brust herumstechen und -schneiden durfte, so als ob die Errungenschaft der Asepsis durch Semmel- weis eine völlig überholte und überflüssige Angele- genheit wäre. Kein Wort der Erklärung zu den Grün- den, die die brasiliani- schen Behörden offenbar veranlaßten, diesem Mann die Approbation zu entzie- hen, wohl aber den Kom- mentar, daß dies für ihn

„ehrenvoll" gewesen sei;

keine Erklärung, was denn eigentlich unter Spiritis- mus oder dem angeblich behandelten „Astralleib"

zu verstehen sei, nur der lapidare Hinweis, daß Stati- stiken über die behaupte- ten, in einem Kino (!) de- monstrierten, Heilerfolge nicht existieren.

Für den medizinischen Lai- en, unsere Patienten, sind solche Berichte eine Irre- führung und Verunsiche- rung gegenüber den in der abendländischen Kultur erarbeiteten Heilmetho- den, und man sollte die Verantwortlichen im ZDF dazu zwingen, daß auf die- sem Fachgebiet mit sol-

cher Art Information kein Mißbrauch mehr getrieben wird.

Prof. Dr. H. H. Marx Robert-Bosch-Straße 6 7000 Stuttgart 1

NACHSORGE

Zu dem Leserbrief von Dr.

phil. Magda Schricker: „Gren- zen der Selbsthilfegruppen", in Heft 50/1985, Seite 3737:

Qualifizierte Ansprechpartner

... Trotz des Mangels an engagierten und zugleich sachkundigen Helfern stellt sich mir die Frage, ob wir wirklich alle Möglich- keiten und Kräfte zu einer besseren Nachsorge nut- zen.

Nach über 20 Jahren Tätig- keit in der stationären Krebsnachsorge, die An-

schlußheilbehandlungen, Zytostatische Therapie und Rehabilitation einbe- zog, hatte ich mir nach Ausscheiden aus dem akti- ven Dienst vorgestellt, ich könne meine Erfahrungen und Kenntisse in der Krebsnachsorge als An- sprechpartner für Krebs- kranke und ihre Angehöri- gen zur Verfügung stellen, um ihnen in ihren Nöten zu helfen. Ich wollte diese Tä- tigkeit ehrenamtlich aus- üben und verband damit die Vorstellung, daß eine solche Beratung und Be- treuung auch für die be- handelnden Ärzte in Klinik oder Praxis hilfreich sein könnte, wenn die Patien- ten in ihrer Motivation zu einer laufenden Therapie und im Vertrauen zum be- handelnden Arzt bestärkt würden.

Nach Schriftwechsel und Gesprächen mit dem Tu- morzentrum Mainz ... ha- be ich mich mit meinem Anliegen an die zuständi- gen Ansprechpartner ge- wandt. Das Echo war, von einer rühmlichen Ausnah-

me abgesehen, enttäu- schend. Der Vorsitzende der Bezirksärztekammer bedankte sich und schrieb, daß gegen eine ehrenamt- liche Tätigkeit bei der Be- ratung Krebskranker keine rechtlichen Bedenken be- stünden, und schlug vor, ich solle mich an die ört- lichen Selbsthilfegruppen wenden. Dieser Weg er- schien mir nicht ideal, weil ich in meinem altmodi- schen Sinn die Unabhän- gigkeit einer beratenden Tätigkeit als wichtig, eine institutionelle Anlehnung aber als nötig erachtete.

Außerdem halte ich es für besonders wichtig, auch jene Frauen und Männer samt ihren Angehörigen anzusprechen, die keiner Selbsthilfegruppe angehö- ren und die große Mehr- heit der Krebskranken dar- stellen.

Wie Frau Dr. Schricker hal- te ich qualifizierte An- sprechpartner, die auf die individuellen Nöte des Kranken eingehen und sich ihm zuwenden kön- nen, für unerläßlich. — Was würde für solche Beratun- gen benötigt? Ein Raum, in dem die Beratungen statt- finden können und der je- weils für einige Stunden zur Verfügung steht. Vor- ausgehen müßte eine ent- sprechende Information durch die lokale Presse.

Dr. Schricker spricht am Schluß ihres Briefes von der Arbeitslosigkeit qualifi- zierter junger Menschen fachlich zuständiger Be- rufsgruppen. Sicher wäre es schön, wenn sie auf die- sem Gebiet tätig werden könnten. Aber ohne eine spezifische, sehr intensive Schulung mit der Möglich- keit, Erfahrungen zu sam- meln, ist bei einem so schwierigen und viel- schichtigen Problem ein hilf- und erfolgreicher Ein- satz nicht möglich.

Dr. med. W. Pohlschmidt St.-Martin-Straße 2 6701 Ruppertsberg 370 (14) Heft 7 vom 12. Februar 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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