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Archiv "Datenerhebung zur Gesundheit in den neuen Ländern" (07.11.1991)

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Das Ansehen der Berufe

Das höchste Ansehen genießen bei den Bürgern in...

...Westdeutschland I

Praktischer Arzt Zahnarzt

Handwerker Apotheker

Lehrer Tierarzt Praktischer Arzt

Zahnarzt Tierarzt Apotheker Rechtsanwalt Staatsanwalt Ingenieur

Emnid

(höchsterreichbarer Wert = 7) -

...Ostdeutschland I

s413

Globus•

A

-

3832 (40) Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991

Datenerhebung zur Gesundheit in

den neuen Ländern

Mitte September hat das Bun- desgesundheitsamt (BGA) unter dem Titel „Leben und Gesundheit in Deutschland" die Datenerhebung zu einer repräsentativen Gesundheits- untersuchung (Gesundheits-Survey) in den neuen Ländern und Ost-Ber- lin begonnen: 4000 Einwohner zwi- schen 18 und 79 Jahren werden ärzt- lich untersucht, gemessen, gewogen und befragt; Blut- und Urinproben entnommen. Die Daten dieser Un- tersuchung sollen Auskunft geben über Gesundheitszustand, Gesund- heitsverhalten und Verbreitung von Risikofaktoren. Die Erhebungen fin- den in 50 zufällig ausgewählten Or- ten bei jeweils 80 Personen statt.

Umfassende repräsentative Un- tersuchungen zum Gesundheitszu- stand der Bevölkerung wurden laut BGA in der DDR nicht durchge- führt; dieser Gesundheits-Survey in den neuen Ländern soll deshalb eine Grundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen sein. Er lehnt sich stark an die Methodik der drei Sur- veys an, die in der Bundesrepublik seit 1984 im Rahmen der Deutschen Herz-Kreislauf-Präventionsstudie (DHP) stattfanden. Eine Liste der Veröffentlichungen zu früheren Sur- veys kann im Institut für Sozialmedi-

zin und Epidemiologie des BGA an- gefordert werden.

Die Untersuchung wird im Auf- trag des Bundesministeriums für Ge- sundheit vom Institut für Sozialme- dizin und Epidemiologie des Bun- desgesundheitsamtes durchgeführt.

Die Datenerhebung übernimmt eine Forschergruppe aus Ost-Berlin, das Zentrum für Epidemiologie und Ge- sundheitsforschung. Zur gleichen Zeit untersucht das Institut für Was- ser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes Umweltbe- lastungen im Wohnbereich der Be- völkerung.

Die nach mathematischem Zu- fallsprinzip ausgewählten Untersu- chungsteilnehmer werden schriftlich um Beteiligung gebeten. Sie erhalten anschließend die Daten der medizi- nischen Untersuchung, um sich mit ihrem Hausarzt zu beraten; wenn sie am Umweltsurvey teilnehmen, gilt das gleiche für diese Daten.

Die Arbeiten werden im Herbst 1992 beendet sein. Ein Projektbeirat, dem neben den Auftraggebern Ver- treter der Gesundheitsministerien aller neuen Länder und Berlins an- gehören, fördert die gegenseitige In- formation der Beteiligten. Die vom Survey berührten Arztekammern, die Gesundheitsämter, die Kassen- ärztlichen Vereinigungen, die Ge- meindevertretungen und die örtli- chen Redaktionen werden benach- richtigt. Das BGA läßt vom Wissen- schaftlichen Institut der Ärzte Deutschlands Qualitätssicherungs- maßnahmen durchführen. EB

Der praktische Arzt steht bei den Bun- desbürgern in den alten wie neuen Ländern auf der Skala des berufli- chen Ansehens ganz oben. Auf Platz zwei folgt ein weiterer Angehöri- ger der Mediziner- Zunft, der Zahnarzt.

Viele Berufe — so ermittelten die Mei- nungsforscher — er- freuen sich in Ost- und Westdeutsch- land gleichermaßen einer hohen Wert- schätzung.

Minden Pharma GmbH, Postfach 11 80, D-4950 Minden, Procorum» retard

Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 100 mg Gallopamilhydro- chlorid. Andere Bestandteile: Ammonium-Methacrylat-Copolymer, Car.

naubawachs, Eisenoxidgelb (E172), gereinigtes Wasser, hochdisperses Si- liciumdioxid, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat, Methylhy- droxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose, Natriumalginat, Natri- umdodecylsulfat, Polyethylenglykol 400, Polyethylenglykol 6000, Polyvi- don (Konstante K = 30), Talkum, Titandioxid (E171). Anwendungsge- biete: 1. Zur Behandlung von Zuständen mit unzureichender Sauerstoff- versorgung des Herzmuskels (koronare Herzerkrankung): Stabile Angina pectoris. 2. Zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie). Gegenanzeigen: Procoruma retard darf nicht angewendet werden bei: Schock, akutem Herzinfarkt mit Komplikatio- nen (Bradykardien, ausgeprägter Hypotonie, Linksherzinsuffizienz), kli- nisch manifester Herzschwäche (Herzinsuffizienz; diese muß vor der Ein- nahme von ProcorumC retard durch den Arzt behandelt werden), Störun- gen der Erregungsbildung (Sinusknoten-Syndrom), Störungen der Erre- gungsleitung (höhergradige SA-Blockierungen, AV-Block II. oder III.

Grades), Vorhofflimmern/Vorhofflattern bei gleichzeitigem Vorliegen ei- nes Präexzitationssyndroms, z. B. WPW-Syndrom (hier besteht das Risi- ko, eine Kammertachykardie auszulösen), schwerer Leber- und/oder Nie- renfunktionseinschränkung, bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Gallopamilhydrochlorid. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunkti- on (z. B. Leberzirrhose) oder einem portokavalen Shunt sollte Procorume retard wegen zu erwartender erhöhter Gallopamil-Plasmaspiegel bis zum Vorliegen entsprechender Untersuchungen nicht verabreicht werden.

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:

Leichten Erregungsleitungsstörungen (AV-Block I. Grades), stark ver- langsamter Herzschlagfolge (Sinusbradykardie unter 50 Schläge/min vor Behandlungsbeginn), niedrigen Blutdruckwerten (unter 90 mmHg systo- lisch). Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Tierexperimentell hat sich kein Hinweis auf Schäden für die Nachkommenschaft ergeben.

Erfahrungen mit Procorum® retard während der Schwangerschaft liegen jedoch bisher nicht vor. Daher sollte Procoruma retard in der Schwanger- schaft nicht verordnet werden. Mangels entsprechender Erfahrungen soll- te auch die Verordnung in der Stillzeit unterbleiben, ebenso die Verord- nung bei Kindern. Nebenwirkungen: Bei Einnahme von Procoruma re- tard, insbesondere in höheren Dosen und/oder bei entsprechender Vor- schädigung des Herzens, können Nebenwirkungen wie Verlangsamung der Herzschlagfolge unter den Normbereich (Bradykardie), Erregungslei- tungsstörungen (SA-Blockierungen, AV-Blockierungen), Verringerung der Herzkraft (Verstärkung von Insuffizienzsymptomen) sowie Blut- druckabfall (Hypotonie) auftreten. Gelegentlich können gastrointestina- le Störungen wie Magenbeschwerden, Verstopfung (Obstipation) oder Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und Knöchelödeme auf- treten. Einzelbeobachtungen liegen auch über das Auftreten von Nervosi- tät vor. Selten wurden Hitzegefühl und Gesichtsröte (Flush) sowie allergi- sche Erscheinungen wie Hautausschlag (Exanthem), Juckreiz (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria) beobachtet. Vereinzelt wurde eine reversible Erhöhung der Serumtransaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase beobachtet. Sehr selten entsteht eine Gallenstauung auf allergischer Ba- sis, die sich nach Absetzen des Medikamentes wieder zurückbildet. Äu- ßerst selten kann es unter längerer Behandlung zu Zahnfleischverände- rungen (Gingivahyperplasie) kommen, die sich nach Absetzen der Medi- kation völlig zurückbilden. Darüber hinaus sind bei verschiedenen Kalzi- um-Antagonisten in sehr seltenen Fällen unter Langzeitbehandlung bei älteren Patienten Gynäkomastien (Vergrößerung der männlichen Brust- drüse) beobachtet worden, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes zurückgebildet haben. Das Auftreten dieser Nebenwir- kung, auch unter Therapie mit Procoruma retard, kann nicht völlig ausge- schlossen werden. Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arz- neimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder Zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wirkungsweise: Protorum" retard senkt den Sauerstoffbedarf des Her- zens und steigert die Durchblutung der Herzkranzgefäße. Durch Herabset- zung des peripheren Gefäßwiderstandes bewirkt Procorum® retard eine Entlastung des Herzens sowie eine Senkung erhöhter Blutdruckwerte.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendune: 1. Zur Behand- lung der koronaren Herzkrankheit: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens und abends (Abstand ca. 12 Stunden). 2. Zur Be- handlung der essentiellen Hypertonie: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 1 x 1 Retardtablette (entspricht 100 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens_ Bei Bedarf kann die Dosis auf 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhydrochlorid) morgens und abends (Ah- stand ca. 12 Stunden) gesteigert werden. Die Dosis kann in wöchentli- chen Intervallen bis zum Erreichen einer zufriedenstellenden klinischen Wirkung innerhalb des angegebenen Dosisintervalles gesteigert werden.

Procoruma retard ist unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen, am besten zum oder kurz nach dem Essen. Nach einer längeren Behandlung sollte Procorue retard grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschlei- chend abgesetzt werden. 'Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Folgende Wechselwirkungen von Procorumt retard müssen beachtet werden: An- tihypertensiva (blutdrucksenkende Arzneimittel): Verstärkung des blut- drucksenkenden Effektes möglich; Antiarrhythmika, Betarezepto- renblocker, Inhalationsanästhetika: Gegenseitige Verstärkung der kar- diovaskulären Wirkung (höhergradige AV-Blockierungen, Sinusbrady- kardie, Auslösen bzw. Verstärken einer Herzinsuffizienz, verstärkter Blut- druckabfall) möglich. Auf eventuelle Wirkungsverstärkungen ist beson- ders zu achten. Die intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockem und Antiarrhythmika sollte während der Behandlung mit Procorum'° retard unterbleiben. Die folgenden Wechselwirkungen sind für Kalzium-Ant- agonisten vom Phenylalkylamin-Typ beschrieben. Das Auftreten dieser Wechselwirkungen ist daher auch unter Procoruma retard möglich bzw.

kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Chinidin: Verstärkter Blutdruckabfall möglich. Cyclosporin A: Erhöhung des Cyclosporin-A- Plasmaspiegels. Digoxin: Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels. Lithium:

Wirkungsabschwächung von Lithium, Erhöhung der Neurotoxizität. Ri- fampicin: Wirkungsabschwächung von, Procorum. retard. Carbamazepin:

Erhöhung des Carbamazepin-Plasmaspiegels. Theophyllin: Erhöhung des Theophyllin-Plasmaspiegels. Prazosin: Erhöhung des Prazosin-Plas- maspiegels. Deshalb sollte vorsorglich auf Symptome einer möglichen Über- bzw. Unterdosierung geachtet werden, gegebenenfalls die Plas- maspiegel bestimmt und eine Anpassung

der Dosis des jeweiligen Wirkstoffes vorge- Minden Pharma GmbH nommen werden. Darreichungsform und Postfach 11 80 Packungsgrößen: Protorum" retard 20 Re- D-4950 Minden tardtabletten (NI) DM 29,56; 50 Retardta-

bletten (N2) DM 66,80; 100 Retardtablet- ten (N3) DM 124.84. Stand 09/91

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