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e , sin x, √ a a ( x − x ) X 1+ x + x + ... + x + ... = x =11 x X | x | < 1 . x P x ∈ . f x ∈ ( − ( x 1 , 6 =1) 1) , 9.3Taylor-Reihen x, − ln x x f ( x )

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Academic year: 2022

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9.3 Taylor-Reihen 361

9.3 Taylor-Reihen

9.3

Wir kommen nun zum zentralen Thema dieses Kapitels: die Taylor-Reihen.

Die Aussage des Taylorschen Satzes ist, dass sich fast jede elementare Funktion in der Umgebung eines Punktesx0 durch Polynome beliebig genau ann¨ahern l¨asst. Es zeigt sich sogar, dass diese Funktionen sich durch eine Potenzreihe der Form

X

n=0

an (x−x0)n

darstellen lassen. Neben der Bestimmung der Koeffizientenan werden wir In- formation dar¨uber gewinnen, welcher Fehler maximal auftritt, wenn diese Reihe nach endlich vielen Summationsgliedern abgebrochen wird. Damit erhalten wir zum einen eine Methode, die elementaren Funktionen

ex,sinx,√

x,lnx usw.

mit beliebiger Genauigkeit zu berechnen, zum anderen N¨aherungsformeln f¨ur diese Funktionen.

Beispiel 9.25 (Einf¨uhrung): Nach Beispiel 9.19 gilt f¨ur die geometrische Potenzreihe

1 +x+x2+. . .+xn+. . .=

X

n=0

xn= 1 1−x f¨ur |x| < 1. D.h. die Potenzreihe P

n= 0xn stimmt mit der Funktion 1−x1 f¨ur allex∈(−1,1) ¨uberein. Außerhalb dieses offenen Intervalls ist zwar 1−x1 noch definiert(x6= 1),aber nicht mehr die Potenzreihe. Wir leiten eine Formel heuristisch her, die es uns erlaubt, f¨ur elementare Funktionen die zugeh¨orige Potenzreihe aufzustellen.

Herleitung der Taylor-Polynome. Gegeben sei eine Funktion f(x), siehe Abb. 9.3. Gesucht ist eine N¨aherung der Funktion in der Umgebung des Punk- tesx0∈ID.Die Funktionf sei in dieser Umgebung mehrmals differenzierbar.

Abb. 9.3.Funktionfund N¨aherungen in der Umgebung vonx0

(2)

362 9. Funktionenreihen

(0.) Die ”nullte” N¨aherungp0an die Funktion erh¨alt man, wenn die konstante Funktion

p0(x) =f(x0)

gew¨ahlt wird. Die Funktion p0 hat mit f nur den Funktionswert an der Stellex0 gemeinsam.

(1.) Die lineare N¨aherungp1an die Funktion erh¨alt man, wenn man die Tan- gente inx0 w¨ahlt:

p1(x) =f(x0) +f0(x0) (x−x0).

Die Tangente hat mit der Funktion sowohl den Funktionswert, als auch die Ableitung an der Stellex0 gemeinsam.

(2.) Gesucht ist eine quadratische Funktion p2, die im Punkte x0 zus¨atzlich die gleiche Kr¨ummung wief aufweist:

Ansatz: p2(x) =f(x0) +f0(x0) (x−x0) +c(x−x0)2. Bedingung: p002(x0)=! f00(x0).

Wegen p002(x) = 1·2·c,folgtp002(x0) = 1·2·c=f00(x0)

⇒ c= 1

2!f00(x0)

⇒ p2(x) =f(x0) +f0(x0) (x−x0) +f00(x0)

2! (x−x0)2.

(3.) Gesucht ist die kubische Funktionp3, die im Punktex0 zus¨atzlichdie 3.

Ableitung mitf gemeinsam hat:

Ansatz:p3(x) =f(x0)+f0(x0) (x−x0)+2!1f00(x0) (x−x0)2+d(x−x0)3. Bedingung: p0003 (x0)=! f000(x0).

Wegen p0003 (x0) = 1·2·3·d=! f000(x0)

⇒d= 1

3!f000(x0)

⇒ p3(x) =f(x0) +f0(x0) (x−x0) +2!1 f00(x0) (x−x0)2 +3!1 f000(x0) (x−x0)3.

(3)

9.3 Taylor-Reihen 363 ...

(n.) Eine bessere Approximation an die Funktion f in einer Umgebung des Punktesx0gewinnt man, indem jeweils Terme der Form

1

n!f(n)(x0) (x−x0)n

hinzugenommen werden, so dass das n-te N¨aherungspolynom (das Taylor- Polynom vom Graden) gegeben ist durch

pn(x) = f(x0) +f0(x0) (x−x0) +. . .+ 1

n!f(n)(x0) (x−x0)n

=

n

X

i=0

1

i!f(i)(x0) (x−x0)i.

Visualisierung: Zur Veranschaulichung der Konvergenz der Taylor- Polynome pn an die Funktion f w¨ahlen wir eine Animation f¨ur die Funktion f(x) =

q

6−(x−2.5)2 am Entwicklungspunkt x0 = 1. Dazu be- stimmen wir die ersten 10 Taylor-Polynome.

Durch die Animation erkennt man deutlich, dass mit wachsendem Grad des Taylor-Polynoms der Bereich sich vergr¨oßert, in dem Funktion und Taylor- Polynom graphisch ¨ubereinstimmen. F¨ur N = 10l¨asst sich im Bereich0.5≤ x ≤ 1.7 graphisch kein Unterschied zwischen der Funktion f und dem N¨a- herungspolynom p10 feststellen. Es stellt sich somit die Frage, wie groß die Abweichung der N¨aherungsfunktion pn(x) zur Funktion f in der Umgebung vonx0ist. Aufschluss dar¨uber gibt der folgende Satz.

(4)

364 9. Funktionenreihen

Satz von Taylor.Gegeben sei eine inx0∈ID (m+ 1)-mal stetig dif- ferenzierbare Funktionf. Dann gilt dieTaylorsche Formel

f(x) =f(x0) +f0(x0) (x−x0) +. . .+ 1

m!f(m)(x0) (x−x0)m+Rm(x) mit dem Restglied

Rm(x) = 1

(m+ 1)!f(m+1)(ξ) (x−x0)m+1 (x∈ID) undξ einem nicht n¨aher bekannten Wert, der zwischenxundx0 liegt.

Der Satz von Taylor (1685 - 1731) spezifiziert die Zwischenstelleξzwischenx undx0 nicht n¨aher. Daher kann man nicht exakt die Abweichung der N¨ahe- rungsfunktionpn(x)zur Funktionf angeben. F¨ur die konkreten Anwendungen wird diese Tatsache aber keine Rolle spielen, da wir f¨ur das RestgliedRm(x) eine Obergrenze angeben. Wenn das RestgliedRm(x)m→∞−→ 0erf¨ullt, so erh¨alt man

Satz ¨uber Taylor-Reihen. Ist f eine in x0 ∈ ID beliebig oft differen- zierbare Funktion und erf¨ullt das RestgliedRm(x)→ 0 f¨ur m → ∞, so gilt

f(x) = f(x0) +f0(x0) (x−x0) + 1

2!f00(x0) (x−x0)2+. . . . . .+ 1

n!f(n)(x0) (x−x0)n+. . .

=

X

n=0

1

n!f(n)(x0) (x−x0)n.

Diese Potenzreihe heißt die Taylor-Reihe zur Funktion f am Ent- wicklungspunktx0.

Bemerkungen:

(1) Der Konvergenzradius der Taylor-Reihe ist nicht notwendigerweise>0.

(2) Falls die Taylor-Reihe vonf konvergiert, muss sie nicht notwendigerweise gegenf(x)konvergieren.

(3) Die Taylor-Reihe konvergiert genau dann gegenf(x), wenn das Restglied Rm(x)f¨urm→ ∞ gegen Null geht. In diesem Fall stimmen die Funktion

Abbildung

Abb. 9.3. Funktion f und N¨ aherungen in der Umgebung von x 0

Referenzen

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