• Keine Ergebnisse gefunden

Leibundgut, H., & Grünig, P. (1951). Vermehrungsversuche mit Weidenarten aus schweizerischen Flyschgebieten. In H. Burger (Ed.), Mitteilungen der Schweizerischen Anstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 27. Mitteilungen der Schweizerischen Anstalt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Leibundgut, H., & Grünig, P. (1951). Vermehrungsversuche mit Weidenarten aus schweizerischen Flyschgebieten. In H. Burger (Ed.), Mitteilungen der Schweizerischen Anstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 27. Mitteilungen der Schweizerischen Anstalt"

Copied!
25
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Vermehrungsversuche

mitW eidenarten aus schweizerischen Flyschgehieten

Von Hans Leibundgut und Peter Grünig (Aus dem Institut für Waldbau der ETH in Zürich)

Einleitung

Das Gebiet der Mergelschiefer, namentlich der Flysch- und Bündnerschieferzone, spielt im Auf forstungswesen der Schweiz seit jeher eine besondere Rolle. Gefürchtete Wildbäche, wie die No Ha, die· Große und Kleine Schlieren, die Waldemme, Gürbe, Sense usw. haben dort .ganz oder teilweise ihre Einzugsgebiete, und nirgends sonst treffen wir so viele Rüfen, Rutschhänge, vernäßte, nahezu ertraglose Weiden und Streuewiesen. Die Flyschzone mit einer Ausdehnung von etwa 300 000 ha weist heute durchschnittlich kaum eine Bewaldung von 20

%

auf, was sich für diese nieder- schlagsreichen Gebiete ( 1400-2000 mm) als ganz ungenügend erweist. Die notwen- dige Erhöhung der Bewaldung auf schätzungsweise wenigstens 35

%

erfordert eine Aufforstung von etwa 50 000 ha. Abgesehen von der Notwendigkeit einer Sanierung der Flyschgebiete zur Erhaltung ihrer Fruchtbarkeit und zum Schutze des tiefer lie- genden Geländes vor Ueberschwemmung und Ueberführung mit Schutt, dürften hier am ehesten Möglichkeiten zum Ersatz der während der Kriegsjahre im Mittelland der Holzerzeugung entzogenen Waldflächen bestehen. Ein gewisser Flächenverlust ist hier für die Alpwirtschaft tragbar und kann durch Meliorationen leicht ersetzt werden.

Die Flyschaufforstung erlangt deshalb heute erneut eine besondere Bedeutung.

Die Probleme der Flyschaufforstung haben schon früher Anlaß zu Untersuchun- gen gegeben. Namentlich Prof. Dr. H. Burg er und zahlreiche bedeutende Praktiker, wie Eidg. Forstinspektor F. Fankhauser und Oberforstinspektor Dr. E. Heß, die Kantonsoberförster J. Jungo, K. Knobel und W. 0mlin, Forstmeister E. Dasen, die 0 berförster F. A er n i , J. I s e n e g g er und viele andere haben sich seit langer Zeit mit den wissenschaftlichen und praktischen Fragen der Flyschaufforstung. befaßt.

Ausgedehnte, zum Teil ausgezeichnet gelungene Aufforstungen zeugen von einer gro- ßen Pionierarbeit. Trotzdem fehlen die bodenkundlichen, pflanzensoziologischen und waldbaulichen Grundlagen der Flyschaufforstung immer noch in manchen Teilen.

Die natürliche Vegetation des Flyschgebietes, ihre natürlichen Sukzessionen und ihre 469

(2)

Regressionserscheinungen als Folge von Uebernutzung und Beweidung, die Wirkun- gen der Entwässerung auf Boden und Vegetation und viele andere Fragen sind erst nach eingehenden Untersuchungen zu beantworten. Dieser Umstand hat dazu geführt, daß sich ui:i.ser Institut seit Jahren mit diesen Fragen befaßt.

Dank der Empfehlungen durch die Herren Schulratspräsidenten Prof. Dr. A. Roh n und Prof. Dr. H. Pa 11 man n, die Herren Rektoren der ETH Prof. Dr. F. Tank und Prof. Dr. F. St ü s s i und namentlich dank des großen Verständnisses des Delegier- ten für Arbeitsbeschaffung, Herrn Direktor 0. Zipfe 1, wurden uns seit 1945 aus den Arbeitsbeschaffungskrediten des Bundes ansehnliche Beiträge für diese Untersuchun- gen bewilligt. Diese Kredite haben die bereits veröffentlichten «Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen Exposition, Relief, Mikroklima und Vegetation in der F allätsche» von J. Fa b i j an ow s k i ( 1) ermöglicht. Ebenso konnten dank dieser Kredite die Frage der Verbreitung der Flyschweidenarten abgeklärt und Vermeh- rungsversuche in Angriff genommen werden. R. Gutzwiller (2) hat 1950 in der Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen über das Vorkommen von Weiden in den schwei- zerischen Flyschgebieten berichtet und dabei nicht nur die festgestellten Arten be- schrieben, sondern auch wertvolle Angaben über ihre Standortsansprüche gemacht.

Die Weidenarten bieten für die Flyschaufforstung aus folgenden Gründen ein be- sonderes Interesse:

Der Eidg. Oberforstinspektor Dr. E. He ß ( 4) hat schon 1936 eindrücklich und überzeugend auf die Notwendigkeit einer vermehrten Verwe:ndung der Pionierholz- arten, insbesondere der Laubhölzer, bei Aufforstungen hingewiesen. In Höhenlagen über 1300-1400 m ist jedoch gerade im Flyschgebiet die Anzahl der natürlich vor- kommenden Laubbäume und Sträucher sehr gering. Soweit die Weißerle ( Alnus in- cana) zur Verfügung steht, leistet sie nahezu auf allen Standorten, welche für die Aufforstung überhaupt in Frage kommen, ausgezeichnete Dienste. Oberhalb ihrer Ver- breitungsgrenze (1200-1400 m) kann sie jedoch von der Grünerle ( Alnus viridis) nicht vollständig ersetzt werden. Diese Art bleibt auf ganz bestimmte Standorte be- schränkt, namentlich auf feuchte Schattenhänge und wasserzügige Runsen. In zeit- weise trockenen, sonnigen und stark bewindeten Lagen dagegen versagt sie größ- tenteils. Ebenso sind die Anbaumöglichkeiten der Vogelbeere (Sorbus aucuparia) ziemlich eng begrenzt.

Die zahlreichen, in Flyschgebieten häufigen Weidenarten wurden bisher bei Auf- forstungen verhältnismäßig wenig verwendet, obwohl sie hier in den natürlichen Sukzessionen eine wesentliche Rolle spielen. Die Gründe sind vorerst darin zu suchen, daß sowohl die Kenntnis der Weidenarten als auch ihrer Standortsansprüche im· all- gemeinen bescheiden ist; außerdem bietet bei manchen Arten auch die· Vermehrung Schwierigkeiten. Im Rahmen der erwähnten, aus Arbeitsbeschaffungskrediten unter- stützten Untersuchungen über Fragen der Flyschaufforstung, haben wir uns daher die Aufgabe gestellt, vorerst die Verbreitung, die Standortsansprüche und die Ver- mehrung der wichtigsten Flyschweiden zu untersuchen, wobei in der vorliegenden Mitteilung auch ein Vermehrungsversuch mit Weißweiden (Salix alba L.) verwertet wurde.

470

(3)

I. Die Versuchsanlage

Im Frühjahr 1949 wurde Forsting. R. Gutzwiller beauftragt, die in folgenden Gebieten vorkommenden Weidenarten zu · bestimmen und davon Material für Be- wurzel ungsversuche zu beschaffen:

1. Gegend von Ober- und Unteriberg (Schwyz)

2. Schlierental (Obwalden) 5. Sörenberg (Luzern)

· 3. Einzugsgebiet der Giswilerlciui (Obw.) 6. Gurnigelgebiet (Be~n)

4. Teufimatt (Obwalden) 7. Einzugsgebiet der Sense (Fribourg)

Die in den auf gezählten Gebieten festgestellten, waldbaulich interessanten, baum- und strauchförmigen Weiden sind:

Salix aurita L. - Ohrweide

SaÜx nigricans Sm. - Schwarzweide Salix pur purea L. - Purpurweide

Salix Elaeagnos Scop. (- S. incana Schrank) - Lavendelweide (= graue Weide)

Salix appendiculata Vill. (= S. grandifolia Ser.) - Gebirgsweide

( =

großblättrige Weide) Salix caprea L. - Salweide

Salix daphnoides VilL - Reif weide.

Dazu kommen einzelne Bastarde innerhalb der Gruppe der Capreae, vor allem Sal~:x; caprea x S. appendiculata. Salix cinerea L., die Aschweide, und S. hastata L,

dier·Spießweide, deren Vorkommen in den begangenen Gebieten ebenfalls erwartet

wur:d_e, sind nicht · gefunden worden, was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß die Asch.weide ihre Hauptverbreitung in den tieferen Lagen des Hügellandes, die Spieß- weide hingegen in den höhe1·en Lagen der subalpinen und insbesondere der alpinen Stufe hat. Auch Salix repens L., die Kriechweide, eine Art deT Moo·re der tieferen Lagen, wurde nirgends angetroffen.

Die standörtliche Verteilung der vorgefundenen Weiden ergibt sich aus der Dar- stellung auf folgender Seite (nach R. Gutzwiller, 2).

Diese Zusammenstellung zeigt, daß bei der Aufforstung von Flyschgebieten zwar zahlreiche Weidenarten in Frage kommen, wovon jedoch die meisten ziemlich eng an bestimmte Standorte gebunden sind. Der Auf forstungserfolg setzt demnach eine sorg- fältige Artenwahl voraus. Da sich .die ei~zelnen Arten außerdem erfahrungsgemäß verschieden zur vegetativen Vermehrung eignen, stellten wir uns folgende

Versuchs/ragen:

1. Bestehen Unterschiede in der Eignung verschiedener Flysch-Weidenarten zur vege- tativen Vermehrmig?

471

(4)

Weidenart

Salix aurita nigricans purpurea Elaeagnos appendiculata caprea daphnoides

Moor (Sphagnum-

torf)

Ried (Seggen-

torf)

Standort

1

Alpweiden und Wiesen

1

trockene Mineralerde- böden)

Rüfen und Runsen (Rohböden)

1--- 1--- 1"···

Bach- geschiebe (Rohböden)

Künstliche Standorte (Wegränder,

Grabenauf- schüttungen)

... .!

1--- 1···••• ... .

2. Welche Beschaffenheit der Stecklinge (Alter, Dicke, Vegetationszustand) ver- spricht die besten Vermehrungserfolge?

3. Ka~n die vegetative Vermehrung der Flyschweiden durch die Anwendung eines synthetischen Wirkstoffes erleichtert werden?

Wir sind uns dabei bewußt, daß die vollständige Beantwortung dieser Fragen einen ausgedehnten Versuch mit absolut vergleichbaTem Material unter vergleich- baren Bedingungen voraussetzt. Da jedoch das Stecklingsmaterial aus verschiedenen Gebieten beschafft werden mußte und sich zudem die Beschaffung über einen Zeit- raum von mehreren Monaten erstreckte, wären zur Nachzucht genügender Mengen einheitlicher Stecklinge besondere Mutterstockkulturen erforderlich gewesen. Solche Kulturen wurden tatsächlich auch angelegt. Sie können jedoch erst in einigen Jahren größere Mengen von Stecklingen abgeben. Um schon vorher einigen Aufschluß über die gestellten Fragen zu erhalten , wurde das sehr uneinheitliche, umfangreiche Ma- terial aus den Flyschgebieten bereits in zwei Versuchsserien verwendet, wobei wir uns der beschränkten Auswertungsmöglichkeiten bewußt waren.

Die in den Flyschgebieten gewonnenen Stecklinge wurden zum Teil in einer Ver- suchsserie im Forstgarten Waldegg, zum Teil in einer zweiten Serie im Pappelgarten Glanzenberg der ETH verwendet. Im Forstgarten Waldegg wurden_ die Stecklinge im Treibbeet in ein Sand-Torf-Gartenerdegemisch 1 : 1 : 1 gesteckt. Im Pappelgarten Glanzenberg besteht der Boden aus einem sehr feinkörnigen, homogenen Schwemm- sand mit mäßigem Tonanteil. Als synthetischer Wirkstoff wurde das Präparat «Roche 202» der Fa. Hoffmann-La Roche in Basel verwendet. Die bewurzelten Steck-

472

Tafel I

.Bild 1 Flyschweiden-Versuchsanlage im Pappelgarten Glanzenberg.

Bild 2 Ausgraben der bewurzelten Stecklinge im Forsthausgarten Waldegg

(Photo Gutzwiller)

(5)

Tafel I

(6)

Tafel I1

(7)

Tafel II

Bild 3 Einjähriger Steckling von Salix appendiculata aus dem Treibbeet des Forsthausgartens Waldegg.

Zweijähriges Steckgut, behandelt mit «Roche 202»-Lösung 1 : 1000. Längste Wurzel 106 cm;

Trieblänge 5 cm

Bild 4 Einjähriger Steckling von Salix Elaeagnos aus dem Pappelgarten Glanzenberg. Steckgut drei- jährig. Am unteren Ende unbewurzelter Steckling mit kräftiger Seitenwurzel und starkem Dicken- wachstum

(Photo Gutzwiller)

Bild 5 Unbehandelter einjähriger Steckling von Salix nigricans aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Steckgut dreijährig. Längste Wurzel 183cm

(Photo Photograph. Inst. der ETH)

473

(8)

474

Tafel lll

Bild 6 Unbehandelter einjähriger Steckling von Salix nigricans aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Einjähriges Steckgut. Gut bewurzelter Steckling mit gleichmäßig ausgebildetem Wurzel- werk

Bild 7 Unbehandelter einjähriger Steckling von Salix aurita aus dem Pappelgarten Glanzenberg. Ein- jähriges Steckgut. Für Salix aurita charakteristi- sche niederliegende Triebe und besonders am un- teren Ende des Stecklings entwickeltes Wurzel- werk

Bild 8 Einjähriger Steckling rnn Salix purpurea aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Einjähriges Steckgut, behandelt mit «Roche 202»-Lösung 1 : 500. Gut bewurzelter Steckling

Bild 9 Unbehandelter einjähriger Steckling von Salix Elaeagnos aus dem Pappelgarten Glanzenberg.

Einjähriges Steckgut. Am untern Ende unbewur- zelter Steckling mit kräftiger Seitenwurzel und starkem Dickenwachstum

(Photo Gutzwiller)

(9)

Tafel III

(10)

L...r--

~-~

·~

tt _ .. --

_-lr. ..· .

.

(11)

linge wurden im März/April 1950 durch Forsting. R. Gutzwiller mit aller Sorg- falt derart ausgegraben, daß das gesamte Wurzelwerk unverletzt blieb. Er besorgte auch sämtliche Messungen und Taxierungen. Insgesamt wurden über 4500 Stecklinge untersucht.

Ein großer Teil der bewurzelten Stecklinge diente zur Anlage eines Weiden- Mutterstockquartiers im Pappelgarten Glanzenberg. Außerdem wurde je eine voll- ständige Kollektion im Forsthausgarten und im Großmattgarten der ETH angebaut.

Das übrige Material fand Verwendung für eine Versuchskultur im Höllbach-Auf- forstungsgebiet (Kanton Fribourg). Den Herren Kantonsforstinspektor J. Jung o und Kreisforstinspektor J. Ce p pi sind wir für die Ueberlassung der erforderlichen Flächen und für die zur Verfügun g gestellten Arbeitskräfte sehr dankbar.

II. Die V ersuchsergehnisse

Obwohl der Versuch mehr als 4500 Stecklinge umfaßte, gestaltete sich die Aus- wertung aus den bereits erwähnten Gründen schwierig. Folgende Umstände bedingten die Auseinanderhaltung zahlreicher Versuchsreihen , die untereinander nur zum Teil direkt vergleichbar sind:

- es fanden mehrere Weidenarten Verwendung;

- innerhalb einer Art mußten verschiedene Altersklassen von Stecklingen ausge- schieden werden;

- die Stecklinge wurden versohiedenen Behandlungen mit dem Wirkstoff

«Roche 202» unterworfen;

- der Vegetationszustand der Mutterstöcke , von welchen die Stecklinge gewonnen wurden, mußte berücksichtigt werden.

Bei der mathematisch-statistischen Auswertung machte sich diese Aufsplitterung m Versuchsreihen insofern unliebsam bemerkbar, als oft nicht genügend umfang- reiche Proben und keine Wiederholungen zur Verfügung standen. Auch wenn wir uns in allen Fällen bemüht haben, immer diejenigen Reihen statistisch auszuwerten , die uns am meisten Vergleichsmaterial lieferten, ließ es sich nicht vermeiden, daß die

Tafel IV Bild 10 Unbehandelte einjährige Stecklinge von Salix aurita aus dem Treibbeet des Forstgartens

Waldegg. Steckgut zweijährig

Bild 11 Einjährige Stecklinge von Salix aurita aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Zwei- jähriges Steckgut, behandelt mit «Roche 202»-Lösung 1 : 200

Bild 12 Einjährige Stecklinge von Salix aurita aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Zwei- jähriges Steckgut, behandelt mit «Roche 202»-Lösung 1 : 500

Bild 13 Einjährige Stecklinge von Salix auri,ta aus dem Treibbeet des Forstgartens Waldegg. Zwei- jähriges Steckgut, behandelt mit «Roche 202»-Lösung 1 : 1000 (Photo Gutzwiller)

475

(12)

Größe der einzelnen Stichproben, gemessen am Gesamtumfang des Versuches, oft relativ bescheiden erscheint. Trotz dieser methodischen Mängel hat der Versuch einige eindeutige und bereits praktisch verwertbare Ergebnisse gezeitigt.

1. Das Bewurzelungsvermögen verschiedener Weidenarten

Allgemein wird in der Praxis die Auffassung vertreten, schmalblätterige Weiden ließen sich leicht, breitblätterige dagegen nur schwer oder überhaupt nicht vege- tativ vermehren. Für die Aufforstung hochgelegener, vernäßter, oft antorfiger bis torfiger Böden kommen aber gemäß ihren Standortsansprüchen zur Hauptsache nur breitblätterige Weidenarten, namentlich Salix aurita, S. nigricans, eventuell noch S. appendiculata in Frage; die schmalblätterigen Salix purpurea, S. Elaeagnos, Salix daphnoides und als Ausnahme die breitblätterige S. caprea sind vorwiegend Roh- bodenbesiedler und meiden weitgehend die Standorte der erstgenannten Arten. In unserem Versuch handelte es sich deshalb zunächst darum, festzustellen, ob wirklich die breitblätterigen Weidenarten der Stecklingsvermehrung derart große Schwierig- keiten entgegensetzen, daß ihre vegetative Nachzucht im Pflanzgarten praktisch aus- geschlossen oder wenigstens nicht lohnend erscheint.

In den Tab. 2 und 3 auf Seite 478 sind die Versuchsergebnisse für die wichtigsten Weidenarten auf Grund ihres Bewurzelungsvermögens zusammengestellt. Ohne hier bereits auf den Einfluß des Alters näher einzutreten, geht aus diesen Zusammen- stellungen klar hervor, daß die schmalblätterige Salix purpurea von allen in Be- trachtung gezogenen Arten das weitaus beste Bewurzelungsvermögen besitzt; dieses Ergebnis war zu erwarten, indem sich die Purpurweide dank ihres enormen Regene- rationsvermögens schon lange in der Aufforstungspraxis bewährt hat. Ueberraschend gut haben sich aber auch die breitblätterigen Salix aurita und S. nigricans bewurzelt.

Insbesondere fällt das erfeulich gute Ergebnis von Salix aurita im lockeren Sand- boden des Pflanzgartens Glanzenberg auf. Unbefriedigend dagegen sind die Kultur- erfolge bei der schmalblätterigen Salix Elaeagnos und bei der eher breitblätterigen S. daphnoides ausgefallen; vielleicht werden die Ergebnisse immerhin auch durch die geringe Anzahl Stecklinge und damit verbundene Zufälligkeiten ungünstig beein- flußt. Vollständig versagt, soweit sich dieses auf Grund des bescheidenen Versuchs- materials aussagen läßt, haben Salix caprea, S. caprea x appendiculata, S. aurita x appendiculata und S. appendiculata. Von diesen Arten und Bastarden haben sich nur vereinzeJte Stecklinge bewurzelt. Infolgedessen ist es bei den nachstehenden Aus- führungen nicht möglich, diese Arten zu Vergleichen herbeizuziehen.

Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß die für Aufforstungszwecke so bedeut- samen breitblätterigen Arten Salix aurita und S. nigricans zu Unrecht bis heute im Pflanzgarten kaum nachgezogen wurden. Vorausgesetzt, daß gutes Steckgut Verwen- dung findet und ein lockerer, leichter und doch hinreichend feuchter Boden zur V er- fügung steht, ist es möglich, diese breitblätterigen Arten mit gutem Erfolg aus Steck- lingen nachzuziehen. Auch bei einem Bewurzelungsprozent von nur etwa 50 erweist sich die Nachzucht als durchaus wirtschaftlich und waldbaulich lohnend.

476

(13)

2. Der Einfluß der Beschaffenheii der Stecklinge auf das Bewurzelungsvermögen

Ein in den Jahren 1948/49 mit Weißweiden (Salix alba) von Koblenz (Aar- gau) durchgeführter Vorversuch zeigte uns, daß der Kulturerfolg sehr stark von der Qualität · und Beschaffenheit der Stecklinge abhängig ist. Der Versuch wurde mit Stecklin gen angelegt, die von Ruten schöner Baumweiden und von Stockloden ge- fällter Weißweiden stqmmten. Die drei Versuchsreihen unterschieden folgende Be- schaffenheiten der Stecklinge:

a) einjährige, unverholzte Stecklinge b) einjährige, gut verholzte Stecklinge c) zweijähri ge, gut verholzte Stecklinge.

Die Auswertung im Frühjahr 1949 führte zu den Ergebnissen der Tab. 1.

Einfluß der Beschaffenheit der Stecklinge auf das Bewurzelungsvermögen

von Salix alba aus Koblenz (Aargau} Tab. 1

1 1

-

1

Steckgut Anzahl kontrollierte bewurzelt unbewurzelt

Stecklinge in °/o in °10

Baumweidenstecklinge

zweijährig, verholzt 8 88 12

einjährig, verholzt 31 94 6

einjährig, unverholzt 25 56 44

Stockladenstecklinge

einjährig, verholzt 58 46 54

1

einjährig, unverholzt 68 46 54

1

Aus der Tab. geht hervor, daß Stocklodenstecklinge em geringeres Bewurze- lungsvermögen besitzen als Baumweidenstecklinge und daß die Bewurzelurig außer- dem von der Verholzung der Stecklinge abhängig ist. Hingegen erlaubt das kleine Versuchsmaterial keine Schlüsse hinsichtlich des Einflusses des Alters.

Die Versuchsanlage mit Weidenatten aus Flyschgebieten erlaubt, die Frage nach dem Einfluß der Beschaffenheit der Stecklinge eindeutiger abzuklären. Allerdings gestattete uns das Grundlagenmaterial vorläufig nur die Untersuchung über den Ein- fluß des Alters bzw. Durchmessers und des Vegetationszustande s der Mutterstöcke auf da-s Bewurzelungsvermögen.

a) Die Abhängigkeit des Bewurzelungsvermögens vom Alter bzw. vom Durchmesser der Stecklinge

Bei der Versuchsanlage wurden die Stecklinge nach dem Alter der Triebe, aus welchen sie stammten, auseinandergehalt~n. Es wurden 3 Altersklassen gebildet.

nämlich:

477

(14)

a) Stecklinge aus einjährigen Ruten (1) b) Stecklinge aus zweijährigen Ruten (II)

c) Stecklinge aus drei- und mehrjährigen Ruten (III).

Die Auszählungen vom Herbst 1950 ergaben die in den Tab. 2 und 3 zusammen- gestellten Resultate.

Tab. 2 nnd 3

Alter des Steck-

gutes

ein- jährig zwei- jährig drei- jährig

ein- jährig zwei- jährig drei- jährig

Einfluß des Alters auf das Bewurzelungsvermögen der Stecklinge verschiedener Weidenarten

Forsthausgarten Waldegg

S. purpzLrea S. azLrita S. nigricans S. Elaeagnos S. daphnoides

~" 1

., G.) ., G.)

" .,

. 1

...

. 1 .

...

" ~ " :;;; " :;;; " .'4 .;

"" t.o u G.) "" t.o " " N c,

..

" " N c, t.o U U N Q)

..

t.o ... t.o

1i

"t.o =l ~ ~ä° ... t.o "

..

... t.o f~ Sä'3

11!

in = ;::s = ~

:e

;::s = i

IH

"·~

~=

~ ... ~~ ~ ... ~ ... ~ ...

=:§

:: g

~ ~ ~~

~~

~

8 ~~

~

8 =~

Q) g N 8

=~

~~

..::

..

... " ..:: ... ~~ ..:: ~ " ~ ~ ..:: " ..:: "

-

" ~ Q.. ..:: "

-

" ;:s ...

cn ..cl ...

...

..:: ... ;:: 0.

..

... ..cl ... d ... ..c:l ... ~ Cl.

"er, s er, co<n ~ ,.er, s er, ~ "er, ;i<n ~ ,.er, "'er,

= .:Q ~ = ;::s = ~ .:Q

< < = < < < < 0: < < 0: < <

40 24 60,0 125 31 24,8 58 22 37,9 17 0 0,0 17 1 5,9 37 33 89,2 106 32 30,2 47 26 55,3 24 10 41,7 16 11 68,7

27 27 100,0 66 34 51,5 35 28

180,0

22

1

16 72,7 7 4 57,1

Pflanzgarten Glanzenberg

37 27

1

73,0 127 45

1 35,4

22 13

159,1

26 8

130 . ,8

49 41 83,7 92 53 57,6 15 0 0,0 30 3 10,0

35 1 30 85,7 9 6 66,7 8 5 62,5 22

1

13 59,1

! 1

1

Das Bewurzelungsvermögen nimmt bei allen angeführten Arten mit dem Alter der Stecklinge zu. Weil jedoch mit dem Alter eine Durchmesserzunahme einhergeht, ist durchaus möglich, daß innerhalb der Variationsbreite des Versuches das Be- wurzel ungsvermögen auch mit der Dicke der Stecklinge steigt.

Mit Hilfe des

.z

2-Testes wurden die Versuchsergebnisse auf ihre Zufälligkeit hin geprüft. Dabei zeigte sich, daß bei der Versuchsreihe im Forsthausgarten die Unter- schiede zwischen den Alters½lassen in der Regel statistisch gesichert (Sicherheits- schwelle P0,05 ) bis stark gesichert (P0,01 ) sind. Infolge des verschiedenen Umfanges der Stichproben aus der Versuchsanlage Glanzenberg mußte die statistische Ueberprü- fung auf Salix aurita und S. purpurea beschränkt werden. Bei beiden Arten sind die Unterschiede nur zufällig, d. h. aus dem Versuch resultiert keine Abhängigkeit des Bewurzelungsvermögens vom Alter, bzw. Durchmesser der Stecklinge.

478

(15)

Während also in einer Venmd1::;::;erie (Forsthausgarten) eine deutliche Abhängig- keit zwischen Durchmesser bzw. Alter ·und Bewurzelungsvermögen besteht, sind die Unterschiede zwischen Durchmesser und Gesamtwurzellänge1, Hauptwurzelanzahl 2 und Gesamttrieblänge 8 n i eh t gesichert. Allerdings verhinderte uns der unterschiedliche Umfang der Stichp~oben, die Stichhaltigkeit dieser Aussage bei allen Arten zu über- prüfen. Für die Gesamtwurzellängen ergab sich bei Salix purpurea für je 10 zufällig ausgelesene Stecklinge pro Altersklasse nachstehende Streuungszerlegung:

Streuungszerlegung 1 - Gesamtwurzell änge

Streuung

1 II

1

SQ

1

DQ

1

F

zwischen Alter 2 29 740 14 870 1,632

Wiederholungen ·27 246 048 9113 ...

1

insgesamt 29 275 788 ...

.

..

1

Der F-Wert von 1,632 ist bei der Sicherheitsschwelle P0,05 nicht gesichert, d. h.

die Unterschiede in den Gesamtwurzellängen zwischen den 3 Altersklassen sind nur zufälliger Art. Obwohl diese Feststellung streng genommen nur gerade für Salix pur- purea zutrifft und obwohl zudem der Umfang der zur statistischen Verwertung ge- langten Stichprobe bescheiden ist, dürfen wir auf _Grund unseres gesamten Versuchs- und Beobachtungsmaterials doch allgemein folgern, daß die Gesamtwurzellängen vom Alter der Stecklinge nicht wesentlich abhängig sind.

Um den Wert der statistischen Auswertungen zu erhöhen und um nach Möglich- keit Zufälligkeiten, wie sie bei kleinen Stichproben immer wieder auftreten, auszu- schalten, entnahmen wir unsere Stichproben stets denjenigen Versuchsreihen, die uns am meisten Grundlagenmaterial lieferten. Deshalb überprüften wir den Einfluß des Durchmessers auf die Hauptwurzelanzahl bei Salix purpurea und denjenigen auf die Gesamttrieblänge bei Salix aurita. In den 2 Fällen ergaben die bezüglichen Streu- ungszerlegungen keine gesicherten F-Werte.

1

Streuung

zwischen Alter Wiederholungen insgesamt

Streuungszerlegung 2 - Hauptwurzelanzahl (Salix purpurea, je 10 zufällige Werte pro Altersklasse)

1 n

1

SQ

1

DQ

2 32 16

27 1640 60,7

29 1672 . . .

1 F

0,264

...

...

r 1 Gesamtwurzellänge = Summe der Längen aller Primärwurzeln, die unmittelbar · vom Steckling

wegstreichen (ohne Nebenwurzeln).

2 Hauptwurzelanzahl

=

Anzahl aller Wurzeln, die unmittelbar vom Steckling wegstreichen.

3 Gesamttrieblänge = Summe der Längen aller Pr,imärtriebe, die unmittelbar am Steckling ent- springen.

479

(16)

Streuung

zwischen Alter Wiederholungen

1

insgesamt

Streuungszerlegung 3 - Gesamttrieblänge (Sali.x aurita, je 16 zufällige Werte pro Altersklasse)

1 n

1

SQ

1

DQ

2 2 442 1221

45 48 270 1072,7

47 50 712 ...

1

F

1,138

...

.

..

1

Auch hier dürfen wir unter gewissen Vorbehalten und in Berücksichtigung des gesamten Versuchsmaterials schließen, daß das Alter bzw. der Durchmesser keinen wesentlichen Einfluß auf die Wurzelanzahl und die Gesamttrieblänge ausübt.

Zusammenfassend geht aus unsern Versuchen hervor, daß das Alter der Ruten , aus welchen die Stecklinge geschn itten werden, den Kulturerfolg in erster Linie wesentlich beeinflußt. Stecklinge aus mehrjährigem Holz bewurzeln sich leichter als solche aus einjährigen Ruten. Gemes- sen an der Gesamtwurzellänge, Hauptwurzelanzahl und Gesamttrieblänge sind hin- gegen die Wuchsleistungen derjenigen Stecklinge, die sich bewurzelt und ausgetrie- ben haben, nicht mehr vom Alter abhängig. Unsere Feststellungen gelten nur für l-3jährige Stecklinge. Aus dem Versuch wird dagegen nicht ersichtlich, bis zu welchem Alter bzw. welcher Stärke der Ruten die Zunahme des Bewurzel ungsvermö- gens andauert. Hi 1 f ( 4,) berichtet, daß zur Anlage von Flechtweidenkulturen im deutschen Rheinland mit Vorteil der «gebrachte Schuß», d. h. zweijähriges Holz zur Steckgutgewinnung verwendet werde; immerhin verweist er auch darauf, dass in den Elbmarschen Norddeutschlands Weiden auch mit Stecklingen aus älterem Holz mit sehr gutem Erfolg nachgezogen werden. Wir gehen deshalb sicher nicht fehl, wenn wir zukünftig zur vegetativen Nachzucht der für Aufforstungen in Frage kommenden Weidenarten, insbesondere der breitblätterigen, unsere Stecklinge aus 2-3j ährigen, kräftigen Ruten gewinnen. Die Verwendung von älterem Stecklingsmaterial würde sich insofern nachteilig auf die Weidennachzucht auswirken, als zu große Mutter- stockquartiere zur Verfügung stehen müßten.

b) Die Abhängigkeit des Bewurzelungsvermögens der Stecklinge vom Vegetationszustand der Mutterstöcke

Weil sich die Gewinnung der Stecklinge in den verschiedenen Flyschgebieten über einen ziemlich langen Zeitraum ausdehnte (Frühjahr bis Frühsommer), hatten die Mutterstöcke z. T. bereits ausgetrieben, während sich andere noch fast vollständig in der Winterruhe befanden. Deshalb ergab sich die Möglichkeit zur Prüfung der Frage, ob sich solche Verschiedenheit im Vegetationszustand in der Bewurzelungsfähigkeit des Steckgutes auswirke. Zur Beantwortung dieser Frage wurden 2 Gruppen gebil- det, nämlich

480

(17)

a) Gruppe 1: Stecklinge von Mutterstöcken, welche bei der Stecklingsgewinnung noch nicht ausgetrieben hatten.

b) Gruppe 2: Stecklinge von Mutterstöcken, welche bei der Stecklingsgewinnung aus- getrieben hatten. Dabei w11r der Zustand der St~cklinge dieser Gruppe nicht ein- heitlich, indem alle Uebergänge von der austreibenden Knospe bis zur vollen Blattentfaltung vorlagen.

Bei den Stecklingen der Gruppe 2 ist die Wasserverdunstung und damit die Ein- trocknungsgefahr wesentlich größer als bei Gruppe 1. Es war also von vornherein bei Gruppe 2 mit größeren Ausfällen zu rechnen. Eine Ueberprüfung erfolgte an- hand des Materials von Salix aurita, weil hier in bezug auf den Vegetationszustand zur Zeit· der Steckgutgewinnung die größten Unterschiede vorhanden waren.

Einfluß des Vegetationszustandes und des Alters auf das Bewurzelungsvermögen bei Salix aurita (Forsthausgarte:ri Waldegg) Tab. 4

nicht ausgetrieben ausgetrieben

Alter

Anzahl bewurzelte Anzahl bewurzelte

des Steckgutes Anzahl Anzahl

gesteckte Stecklinge gesteckte Stecklinge

Stecklinge

absolut 1 in Prozent Stecklinge

absolut 1 in Prozent

einjährig -59 15 25,4 35 0 0,0

zweijährig 38 15 39,5 43 10 23,1

drei- und mehrjährig 32 25 78,1 23 9 39,1

Außer dem Einfluß des Alters, der in der obenstehenden Tabelle erneut sehr deut- lich zum Ausdruck gelangt, geht hervor, daß tatsächlich Stecklinge von bereits stark ausgetriebenen Mutterstöcken einen bedeutend höheren Ausfall ergaben als solche von Mutterstöcken mit noch geschlossenen Knospen. Die Ueberprüfung der Werte mit dem X2·Test ergibt, daß die Unterschiede zwischen den Gruppen innerhalb der einjährigen und der drei- und mehrjährigen statistisch stark gesichert sind ( P0,01 ).

Bei den zweijährigen ist der Unterschied statistisch zwar nicht gesichert, doch lassen die Prozentzahlen erkennen, daß auch hier die Tendenz zur Abnahme des Bewurze- lungsvermögens mit dem Fortschreiten des Austreibens besteht.

Der Versuch b estä ti gt für Salix ·aurita in eindeutiger Weise die Er- f ahrun gsta tsache, daß Stecklinge vor dem Beginn der Vegetations- tätigkeit geschnitten werden sollten. Das Steckgut wird am besten im Laufe des Winters geschnitten, bei frostfreiem Wetter bundweise in feuchten Sand eingeschlagen und so bis zum Stecken im März oder April aufbewahrt. Auf diese Weise behandelte Stecklinge vermögen während der Wintermonate bereits einen Kal- lus zu bilden, aus welchem schon kurz nach dem Stecken kräftige Wm:zeln ausschla- gen ( H i lf, 4) .

31 481

(18)

3. Wirkung der Behandlung mit dem Wirkstoff «Roche 202» auf das Bewurzelungsvermögen, die Gesamttrieblänge,

die Gesamtwurzellänge und die Wurzelanzahl der Stecklinge

Um die Wirkung eines im Handel erhältlichen und in der Gärtnerei oft verwen- deten Wirkstoffes auf einige vegetative Merkmale der Weidenstecklinge beurteilen zu können, wurden bei der Versuchsanlage die Stecklinge mit verschieden starken Lö- sungen des Wirkstoff es «Roche 202» gebeizt. Es wurden folgende Versuchsreihen angelegt:

a) 1. Reihe: Stecklinge unbehandelt (Standard)

b) 2. Reihe: Stecklinge gebeizt mit einer wässerigen «Roche-202»-Lösung 1 : 1000

c) 3. Reihe: Stecklinge gebeizt mit einer wässerigen «Roche-202»-Lösung 1: 500

d) 4. Reihe: Stecklinge gebeizt mit einer wässerigen «Roche-202»-Lösung 1:200

a) Wirknng der «Roche-202»-Behandlnng auf das Bewnrzelungsvermögen

Symbol

u

R

1000 R 500 R 200

Für Salix anrita mit ziemlich viel Versuchsmaterial sind die Resultate aus der Tab. 5 ersichtlich.

Die statistische Ueberprüfung der Versuchsergebnisse mit Hilfe des X2-Testes er- gibt, daß die Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen nur zufälliger Art sind. Einzig in der Versuchsreihe «drei- und mehrjährige, nicht ausgetrieben» erga- ben sich statistisch gesicherte Unterschiede zwischen den 3 ersten Behandlungsarten einerseits ( unbehandelt, R 1000, R 500) und der 4. Behandlungsart anderseits (R 200).

Die starke wässerige «Roche-202»1-Lösung in der Konzentration 1 : 200 wirkte sich n e g a t i v aus. Schwache Lösungen ergaben keine merkliche Wirkung.

Die Versuchsergebnisse bei Salix pur purea zeigen das Absinken des Bewurzel ungs- vermögens bei starken Wirkstoffkonzentrationen noch deutlicher. Der

x

2-Test ergab gesicherte Werte zwischen unbehandelt, R 1000 und R 500 auf der einen und R 200 auf der andern Seite.

Soweit das Versuchsmaterial eine Aussage über das Verhalten der übrigen Weiden- arten zuläßt, scheinen si~ auf die Wirkstoffbehandlung ähnlich zu reagieren.

Aus den Tab. 5 und 6 geht also hervor, daß der verwendete synthetische Wirkstoff in Konzentrationen von 1: 1000 und 1: 500 das Bewurzelungsvermögen gegenüber den unbehandelten Stecklingen nicht oder nicht wesentlich zu steigern vermag, während bei starken Konzentrationen (z. B. 1 : 200) eine negative Wirkung eintritt. Diese Er- scheinung erstaunt nicht sonderlich, weil allgemein bekannt ist, daß gewisse wachs- tumsfördernd; Wirkstoffe nur in schwachen Lösungen eine positive Wirkung erzielen, 482

(19)

~ 00 c,;:;

Einfluß der Behandlung mit dem Wirkstoff «Roche 202» auf das Bewurzelungsvermögen von Salix aurita-Stecklingen,

Forsthausgarten Waldegg Tab. 5

1

Behandlung unbehandelt Rochelösung 1 : 1000 Rochelösung 1 : 500 Rochelösung 1: 200

Alter des 1

Vegetationszustand A""hl

I

An„hl

I

Beum·- A„mhl

I

Aomhl

I

Bewo,- A""hl

I

An,ohl

I

Bm,- Aomhl

I

Aomhl

I

Bm,-

Steckgutes des Mutterstockes gesteckte bewurzelte zelungs· gesteckte bewurzelte zelungs- gesteckte bewurzelte zelungs- gesteckte bewurzelte

I

z'elungs- Stecklinge Stecklinge prozent Stecklinge Stecklinge prozent Stecklinge Stecklinge prozent Stecklinge Stecklinge prozent

einjährig nicht ausgetrieben 59 15 25,4 37 12 32,4 37 6 16,2 58 11 19,0

ausgetrieben 35 0 0,0 28 2 7,1 27 2 7,4, 34 1 2,9

zweijährig nicht ausgetrieben 38 15 39,5 34 14 41,2 32 14 43,8 43 13 30,2

ausgetrieben 43 10 23,2 42 5 11,9 41 5 12,2 41 3 7,3

drei- und nicht ausgetrieben 32 25 78,1 15 13 86,7 14 13 92,9 34 17 50,0

mehrjährig ausgetrieben 23 9 39,1 19 3 15,8 18 5 27,8 26 1 3,8

Einfluß der Behandlung mit dem Wirkstoff «Roche 202» auf das Bewurzelungsvermögen von Salix purpurea-Stecklingen,

im Forsthausgarten und Pappelgarten Glanzenberg Tab. 6

unbehandelt Rochelösung · 1 : 1000 Rochelösung 1 : 500 Rochelösung l : 200 Alter des Steckgutes

Ao,ahl

I

Aowhl

I

B,w,., Ao,ahl

I

Ao,ohl

I

Bewu,- An,ohl

I

Ao,,hl

I

Bewn, Aowhl

I

A"whl

I

Bm,-

gesteckte bewurzelte zelungs- gesteckte bewurzelte zelungs- gesteckte bewurzelte zelungs- gesteckte bewurzelte zelungs- Stecklinge Stecklinge prozent Stecklinge Stecklinge prozent Stecklin ge Stecklinge prozent Stecklinge Stecklinge prozent

!

einjährig 65 41 63,1 62 36 58,l 62 38 61,3 25 3 12,0

zweijährig 78 67 85,9 77 53 68,8 73 50 68,5 48 19 39,6

drei- und mehrjährig 52 47 79,5 48 45 93,7 48 41 85,4 31 20 M,5

(20)

Tab. 7 Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse der Wurzeluntersuchungen

bJ) "' Salix purpurea Salix aurita

A V

::l =i

8 bJ)

A ~ 1

" " ~

"' Q) " ~ " " "

..c:: Q) cn " N N N " N ~ " N t: " " t:

ii3 ~ "O "' Q) ... .~

~

'E " ~ " ~ 8 ~ 4) t:.0 ~~~ ES " ~ Q,) i ".: ~ ]iÄ .; fJ ";' ~ ~ ~ ~ ~ G);:-" > o...C: ::: 8 ~ ~ Q) :c.s

"

4) "" ::i== ~~ "" Cl 3~~ ~! " c::i ~

"s

~ "'" <ll""

~·a

".: " > -.B;

~!-

t: o...C: ~ ~ ~ ~ Q.) ;:;_ t: ;' o...c: gl ::: 8 "" ~ ~ Q.) :c.s " G)

~ 2

·sM

]~ +.1,,-1 i: Cl~

·s

0] :~j~ ] d: ·§~]

~

<

cn bhC-' ~ 8 ::i:: "' ""::i::""

·s

A': ~ <! C/l 8 ::i:: ., ~::i:: §

cm cm cm cm cm cm cm cm

I 17 275

u 598 162 22,5 34 12,2 9 204 348 53 9,8 37 9,7

(Stand· II 16 279 445 85 22,3 33 12,5 10 334 522 106 28,1 78 11,9

ard) III 13 239 450 73 22,0 35 13,6 10 211 475 104 15,6 32 13,5

I 16 1 355 659 87 26,2 41 13,6 10 216 421 78 26,7 71 8,1 R II 16 277 419 112 21,0 41 13,1 10 368 811 67 40,7 93 9,4 1000

III 14 218 425 109 19,0 37 11,5 9 226 452 61 19,1 32 11,8 I 17 374 622 81 27,9 40 13,4 8 226 292 50 22,0 36 10,3 R II 15 266 573 62 18,6 42 14,3 10 310 823 69 37,6 122 8,3 500 III 13 338 554 86 25,4 51 12,3 9 292 565 61 31,7 83 9,2

I - - - - - - - 10 170 257 53 26,7 43 6,3

R II 12 213 348 81 14,1 22 15,1 8 282 505 54 34,3 120 8,2 200 III 11 337 648 110 22,4 41 15,1 10 440 867 95 32,9 50 13,4

Tab.B Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse der Triebuntersuchungen

bJ) lll

Salix purpurea

A Q) Salix aurita

::l =i

8 bJ)

A ~

~1 1 1

"'

]

~ ~ ~

..0 Q) ., ~ ~

" ~

Q) cn "" ~

..Q Cl

~~ ., !: Cl) ·5 ~~ "!: f! 'B

ti::: ~ "O "' Q)

~=

„..!d N U ~ ,; 8" ~ ~ c::i.,"" ~

s

Q,l

:o

=s .:: e ~ :~ :c Cj ::: 8 ... Q,) :Cj Q,) "" :;:;:.:: N "'"'" U

s"

"'"" c::i E 8 "'"" Q.) ~'ä ~:~~

~ ·h

~ ... <! Cl~ C/l su:=! :~~] ~ ;e ;e § "§ ;e ~ <! C: C/l ~ j~ :~~~ ]~ -~ s ·c i:i...., ~ ·~~~

~

<

cm cm cm cm cm cm cm cm

I 22 69 159 111 1,4 47,6 14 25 45 45 1,3 19,5

lL

(Stand· II 31 75 164 105 1,4 55,5 24 45 104 60 1,9 23,5

ard) III 27 86 202 90 1,8 48,4 33 32 98 65 1,5 20,5

I 16 70 133 93 1,6 45,2 14 20 37 37 1,3 15,6

R II 28 59 112 100 1,4 42,6 19 45 100 65 1,7 26,9

1000

III 24 60 145 87 1,3 45,2 15 27 58 58 1,5 18,6

I 17 76 146 106 1,2 61,6 8 21 29 28 1,2 17,1

R II 25 55 115 87 1,4 38,0 19 24 70 65 1,3 23,9

500 III 25 70 157 93 1,7 41,0 17 29 111 66 1,8 16,6

I - - - - - - 12 13 29 29 1,3 9,5

R II 13 51 115 84 1,2 41,2 13 26 67 64 1,5 17,5

200 III 14 72 152 86 1,4 50,6 18 30 65 55 1,7 17,7

(21)

für verschiedene Weidenarten (Forstgarten Waldegg) Tab. 7

""

"' Q.) Salix nigricans Salix Elaeagnos

i:I "Ei

.El bll

"0 i:I ~

"' Q.) ., ., ., ., ., ., ., ] .,

..d Q.) cn ., ~ ~ " ;3 ., t:! ., t:! ~ ., " ::, " :, " ~ ., t:! ~

~ ~ "0 "' Q.) ... :;:;:.::

..

~

..

C: ., t

"'

8 Q.) ~

s

~ Q,) :/S ., > .: ] i~ ., " > -G.) .:::-~ o...C: ~ ~ G.) :c::s Q.) ~~

..

= ., t

s

~ G) 2 EG) ~ ~./8 ., .: -., ~ .:::-~ o...C: -Q.)

=-

;: o...c: ~ ~ Q.) :C:, Q.)

"" '3 ~ b.O Cl" .. ,; ~ ~ ;g p --;:: s .. "" ~: b.O Cl " .. .; ~ ~ ~~~ --;:: s ..

~

<

B C: 2: ·g 0] :~~] ]~ t,~ ä "§ J:] C: 2: ·g 0] :~~~ '" C: -~ ... t.::i:: ä "ä~:! ... ,,-.i i:I

~ -,:: Ul s~" < Ul -c.. 8~"

cm cm cm cm cm cm cm cm

I 10 350

lL 691 73 28,8 42 12,1 - - - - - -

-

(Stand- II 8 250 663 103 25,0 38 12,7 4 56 94 38 5,5 8 10,2

ard) III 8 254 858 108 17,8 50 14,3 8 148 303 69 11,1 17 13,2

I 10 350 681 67 34,6 63 10,1 - - - - - - -

R II 6 206 347 48 16,0 27 12,9 5 89 217 44 8,4 20 10,6

1000

III 8 148 397 63 14,? 33 10,1 8 129 263 55 12,9 29 10,0

I 10 425 934 93 30,3 65 14,0 - - - - - - -

R II 5 182 308 72 18,2 24 10,0 5 124 189 33 12,2 21 10,l 500 III

5 128 216 40 11,4 21 11,2 8 121 278 64 10,1 19 11,9

I 3 344 4-92 53 33,0 41 10,4 - - - - - - -

R II - - - - - - - - - - - - - -

200 III 6 230 395 61 23,8 33 9,7 3 145 271 44 17,7 32 8,2

für verschiedene Weidenarten (Forstgarten Waldegg) Tab. 8

bll "' Salix nigricans Salix Elaeagnos

i:I Q.)

::J "Ei

~ bll

i:I ~

~ 1

~ ~

~

~ ~

cd ~

]

~

..d B ., .,

Q.) ifl

.. ..

~ "' :c=-= C: ~::: t~ ., l:: ~ ~ C: .,

-

... .,J:: ::!!:

~:~~ :c:.:: t

s

Q.) ~

s

Q.) .,t: ~ :~ :a

Q.) ., s ., 2: s „ ?. 'ä Q.):c:;S Q,)

~·a

-= =s ~

~ "0 ...

..

"" = ~ 2:

]!~

Cl" :~~] .. C: -~ -~ ·~ a --;:: ·§~~ s ..

..

"" = ~ 2: ~;~ Cl " .. :~~~ = -~ --;:: .+;: ·~ s " ~ .... """ Cl

~ B < Ul 8 0 :! "" -c.. ... s c.. " < Ul 80:..:! ~~ 8 c.. " ·g~;.:!

~

<

cm cm cm cm cm cm cm cm

I 21 49 177 93 1,5 32,3 -- - - - - -

ll

(Stand- II 27 34 119 49 1,7 20,2 6 30 97 97 1,2 26,0

ard) III 27 35 110 49 1,9 19,1 15 56 128 77 1,4 40,0

I 11 45 80 80 1,3 35,4 - - - - - -

R II 8 32 81 46 1,6 19,7 6 17 44 44 1,5 11,2

1000

III 10 14 29 14 1,5 9,3 8 40 142 63 1,8 22,6

I 10 53 102 59 1,4 37,7 - - - - - -

R II 6 16 38 17 1,5 10,6 5 21 41 41 1,0 20,6

500 III 5 11 18 13 1,4 7,8 8 32 86 45 2,1 15,2

I 3 37 54 54 1,0 37,0 -

-

-

-

- -

R II - - - - - -

-

- - - - -

200 III 7 24 70 70 1,3 18,5 - - - - - -

485

(22)

m starken Konzentrationen dagegen wachstumshemmend wirken. Bei den Weiden- arten sind offenbar andere Faktoren, wie Alter, Dicke und Zustand der Stecklinge derart dominierend, daß eine eventuell vorhandene positive Wirkung schwacher Wirkstoffkonzentrationen vollständig verwischt wird. Dieses zeigte sich auch bei einem im Frühjahr 1951 mit Salix purpurea angelegten Versuch.

Das Ausgangsmaterial zu diesem Versuch wurde von im Pflanzgarten mit Steck- lingen nachgezogenen Purpurweiden aus der Abteilung 18 «Diebis» des Lehrwaldes der ETH gewonnen. Es darf als sehr homogen und zu Versuchszwecken ausgezeich- net geeignet bezeichnet werden. Neben einem unbehandelten Standardtest wurden je 90 12 cm lange Stecklinge aus· einjährigen Ruten mit wässerigen Lösungen von

«Roche 202» in Konzentrationen 1 : 5000, 1 : 2500, 1 : 1000, 1 : 500, 1 : 200 und 1 : 100 gebeizt und in möglichst frischem Zustand blockweise in zufälliger Anordnung in den ziemlich schweren, zuvor bearbeiteten Boden gesteckt. Die Auswertung vom Herbst 1951 ergab trotz des relativ umfangreichen Materials keine gesicherten Unter- schiede zwischen den einzelnen Behandlungsreihen. Die Purpurweide erwies sich da- bei allerdings als wenig geeignet, weil sie natürlicherweise bereits ein so großes Ausschlags- und Bewurzelungsvermögen besitzt, daß auch gut wirkende Wirkstoffe dasselbe kaum mehr entscheidend zu beeinflussen vermögen. Das Bewurzelungspro- zent lag für alle Versuchsreihen über 90.

Auch aus dem Vorversuch mit Weißweiden aus den Jahren 1948/49 resultierten in bezug auf den Einfluß der «Roche-202»-Behandlung keine wesentlichen Ergeb- nisse. Zwar wurde hier bei den unverholzten Stecklingen schöner Baumweiden eine geringe Steigerung des Bewurzelungsvermögens durch die Wirkstoffbehandlung festgestellt. Nachdem unsere Versuche bei allen Arten außer den auf Seite 476 er- wähnten Weiden und ihrer Bastarde durchaus befriedigende Bewurzelungserfolge er- gaben, sind weitere Versuche mit Wirkstoffen nur bei S. caprea und 5. appendicu- lata vorgesehen.

b) Wirkung der'' «Roche-202»-Behandlung auf Gesanittrieblänge, Gesamtwurzellänge und die Wurzelanzahl

Wie beim Bewurzelungsvermögen sind auch für diese Merkmale zwischen den ver- schiedenen Behandlungsarten mit «Roche 202» keine statistisch gesicherten Unter- schiede festzustellen. Sowohl der eigentliche Flyschweidenversuch als auch der Vor- versuch mit Weißweiden und der ergänzende Purpurweidenversuch von 1951 führten zu diesem Ergebnis .

4. Zusammenstellung der wichtigsten Versuchser gebnisse der Wurzel-und Triebuntersuchungen für verschiedene Weidenarten In den Tab. 7 und 8 sind einige absolute Werte und Durchschnittszahlen der Wur- zel- und Triebuntersuchungen als Ergänzung zu den vorausgehenden, mehr statistisch gehaltenen Abschnitten zusammengestellt.

486

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

gehalt, und um so leichter kann das Bodengefüge zerstört werden. Tonreiche, entwik- kelte Braunerden versauern auch unter Nadelhölzern sehr langsam. Allerdings sagt

Betrachtet man in Tabelle 2 die mittleren Trockenraumgewichte ver- schieden starker und verschieden alter Stämme, so zeigt sich, daß das Raumgewicht mit steigendem

Abbaukurve aus Abb. Einerseits ist nach Abb. Diese Optimumkurve entspricht der auf Grund von Abb. 18) unverhältnismäßig größer ist als.. Ordinaten: Durchschnittliches

Es ist eine bekannte Tatsache, daß nur in Ausnahmefällen ein beherrschtes oder gar unterdrücktes Bestandesglied sich dauernd in den überstand empor zu arbeiten

Durch eine kleine Ergänzung kann das bisher übliche Anzeichnungs- protokoll sehr gut auch für die Bewertung verwendet werden (Tab. Die Umschreibung der zu

schwindigkeitszunahme festzustellen, so daß in dieser Höhe ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Durchlässigkeitsgraden höchst problematisch erscheint.

i. Ein Festmeter waldfrischer Fichtenstangen ist deshalb immer schwerer als ein Festmeter Starkholz, weil mit zunehmendem Alter der Kernholzanteil größer wird. M.,

1947 zwischen d.. Diese wenigen Beispiele mögen genügen,. um zu zeigen, daß auf Teilflächengrößen, wie wir sie wählten, im allgemeinen keine Bodenunterschiede oder