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Parlamentarischer Vorstoss Parlamentarischer Vorstoss M

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Kanton Bern Canton de Berne

Letzte Bearbeitung: 31.03.2015 / Version Nicht klassifiziert

04|00|K|11

Parlamentarischer Vorstoss

Vorstoss-Nr.: 098-2015

Vorstossart: Motion

Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2015.RRGR.319 Eingereicht am: 16.03.2015 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein

Eingereicht von: Brand (Münchenbuchsee, Iseli (Zwieselberg, Haas (Bern, Weitere Unterschriften: 14

Dringlichkeit verlangt: Ja Dringlichkeit gewährt: Nein RRB-Nr.:

Direktion: Finanzdirektion Klassifizierung: Nicht klassifiziert Antrag Regierungsrat:

Ausserordentliche Neubewertung von Grundstücken: Die Praxis des Verwaltungsgerichts ist zu beachten

Der Regierungsrat wird beauftragt,

1. die Steuerverwaltung zur Beachtung der konstanten Praxis des Verwaltungsgerichts in Z sammenhang mit der ausserordentlichen Neubewert

2. in einem einfachen Bericht darzustellen, wie viele Fälle ausserordentlicher Neubewertungen von Grundstücken seit 2010 erfolgt sind, bei denen die Praxis des Verwaltungsgerichts nicht berücksichtigt wurde; der Bericht hat auch darüber Aufschluss zu geben, was der Regi rungsrat in Bezug auf diese Neuveranlagungen vornehmen will und insbesondere, ob er b reit ist, die unrechtmässigen Vera

Begründung

1. Dem Hauseigentümerverband Kanton Bern liegen verschiedene dokumentierte Fälle vor, in denen die kantonale Steuerverwaltung die konstante Praxis des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern in Zusammenhang mit ausserordentlichen Neubewertungen von Grundst cken verletzt hat. Wenn dies gewünscht wird, können die entsprechenden Unterlagen offe gelegt werden. Aufgrund verschiedenster zusätzlicher Meldungen von Mitgliedern muss d

anton de Berne

Version: 3 / Dok.-Nr.: 103298 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.319

Parlamentarischer Vorstoss

2015

2015.RRGR.319 16.03.2015

(Münchenbuchsee, SVP) (Sprecher/in) (Zwieselberg, SVP)

(Bern, FDP)

19.03.2015 vom Finanzdirektion Nicht klassifiziert

Ausserordentliche Neubewertung von Grundstücken: Die Praxis des Verwaltungsgerichts

Der Regierungsrat wird beauftragt,

die Steuerverwaltung zur Beachtung der konstanten Praxis des Verwaltungsgerichts in Z mit der ausserordentlichen Neubewertung von Grundstücken anzuhalten in einem einfachen Bericht darzustellen, wie viele Fälle ausserordentlicher Neubewertungen von Grundstücken seit 2010 erfolgt sind, bei denen die Praxis des Verwaltungsgerichts nicht berücksichtigt wurde; der Bericht hat auch darüber Aufschluss zu geben, was der Regi rungsrat in Bezug auf diese Neuveranlagungen vornehmen will und insbesondere, ob er b reit ist, die unrechtmässigen Veranlagungen korrigieren zu lassen

Dem Hauseigentümerverband Kanton Bern liegen verschiedene dokumentierte Fälle vor, in denen die kantonale Steuerverwaltung die konstante Praxis des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern in Zusammenhang mit ausserordentlichen Neubewertungen von Grundst

verletzt hat. Wenn dies gewünscht wird, können die entsprechenden Unterlagen offe gelegt werden. Aufgrund verschiedenster zusätzlicher Meldungen von Mitgliedern muss d

M

2015.RRGR.319 Seite 1 von 2

Ausserordentliche Neubewertung von Grundstücken: Die Praxis des Verwaltungsgerichts

die Steuerverwaltung zur Beachtung der konstanten Praxis des Verwaltungsgerichts in Zu- ung von Grundstücken anzuhalten in einem einfachen Bericht darzustellen, wie viele Fälle ausserordentlicher Neubewertungen von Grundstücken seit 2010 erfolgt sind, bei denen die Praxis des Verwaltungsgerichts nicht berücksichtigt wurde; der Bericht hat auch darüber Aufschluss zu geben, was der Regie- rungsrat in Bezug auf diese Neuveranlagungen vornehmen will und insbesondere, ob er be-

Dem Hauseigentümerverband Kanton Bern liegen verschiedene dokumentierte Fälle vor, in denen die kantonale Steuerverwaltung die konstante Praxis des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern in Zusammenhang mit ausserordentlichen Neubewertungen von Grundstü-

verletzt hat. Wenn dies gewünscht wird, können die entsprechenden Unterlagen offen- gelegt werden. Aufgrund verschiedenster zusätzlicher Meldungen von Mitgliedern muss da-

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 31.03.2015 / Version: 3 / Dok.-Nr.: 103298 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.319 Seite 2 von 2 Nicht klassifiziert

von ausgegangen werden, dass die Kantonale Steuerverwaltung die Praxis des Verwal- tungsgerichts über die ausserordentliche Neubewertung von amtlichen Werten systematisch nicht beachtet. Gemäss konstanter Praxis des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern ist ei- ne ausserordentliche Neubewertung der amtlichen Werte nur rechtmässig, wenn bei kleine- ren Arbeiten und Änderungen der Mehrwert mindestens 10 Prozent des bisherigen amtli- chen Werts beträgt (vgl. zuletzt Urteil des Verwaltungsgerichts Bern vom 12.6.2012, VGE 22759, E. 3).

Dabei gilt, wie das Verwaltungsgericht klar festhält, dass es nicht darauf ankommt, ob es sich im Einzelnen um Renovationen oder um Sanierungen handelt; solange die in Rede ste- henden baulichen Massnahmen zu einer Wertsteigerung von weniger als 10 Prozent führen.

2. Das Vorgehen der Steuerverwaltung ist umso erstaunlicher, als im Rahmen der letzten Steuergesetzrevision ein Antrag des Regierungsrates, die herrschende Praxis des Verwal- tungsgerichts durch eine Anpassung von Art. 183 Abs. 1 Bst. a und Abs. 2 StG zu ändern und die 10-Prozent-Schwelle abzuschaffen (vgl. Vortrag Regierungsrat Steuergesetzrevision 2008, Ziffer 5.2.2. Ausserordentliche Neubewertung, Seite 24 ff.), durch den Grossen Rat klar verworfen wurde. Der Wortlaut von Art. 183 StG blieb unverändert. Die Praxis des Ver- waltungsgerichts wird seither auch durch ein qualifiziertes Schweigen des Gesetzgebers bestätigt. Dass die Steuerbehörde nicht nur die Rechtsprechung, sondern auch den klaren Willen des Gesetzgebers missachtet, kann nicht akzeptiert werden.

3. Weil die Steuerverwaltung ihre Veranlagungsverfügungen nicht begründet und auch den bisherigen amtlichen Wert nicht nennt, ist es ohne Konsultation der Steuerakten für die Steuerpflichtigen gar nicht möglich, die Zulässigkeit der Anpassung zu beurteilen. Erheben sie Einsprache, so wird die Veranlagung geringfügig korrigiert, oder, wenn sich der Einspre- cher ausdrücklich auf die erwähnte 10-Prozent-Regel beruft, gutgeheissen. Dies im letzteren Fall mit der Begründung, die Erhöhung sei irrtümlicherweise erfolgt. In den textbausteinarti- gen Standardbegründungen geht die Steuerverwaltung aber nicht einmal auf den eigentli- chen Einwand ein.

4. Legt der Steuerpflichtige bei einer nur geringfügigen Korrektur der Veranlagung Rekurs bei der kantonalen Rekurskommission ein, korrigiert die Steuerverwaltung die Veranlagung von Amtes wegen, ohne es auf ein Rekursverfahren ankommen zu lassen.

Begründung der Dringlichkeit: In letzter Zeit häufen sich die dem HEV Kanton Bern gemeldeten Fälle von ausserordentlichen Neubewertungen, die nicht der Praxis des Verwaltungsgerichts entsprechen. Die dies- bezügliche Praxis der Steuerverwaltung muss so rasch wie möglich korrigiert werden.

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