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Patienten in Sachsen zufrieden

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Academic year: 2022

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Patienten in Sachsen zufrieden

82 Prozent der Sachsen sind mit ihren Krankenhäusern und der ärztli- chen Versorgung laut einer aktuellen Bertelsmann-Studie zufrieden. Auf dem zweiten Platz liegt Bayern mit 79 Prozent. Grundlage der Studie bilden Befragungen von AOK und Barmer (Weiße Liste). Ausgewertet wurde die Zufriedenheit der Patien- ten mit dem Krankenhausaufenthalt (Weiterempfehlungsbereitschaft), mit der ärztlichen Versorgung und mit der pflegerischen Betreuung.

Ein Erklärungsansatz für die Ergeb- nisse der Studie ist der Altersdurch- schnitt. Ältere Patienten weisen eine höhere Weiterempfehlungsbereit- schaft (WEB) sowohl für die chirurgi- schen als auch für die internistischen Fachabteilungen auf als jüngere Pati- enten. Da Sachsen mit den höchsten Altersdurchschnitt in der gesamt- deutschen Bevölkerung hat, könnte dies unter anderem ein Grund für das positive Ergebnis sein.

Die beobachtete Weiterempfeh- lungsbereitschaft für die chirurgi-

schen Fachabteilungen liegt im Bun- desdurchschnitt bei 83,9 Prozent.

Die höchste Weiterempfehlungsbe- reitschaft (86,5 Prozent) ist von den Patienten rückgemeldet worden, die

in den Jahren 2015 und 2016 in chirurgischen Fachabteilungen der sächsischen Krankenhäuser vollsta- tionär behandelt wurden. Die geringste Weiterempfehlungsbereit- schaft wurde mit 79,6 Prozent für die Chirurgien der Krankenhäuser Bremens gemeldet. Überdurch- schnittliche Werte für die Chi rurgien erreichen alle ostdeutschen Bundes- länder. Unterdurchschnittliche Werte zeigen sich neben Bremen auch für Berlin (81,6 Prozent), Niedersachsen (81,7 Prozent) und Nordrhein-West- falen (81,7 Prozent).

Auffällig sei auch, dass die Zufrie- denheit mit der Größe der Einrich- tung und der Fallzahl abnimmt. Je mehr Betten und je mehr stationäre Fälle in der Chirurgie oder Inneren Medizin, desto geringer die Weiter- empfehlungsbereitschaft und die Patientenzufriedenheit. Insgesamt profitieren kleinere Häuser in ländli- chen Regionen vermutlich durch ihre

„Nähe“ zu den Patienten. Innerhalb Sachsens schneiden Ostsachsen und das Vogtland am besten ab.

Laut den Autoren der Studie gibt es einen positiven Zusammenhang zwi- schen einer hohen regionalen Haus-

Gesundheitspolitik

62 Ärzteblatt Sachsen 2 / 2018

Abb.: Standortbezogene standardisierte WEB

Tab.: Standardisierte Krankenhausweiterempfehlungsbereitschaft nach Bundesländern

(2)

arztdichte und der Patientenzufrie­

denheit in den stationären Einrich­

tungen. Mit steigender regionaler Fachinternistendichte in der ambu­

lanten Versorgung verringere sich dagegen die Zufriedenheit der Pati­

enten für die vollstationäre internis­

tische Versorgung.

Unterschiede entstünden auch je nach Siedlungsstruktur. Die Bewer­

tung eines stationären Aufenthaltes hänge demnach nicht allein von der eigentlichen Krankenhausversorgung ab, sondern auch vom jeweiligen Be ­ wertungskontext, also bestimmten patientenassoziierten, krankenhaus­

spezifischen und regionalstrukturel­

len Einflussfaktoren.

Die komplette Studie finden Sie hier:

www.bertelsmann­stiftung.de.

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit

Gesundheitspolitik

Ärzteblatt Sachsen 2 / 2018 63

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