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7.Übungsserie Risikotheorie

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Academic year: 2021

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Prof. Dr. Uwe Küchler WS 2008/09 Dipl.-Math. Thomas Knispel

Risikotheorie

7. Übungsserie

7.1 Es seiu:R→R eine zweimal stetig dierenzierbare Nutzenfunktion, und α(x) :=−u00(x)/u0(x)

bezeichne den zugehörigen Arrow-Pratt-Koezienten der absoluten Risikoaversion an der Stelle x. Für eine Wahrscheinlichkeitsverteilung µ auf (R,B(R)) heiÿt die Zahl c(µ) mit der Eigenschaft

u(c(µ)) = Z

R

u(x)µ(dx) Sicherheitsäquivalent von µ.

a) Der Erwartungwert m(µ) und die Varianz var(µ) von µ seien endlich. Zeigen Sie, dass für das Sicherheitsäquivalent die Approximation

c(µ)≈m(µ)− 12α(m(µ)) var(µ) besteht.

b) Zeigen Sie, dass m(µ)≥c(µ)≥R

Rxu0(x)µ(dx)/R

Ru0(x)µ(dx) gilt.

c) Es sei ueeine weitere Nutzenfunktion, die zweimal stetig dierenzierbar auf R ist. Beweisen Sie die Äquivalenz der folgenden Aussagen:

i) Für die Arrow-Pratt-Koezienten α, αe gilt α(x)≥α(x)e für alle x∈R.

ii) Es existiert eine streng wachsende konkave Funktion f mit u=f ◦eu. iii) Die mit u und ue verbundenen Sicherheitsäquivalente erfüllen c(µ) ≤ec(µ)

für alle Wahrscheinlichkeitsverteilungen µ auf(R,B(R)).

In den folgenden Aufgaben bezeichnet≤1die in Aufgabe 6.3 eingeführte stop-loss-Ordnung.

7.2 Es seien X, Y, Z ∈L1(P) nichtnegative Zufallsgröÿen derart, dass sowohl X und Z als auch Y und Z unabhängig sind. Zeigen Sie, dass in diesem Fall aus PX1 PY auchPX+Z1 PY+Z folgt.

7.3 Es seien(Xi)i=1,...,m und (Yi)i=1,...,n zwei voneinander unabhängige individuelle Mo- delle, deren Einzelrisiken identisch verteilt sind. Es gelte X1, Y1 ∈ L1(P), m ≤ n und PX11 PY1. Zeigen Sie, dass für die zugehörigen Gesamtschäden

S := Σmi=1Xi und T := Σni=1Yi die Relation PS1 PT gilt.

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7.4 (4 Punkte) Es seien (M,(Xi)i∈N) und (N,(Yi)i∈N) kollektive Modelle, die vonein- ander unabhängig sind. Hierbei bezeichnen die Zufallsgröÿen M, N die Schaden- zahlverteilungen, und (Xi)i∈N,(Yi)i∈N entsprechen den Schadenhöhenverteilungen.

Wir setzen voraus, dass die Bedingungen M, N, X1, Y1 ∈ L1(P), PM1 PN sowie PX11 PY1 erfüllt sind. Beweisen Sie ohne Verwendung von Aufgabe 7.5, dass für die zugehörigen Gesamtschäden

S := (ΣMi=1Xi)1{M≥1} und T := (ΣNi=1Yi)1{N≥1}

in diesem FallPS1 PT gilt.

7.5 (4 Punkte) Beweisen Sie die Aussagen der Aufgaben 7.2-7.4 für die Ordnungsrelation

0 (siehe Aufgabe 6.2).

7.6 (1 Punkt) Bestimmen Sie für die quadratische Nutzenfunktion mit Sättigung bei b >0

u(x) =

x−x2b2 für x < b,

b

2 für x≥b,

die Prämie H(X)bezüglich des Nullnutzenprinzips näherungsweise.

7.7 (3 Punkte) Es sei (M1, . . . , Mn) ein zufälliger Vektor mit unabhängigen Poisson- verteilten Komponenten, wobeiMi∼Poiss(rλi),r >0, λi>0, i= 1, . . . , n,Σni=1λi= 1, angenommen wird. Geben Sie auf der Grundlage der Stichprobe (M1, . . . , Mn) die Maximum-Likelihood-Schätzung fürr und λi, i= 1, . . . , n, an.

Die mit Punkten versehenen Aufgaben sind schriftlich auszuarbeiten und am Mittwoch, dem 4.02.2009, zu Beginn der Vorlesung abzugeben. Die übrigen Aufgaben werden in der Übung besprochen.

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