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Unerwünschte Nebenwirkungen von Klimawandelkommunikation

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Academic year: 2022

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Unerwünschte Nebenwirkungen von Klimawandelkommunikation

Erkenntnisse aus der Psychologie

Dr. Isabella Uhl Umweltpsychologin

Klimatag 2018

(2)

http://orf.at/stories/2261282/

Bedrohung

(3)

Jonas, McGregor, Klackl, Agroskin, Fritsche, Holbrook, Nash, Proulx, & Quirin (2014)

Reaktionen auf Bedrohung

The General Model of Threat and Defense

Linderung

(=symbolisches Verhalten) z.B. Ethnozentrismus

Auflösung

(=direktes Verhalten)

z.B. klimafreundliches Verhalten

(4)

Reaktionen auf Klimawandelinformationen Forschungsprojekt

Linderung

(=symbolisches Verhalten) z.B. Ethnozentrismus

Auflösung

(=direktes Verhalten) z.B. Recycling

Klimawandel- informationen

Uhl, Jonas, & Klackl (2016), Uhl, Klackl, Hansen, & Jonas (2017)

(5)

Reaktionen auf Klimawandelinformationen Ergebnisse

Linderung

(=symbolisches Verhalten) z.B. Ethnozentrismus

Auflösung

(=direktes Verhalten) z.B. Recycling

Klimawandel- informationen

Uhl, Jonas, & Klackl (2016)

(6)

Reaktionen auf Klimawandelinformationen Ergebnisse

Linderung

(=symbolisches Verhalten) z.B. Ethnozentrismus

Auflösung

(=direktes Verhalten) z.B. Recycling

Klimawandel- informationen

Fritsche, Cohrs, Kessler, & Bauer (2012), Uhl, Jonas, & Klackl (2016), Uhl, Klackl, Hansen, &

Jonas (2017)

(7)

Fazit

Kontakt: isabella.uhl@sbg.ac.at

(8)

Maloney, Lapinski, & Witte, 2011 ja

nein

niedrig Schlimm und

persönlich relevant?

Keine Reaktion

Furcht Selbst-

wirksamkeit?

Gefahr reduzieren

Furcht reduzieren hoch

Ryan Mearns / Twitter

Reaktionen auf Klimawandelinformationen

Extended parallel process model

(9)

1. Das Süßwasser aus der Gletscherschmelze ist ein wichtiges Trinkwasserreservoir. Durch das vorausgesagte komplette Abschmelzen der Gletscher, wird es zu einem empfindlichen Einbruch der Wasserversorgung kommen.

2. Das wärmere Klima bietet einen hervorragenden Lebensraum für schädliche Insekten, die die Landwirtschaft bedrohen.

3. Durch die Zunahme von Wetterextremereignissen ist die Landwirtschaft als Nahrungsmittellieferant besonders betroffen. Somit steigt das Risiko für eine unzureichende Lebensmittelversorgung.

4. Durch die ansteigenden Temperaturen tragen zur Vermehrung von Krankheitserregern bzw. Ausbreitung von krankheitsübertragenden Insekten bei. Krankheiten wie Malaria werden sich zukünftig massiv ausbreiten.

5. Einige Forschungsergebnisse lassen bis zum Jahr 2100 einen Meeresspiegelanstieg von mindestens einem halben bis zu zwei Meter erwarten. Innerhalb von 300 Jahren ist ein Anstieg um 2,5 m bis zu 5,1 m möglich. Im Wesentlichen sind zwei Faktoren für den Meeresspiegelanstieg verantwortlich: Zum einen dehnt sich das Meerwasser bei höheren Temperaturen stärker aus, zum anderen kommt es bei höheren Temperaturen zum verstärkten Abschmelzen von Gletschern.

6. Der Meeresspiegelanstieg bedroht besonders Inselstaaten und Länder mit breiter Küstenfläche sowie einem tief liegenden Hinterland. Dabei sind ärmere Staaten deutlich mehr gefährdet als wohlhabende Industriestaaten, die sich kostspielige Küstenschutzmaßnahmen leisten können.

7. Die globale Erwärmung führt zu einer global veränderten Verteilung und Menge des Regens: Niederschläge fallen in anderen Intervallen als vorher üblich oder verteilen sich neu auf die Jahreszeiten. Das heißt, dass zukünftig die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von extremeren Wetterereignissen höher ist. Es kommt zum einen zu stärkeren Regenfällen und Überflutungen und andererseits zu Wassermangel, Trockenheit und Dürre.

8. Gegen Ende des Jahres 2025 wird einiges an globaler Bodenfläche wegen Überschwemmung und Dürre nicht mehr bewohnbar sein.

9. Mittlerweile gilt als sehr wahrscheinlich, dass mit der globalen Erwärmung das Artensterben beschleunigt wird. Werden keine Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels getroffen, ist weltweit jede sechste Art bedroht. Bis 2050 werden über eine Million Tier- und Pflanzenarten ausgestorben sein.

10. Die Folgen des Klimawandels (z.B. extreme Wetterereignisse, Anstieg des Meeresspiegels) führen weltweit dazu, dass die landwirtschaftlichen Anbaubedingungen erschwert werden und es zu mehr Ernteausfällen kommt. Dadurch kommt es zu steigenden Lebensmittelpreisen und in Folge zu mehr hungerleidenden Personen.

Beispielitem

Referenzen

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