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Buch vermarkten Guidelines und Checklisten

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Academic year: 2022

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1 Sie möchten auf Ihr Buch aufmerksam machen, aber wissen nicht,

wie Sie es am besten bewerben? Wir vermitteln Ihnen die wichtigs- ten Grundlagen zur Marketing- und Pressearbeit für Self-Publisher und erklären, wie Sie Ihre Leser zielgerichtet ansprechen.

www.epubli.de

Buch vermarkten

Guidelines und Checklisten

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2 Haben Sie bereits ein Buch veröffentlicht oder stehen Sie kurz davor? Noch

nie war es so einfach wie heute, den Traum vom eigenen Buch zu verwirk- lichen. Lange Zeit führte kein Weg an einem klassischen Buchverlag vor- bei. Flexible Geschäftsmodelle wie Print-on-Demand und Self-Publishing bieten mittlerweile eine etablierte Alternative und eröffnen völlig neue Möglichkeiten des Buchdrucks, der Veröffentlichung und Vermarktung. Als Self-Publisher können Sie kreativ, unabhängig, zeitlich flexibel und mit ho- hen Margen Ihre Werke publizieren. Dabei führen Sie den gesamten Ver- öffentlichungsprozess in Eigenregie durch: vom Schreiben, über das Ge- stalten und Veröffentlichen bis hin zur Vermarktung des eigenen Buches.

Bei diesem Vorhaben möchten wir Sie gerne unterstützen! Aus die- sem Grund haben wir eine Whitepaper-Reihe für Sie als Autor konzipiert, die sich mit den verschiedenen Prozessen der Bucherstellung befasst.

Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zum eigenen Buch und geben in unse- ren epubli- Whitepapern ab sofort wichtige Informationen und hilfreiche Tipps für Ihren ganz persönlichen Bucherfolg.

In diesem Teil unserer Whitepaper-Reihe lernen Sie die Grundlagen des Buchmarketings kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie als Autor wichtige Kontakte in der Literaturbranche knüpfen, die Presse professionell an- sprechen, Ihr Buch in den Buchhandel bringen, online für Ihre Leser prä- sent sind und mehr über Ihre Zielgruppe erfahren können.

Tipp: Laden Sie sich hier kostenlos unsere gesamte Whitepaper-Reihe he- runter – oder klicken Sie ganz einfach auf die entsprechende Ausgabe, um direkt zu Ihrem gewünschten Whitepaper zu gelangen.

Ihr Weg zur erfolgreichen Buchvermarktung

Inhalt

Marktforschung für Autoren:

Wie Sie Ihre Leser kennenlernen Seite 3

Der Autor als Marke

Ein Gastbeitrag von Martin Krist Seite 5

Netzwerken für Autoren:

Langfristig Kontakte knüpfen Seite 7

Marketing im Buchhandel:

Der »Waschzettel«

Seite 10

Pressearbeit für Self-Publisher Seite 12

4 Tipps für die Organisation einer Lesung

Seite 16

Die Autorenwebsite:

Ihre digitale Visitenkarte Seite 17

9 Ideen für Social Media-Beiträge Seite 18

10 Social Media-Grundregeln Seite 19

Blogger Relations:

Blogs als Kooperationspartner Seite 21

Checkliste für eine erfolgreiche Vermarktung Seite 22

Stand: September 2021

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3 Marktforschung für Autoren: Wie Sie Ihre Leser kennenlernen

Marktforschung für Autoren:

Wie Sie Ihre Leser kennenlernen

Damit Ihr Buch für Ihre Leser sichtbar wird, ist es wichtig, dass Sie die Be­

dürfnisse und Vorlieben sowie das Wesen Ihrer Zielgruppe besser kennen­

lernen. Dazu zählen nicht nur Alter, Geschlecht oder bevorzugtes Genre. Sie sollten sich auch über das Mediennutzungsverhalten, die Informationsbe­

schaffung oder das Kaufverhalten informieren.

Wer sind meine Leser überhaupt? Wie lesen sie und wo informieren sie sich über Bücher? Was bewegt sie eigentlich dazu, ein Buch zu kaufen?

Ist es das Cover, der Klappentext, der Name des Autors, vielleicht eine Mi­

schung oder etwas ganz anderes? Das sind Fragen, die Sie sich stets stel­

len sollten; im Optimalfall bereits vor der Veröffentlichung. So können Sie Ihre Marketingstrategie planen und vielleicht sogar Ideen und Anreize für Ihr nächstes Buchprojekt generieren.

Lernen Sie Ihre Leser durch Studien kennen. Das Netz bietet viele Mög- lichkeiten, Marktforschung zu betreiben. Haben Sie beispielsweise schon einmal nach Leserbefragungen und Studien geschaut? Diese bieten Ihnen viele Informationen, die Ihnen einen ersten Eindruck Ihrer Leserschaft ge- ben können. Viele der Studien sind kostenlos als Kurzversion erhältlich, die aktuellsten sowie die Vollversionen können jedoch meist nur gegen eine Gebühr bezogen werden. Bei der Masse an verfügbaren Informatio- nen kann man leicht den Überblick verlieren. Der Börsenverein des Deut- schen Buchhandels e.V. bietet jedoch eine gute Übersicht über vorhande- ne Studien in verschiedenen Bereichen (allgemeiner Buchmarkt, eBooks, Kinder- und Jugendbuchmarkt) – ein Durchklicken lohnt sich. Beim Be- trachten bereits erschienener Studien können Sie Trends und Tendenzen erkennen und Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen ziehen.

Informieren Sie sich, wo Meinungen und Informationen zum Buchmarkt entstehen – speziell zu Ihrem Genre. Der monatlich erscheinende Bran- chen-Monitor BUCH liefert aktuelle und relevante Informationen über den deutschen Buchmarkt, zum Beispiel über Preisentwicklungen, und kann Ihnen bei der Preisfindung für Ihr Buch helfen. Probieren Sie auch

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4 Marktforschung für Autoren: Wie Sie Ihre Leser kennenlernen

andere Newsletter-Abonnements aus. Sehen Sie sich verschiedene sozi- ale Netzwerke an. Machen Sie sich bewusst, dass soziale Netzwerke nicht als reine Werbebühne, sondern viel mehr als Kommunikationsplattform dienen, auf der Sie in persönlichen Kontakt mit Ihren Lesern und Gleich- gesinnten treten können. Auch bieten Blicke auf die Aktivitäten ähnlicher Autoren hilfreiche Hinweise bezüglich Cover- und Preisgestaltung, Buch- format oder Leseransprache.

Finden Sie heraus, in welchen sozialen Netzwerken sich Ihre Zielgruppe bewegt. Stimmen Sie Ihre Marktforschungsaktivitäten darauf ab. Beson- ders empfiehlt es sich hier, Meinungen zu Cover, Titel oder Klappentext einzuholen. Lassen Sie zum Beispiel Ihre Leser über einen Titel oder ein Cover abstimmen oder bitten Sie sie, selbst Vorschläge einzureichen. Auch können Sie Ihre Fans nach Ideen für das nächste Buchprojekt fragen oder Ihre eigenen mit den Lesern besprechen. Fragen Sie auch ruhig mal nach, wo die Leser von Ihrem Buch erfahren haben, um herauszufinden, wel- che Werbemaßnahmen Ihre Zielgruppe ansprechen.

Starten Sie Aktionen in sozialen Netzwerken. Fordern Sie zum Beispiel Ihre Leser dazu auf, unter einem bestimmten Hashtag Bilder mit ihrem Lieblingsbuch oder ihres Lieblingsleseortes zu veröffentlichen. Dadurch stärken Sie die Leserbeziehung und Sie finden heraus, was und wie Ihre Zielgruppe liest.

Fragen Sie Leser auf buchspezifischen Plattformen nach ihrer Meinung. Spre- chen Sie gezielt Leser bei LovelyBooks oder Goodreads an, die zu Ihrer Zielgruppe passen, und geben Sie ihnen Teilausschnitte oder den Klap- pentext Ihres Buches zum Testlesen. Das ist zwar mit einem kleinen Auf- wand verbunden, kann Ihnen aber dabei helfen, das Buch vor der Veröf- fentlichung noch einmal zielgruppengerecht zu überarbeiten.

Bewegen Sie sich in Expertenkreisen. Gibt es eine Facebook-Gruppe für Ihr Genre? Falls ja, treten Sie bei, beobachten Sie und nehmen Sie aktiv an Diskussionen teil. So erhalten Sie ein tiefes Verständnis für Ihre Zielgruppe, erfahren von Entwicklungen und Trends und können darauf reagieren.

Behalten Sie die Bewertungen und Rezensionen Ihrer Bücher stets im Auge. So erhalten Sie direktes und ehrliches Feedback der Leser. Setzen Sie sich auch mit negativer Kritik konstruktiv auseinander. Nur so können Sie aus Fehlentscheidungen lernen und Ihre Vorgehensweise beim nächs- ten Mal ändern. Kommentieren Sie und fragen Sie bei Unklarheiten nach.

Dadurch stärken Sie die persönliche Bindung zu Ihren Lesern und erhal- ten noch mehr Feedback.

So können Sie soziale Netzwerke effektiv nutzen:

»

Finden Sie heraus, in welchen sozi- alen Netzwerken sich Ihre Zielgrup- pe bewegt.

»

Treten Sie auf Social-Media-Kanälen in Kontakt mit Lesern und Gleichge- sinnten.

»

Schauen Sie sich andere Autoren an:

Wie handhaben diese beispielswei- se Covergestaltung oder Leserans- prache?

»

Holen Sie sich Meinungen zu Ihrem Buch ein.

»

Starten Sie Aktionen.

»

Bieten Sie Teilausschnitte Ihres Bu- ches zum Testlesen an.

»

Treten Sie passenden Face- book-Gruppen bei.

»

Nehmen Sie an Diskussionen teil.

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Der Autor als Marke

Ein Gastbeitrag von Martin Krist

Martin Krist, geboren 1971, lebt als Schriftsteller in Berlin. Er arbeite- te viele Jahre als leitender Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften. Seit 1997 ist er als selbstständiger Schrift- steller tätig. Nach mehr als 30 Sach- büchern, darunter Biografien über die Hamburger Kiez-Ikone Tattoo-Theo, die Punk-Diva Nina Hagen, den Rap-Rü- pel Sido, die Grunge-Ikone Kurt Cobain und Pornfighter Long John, den erfolg- reichsten Pornodarsteller Deutsch- lands, schreibt er seit 2005 Krimis und Thriller.

www.Martin-Krist.de

Corporate Identity:

Corporate Identity oder kurz CI (von engl. corporation für »Gesellschaft«,

»Firma« und identity für »Identität«) ist die Gesamtheit der Merkmale, die ein Unternehmen kennzeichnen und es von anderen Unternehmen unterschei- den. (Wikipedia)

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Außerdem mag er Schubladen, mit de­

ren Hilfe er seinen Alltag sortieren kann. Da weiß man, was man hat, lau­

tet nicht umsonst einer der bekanntesten Werbeslogans. Womit wir beim Thema wären: Werbung, Aufmerksamkeit, Markenbildung, vor allem de­

ren Wiedererkennen.

Ich für meinen Teil hatte Glück: Aufgewachsen auf einem Dorf verschlug es es mich zu Zeiten meines Volontariats (eine Ausbildung zum Redak- teur) in die Stadt. Dort zogen mich Subkulturen und Milieus magisch an – die Techno- und Houseszene, Tattoos und Piercings, Erotik und BDSM, Rot- lichtmilieu, Pornografie.

Immer wieder griff ich diese Themen auf, meine Integrität als Journa- list öffnete mir viele Türen. Kaum dass ich mich – vor genau 20 Jahren – als Schriftsteller selbstständig machte, traten Verlage mit Auftragsarbei- ten an mich heran. Inzwischen hatte ich mir einen Namen als Experte für Szene- und urbane Themen gemacht.

Es war nur konsequent, dass ich, als ich mir schließlich meinen Kind- heitstraum erfüllte und meine ersten Thriller veröffentlichte, auf meine Rercherchen und Kontakte zugriff. Auch in meinen Romanen spielen un- terschiedlichste Milieus immer wieder eine große Rolle.

Meine Leserinnen und Leser wissen also ganz genau, was sie in mei- nen Büchern erwartet: Themen, die möglicherweise nicht jeder Autor auf- greift, diese mit einem hohen Maß an Realismus und Authentizität auf- bereitet, angesiedelt in Berlin, wo ich lebe, wo ich mich auskenne, flott erzählt, mit knackigen Dialogen, zwei, drei wechselnden Perspektiven, Cliff- hangern, wendungsreichen Finten, einem finalen Clou.

Um es kurz zu machen: Man nimmt mir meine Geschichten nicht nur ab. Die Geschichten stehen für Martin Krist. Da weiß man, was man hat.

Martin Krist hat eine Corporate Identity.

Meine Bücher, deren Titeloptik, mein Erscheinungsbild, meine Öffent- lichkeitsarbeit, meine Website, meine Autorenfotos, mein Auftritt in den

Der Autor als Marke: Ein Gastbeitrag von Martin Krist

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6 sozialen Medien sind auf diese CI ausgerichtet. Zu jeder Zeit erkennt man

Martin Krist wieder, mein Berlin, meine Arbeit, meine Recherchen, mei- nen Alltag, meine Leidenschaft für Bücher, für das Schreiben, für Musik, für das urbane Leben.

Natürlich ist diese »Markenpflege« gerade in Bezug auf Instagram, Fa- cebook, Twitter sehr zeitaufwendig. Aber zum einen komme ich, gerade wenn ich meine Bücher auch in Eigenregie herausgebe, um Öffentlich- keitsarbeit nicht umhin. Zum anderen ist Social Media auch eine Form der Leserbindung. Ich lasse meine Leserinnen und Leser Anteil haben an meinem Autorenalltag.

Natürlich liegen nicht jedem Autor solch abseitige Themen, und nicht jeder hat die Zeit für umfassende Markenpflege bzw. Leserbindung. Aber darum geht es auch nicht. Entscheidend ist: Als Autor sollte man nicht je- dem erfolgreichen Trend hinterherhecheln, der gerade über den Buchmarkt getrieben wird – ich sage nur: Gone Girl – in der Hoffnung, damit eben- falls Erfolg zu haben. Muss man wirklich noch ein weiteren Psychothriller mit einem »Girl« im Titel schreiben?

Als Autor sollte jeder seine eigenen Themen finden, eigene Geschichten, eine eigene Sprache, ein eigenes Image. Falls es nicht auf Anhieb mit dem Erfolg klappt – nicht sofort aufgeben. Nicht gleich das Image, die Optik, die Themenfelder wechseln. Die Leserinnen und Leser, die man gewonnen hat, fragen sich: Wofür steht der Autor? Wieso erkenne ich ihn nicht wieder?

Als Autor sollte man sich treu bleiben. Da weiß man, was man hat.

Der Autor als Marke: Ein Gastbeitrag von Martin Krist

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77 Netzwerken für Autoren: Langfristig Kontakte knüpfen

Netzwerken für Autoren:

Langfristig Kontakte knüpfen

Es ist wichtig, dass Sie von Ihrem Buch erzählen, sonst wird es niemand wahrnehmen. Sie sollten sich genau überlegen, welche Maßnahmen Sie ergreifen, um Ihre Zielgruppe an der richtigen Stelle abzuholen. Also, netz­

werken Sie los!

Werden Sie zum Sammler

Überlegen Sie, wer zu Ihrem Buch passen könnte und sammeln Sie Kon- takte. Journalisten, Blogger, Fans, Buchhandlungen – alle, die sich für Ihr Buch interessieren könnten, sind wichtig. Um bei der Ansprache an die je- weilige Person einen professionellen Eindruck zu machen, empfiehlt es sich, Ihre eigene Visitenkarte stets griffbereit zu haben.

Sprechen Sie mit Ihrem Buchhändler

Buchhändler haben meist wenig Platz in Ihren Läden. Zudem werden die Verkaufsflächen mit Neuerscheinungen bestückt, die oft aus den großen Verlagshäusern kommen. Stellen Sie sich »Ihrem Buchhändler um die Ecke«

daher persönlich vor. Nehmen Sie ein Ansichtsexemplar mit und erklären Sie Ihrem Buchhändler, warum gerade Ihr Buch besonders gut in seinen Laden passt. Vielleicht haben Sie sich ja auch eine besondere Aktion über- legt, die den Buchhändler beeindrucken könnte?

Besuchen Sie Branchenveranstaltungen

Netzwerken bedeutet nicht nur, sich selbst nach außen zu präsentieren. Es ist ebenso wichtig, Ideen und Inspiration von anderen zu bekommen. Da- für eignen sich Branchenevents besonders gut. Gehen Sie mit anderen Au- toren, mit Buchhändlern und Journalisten in den Austausch. Saugen Sie die Erfahrungen anderer Autoren auf und wenden Sie dieses wertvolle Wissen auf Ihr eigenes Projekt an.

Tipp: Seien Sie erreichbar!

Machen Sie es Lesern, Journalisten und Buchhändlern leicht! Geben Sie bei all Ihren Aktivitäten eine Kontakt- adresse an. Reagieren Sie schnell!

Wenn Sie um Informationen gebe- ten werden, empfiehlt es sich also, al- le wichtigen Parameter beisammen zu haben: Textbausteine, Fotos, Hinter- grundinformationen. Wenn Sie für Ihr Buch ein Info-Paket zusammenstellen, können Sie dieses je nach speziellem Bedarf anpassen.

Relevante Veranstaltungen:

(8)

8 Damit eine Buchhandlung Ihr Buch ins Sortiment aufnimmt, ist Ihre Eigen­

initiative als Autorin oder Autor gefragt – Sie müssen selbstständig die Aufgabe des Bewerbens in einzelnen Buchhandlungen, dem stationären Handel, übernehmen. Verlage und Agenturen bewerben hier oftmals über sogenannte “Waschzettel”, die sie in ihren Programmvorschauen abdru­

cken und so Novitäten ankündigen. Nachfolgend zeigen wir Ihnen, wie auch Sie solch einen Waschzettel für Ihr Buch erstellen können und was Sie dabei unbedingt beachten sollten.

Was ist ein Waschzettel?

Als Waschzettel hat man früher einen kurzen Steckbrief bezeichnet, der Pflegehinweise für Textilien enthielt. Heute prägt dieser Begriff eine Mar- ketingstrategie, die jedoch ähnlich funktioniert: Mit einem kurzen, tabel- larischen Steckbrief, der alle wichtigen Informationen über Ihren Self- publishing-Titel enthält, bewerben Sie sich in Buchhandlungen, um dort auf der Verkaufsfläche präsentiert zu werden. Mit einem Waschzettel haben Sie auch die Möglichleit, namhafte Journalist*innen und Rezen- sent*innen gewinnen.

Warum Sie einen Waschzettel brauchen

Autorinnen und Autoren, die sich heutzutage ohne entsprechenden Wa- schzettel im lokalen Buchhandel bewerben, haben es deutlich schwerer, wahrgenommen zu werden. Ein Waschzettel ist zwar kein Muss, aber unbe- dingt empfehlenswert, wenn Sie einen professionellen Auftritt anstreben.

Buchhändler*innen bekommen täglich zahlreiche Empfehlungen, unter denen sie sich für einige wenige Bücher entscheiden müssen, die spä- ter im Laden ausliegen sollen. Bei der Auswahl der Bücher hilft es, wenn man sich als Verkäufer*in einen kurzen Überblick verschaffen kann und auf einen Blick alle relevanten Informationen zum Buch bekommt. Wenn

Marketing im Buchhandel:

Der »Waschzettel«

Tipp:

In Deutschland werden jährlich et- wa 75.000 Bücher veröffentlicht, das macht 200 Bücher täglich. Die alle im lokalen Buchhandel zu platzieren, ist unmöglich. Sie müssen also, wie bei ei- ner klassischen Bewerbung, gute Grün- de angeben, warum ausgerechnet Ihr Buch einen Platz in den Regalen der Buchhändler verdient hat.Gerade im Self-Publishing haben viele Autor*in- nen mit dem Vorurteil der Unprofessi- onalität zu kämpfen und werden eben deshalb oft nicht wahrgenommen oder im Buchhandel aufgenommen. Ein Wa- schzettel zeigt, dass Sie einen profes- sionellen Anspruch an Ihre Arbeit ha- ben und mit klassischen Verlagstiteln konkurrieren können. Zudem kann es Ihnen helfen, Ihren Auftritt anspre- chend und überzeugend zu gestalten und sich von der Masse an Büchern abzusetzen.

Marketing im Buchhandel: Der »Waschzettel«

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9 Sie dann Ihr Buch im Laden vorstellen, bekommt der Buchhändler schnell

Informationen zum Bestellvorgang und die Remissionsrechte, also die Rechte zur Rückgabe eines nicht-verkauften Titels. Das hilft enorm bei der Entscheidung, ob das Buch in den Laden passt und dort ausliegen sollte.

Wie Sie einen Waschzettel gestalten

Ein ansprechend gestalteter Waschzettel bleibt auch nach Ihrem Besuch in der Filiale in Erinnerung und gibt allen Mitarbeiter*innen die Möglich- keit, sich mit Ihrem Buch ausführlich zu befassen.

Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen für einen ge- lungenen Waschzettel aufgelistet. Natürlich können Sie diesen entspre- chend anpassen, Punkte weglassen oder kreativ ergänzen. Allgemein soll- ten Sie jedoch darauf achten, dass der Waschzettel das Buch repräsentiert und dabei übersichtlich bleibt.

Grundangaben des Waschzettels:

»

Buchtitel und Untertitel (falls vorh.) und eine Abbildung des Covers (1)

»

Bibliografische Angaben (2): Autor*in, Genre, Erscheinungsdatum, Sei- tenzahl, Format und Ausstattung, Verkaufspreis und ISBN.

»

Zielgruppe (3): Machen Sie sich hier unbedingt ausführliche Gedanken, welche Zielgruppen und welches Alter Sie mit ihrem Buch erreichen möchten. Insbesondere bei Kinderbüchern können detaillierte Anga- ben helfen.

»

Beschreibung/Klappentext (4): Ein guter Klappentext verschafft einen ersten Eindruck von Ihrem Buch und hilft der Buchhändlerin oder dem Buchhändler, sich zu orientieren.

»

Autorenname, Vita und Kontaktdaten der Autorin oder des Autors (5): In Ihrer Vita stellen Sie sich vor, schreiben vielleicht einige Sätze über Ih- ren bisherigen Werdegang und Ihre Veröffentlichungen. Neben den bio- grafischen Angaben sind auch Autorenfotos gerne gesehen. Hier sollten Sie besonderen Wert auf eine hohe Auflösung und gute Lichtverhältnis- se legen. Die Fotos kann die Buchhändlerin oder der Buchhändler auch langfristig für die Bewerbung Ihrer Bücher nutzen. Außerdem sollten Sie die wichtigsten Kontaktdaten für eventuelle Rückfragen hinterlegen.

»

Informationen zur Bestellung (6): Buchhändler*innen interessiert es be- sonders, wo und zu welchen Koditionen sie Ihr Buch bestellen können.

Tipp:

Zum Bestellvorgang gehören folgen- de Fragen, die Sie in Ihrem Waschzettel beantworten müssen:

»

ist Ihr Buch im Verzeichnis lieferba- rer Bücher, kurz VLB, gelistet?

»

Gibt es einen Buchhandelsrabatt?

»

Ist das Buch vollständig remittier- fähig?

»

über welches Barsortiment ist Ihr Buch erhältlich?

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5

6

3

4

Marketing im Buchhandel: Der »Waschzettel«

(10)

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Optionale Angaben

»

Langtext (Leseprobe): In einer Leseprobe bekommen interessierte Händler*innen einen Eindruck von ihrem Schreibstil und bestimmten Figurenverhältnissen. Auch auf besondere Aspekte des Buches können Sie in einer ausführlichen Leseprobe gut eingehen.

»

Besonderheiten: Vielleicht hat Ihr Buch eine besondere Verbindung zur Stadt oder der Buchhandlung? Schrei- ben Sie wenn möglich, warum das Buch ausgerechnet in dieser Filiale liegen soll.

»

Presselob, Empfehlungen oder Preise: eine kurze Mei- nung oder ein Ausschnitt aus der Rezension (auch: Blurb) eines anderen Autors, eines Journalisten oder Bloggers kann die Entscheidung, Ihren Titel in das Programm auf- zunehmen zusätzlich erleichtern.Auch wenn Ihr Buch einen Preis (zum beispiel den Deutschen Selfpublis- hing Preis) gewonnen hat, sollten Sie dies unbedingt erwähnen.

»

Angaben zu sozialen Netzwerken: Immer wichtiger wird für Autor*innen die präsenz auf den sozialen Netzwer- ken. Wenn Sie einen oder mehrere Konten auf den sozi- alen Netzwerken pflegen, geben Sie diese gerne mit an.

»

Illustrationen: Illustrationen sind ein Hingucker. Haben Sie zu ihrem Buch welche gestaltet oder gestalten las- sen, können Sie diese beispielsweise als Hintergrundele- mente oder zusätzliche Seiten anhängen.

»

weitere Titel: Sie haben bereits einige Bücher veröf- fentlicht? Dann teilen Sie auch dies gerne mit. Viel- leicht passt Ihr aktuelles Buch nichts in das Sortiment, aber ein anderer Titel klingt interessant und wird sta- tionär ausgelegt.

Die Optik des Waschzettels:

Wenn sie alle relevanten Informationen aufgeschrieben ha- ben, machen Sie sich unbedingt Gedanken über eine anspre- chende Gestaltung des Waschzettels. Neben einer gut les- baren Schriftart, einer angenehmen Schriftgröße und -farbe sollten Sie auch unbedingt das Genre ihres Buches im Hin- terkopf behalten und Ihren Waschzettel dementsprechend gestalten. Zu einem Fantasyroman passen nicht unbedingt rosafarbene Töne, die Sie vielleicht für einen Liebesroman verwenden würden. Arbeiten Sie hier bei Bedarf mit einem Profi zusammen, der Ihnen genau sagen kann, worauf Sie bei der optischen Ansprache achten müssen.

Wie geht es nach dem Waschzettel weiter?

Alle Infos zum Waschzettel für Ihr BuchNachdem Sie Ihren Wa- schzettel erstellt und vielleicht sogar schon an die eine oder andere Buchhandlung verschickt haben, können Sie sich na- türlich auch selbst bei einer Buchhändlerin oder einem Buch- händler vorstellen und Ihr Buch bewerben. Dazu könnten Sie beispielsweise ein Ansichtsexemplar mitnehmen und direkt ein wenig über Ihr Buch erzählen. Der persönliche Kontakt kann für die Entscheidung, ob Ihr Buch in der Filiale ausgelegt wird entscheiden sein und hinterlässt bei den Verkäufer*innen auf jeden Fall einen guten Eindruck.

Und zuletzt: Geben Sie nicht auf. Dass eine Buchhandlung sich nicht meldet oder Ihnen absagt, ist völlig normal. Buch- handlungen bekommen täglich zahlreiche Anfragen und kön- nen nicht alle positiv beantworten. Doch auch für Ihr Buch gibt es irgendwo die richtige Buchhandlung!

Marketing im Buchhandel: Der »Waschzettel«

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Der Weg in den Buchhandel

Info:

Gemäß einer Umfrage aus dem Jahr 2016 öffnet sich die Buchbranche zu- nehmend dem Self-Publishing, sodass mittlerweile jeder zweite Buchhändler selbstverlegte Titel im Sortiment führt.

Insgesamt 98 % der Sortimenter be- stellen Self-Publishing-Titel auf Kun- denwunsch. Voraussetzung hierfür ist für 53 % der Buchhändler die Verfüg- barkeit im Barsortiment.

Tipp:

Argumente hierfür können bereits erreichte Erfolge (beispielsweise eBook-Verkäufe), Rezensionen, Buch- preise oder ein thematischer Bezug wie regionale/lokale Themen sein, die im Vertrieb genutzt werden können.

Autoren-Checkliste für den Buchhandel:

Der Weg in den Buchhandel

Das eigene Buch in der Buchhandlung liegen zu sehen – das ist der Wunsch vieler Autoren. Nach wie vor werden etwa 60 % aller Printtitel dort verkauft, was den Buchhandel zum wichtigsten Verkaufskanal für gedruckte Titel macht.

Der Weg in den Buchhandel ist für viele Self-Publisher jedoch nach wie vor mit Herausforderungen verbunden. Zwar sind selbstverlegte Bücher mit ISBN über das Verzeichnis lieferbarer Bücher beziehungsweise Barsorti- mente innerhalb von 2-3 Werktagen liefer- und mit Buchhandelsrabatt be- stellbar, doch liegen noch immer wenige Indie-Titel vor Ort in Buchhand- lungen aus. Das liegt einerseits an der Vielzahl an Buchtiteln, die jährlich erscheinen als auch daran, dass Self-Publisher in der Regel keine Vertre- ter haben, die ihre Titel in Buchhandlungen vorstellen.

Es gilt daher, Buchhändler gezielt anzusprechen, damit diese Ihr Buch ins Sortiment aufnehmen. Überzeugen Sie mit bereits erreichten Verkaufs- erfolgen, Rezensionen, Buchpreisen oder einem thematischen Bezug, die im Vertrieb genutzt werden können.

1.

Es wurde eine Liste mit thema- tisch passenden Buchhandlungen und individuellen Ansprechpart- nern recherchiert und ein „Wasch- zettel“ erstellt.

6.

Für das Buch wurde ein markt- üblicher Verkaufspreis gewählt.

7.

Alle Marketingtexte sind fehler- frei und sprechen die gewünschte Zielgruppe an.

2.

Für die entsprechenden Buch- handlungen wurde ein Maßnah- menkatalog erstellt.

5.

Das Cover ist zielgruppengerecht und professionell gestaltet.

8.

Es liegen passende Werbemit- tel wie Flyer und Leseproben parat.

3.

Die Leser wurden dazu aufge- rufen, Ihr Buch in der Buchhand- lung zu bestellen.

4.

Der Inhalt ist professionell er- zählt und hat ein Korrektorat/Lek- torat durchlaufen.

9.

Auf allen Werbemitteln finden sich die wichtigsten positiven Re- zensionen wieder.

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12 Pressearbeit für Self-Publisher

Pressearbeit für Self-Publisher

Pressearbeit bedeutet in erster Linie, den Kontakt zu Medienvertretern zu suchen und aufzubauen. Auch wenn nicht jede E­Mail an einen Journalisten sofort zu einem Bericht führen wird, sollten Sie sich seine E­Mail­Adres­

se abspeichern und bei Ihrer nächsten Lesung oder Ihrem nächsten Buch wieder auf ihn zukommen. Mit Freundlichkeit und Geduld und einem ste­

tig wachsenden Netzwerk wird es Ihnen gelingen, Ihr Buch medienwirk­

sam zu platzieren.

Ein Medienbericht wird Ihre Bekanntheit erhöhen und zu mehr Sichtbar- keit führen. Das ist gerade im Internet wichtig. Sobald ein Presse- artikel veröffentlicht wird, sollten Sie daher unbedingt über Ihre Social Media-Kanäle auf den Bericht hinweisen und, wenn möglich, auf Ihrem Blog oder Ihrer Homepage darauf verlinken. Jede Erwähnung in der Pres- se erhöht Ihre Reputation und Seriosität als Autor. Im besten Falle entste- hen durch einen Bericht neue Kontakte, sei es zu anderen Autoren, wei- teren Journalisten und dadurch auch zu neuen Lesern.

Hier einige Tipps, damit Ihre Pressearbeit gelingt:

1. Fangen Sie rechtzeitig an

Machen Sie sich am besten schon vier bis sechs Wochen vor Erscheinungs- termin Ihres Buches Gedanken über die Pressearbeit. Worauf genau möch- ten Sie die Presse aufmerksam machen? Auf den Erscheinungstermin Ihres Buches, auf Ihre Lesung, auf die gedruckte Ausgabe Ihres Titels? Beden- ken Sie, dass es einige Zeit braucht, bis Sie relevante Medienvertreter re- cherchiert, Ihre Pressemitteilung geschrieben und diese verschickt haben.

Geben Sie Journalisten genügend Zeit, zumindest einmal in Ihr Buch rein- zulesen und das Thema mit der Redaktion zu besprechen.

Beispiel 1

Sie haben einen Ratgeber zum The- ma Diabetes geschrieben. Dafür inte- ressieren sich natürlich vor allem (ge- sundheitsbewusste) Diabetiker und deren Familienangehörige. Potenziel- le Medien: Gesundheitsmagazine, Apo- thekenumschau, die Rubrik Wissen/

Gesundheit von Tageszeitungen sowie Blogs und Foren rund um das Thema.

Beispiel 2

Sie haben einen Krimi geschrieben, der in Ihrer Heimatstadt spielt. Dafür werden sich vor allem Menschen aus Ihrer Region interessieren. Diese po- tenziellen Leser erreichen Sie am bes- ten über lokale Medien: die Tageszei- tung, lokale Radio- und TV-Sender.

(13)

13

2. Erreichen Sie Ihre Zielgruppe:

Stellen Sie sich folgende Fragen, bevor Sie Pressevertreter kontaktieren:

»

Was für ein Buch habe ich geschrieben?

»

Wer könnte sich für die Inhalte meines Buches interessieren?

»

Welche Medien konsumieren potenzielle Leser?

Versuchen Sie es nicht gleich im Feuilleton der ZEIT oder der FAZ, sondern beginnen Sie mit dem lokalen beziehungsweise thematischen Umfeld Ih- res Buches. Sie sind zum Beispiel dann für die regionale Presse interes- sant, wenn...

»

Sie aus der Region kommen oder dort leben. Vielleicht erzählen Sie über das Abenteuer Self-Publishing und machen dabei wie nebenher auf Ih- re neueste Veröffentlichung aufmerksam.

»

Ihr Buch in dem Verbreitungsort der regionalen Medien spielt – das kann etwa ein Regionalkrimi sein oder ein regionales Kochbuch. Aber auch andere Texte, wie historische Romane, können für regionale Me- dien interessant sein.

3. Finden Sie Ihren Ansprechpartner

Recherchieren Sie passende Medienformate. Dabei hilft neben der Inter- netrecherche auch ein Blick in die Fernsehzeitung und auf das Zeitungs- regal im Kiosk. Suchen Sie innerhalb dieser Medien nach Journalisten, die über Ihr Thema berichten. Außerdem ist es lohnenswert, sich im eigenen Netzwerk sowie im Bekanntenkreis umzuhören, wer geeignete Formate kennt oder bereits Kontakt zu einem Journalisten geknüpft hat.

Recherchieren Sie die Kontaktdaten der für Sie relevanten Journalisten. Im Impressum einer Zeitung oder online unter »Kontakt« finden Sie meist die allgemeinen Kontakdaten der Redaktionen. Lassen Sie sich E-Mail-Adres- se und Telefonnummer des von Ihnen recherchierten Journalisten geben.

Es kann mühsam sein, sich zum richtigen Ansprechpartner durchzu- fragen, aber es lohnt sich, damit Ihre E-Mail nicht beim Falschen landet oder im allgemeinen Posteingang untergeht.

4. Erstellen Sie Ihren persönlichen Verteiler

Um den Überblick zu bewahren, ist es hilfreich, sich eine Liste in Form einer Excel-Tabelle anzulegen. Dort können Sie nicht nur Ihre Kontaktda- ten speichern, sondern auch notieren, wen Sie schon kontaktiert haben und wer sich wann zurückgemeldet hat. Wie verlief der erste Anruf? Ha- ben Sie die Pressemitteilung schon abgesendet? Gab es Feed-back? Wur- den weitere Informationen erfragt? Dokumentieren Sie alles und haken Sie so Ihre Liste nach und nach ab.

Ihr verteiler sollte diese Punkte beinhalten:

x Name des Journalisten x Name des Mediums x Ressort

x E-Mail-Adresse x Telefonnummer x Wann kontaktiert?

x Status

Rech er ch e:

x Fer nsehzeitung x Zeitungsregal x Kiosk

x Netzwer k

x Bekann tenkreis

(

(

Pressearbeit für Self-Publisher

(14)

14

5. Formulieren Sie Ihre Pressemitteilung

Wenn Sie Ihre Daten zusammengesammelt haben, beginnen Sie mit der Kontaktaufnahme. In Ihrer ersten Anfrage sollten Sie genau die Informati- onen weiterleiten, die später noch einmal in der Pressemitteilung stehen.

Bei Interesse des Redakteurs kann dem Telefonat gleich eine E-Mail mit spannendem Inhalt von Ihnen folgen. Das erhöht die Chance, beim Jour- nalisten nicht gleich wieder in Vergessenheit zu geraten. Beim Entwerfen Ihrer Pressemitteilung hilft es, sich grob an dieses Aufbaumuster zu halten:

»

Die Überschrift sollte kurz, knackig und aussagekräftig, aber nicht zu reißerisch sein.

»

Der erste Satz Ihrer Pressemitteilung muss alle wichtigen Informatio- nen enthalten: Autorname, Buchtitel, Genre, Erscheinungsdatum (oder

»ab sofort«), Eigenverlag. Am besten orientieren Sie sich hier an den

„W-Fragen“. Gibt es darüber hinaus einen aktuellen Bezug? Halten Sie zum Beispiel eine Lesung? Findet eine Fachmesse statt, bei der es auch um das Thema Ihres Buches geht? Gibt es ein Jubiläum zum Beispiel zu einem historischen Thema, über das Sie schreiben?

»

Schreiben Sie im Mittelteil je drei bis fünf Sätze über das Buch (Inhalts- angabe, Zielgruppe) und über sich selbst. Wenn es sich anbietet, können Sie auch ein Zitat (maximal zwei bis drei Sätze) aus Ihrem Buch hinzu- fügen, das auch ohne Kontext verständlich ist und Ton und Atmosphä- re wiedergibt.

»

Angaben zum Buch: Vollständiger Titel, Erscheinungsdatum, Eigenverlag, ISBN, Seitenzahl, Preis, Format (eBook, Hardcover, Taschenbuch), Shop- Link zum Buch. Auch das Coverbild passt gut an diese Stelle.

»

Falls schon Rezensionen über das Buch erschienen sind, schicken Sie die Links dazu mit. Beschränken Sie sich auf zwei bis drei Links, um die Pressemitteilung nicht zu überladen.

»

Kontaktdaten: Besonders wichtig ist die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Die Postanschrift kann ebenfalls hinzugefügt werden.

Infos über Sie als Autor:

Wo leben Sie? Falls das Schreiben ei- ne Nebentätigkeit ist: Was machen Sie hauptberuflich? Welche Bücher haben Sie schon veröffentlicht? Wo können Journalisten Informationen über Sie fin- den (Website, Blog, Autoren-Profil bei Facebook, Twitter oder Goodreads etc.)?

Tipp:

Fassen Sie sich kurz. Ihre Pressemittei- lung sollte maximal eine DIN A4-Seite lang sein. Vermeiden Sie lange, kom- plizierte Sätze. Als Faustregel gilt: ma- ximal 15 Wörter pro Satz.

Beispiel Überschrift:

Erika Musterfraus neuer Krimi »Killing him softly« ab 1.4. exklusiv als eBook im Eigenverlag.

Pressearbeit für Self-Publisher

Wieso?

Wesh alb?

W-Fragen:

Warum?

Wer ?

Was?

Wo?

Wann ?

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15 Darüber hinaus sollten Sie folgende Punkte in Ihrem Anschreiben per

E-Mail beachten:

»

Finden Sie eine kurze und knackige Formulierung für Ihre Betreffzeile.

Die meisten Journalisten sortieren schon hier aus.

»

Verzichten Sie auf ein allgemeines »Sehr geehrte Damen und Herren«

und verwenden Sie eine persönliche Ansprache für den zuvor recher- chierten Empfänger Ihrer E-Mail.

»

Sie haben mehrere Möglichkeiten, Ihre Pressemitteilung zu verschicken:

Sie können den Text direkt in die Mail schreiben oder ihn als PDF-Doku- ment im Anhang senden. Eine empfehlenswerte Kombination: Sie begin- nen Ihre Mail mit einem persönlichen Satz und kopieren die wichtigsten Informationen Ihrer Pressemitteilung in die Mail hinein. Dann verwei- sen Sie darauf, dass die vollständige Pressemitteilung als PDF-Doku- ment im Anhang zu finden ist.

»

Ein oder zwei passende Fotos können das Gesamtbild abrunden. Sen- den Sie im Anhang Ihrer E-Mail zum Beispiel ein professionelles Auto- renfoto und das Buchcover mit. Wenn von einer Veranstaltung berichtet werden soll, können Sie wiederum anbieten, nach der Veranstaltung Fo- tomaterial zu schicken. Dann sollten Sie aber sichergehen, dass die Bil- der von jemandem aufgenommen wurden, der sein Handwerk versteht.

»

Hat der Journalist Interesse an Ihrem Buch bekundet, bieten Sie ihm an, ein Rezensionsexemplar im gewünschten Format zuzusenden – entwe- der das Printbuch per Post oder die PDF- beziehungsweise ePub-Datei Ihres Buches im E-Mail-Anhang. Gegebenenfalls ist auch ein Auszug Ih- res Buches als Leseprobe ausreichend.

»

Achten Sie auf Rechtschreibung und korrekte Zeichensetzung. Lassen Sie ein Rechtschreibprogramm über Ihren Text laufen und bitten Sie Personen aus dem Freundeskreis, Ihren Text nicht nur auf die Forma- lia, sondern auch auf Stimmigkeit und Verständlichkeit zu überprüfen.

»

Redaktionen haben fast immer morgens eine Konferenz, in der die The- men des Tages besprochen werden. Der optimale Versandzeitpunkt Ih- rer Pressemitteilung ist deshalb der frühe Morgen. Pressekonferenzen finden häufig gegen neun Uhr statt.

Ach ten Sie in jedem Fall bei all Ihren ber eitgestell- ten Bildmater ialien auf eine optimale Bildauf- lösung von 300dpi sowie

die nötigen Bildrech te.

Pressearbeit für Self-Publisher

Wenn Sie einen beson der s

großen Ver teiler haben, könn en

Sie per son alisier te Rundmails sch reiben. Im Inter net finden Sie An leitungen dazu.

So bekommen Journalis- ten die wich tigsten Infos auf den er sten Blick und kön-

nen sich das formatier -

te PDF-Dokument bequem ausdrucken.

(16)

16 4 Tipps für die Organisation einer Lesung

4 Tipps für die Organisation einer Lesung

Eine Lesung ist eine wunderbare Möglichkeit, in direkten Kontakt zu interessierten Lesern zu treten und Ihr Buch vor­

zustellen. Hier sind vier hilfreiche Tipps dafür:

1. Richten Sie Ihre Lesung an der Zielgruppe Ihres Buches aus.

Wichtig bei allen Überlegungen ist es, Ihre Zielgruppe im Hinterkopf zu behalten. Die Lesung muss zum Buch und Ih- ren Lesern passen. Wenn Sie ein Sachbuch geschrieben ha- ben, bietet sich zum Beispiel ein Interview mit einem Ex- perten an. Bei einem Kinderbuch wäre eine Lesestunde in einer Schule geeignet.

2. Finden Sie passende Kooperationspartner.

Spielt Ihr Mord in einer Gärtnerei, dann halten Sie Ihre Le- sung auch dort ab. Ist Wein Ihr Thema, dann sprechen Sie mit der Weinhandlung Ihres Ortes. Klassischer Kooperati- onspartner bei einer Lesung ist Ihre Buchhandlung. Im Ide- alfall können Sie dann sogar auf die Expertise des Buch- händlers zurückgreifen. Sollte Ihre Buchhandlung keinen Veranstaltungsort bereitstellen können, dann bietet sie vielleicht an, den Büchertisch zu übernehmen. Dort kön- nen Besucher der Lesung eines Ihrer Bücher kaufen, um es dann von Ihnen signieren zu lassen.

3. Bewerben Sie Ihre Lesung.

Möchten Sie mit Ihrer Veranstaltung viele Leser erreichen, sollten Sie aktiv auf sie aufmerksam machen. Lassen Sie Plakate und Flyer drucken und verteilen Sie diese in Buch-

handlungen und Büchercafés in Ihrer Nähe. Melden Sie Ih- re Lesung bei lokalen Veranstaltungskalendern an. Spre- chen Sie zudem mit Pressevertretern Ihrer Heimatzeitung und laden Sie sie zu Ihrer Lesung ein, um über Ihr Buch zu berichten. Minimalziel Ihrer Pressearbeit sollte es sein, in den Veranstaltungshinweisen der Zeitung zu erscheinen.

Nutzen Sie außerdem Ihre Social Media-Kanäle, um Ihre Lesung auch online bekannt zu machen.

4. Bereiten Sie Ihre Lesung gut vor.

Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Textstellen Ihres Bu- ches sich besonders für eine Lesung eignen und üben Sie diese laut zu lesen, am besten vor Freunden und Familie.

Nehmen Sie sich beim Lesen auf und hören Sie sich die Aufnahme an. So können Sie an den Stellen feilen, die Ih- nen besonders wichtig sind. Eine Fragerunde am Ende der Lesung lässt Nähe entstehen und führt zu einem Gefühl von Exklusivität bei den Teilnehmern. Gespräche mit Ihren Lesern sind eine tolle Chance für Sie, mehr über Ihre Ziel- gruppe zu erfahren.

Zum anschließenden Verkauf Ihrer Bücher können Sie Marketing-Materialien wie Lesezeichen oder Postkarten als kleine Geschenke verteilen. Auch kostenlose Lesepro- ben eignen sich gut dafür. Idealerweise werden sie weiter- gegeben und Sie gewinnen noch mehr Leser.

(17)

17

_

Die Autorenwebsite: Ihre digitale Visitenkarte

Die Autorenwebsite:

Ihre digitale Visitenkarte

Neben Ihrer Präsenz in ausgewählten sozialen Netzwerken ist eine pro­

fessionelle Autorenseite in Form eines Autorenblogs oder einer ­website essenziell. Diese sollte Start­, Dreh­ und Angelpunkt Ihrer Internetpräsenz sein, denn hier finden Ihre Leser alle wichtigen Informationen zu Ihnen und Ihren Büchern.

Stellen Sie sich Ihren Lesern vor, um Nähe aufzubauen. Wer sind Sie? Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Was zeichnet Sie aus?

Präsentieren Sie Ihre Bücher auf einer prominenten Stelle Ihrer Website.

Zeigen Sie das Buchcover, den Klappentext, die ISBN, den Preis, das Buch- format und die direkte Verlinkung zu verschiedenen Online-Shops.

Machen Sie auf besonders positive Leserstimmen und Rezensionen für Ihre Bücher aufmerksam, um diese zu würdigen und anderen Interessier- ten den Zugang zu Ihren Büchern zu erleichtern.

Integrieren Sie auf Ihrer Website einen Blog, auf dem Sie regelmäßig aus- führliche Beiträge für Ihre Leser veröffentlichen. Teilen Sie beispielsweise Ihr Expertenwissen, erzählen Sie von Ihrem Schreiballtag oder berichten Sie von Ihrem letzten Messebesuch.

Lassen Sie Ihre Leser wissen, auf welchen Plattformen Sie außerdem mit Ihnen in Kontakt treten können und verlinken Sie diese Präsenzen auf Ihrer Website, zum Beispiel im Header oder einer Sidebar.

Lesungen, Buchmessen, Vorträge – mit einer aktuellen Übersicht über Ihre kommenden Veranstaltungen wissen Ihre Leser immer, wo sie Sie antreffen können.

Ein Impressum auf Ihrer AutorenWebsite ist unerlässlich. Verlinken Sie dieses außerdem auf all Ihren Social Media-Profilen.

_ Über mich-Seite

_ Bücher vorstellen

_ Rezensionen & Leserstimmen

/ / / / /

/

_ Blog aufsetzen

/ _ _ Social Media-Kanäle verlinken

_ Veranstaltungskalender

Impressum

(18)

18 9 Ideen für Social Media-Beiträge

1. Live-Lesungen

Über Instagram, Facebook oder YouTube: Zeigen Sie sich und lesen Sie ei- ne Szene aus Ihrem Buch vor.

2. Shoutouts

Lassen Sie sich auf anderen Kanälen vorstellen und kooperieren Sie mit anderen Autoren und Bloggern.

3. Kontroverse Diskussion anzetteln

Hinter einem starken Marketing steckt eine starke Stimme mit einer kla- ren Meinung. Wofür stehen Sie? Wofür wollen Sie kämpfen? Wie behan- deln Sie dieses Thema in Ihrem Roman?

4. Hashtag

Ermuntern Sie Ihre Community, Ihren Hashtag zu nutzen, wenn sie über Ihr Buch sprechen.

5. Interaktive Leser

Ihre Leser sind gerne kreativ! Lassen Sie sie zum Beispiel über Figuren- namen in Ihrem neuen Roman abstimmen.

6. Organisieren Sie ein Gewinnspiel

Gewinnspiele funktionieren besonders gut, wenn Sie kurzfristig Aufmerk- samkeit erregen möchten. Am besten führen Sie Gewinnspiele in Kombi- nation mit anderen Maßnahmen durch.

7. Antworten Sie auf Kommentare

Social Media ist keine Einbahnstraße. Antworten Sie auf Kommentare und folgen Sie denen, die Ihnen folgen. Zeigen Sie Interesse an Ihren Lesern.

8. Veröffentlichen Sie kleine Schreibproben

Leser lieben kurze Einblicke in veröffentlichte und kommende Projekte.

Veröffentlichen Sie wenige Zeilen, die voller Konflikt sind!

9. Seien Sie persönlich

Verbiegen Sie sich nicht, sondern plaudern Sie mit Ihren Lesern. Werden Sie persönlich und zeigen Sie sich von Ihrer nahbaren Seite.

9 Ideen für Social Media-Beiträge

Annika Bühnemann ist Schriftstellerin, Buchcoach und Vortragsrednerin. Auf ihrem Blog www.vomschreibenleben.de gibt sie Tipps zu den Themen Marke- ting, Motivation und Multimedia.

Sollten sie ein Gewinn - spiel planen, muss dieses

natürlich allen gesetzli-

ch en Rich tlinien entspre- ch en.

Wie sind sie zum Sch reiben gekommen?

Welch e An gst hatt en sie vor deiner er sten Ver -

öff entlich ung? Womit hader n sie?

/

/

(19)

19

1.

Definieren Sie Ihre Zielgruppe und legen Sie somit fest, für wen Sie Beiträge im Social Web verfassen möchten.

2.

Überlegen Sie sich eine Kommunikationsstrategie, um die definierte Gruppe zielgenau anzusprechen.

3.

Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte für die Zielgruppe von möglichst hoher Relevanz sind.

4.

Vermeiden Sie reine Werbebotschaften, diese sind im Social Web nicht gern gesehen.

5.

Bleiben Sie authentisch, denn sonst werden Sie von anderen Nutzern schnell durchschaut und verlieren an Glaubwürdigkeit.

6.

Verwenden Sie einen freundschaftlichen Ton, denn im Social Web ist eine distanzierte Ansprache unpassend.

7.

Reagieren Sie zeitnah auf Kommentare sowie Fragen anderer Nutzer auf Ihren Profilen und regen Sie Interaktion aktiv an.

8.

Befüllen Sie Ihre Social Media-Kanäle kontinuierlich mit Inhalten.

9.

Achten Sie auf eine angemessene Frequenz der Beiträge – Qualität geht vor Quantität! Analysieren Sie regelmäßig die Effizienz Ihrer Social Media-Aktivitäten und passen Sie Ihre Planung gegebenenfalls an.

10.

Verwenden Sie auf verschiedenen Plattformen immer die gleiche visuelle Darstellung, um den Wiedererkennungswert zu gewährleisten.

10 Social Media-Grundregeln

10 Social Media-Grundregeln

(20)

20 Blogger Relations: Blogs als Kooperationspartner

Blogger Relations:

Blogs als Kooperationspartner

Nicht nur Rezensionen in Online­Shops und Artikel in der Presse sind ext­

rem wichtig, um Aufmerksamkeit für Ihr Buch zu erlangen. Schon seit Jahren nimmt die Blogosphäre eine immer größere Rolle im Kaufentscheidungs­

prozess ein. Nutzen Sie daher Blogs als Plattform für gezieltes Marketing!

Warum ist der Kontakt zu Bloggern so wichtig?

»

Neben Rezensionen in Online-Shops oder Presseartikeln sind Blogarti- kel ein wichtiges Mittel, um Reichweite zu generieren.

»

Blogger mit etablierten Netzwerken können als Multiplikatoren dienen und Ihren Bekanntheitsgrad erhöhen.

»

Die meist enge Anbindung von Bloggern an soziale Netzwerke sorgt für eine besonders hohe Reichweite ihrer Inhalte.

»

Blogger verfügen über ein hohes Maß an Authentizität und genießen Glaubwürdigkeit bei ihrer oft sehr treuen Leserschaft.

»

Blogger sind in der Regel Trendsetter, so dass auch Ihr Buch von Nut- zern als Trends wahrgenommen werden könnte.

Beginnen Sie frühzeitig mit der Recherche für geeignete Blogs. Wenn Sie diese identifiziert haben, folgen Sie ihnen im Social Web. Bringen Sie sich dort gelegentlich ein, zum Beispiel durch Retweets oder Facebook-Kom- mentare. So lernen Sie den Blog kennen und im besten Falle lernt der Blogger auch Sie bereits kennen. Wenn Sie dann mit Ihrem fertigen Buch den ersten Schritt auf ihn zu machen, können Sie sich bereits glaubwür- dig darauf berufen, dass Sie mit dem Blog und seinen Inhalten vertraut sind. Der Blogger wird viel eher bereit sein, über Sie und Ihr Buch zu be- richten als beispielsweise über jemanden, der über die Google-Suche auf den Blog aufmerksam geworden ist und sich lediglich die Mühe für ein Massenanschreiben gemacht hat. Bevor Sie mit der Ansprache beginnen, beachten Sie unsere Guidelines.

ausgezeichnete Buchblogs 2020:

Bester Buchblog Literaturpalast

Buchblog von Tino Schlench Bester Newcomer

Ich lese was, was du auch liest!

Podcast von Fabienne Imlinger und Martina Kübler

Bester Buchhandlungsblog

@buchhandlunglueders

Instagramkanal der Buchhandlung Lü- ders

Bester Verlagsblog

Tonspur – der Hörbuch-Talk mit Dirk Kauffels

Podcast des Argon Verlags

Quelle: https://www.buchreport.de/

news/buchblog­award­2020­verge­

ben/

(21)

21

Guidelines für die richtige Ansprache

»

Sehen Sie sich den jeweiligen Blog genau an, bevor Sie Blogger anschrei- ben. Dazu gehört auch ein Blick auf die Profile im Social Web oder auf Social Reading-Plattformen.

»

Beantworten Sie sich folgende Fragen: Wo liegen die Stärken bezie- hungsweise Schwächen des Blogs? Wie kann ich mich als Autor dort am besten einbringen?

»

Wenn Ihnen ein Blog sehr gut gefällt, ist ein Blick in dessen Blog-roll (die Verlinkung anderer Blogs, meist auf der rechten Seite) hilfreich, um weitere Blogs zum Thema kennenzulernen.

»

Suchen Sie sich immer einen konkreten Ansprechpartner und sprechen Sie diesen mit Namen an. Wenn mehrere Leute den Blog betreuen, lohnt es sich, gezielt die Person anzuschreiben, die für Ihr Genre zuständig ist.

»

Formulieren Sie Ihren Text freundschaftlich, aber bedacht. Duzen ist nicht immer gern gesehen, selbst wenn Blogger in der Regel unkompli- zierte und offene Menschen sind. Im Zweifel sind Sie mit einem »Sie«

auf der richtigen Seite.

»

Liefern Sie Argumente, warum Sie und Ihr Buch für den Blog von Inte- resse sind.

»

Achten Sie darauf, dass Ihr Thema wirklich zu dem Blog passt. Massen- anschreiben werden schnell als solche durchschaut und hinterlassen einen schlechten Eindruck.

»

Bieten Sie an, alle wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um den Bloggern Recherche-Zeit zu ersparen.

»

Schicken Sie bei der Kontaktaufnahme nicht sofort komplette Leseex- emplare mit, sondern lieber eine Leseprobe.

Blogger Relations: Blogs als Kooperationspartner

Allesleser:

leseschatz Hauke Harder Fantasy & SciFi:

Fiktion fetzt.

Karolin Hagendorf Kinder- und Jugendbuch:

Juli liest Julia Bousboa Krimi & Thriller:

black nd beautiful Madeleine Rieger Liebe & Herz:

little words Karin Lipski Literatur:

Bücherkaffee Alexandra Stiller Newcomer:

Buch & Wort – der neue Literatur- und Buchblog

Monika Drummer Sachbuch:

Elementares Lesen Petra Wiemann Andere Formate:

Buchgeschichten (Youtube) Ilke Sayan

Quelle: https://www.buchreport.

de/2018/10/12/buchblog­award­das­

sind­die­besten­buchblogs­2018/

Weitere

empfehlenswerte

Buchblogs:

(22)

22

Checkliste für eine

erfolgreiche Vermarktung

Checkliste für eine erfolgreiche Vermarktung Sie entwickeln eine eigene Corporate Identity und berücksichtigen diese bei allen Marketing- Aktivitäten. So werden Sie vom Autor zur Marke.

_ _

( ) Corporate Identity

Sie bauen sich ein Netzwerk aus Journalisten,

_

Buchhändlern, Branchenexperten, Autoren- Kollegen, Bloggern und Lesern auf.

( ) Netzwerk

Ihre Pressemappe ist professionell ge-

_

staltet und stets aktuell.

( ) Pressemappe

Für die Ansprache von Buchhändlern haben Sie eine Strategie und einen Maßnahmenka-

talog entwickelt.

_

( ) Buchhandel

Mit Lesungen oder anderen eigenen Veran-

_

staltungen sprechen Sie lokale Leser an.

( ) Veranstaltungen

Schrecken Sie nicht vor kreativen und außerge- wöhnlichen Marketingaktionen zurück, um sich von

Ihrer Konkurrenz abzuheben.

_

( ) Marketing-aktionen

Ihre Marketing-Strategie umfasst sowohl Offline-

_

als auch Online Marketing-Maßnahmen.

( ) Marketing-Strategie

Sie kontaktieren relevante Blogger und ko- operieren mit ihnen, um Ihr Buch

gezielt zu bewerben.

( ) Blogger-Relations

Nach einer ausführlichen Analyse kennen Sie Ihre Zielgruppe genau und wissen, wo und wie Sie diese

ansprechen können.

_

( ) Zielgruppen-Analyse

Ihre Autorenwebsite ist professionell gestaltet

_

und enthält alle wichtigen Informationen zu Ih- ren Büchern und Ihrer Person.

( ) Website

(

(

(

(

(

( (

( (

(23)

23

Entdecken Sie auch Ihre Möglichkeiten zur Buchveröffentlichung:

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