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Refugees welcome: Natürlich auch in der Apotheke Sechssprachige Beratungshilfe der Kammer

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01 · 2016

20. Juli 2016

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin

der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: g.overwiening@akwl.de

> Die Apotheken in Westfalen-Lip- pe bleiben ein Jobmotor: Obwohl ihre Gesamtzahl 2015 zum neunten Mal in Folge sank – von 2.040 auf aktuell 2.020 – nimmt die Zahl der wohnortnah in Apotheken Beschäf- tigten weiter zu. Beratung und Betreung einer alternden Gesell- schaft machen dies erforderlich.

In unseren Apotheken sind jetzt 15.851 hochqualifizierte Arbeits- kräfte tätig. Der Zuwachs um 1.200 Arbeitsplätze in nur fünf Jahren zeigt, dass die demographische Entwicklung längst bei uns ange- langt ist: Der Beratungsbedarf und damit auch die Nachfrage nach Apotheker/-innen, PTA und PKA steigt immer weiter, gerade weil sich die Zahl multimorbider Patien- ten ständig erhöht. Im Landesteil

Westfalen-Lippe sind angestellte Apothekerinnen und Apotheker nach wie vor rar gesät: Auf eine/n Stellensuchende/n kommen im Landesteil derzeit 14 offene Stel- len. Um so wichtiger ist es aus Sicht der Apothekerkammer Westfalen- Lippe das Berufsbild attraktiv zu gestalten und fortzuentwickeln.

Ein wesentlicher Baustein ist hier unsere AMTS-Initiative. In den letz- ten drei Jahren haben wir über 600, meist junge Apotheker/-innen zu AMTS-Managern fortgebildet. Sie nehmen die ganze Medikation Ihrer Patienten in den Blick.

Eine informative und erkennt- nisreiche Lektüre wünscht

Refugees welcome: Natürlich auch in der Apotheke Sechssprachige Beratungshilfe der Kammer

> Über 80.000 Broschüren zur Beratung von Patientinnen und Patienten mit Migrationshinter- grund sind in diesem Jahr in den Apotheken in Westfalen-Lippe verteilt worden. Die Beratungs- hilfe setzt vor allem auf leicht verständliche Piktogramme.

"Inhaltlich versuchen wir, jede mögliche Selbstmedikation darzu- stellen: Angefangen von Dosis und Einnahmezeitpunkt über Neben- und Wechselwirkungen bis hin zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen – und all das mit Abbildungen zum

Ankreuzen", erklärt Kammerpräsi- dentein Gabriele Regina Overwie- ning. 64 Prozent der Apotheken in

Westfalen-Lippe setzen die Flyer ein, die mittlerweile auch von den Apo- theken in Bayern, Baden-Württem- berg und Sachsen adaptiert wurden.

Overwiening: „Damit zeigen die Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe, dass der Berufs- stand seinen Teil dazu beiträgt, um die vielen Menschen, die neu zu uns kommen oder bereits gekommen sind, willkommen zu heißen und ihre gesundheitlichen Probleme ernst zu nehmen."

Die wichtigen Informationen in der 12-seitigen Broschüre im Format DIN-A5 liegen nicht nur in deut- scher und englischer, sondern auch in albanischer, arabischer, türki- scher und russischer Sprache vor.

[ k o n k r e t]

akwl

Kistenweise Flüchtlingsflyer hat das Team der Apothekerkammer in den ersten Monaten des Jahres 2016 auf den Weg gebracht.

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Herausgeber

Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de

Internet: www.akwl.de Redaktion/Layout

Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Stefan Lammers

Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus- gebers.

Fehlerberichts- und Lernsystem "CIRS-Pharmazie" gestartet

> Unter dem Kürzel „CIRS-

Pharmazie“ starten die Apo- thekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe jetzt ein gemein- sames, internetgestütztes Feh- lerberichts- und Lernsystem. Die Buchstaben „CIRS“ stehen für ein Critical Incident Reporting-System, mit dem Medikationsfehler und

„Beinahe-Medikationsfehler“

in der Apotheke anonym ge- meldet werden können.

Beinahe-Medikationsfehler schädigen den Patienten wegen der noch rechtzeitigen Entdeckung nicht, können jedoch zur Ent- wicklung von Lösungsansätzen beitragen.

Fehlerberichts- und Lernsysteme spielen

schon lange eine wichtige Rolle in ande- ren Hochrisikobranchen wie etwa der Luftfahrt.

Mit dem Fehlerberichts- und Lernsystem für die NRW-Apotheken wollen beide Kammern eine Arzneimitteltherapiesi- cherheitskultur in der Apotheke aufbau- en. Das „CIRS-Pharmazie“ baut zudem auf vorhandene Strukturen auf: Der Umgang mit Fehlern ist in vielen Apotheken bereits Teil des Qualitätsmanagementsystems.

Das „CIRS-System“ bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl von Medikationsfehlern zu dokumentieren: Das können beispielswei- se Fehler bei der Abgabe von Arzneimitteln (Rezeptbelieferung und Selbstmedikation) sein, bei der Medikationsanalyse, der Re- zeptur oder bei ärztlichen Verordnungen.

600 Teilnehmer bei der bundesweit ersten Rezepturmesse

> Über 600 Apotheker und PTA

folgten der Einladung der Apo- thekerkammer Westfalen-Lippe zur bundesweit ersten Rezeptur- messe. In der Stadthalle Münster- Hiltrup drehte sich alles um in den Apotheken selbst herge- stellte Kapseln, Pulver, Drogen- mischungen und Zäpfchen.

„Die Resonanz unserer Mitglieder ist überwältigend“, gestand Kammerpräsi- dentin Gabriele Regina Overwiening ein.

Als der Ausschuss für Qualitätssicherung der AKWL unter der Leitung von Professor Klaus Langer (Universität Münster) in die Planungen für die Veranstaltung einge- stiegen war, lag die Zielgröße noch bei 100 bis 150 Teilnehmern. Die Veranstaltung ist Bestandteil des Programms „RezepturFit“, das die Apotheker/-innen in Westfalen- Lippe 2016 gestartet haben. Unter die- sem Stichwort bringt die Kammer ihren

Mitgliedern Angebote nahe, die allesamt einem Ziel verpflichtet sind: die Qualität der in den Apotheken hergestellten Re- zepturarzneimittel zu sichern, aber auch deutlich zu verbessern. Neben der Rezep- turmesse gehören unter anderem mehr als 20 dezentral angebotene Workshops, die Bündelung von Arbeitshilfen für die Apothekenpraxis, aber auch Testkäufe in den Apotheken zu „RezepturFit“.

Ein wichtiges Thema in Münster wa- ren Herausforderungen bei der Herstel- lung von flüssigen Zubereitungen und Kapseln. Dr. Holger Reimann (Eschborn) stellte heraus, dass hierbei möglichst auf standardisierte Formeln und Vorschriften zurückgegriffen werden sollte. „Bei Kap- seln hat sich der Bedarf von hohen Wirk- stoffdosen zu niedrigen und teilweise sehr niedrigen verschoben“, so Reimann. <

Wie Apotheken in hoher Qualität individuelle Rezepturen herstellen, war am Sonntag Thema eines Kongress in der Stadthalle Münster-Hiltrup. Rund 600 Besucher folgten der Einladung der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe.

akwl [ konkret ] 01-2016

Auch administrative Fehler und Fehler- quellen im Tagesablauf, Kommunikations- oder Verständigungsprobleme oder Feh- ler auf Seiten der Patienten fließen in das Berichtssystem ein. <

akwl [ k o n k r e t]

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