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BÜCHEREI-PRAXIS. Modul Einarbeiten von Zeitschriften. Göttingen 2021

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Academic year: 2022

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B ÜCHEREI -P RAXIS

Modul

Einarbeiten von Zeitschriften

(2)

Zeitschriften sind Veröffentlichungen, die mit dem gleichen Titel in regelmäßigen Abständen erscheinen. Jede Ausgabe hat in der Regel eine Zählung, die aus der An- gabe des Erscheinungsjahres und der Heftnummer besteht.

In diesem Modul werden alle Arbeitsschritte zur Einarbeitung der Zeitschriftenhefte – egal ob sie einzeln oder im Abonnement erworben werden – erläutert. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Grundkenntnisse über Katalogisierung und Systematisieren bekannt sind. Details sind nachzulesen in

Modul | Katalogisierung nach RDA mit BVS Modul | Systematisieren und Systematik

Kapitel Seite

1 Lieferungs- und Rechnungskontrolle 3

2 Inventarisieren 4

3 Informationsquellen für die Katalogisierung 7

4 Katalogisierung nach RDA mit BVS 8

5 Zeitschriften mit Zeitschriftenkarte verwalten 18

6 Technische Bearbeitung 20

7 Bestandsstatistik 23

8 Präsentation 23

(3)

1 Lieferungs- und Rechnungskontrolle

Zeitschriften werden entweder fortlaufend (im Abonnement) oder einzeln erwor- ben.

Bei Zeitschriften-Heften, die einzeln bestellt wurden, werden Lieferung und Rech- nung überprüft:

 Stimmt die Lieferung mit Bestellung und Rechnung überein (Preis, Ausgabe)?

 Ist die Rechnung richtig?

Bei Zeitschriften-Abonnements werden die Rechnung für das Jahresabonnement so- wie der Eingang jedes Heftes überprüft.

Ausbleibende Hefte werden zeitnah beim Lieferanten (Buchhandlung, Verlag) reklamiert, spätestens wenn die Lücke nach der Lieferung des nächsten Heftes fest- gestellt wird.

Das Bibliotheksverwaltungsprogramm BVS bietet im Rahmen der Zeitschriftenabo- Verwaltung eine elektronische Überprüfung an.

(4)

2 Inventarisieren

Jedes erworbene Heft wird inventarisiert und als Eigentum der Bücherei gekenn- zeichnet. Der Eigentumsvermerk besteht aus dem Stempel der Bücherei und einer Zugangsnummer.

Eigentumsstempel

Jedes Heft erhält auf dem Deckblatt einen Papieraufkleber mit dem Eigentums- stempel der Bücherei.

Ev. öffentliche Bücherei Leseland

Kirchweg 6 01234 Buchstadt

Lukas-Krankenhaus Krankenhausbücherei

Hauptstraße 456 01234 Buchstadt

Zur Medieneinheit gehörende lose Beilagen (Schnittmuster, CD, Vokabeltrainer, etc.) werden ebenfalls mit dem Stempel versehen.

(5)

Zugangsnummer

Jedes Heft wird in den elektronischen Katalog (eKatalog) der Bücherei aufgenom- men und erhält dabei automatisch eine Zugangsnummer.

Die Zugangsnummer besteht aus dem aktuellen Jahr und der laufenden Nummer:

z.B. …. 2017/112 - 2018/1 - 2018/2 - ….

Sie wird - unabhängig von der Medienart - fortlaufend vergeben.

 Die Zugangsnummer wird unter dem Eigentumsstempel eingetragen:

Ev. öffentliche Bücherei Leseland

Kirchweg 6

01234 Buchstadt Lukas-Krankenhaus

Krankenhausbücherei Hauptstraße 456 01234 Buchstadt

2017/112

2018/1

 Die Zugangsnummer wird auch auf der Originalrechnung vermerkt.

Damit ist eine korrekte Rechnungslegung gewährleistet.

Zu- und Abgangsliste

Bibliotheksverwaltungsprogramme haben in der Regel eine Funktion, mit der jeder Zeit eine aktuelle Zu- bzw. Abgangsliste erstellt werden kann. Nur wenn kein Bibli- otheksverwaltungsprogramm verwendet wird, wird eine Zu- und Abgangsliste zur Erfassung des Bestands nach folgendem Muster mit diesen Daten geführt:

 Zugangsnummer (= laufende Nummer)

 Rechnungsdatum

 Verfasser

 Titel

 Lieferant (Name der Buchhandlung)

 Preis

Zugangs- nummer

Rechnungs-

datum Verfasser Titel

2017/112 14.12.17 Der Evangelische Buchberater

2017/Heft 4

(6)

Ein Muster für die Zu- und Abgangsliste, das als Kopiervorlage genutzt werden kann, steht hier:

Praxishilfe | Zu- und Abgangsliste

Die Zu- und Abgangsliste kann auch in loser Form auf der Grund- lage von Rechnungsduplikaten geführt werden. Dazu sind auf der Rechnung die Zugangsnummern zu ergänzen.

(7)

3 Informationsquellen für die Katalogisierung

Die Informationsquellen werden in der folgenden Reihenfolge genutzt:

Deckblatt (Vorderseite) der Zeitschrift Impressum

(8)

4 Katalogisierung nach RDA mit BVS

Die Grundregeln zur Erfassung der Katalogisierungsdaten und die verwendeten bib- liothekarischen Fachbegriffe werden ausführlich erläutert im

Modul | Katalogisierung nach RDA mit BVS.

Hier werden die wichtigsten Aspekte wiederholt. Die Daten jedes Mediums wer- den nur einmal in den eKatalog eingegeben und stehen danach für die Suche unter verschiedenen Aspekten zur Verfügung.

Das Bibliotheksverwaltungsprogramm BVS bietet die Möglichkeit, das Zeitschriften- Abonnement über das Untermenü "Zeitschriftenabo-Verwaltung" zu erfassen und darüber die einzelnen Hefte zu katalogisieren. Zeitschriftenhefte, die nicht im Abo erworben werden, werden direkt mit der Katalogisierungsmaske erfasst.

Kapitel Seiten

4 1 ISN-Identifikator 9

4 2 Medienart 9

4 3 Notation 9

4 4 Barcode 11

4 5 Haupttitel 12

4 6 Erscheinungsort 13

4 7 Verlagsname 13

4 8 Erscheinungsdatum 14

4 9 Umfang/Illustrationen/Begleitmaterial 14

4 10 Art des Inhalts 15

4 11 Inhalts-, Medien- und Datenträgertyp (IMD-Typen) 15

4 12 Anmerkungen 16

4 13 Annotation/Kurztext 16

4 14 Schlagwörter 16

4 15 Signatur und Farbe 17

(9)

4 1 ISN-Identifikator

Der ISN-Identifikator ist eine Zeichen- oder Nummernfolge, die von einem Verlag oder einer Firma vergeben wird und dazu dient, eine Veröffentlichung eindeutig von einer anderen zu unterscheiden.

Für Zeitschriften wird die ISSN (International Standard Serial Number) verwendet.

Vorlage Erfassung

ISSN 0930-8873 0930-8873

ISSN 2367-2242 2367-2242

4 2 Medienart

In diesem Feld wird ausgewählt, um welche Art des Mediums es sich handelt. Die korrekte Angabe der Medienart ist für die Erstellung der Bestands- und Mediensta- tistik maßgeblich. Nach Auswahl der Medienart, werden die Felder Inhalts-, Me- dien- und Datenträgertyp automatisch ausgefüllt.

Kapitel 4.11

Ein Zeitschriftenheft erhält die Medienart „Y“

4 3 Notation

Die Notation ist das Kürzel für eine Systematikgruppe. Sie wird nach der Systematik für evangelische Büchereien (SEB) festgelegt. Diese kann durch die Glühbirne aufge- rufen werden.

Beim Systematisieren ist der Inhalt der Zeitschrift entscheidend.

 Bei Abonnements wird eine Notation für alle Hefte angegeben.

 Bei Einzelheften kann jedes Heft eine eigene Notation bekommen.

Beim Systematisieren helfen folgende Fragen:

 Ist die Zeitschrift für Kinder und Jugendliche oder für Erwachsene?

 Welcher Hauptgruppe der Systematik ist die Zeitschrift zuzuordnen?

(10)

Sachliteratur für Kinder

und Jugendliche

Sachliteratur für Erwachsene

Notation Hauptgruppen Notation

Ja A llgemeines, allgemeine Nachschlagewerke A

Jb B iografien, Briefe, Tagebücher B

Jc C hristlicher Glaube, Religionen C

Je E rdkunde, Länderkunde, Ethnologie, Reisen E

Jf F amilie, Lebensfragen F

Jg G eschichte, Zeitgeschichte G

Jk K unst K

Jl L iteratur, Sprache L

Jm M usik, Theater, Tanz, Film, Fernsehen, Hörfunk,

Online-Medien M

Jn N aturwissenschaften, Mathematik, Medizin N

Jp P hilosophie, Psychologie, Pädagogik P

Jr R und um Hobby, Haus und Garten, Sport und Spiel R

Js S ozialwissenschaften S

Jt T echnik T

Praxishilfe | Systematik für Evangelische Büchereien und Index

(11)

4 4 Barcode

Barcode

Für die Ausleihverbuchung der Medien mit einem Bibliotheksverwaltungspro- gramm, bekommt jedes Zeitschriftenheft einen individuellen Barcode.

Das Etikett mit dem Barcode wird auf die Rückseite des Heftes geklebt.

Anschließend wird der Barcode - mittels eines Barcodescanners – der Titelauf- nahme für diese Medieneinheit im eKata- log zugeordnet.

Barcodes können entweder mit dem eigenen Bibliotheksverwaltungsprogramm er- stellt oder bei entsprechenden Anbietern bezogen werden.

(12)

4 5 Haupttitel

In der Regel steht der Haupttitel auf dem Deckblatt ( Kapitel 3) und ist meist ty- pographisch besonders hervorgehoben. Dem Haupttitel folgen die Angabe des Jah- res und die Nummer des Heftes.

Der Haupttitel wird vollständig und ungekürzt übernommen. Die Groß- und Klein- schreibung richtet sich nach der vorliegenden Sprache. Die Schreibweise von Um- lauten, ß, Zahlen und Zeichen richtet sich nach der Vorlage.

Vorlage Erfassung

essen & trinken 1/2018 Essen und Trinken 2018/01

SCHÖNER WOHNEN April 2018 Schöner Wohnen 2018/04

LandLust Mai/Juni 2018 Landlust 2018/03

Nr. 5/2018

Zeitgeschichte 2018/05

Titelzusätze werden genannt, wenn sie in der Informationsquelle stehen. Das erste Wort des Titelzusatzes wird klein geschrieben, sofern es sich nicht um einen Namen oder ein Substantiv handelt.

Vorlage Erfassung

andere zeiten

DAS MAGAZIN ZUM KIRCHENJAHR 2/2018

das Magazin zum Kirchenjahr

Epochen. Menschen. Ideen

(13)

4 6 Erscheinungsort

Der Erscheinungsort ist der Verlagsort. Der erstgenannte wird erfasst und so über- tragen, wie er im Impressum erscheint. Dabei gelten die Regeln der Groß- und Klein- schreibung sowie der Interpunktion.

Vorlage Erfassung

Hamburg-Blankenese Hamburg-Blankenese

Frankfurt/Oder Frankfurt/Oder

Freiburg

4 7 Verlagsname

Als Verlagsname wird derjenige übernommen, der auf der bevorzugten Informati- onsquelle genannt wird, auch wenn er nur Teil eines großen Verlagshauses ist.

Sind mehrere Verlage genannt, wird nur der erstgenannte übernommen.

Der Name wird so erfasst, wie er auf der Informationsquelle erscheint. Dabei gelten die Regeln der Groß- und Kleinschreibung sowie der Interpunktion.

Vorlage Erfassung

LV Publikumsmedien GmbH & Co. KG

Ein Unternehmen der DMM-Verlagsgruppe LV Publikumsmedien GmbH & Co. KG

Stiftung Warentest Stiftung Warentest

Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG

(14)

4 8 Erscheinungsdatum

Das Erscheinungsdatum wird dem vorliegenden Medium entnommen.

Das Jahr wird immer vollständig und in arabischen Ziffern geschrieben.

4 9 Umfang/Illustrationen/Begleitmaterial

 Der Umfang wird mit der Anzahl der Seiten angegeben. Die Zahl, die auf der jeweils letzten bezifferten Seite steht, wird verwendet.

Vorlage Erfassung

Die Zeitschrift hat 48 Seiten 48 Seiten

 Enthält eine Zeitschrift Illustrationen (Zeichnungen, Fotos, Karten, Grafiken, No- ten), werden diese angegeben.

Vorlage Erfassung

Zeitschrift mit Illustrationen und Fotos Illustrationen

Materialien, die dem Heft beiliegen (Bastelbögen, Landkarten, Datenträger u.a.), werden als Begleitmaterial vermerkt.

Vorlage Erfassung

In der Mitte der Zeitschrift sind zwei Bastel- bögen eingeheftet.

2 Bastelbögen

Der Zeitschrift ist eine CD beigelegt. 1 CD

(15)

4 10 Art des Inhalts

Auch die Beschaffenheit des Inhalts kann erfasst werden. Hier geht es um eine ge- nauere Bestimmung der inhaltlichen Aspekte eines Mediums, nicht um die hapti- sche Form. Im entsprechenden Datenfeld ist bei Anklicken der Glühbirne eine Liste hinterlegt, aus der man eine passende inhaltliche Bestimmung auswählen kann.

Bei Zeitschriften wird im Datenfeld „Zeitschriften“ eingetragen.

4 11 Inhalts-, Medien-, Datenträgertyp (IMD-Typen)

Die weitere physische Beschreibung erfolgt durch sogenannte IMD-Typen.

"IMD" ist die Abkürzung für drei Standard-Elemente: Inhaltstyp, Medientyp und Da- tenträgertyp. Für jeden IMD-Typ gibt es ein normiertes Vokabular, das im entspre- chenden Datenfeld bei Anklicken der Glühbirne als Liste hinterlegt ist.

Der Inhaltstyp macht eine Aussage über den Charakter des vorliegenden Werkes.

Der Medientyp/Datenträgertyp gibt an, auf welche Weise das vorliegende Medium genutzt werden kann. Daraus lässt sich ableiten, ob das Medium ohne Hilfsmittel benutzt werden kann oder welcher Art das Gerät zur Nutzung des Mediums sein muss.

Bei Auswahl der Medienart werden die hier erläuterten Eingabefelder automa- tisch befüllt. In der Regel sollten die automatischen Eingaben nicht verändert wer- den.

(16)

Für Zeitschriften gelten folgende Zusammenstellungen von IMD-Typen:

Beispiele Element Erfassung

Zeitschrift (gedruckt) Inhaltstyp Text

Medien-/Datenträgertyp Band Zeitschrift mit Text und Illust-

rationen

Inhaltstyp Text

Medien-/Datenträgertyp Band

Textlose Zeitschrift Inhaltstyp unbewegtes Bild

Medien-/Datenträgertyp Band Medienkombination

(Zeitschrift, Audio-CD, DVD- ROM, didaktisches Material)

Inhaltstyp Sonstige

Medien-/Datenträgertyp Sonstige Datenträger

4 12 Anmerkungen

Unter Anmerkungen werden sinnvolle Ergänzungen eingetragen, die frei formuliert werden können, z.B.

 In englischer Sprache geschrieben

 Text in Deutsch und Arabisch 4 13 Annotation/Kurztext

Der Kurztext (auch Annotation genannt) ergänzt die Titelaufnahme und informiert bei Zeitschriften allgemein über die Thematik und die Zielgruppe.

Zusätzlich können die Inhaltsübersicht oder die wichtigsten Artikel eingetragen wer- den.

4 14 Schlagwörter

Schlagwörter sind Begriffe, mit denen der Inhalt eines Mediums erfasst wird. Für jedes Heft können ein oder mehrere Schlagwörter vergeben werden.

(17)

4 15 Signatur und Farbe

Jedes Zeitschriftenheft erhält eine Signatur. Sie wird aus der Notation und den Ord- nungsbuchstaben gebildet. Eine Heftzählung kann angegeben werden.

In Evangelisch öffentlichen Büchereien ist die Systematik an Farben angepasst.

Diese können in der Rubrik „Farbe“ zugeordnet werden.

Ordnungsbuchstaben dienen der alphabetischen Aufstellung der Medien innerhalb einer Notation bzw. Systematikgruppe. Sie werden dem ersten Ordnungswort entnommen.

Erstes Ordnungswort ist das erste Wort des Haupttitels. Der bestimmte oder unbe- stimmte Artikel am Anfang ist kein Ordnungswort und wird deshalb übergangen.

Für die eindeutige alphabetische Ordnung innerhalb einer Notation werden

 Umlaute und ß aufgelöst,

 Zahlen und Zeichen in Worten bzw. Buchstaben geschrieben sowie

 Binde- und Ergänzungsstriche weggelassen.

Buchstaben sind die ersten drei Buchstaben aus dem ersten Ordnungswort.

Besteht das erste Ordnungswort aus nur einem oder zwei Buchstaben, werden diese ein bzw. zwei Buchstaben zu Ordnungsbuchstaben.

"Sch" am Anfang eines Ordnungswortes wird um 2 weitere Buchstaben erweitert.

In der Tabelle sind die Regeln anhand von Beispielen zusammengefasst:

Haupttitel Erstes Ordnungswort Ordnungs-

buchstaben

GEOlino Geolino Geo

SCHÖNER WOHNEN Schoener Schoe

Wohnen & Garten Wohnen Woh

Bibliotheksverwaltungsprogramme legen die Ordnungsbuchstaben automatisch fest; Umlaute und ß, Zahlen und Zeichen, die Erweiterung nach "Sch" sowie die fol- genden Ausnahmen müssen von Hand nachgearbeitet werden.

(18)

Einmal ermittelt, wird die Signatur über dem Eigentumsvermerk notiert.

R Schoe

Jn Geo 2018/01

Ev. öffentliche Bücherei Leseland

Kirchweg 6

01234 Buchstadt Lukas-Krankenhaus

Krankenhausbücherei Hauptstraße 456 01234 Buchstadt

2017/109

2018/14

5 Zeitschriften mit Zeitschriftenkarte verwalten

Büchereien, die ihren Bestand nicht in einem eKatalog verwalten, erfassen ihre Abonnements und Einzelhefte mit Zeitschriftenkarten und benutzen für die Aus- leihe Buchkarten.

Für jeden Zeitschriftentitel wird eine Zeitschriftenkarte angelegt.

Der Haupttitel wird - unter Auslassung des Artikels am Anfang – vom Deckblatt über- nommen. Umlaute, Zahlen und Zeichen werden aufgelöst (s. auch Kapitel 3.3.2 Ordnungsbuchstaben). Es folgen Titelzusatz, Verlagsort und Verlagsname.

Darunter werden diese Angaben eingetragen:

 Erscheinungsintervall

 Preis

 Bezugsweise

 Lieferant

 Kündigungsfrist

(19)

Beispiel für eine Zeitschriftenkarte: Einzelhefte

Ga Zei

Zeitgeschichte : Epochen, Menschen, Ideen. – Hamburg : Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH.

Erscheinungsintervall: monatlich Preis Einzelheft: 6,90 EUR

Bezugsweise: unregelmäßig Lieferant: unterschiedlich

Jedes Einzelheft, das er- worben wurde, wird ein- getragen.

Handelt es sich um ein Ge- schenk bzw. eine Spende, wird dies in der Spalte "be- zahlt am" entsprechend vermerkt.

Jahr/Heft Zugangsnum-

mer Lieferdatum bezahlt am 2017/1 2017/3 05. Jan. 17 05. Jan. 17 2017/8 2017/134 10. Aug. 17 Geschenk

Beispiel für eine Zeitschriftenkarte: Abonnementbezug

Ja Geo

Geolino : Das Magazin für junge Leser. – Hamburg : G+J Medien GmbH.

Erscheinungsweise: monatlich Preis Abonnement: 54,60 EUR Bezugsweise: im Abonnement

Kündigungsfrist: jederzeit, nach Ablauf der Mindestlaufzeit

Lieferant: DPV Deutscher Pressevertrieb / Kundenservice Verlegerstraße 1 - 23456 Journalstadt

Jede Abo-Rechnung und jedes eingegangene Heft

Jahr/Heft Zugangs-

nummer Lieferdatum bezahlt am

2017/1-12 05. Jan. 18

1 2018/14 08. Jan. 18 2 2018/33 05. Feb. 18 3 2018/48 05. Mrz. 17

(20)

Beim Eintragen der neuen Heftnummer wird auch überprüft, ob das vorherige Heft geliefert wurde. Fehlt der Eintrag, so wird die fehlende Nummer ggfs. beim Liefe- ranten (Verlag oder Buchhandlung) reklamiert.

6 Technische Bearbeitung

Zeitschriftenhefte werden in der Regel nicht foliiert. Eine Verstärkung des Heftrü- ckens erfolgt nur bei voraussichtlich intensiver Nutzung.

Damit Zeitschriftenhefte in Krankenhausbüchereien nicht mit privat gekauften Zeitschriften verwechselt werden, wird empfoh- len, sie zusätzlich in eine Mappe zu legen, die deutlich als Eigen- tum der Bücherei gekennzeichnet ist.

Vorderseite mit vollständigem Eigentumsetikett

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Fristzettel

Der (selbstklebende) Fristzettel wird hinten auf die Rückseite geklebt.

Buchkarte

Die Buchkarte dient der Bücherei als Nachweis darüber, wer das Medium entliehen hat und wann es zurückgegeben werden muss.

Wenn die Ausleihe der Medien mittels Bibliotheksverwaltungsprogramm und Bar- code erfolgt, wird keine Buchkarte benötigt.

Im anderen Fall werden – je nach zu erwartender Ausleihhäufigkeit – für jeden Zeit- schriftentitel eine oder mehrere Buchkarten für die Verbuchung angelegt. Sie kön- nen dann – unabhängig von der Heftnummer – im Wechsel verwendet werden.

(22)

Muster für eine Buchkarte

Signatur

Haupttitel der Zeitschrift ggfs. Titelzusatz

1) Umlaute und ß auflösen 2) Zahlen und Zeichen auflösen 3) Artikel am Anfang entfällt

Jahr Heftnummer Benutzer- nummer

Rückgabe datum

Die Buchkarten werden alphabetisch nach dem Haupttitel geordnet und in einem Buchkartenkasten aufbewahrt. Leitkarten im DIN A6 Hochformat mit Taben, die mit dem Titel der Zeitschrift beschriftet sind, erleichtern das Auffinden.

Hinter der jeweiligen Leitkarte mit dem Zeitschriftentitel werden die dazugehöri- gen Buchkarten aufbewahrt.

(23)

7 Bestandsstatistik

Büchereien ohne eKatalog müssen alle Zugänge in der Bestandsstatistik erfassen.

Jedes Heft wird in der entsprechenden Mediengruppe mit einem Strich als Zugang gezählt.

Das Formular für die Bestandsstatistik findet sich unter Praxishilfe | Statistik-Formulare | Bestandsstatistik.

Es empfiehlt sich, die Eintragung in das Formular direkt beim Einarbeiten der Zeit- schrift vorzunehmen. So gibt die Bestandsstatistik jederzeit Auskunft über Größe, Schwerpunkte und Veränderungen des Medienbestandes.

8 Präsentation

Das aktuelle Heft der Zeitschrift wird an der dafür vorgesehenen Stelle präsentiert.

Modul | Präsentation

(24)

Zeichenerklärung

Verweis auf ein Kapitel innerhalb des vorliegenden Textes Verweis auf ein anderes Modul oder eine Praxishilfe

Bezugsquellen für das benötigte Bibliotheksmaterial sind zu finden unter Praxishilfe | Adressen für die Büchereiarbeit.

Impressum

© 2021 Evangelisches Literaturportal e.V.

Verband für Büchereiarbeit und Leseförderung Bürgerstraße 2a – 37073 Göttingen

Fon +49 (0)551 | 500759-17 – Fax +49 (0)551 | 500759-19 E-Mail: info@eliport.de – www.eliport.de

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