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Gott möge uns ein Herz schenken, das weder steinhart noch wachsweich ist

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Gott möge uns ein Herz schenken, das weder steinhart noch

wachsweich ist …

Predigt über Hebräer 13, 8+9 im Silvester- gottesdienst 2019 in Staufen

Pfarrer Theo Breisacher

Der vorgeschlagene Predigttext für den heutigen Altjahrsabend steht im Hebräerbrief, Kapitel 13: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.“

Gebet: Herr, segne uns an diesem Abend, lass uns hören auf dein Wort und gib uns Kraft für alles Neue, was vor uns liegt. Amen.

Liebe Gemeinde, die ersten zwanzig Jahre des neuen Jahrhunderts liegen bald hinter uns. Ab Morgen schreiben wir 2020. Vieles ist passiert in diesen zwanzig Jahren des noch jungen Jahrhunderts. Vor genau 18 Jahren mussten wir uns beispielsweise von der beliebten D-Mark verabschieden.

Wahrscheinlich erinnern Sie sich noch: Viele machten sich damals große Sorgen, ob das mit dem Euro gut gehen würde. Und jeder kannte damals den Umrechnungsfaktor von der D-Mark zum Euro auswendig: 1,95583.

Nutella, der allseits bekannte und beliebte Brotaufstrich, hatte sich zur Euro-Um- stellung einen besonderen Slogan ausge- dacht. Der ging so: „Die D-Mark geht, der Euro kommt, Nutella bleibt“. Und pünktlich zur Einführung des Euro gab es ein

Nutella-Glas in XXL-Größe mit genau 1,95583 kg.

„Die D-Mark geht, der Euro kommt, Nutella bleibt“. Dabei ist Nutella ja nicht gerade ein Symbol für das Feste und Unerschütterliche.

Sondern viel eher für das Gegenteil: Alles verändert sich in unserer Welt. Alles ist möglich. Alles ist im Fluss.

Man muss beweglich bleiben, sagen viele.

Man muss mitgehen, wenn man ganz vorne mit dabei sein will. Man muss Veränderungen mitmachen. Sonst ist man schnell draußen.

„Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade“, heißt es dagegen in unserem Bibel- vers. Was ist mit diesem „festen“ Herz genau gemeint?

Was sicher nicht damit gemeint ist, das beschreibt Jesus im Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld einmal so: „Wie felsiger Boden ist ein Mensch, der die Botschaft hört und mit großer Begeisterung annimmt. Aber sein Glaube hat keine starke Wurzel und des- halb keinen Bestand. Wenn dieser Mensch wegen seines Glaubens in Schwierigkeiten gerät oder gar verfolgt wird, wendet er sich wieder von Gott ab.“ (Matthäus 13, 20f) Er ist

„wetterwendisch“ hat Martin Luther übersetzt.

Das Gegenteil von einem festen Herzen.

Wir alle kennen „wachsweiche Erklärungen“

von Politikern oder Firmenchefs zu aktuellen Vorgängen: Solche wachsweichen Erklärun- gen lassen mehr Fragen offen, als sie beant- worten. Man weiß bei solchen Personen nie, wo man dran ist. Sie lassen keine feste Haltung erkennen. Sie sind allzu schnell bereit, ihre Meinung an neue Situationen anzupassen.

Mit einem Glas streichfreudiger Nutella sollten wir unser Herz also eher nicht vergleichen.

Doch das Gegenteil ist genauso schlecht: Ein

„hartes“ Herz. Selbst bei Nutella wird das ein Problem, wenn es zu lange im zu kalten Kühlschrank stand.

In der Bibel ist öfter von steinharten Herzen die Rede: Und es wird dabei immer negativ

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gesehen. Wer ein versteinertes oder verstocktes Herz hat, handelt lieblos und unbarmherzig. Der hat auch gar kein

Verständnis für Gottes Wort. Kein Gespür für Gottes Willen in seinem Leben.

Beim Propheten Sacharja heißt es einmal über solche Menschen: „Aber sie wollten nicht aufmerken und kehrten mir den Rücken zu und verstockten ihre Ohren, um nicht zu hören. Sie machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hören auf mein Wort.“ (Sacharja 7, 11f)

Ein festes Herz ist wünschenswert, heißt es im Predigttext. Aber ein hartes Herz, ein

versteinertes Herz ist vom Übel.

Und zwischen diesen beiden Extremen, die beide nicht gut sind, liegt also das „feste“

Herz: Zwischen dem zu harten, versteinerten und verstockten Herzen auf der einen Seite.

Und dem zu „weichen“, wetterwendischen, wachsweichen Herzen.

Ein „festes“ Herz ist also erstrebenswert. Von ihm sagt der Schreiber des Hebräerbriefes:

„Es ist ein köstlich Ding!“ Etwas richtig Tolles! Ein „festes“ Herz ist beständig und zuverlässig. Es ist aber zugleich empfindsam und mitfühlend. Ein „festes“ Herz ist geradlinig, aber trotzdem beweglich und korrekturfähig.

Es ist verlässlich, aber nicht stur.

Das hört sich gut an. Und wünschenswert.

Aber wie sieht das praktisch aus? Fest, aber weder steinhart noch wachsweich?

Von verschiedener Seite wurde beobachtet, dass unsere Gesellschaft im Moment dabei ist, sich immer stärker zu polarisieren. Die Flieh- kräfte aus der Mitte hin zu radikaleren

Positionen sind gerade auch im vergangenen Jahr deutlich stärker geworden.

Dies geht nicht selten einher mit vereinfachen- den Botschaften. Die sogenannten Populisten machen sich nicht die Mühe, die komplizierte Welt differenziert zu erklären. Egal, ob sie von Rechtsaußen oder von Linksaußen kommen:

Sie bieten meistens plakative, und vor allem vereinfachende Lösungen an, die der Wirklichkeit aber niemals gerecht werden.

Ein besonderes Problem ist dabei das Internet: Es unterstützt die Neigung jedes Menschen, sich nur mit Gleichgesinnten zu

umgeben. Und man kann im Internet völlig anonym die blödesten Sprüche raushauen.

Aber keiner stellt einen zur Rede. Man muss keinem in die Augen schauen, während man ihn beleidigt.

Von daher ist es sicher kein Zufall, dass der Bundespräsident in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Weihnachtsansprache den dringenden Wunsch gestellt hat, doch bitte miteinander im Gespräch zu bleiben.

Er erinnerte dabei an seinen Wunsch vom Vorjahr: „Sprechen Sie auch mal mit Menschen, die anderer Meinung sind als Sie selbst.“ Und er sah dafür durchaus positive Anzeichen: Im vergangenen Jahr sei über viele Themen intensiv miteinander geredet, sicher auch: gestritten worden, so seine Einschätzung.

Klimawandel, Flüchtlinge, Migranten, bezahl- barer Wohnraum: Auf all diese Themen gibt es keine einfachen Lösungen, weil unsere Welt so komplex und kompliziert geworden ist.

Was bedeutet ein „festes“ Herz in diesem Zusammenhang? Nun, ein „festes Herz“ ist nicht wachsweich, wie ein Frühstücksei. Es lässt sich nicht ständig hin- und herreißen zwischen den widersprüchlichsten Meinungen.

Sondern es ist eben ein „festes“ Herz. Es ist beständig und verlässlich und ändert nicht alle zwei Wochen seine Meinung. Und es lässt sich auch bei Gegenwind nicht sofort unsicher machen, sondern hält an einer einmal

gewonnenen Überzeugung fest.

Aber man kann auch auf der anderen Seite vom Pferd fallen: Wenn die Standfestigkeit zur Sturheit wird. Wenn man nur noch aus Prinzip an seinen Ansichten festhält. Wenn man keine andere Meinung außer der eigenen mehr gelten lässt.

Ein „festes Herz“ ist also weder ein stures noch ein steinhartes Herz. Es ist vielmehr mitfühlend und anteilnehmend. Und: Es ist zugleich auch mutig. Menschen mit einem

„festen Herzen“ haben den Mut zu wider- sprechen, wenn abfällig über andere Menschen hergezogen wird.

Gerade auch im letzten Jahr zeigte sich – leider – die hässliche Fratze antijüdischer und antisemitischer Vorurteile erschreckend oft.

Menschen mit einem „festen“ Herzen finden den Mut – und hoffentlich auch die richtigen

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Worte – um beherzt zu widersprechen. Wer dagegen schweigt, obwohl er Farbe bekennen sollte, macht sich mitschuldig am Bösen. – Umgekehrt: Menschen mit einem „festen“

Herzen sind zugleich offen für neue Einsichten – etwa in der Klimadebatte: Ich selbst fühle mich gerade bei diesem Thema oft ziemlich ratlos: Welcher Schritt ist nun konkret der allerbeste? Was hilft der Natur am meisten?

Was ist zugleich sozial gerecht? Und was hilft dabei auch den Menschen in den armen Ländern?

Ich fühle mich da manchmal etwas ratlos. Aber ich muss ja nicht für jede Frage sofort eine fertige Antwort haben. Auch nicht als Christ.

Auch nicht als Pfarrer. Ein festes Herz ist ja kein versteinertes Herz. Sondern offen für neue Einsichten.

Im Deutschlandfunk gibt es eine Sendung, da diskutieren zwei Menschen mit gegen-

sätzlichen Meinungen über ein bestimmtes Thema. Immer gegen Ende der Sendung lautet jedes Mal die Frage des Moderators an beide Diskutanten: „Auch wenn Sie die Position Ihres Gesprächspartners ablehnen, welches seiner Argumente hat sie am meisten zum Nachdenken gebracht?“

„Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde“: Weder stur noch wachsweich.

Ein „festes“ Herz sollen wir haben.

An Heiligabend wurde in Aue-Bad Schlema ein 51-Jähriger Helfer schwer verletzt, als er bei einer kirchlichen Weihnachtsfeier einen Streit zwischen Flüchtlingen

schlichten wollte. Sofort rief die NPD in der Stadt zu einer Demonstration auf. Leider sind über 2000 Menschen sofort diesem Aufruf gefolgt.

Der verantwortliche Superintendent hat zwei entscheidende Dinge gesagt: Erstens sei eine solche Tat durch nichts zu recht- fertigen oder zu beschönigen. Nicht nur, dass ein Unbeteiligter verletzt wurde. Es war zugleich einer, der sich seit Jahren für Flüchtlinge einsetzt. Das ist durch nichts zu entschuldigen.

Der Superintendent sagte aber auch: Jene Kirchengemeinde werde sich auch in

Zukunft für Flüchtlinge engagieren. Und sie werde auch in Zukunft eine solche Weih-

nachtsfeier ausrichten. Keiner soll diese Tat instrumentalisieren und pauschal alle Migranten als gefährlich oder gewalttätig hinstellen.

Ein festes Herz wirft nicht alle gleich wieder in einen Topf: „Natürlich die Flüchtlinge! Natür- lich die Araber! Natürlich die jungen Männer!“

Ein festes Herz bleibt zugleich ein mitfühlen- des, ein barmherziges Herz. Trotz Unrecht, das man vielleicht erlitten hat. –

„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade“: Dem Schreiber des Hebräerbriefes geht es aber gar nicht in erster Linie um gesellschaftspolitische Diskussionen: Er spricht von der Treue zum eigenen Glauben. Man soll sich nicht ständig durch fremde Lehren verunsichern lassen.

Auch das ein höchst aktuelles Thema: In der Landessynode erarbeiten wir zur Zeit eine Stellungnahme, die das Miteinander von Christen und Muslimen beschreiben soll. Das sogenannte „Gesprächspapier“ unserer Landeskirche von vor zwei Jahren war ja auf breite Kritik gestoßen. Deshalb der neue Anlauf.

Doch gerade bei diesem Thema prallen die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander: In der öffentlichen Diskussion heißt es oft: „Wir glauben doch eh alle an den gleichen Gott.“

Aber auch in unserer Kirche sagen manche:

„Ja, Jesus ist natürlich für uns Christen wichtig. Doch andere Religionen glauben, dass sie das ewige Heil auf anderen Wegen erreichen. Wer kann schon sagen, dass sein Weg der einzig Richtige ist?“

Das Problem bei dieser Meinung: Wir müssten als Christen fast unsere gesamte Tradition über Bord werfen. Seit 2000 Jahren bekennen wir, dass Gott sich der Welt in Jesus Christus in einzigartiger Weise offenbart hat. Und zwar der dreieinige Gott: Vater, Sohn und Heiligem Geist. Und dass Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz die Welt mit Gott versöhnt hat.

Das zentrale Bekenntnis der Muslime schließt diesen Punkt aber gerade aus: Allah habe keinen Sohn. Außerdem sind Muslime davon

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überzeugt, dass sie nur mit möglichst guten Taten und einem möglichst tadellosen Leben einmal ins Paradies kommen. Und eben nicht durch Gnade und durch den Glauben an Jesus Christus, wie wir Christen glauben.

Wie lässt sich das verbinden? Wie lässt sich auf diesem Hintergrund ein fruchtbarer Dialog gestalten?

Aus den 80iger Jahren gibt es ein Lied, das darauf eine treffsichere Antwort bietet. Es stammt bezeichnenderweise aus der damaligen DDR, wo es Christen oft schwer hatten. Da heißt es: „Wo feststeht, dass alles im Fluss ist, schwimmt vielen der Glaube mit fort.“ (Jörg Swoboda: Wer Gott folgt, riskiert seine Träume)

Wunderbar formuliert: „Wenn feststeht, dass alles im Fluss ist“: Letztlich ist das ja auch ein Dogma, das oft gar nicht mehr hinterfragt wird: „Alle haben recht. Keiner kann die Wahrheit für sich beanspruchen. Jeder hat im Grunde irgendwie recht.“

In unserem Predigttext wird dem ausdrücklich widersprochen: Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde: Wenn wir ein „festes“ Herz haben, müssen wir uns nicht ständig durch die Meinung anderer verunsichern lassen.

Wir können treu zu dem stehen, was wir als Wahrheit erkannt haben. Wir können uns zu dem bekennen, was Gott uns in seinem Wort als Wahrheit offenbart hat. Und wir dürfen diese Wahrheit auch unserem Gesprächs- partner zumuten.

Aber – und das wird oft vergessen: Wir

schlagen dem andern diese Wahrheit nicht wie einen nassen Waschlappen um die Ohren. Wir bleiben im Gespräch: Das ist die Hauptsache.

Wir gehen respektvoll miteinander um. Und wertschätzend. Auch wenn wir unseren muslimischen Freunden an manchen Stellen widersprechen: Wir tun nicht so, als würden sie nicht zu Deutschland gehören: Immerhin wohnen viele ja schon seit Jahrzehnten hier.

Das entscheidende Kennzeichen eines festen Herzen gerade auch in solchen theologischen Fragen ist die Liebe: Die Liebe zu Gottes Wort. Die Liebe zu der Wahrheit, die uns in Jesus Christus offenbart wurde. Aber zugleich

die Liebe zu unseren Mitmenschen – egal, wo sie herkommen. Und egal, wie sie denken.

Liebe Gemeinde, ich wünsche Ihnen kein Herz wie Nutella, auch wenn das zum Frühstück wunderbar schmeckt. Kein Herz, das sich in alle Richtungen verbiegen lässt. Gott bewahre uns aber auch vor einem sturen und harten Herzen.

Bitten wir um ein festes Herz. Um ein Herz, das von der Liebe geprägt ist: Von der Liebe zur Wahrheit. Von der Liebe zu Gottes Wort.

Und zugleich von der Liebe zu unseren Mitmenschen. Auch zu Andersdenkenden.

Amen.

* Lied 41: „Jauchzet ihr Himmel ...“

1. Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel, in Chören, singet dem Herren, dem Heiland der Menschen, zu Ehren! Sehet doch da: Gott will so freundlich und nah zu den Verlornen sich kehren.

2. Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Enden der Erden! Gott und der Sünder, die sollen zu Freunden nun werden. Friede und Freud wird uns verkündiget heut; freuet euch, Hirten und Herden!

3. Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget; sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget! Gott wird ein Kind, träget und hebet die Sünd; alles anbetet und schweiget.

* Fürbittengebet

Vater im Himmel, wir bitten dich um ein festes Herz für uns alle: Hilf uns, deinem Wort treu zu bleiben.

Bewahre uns aber auch davor, dass wir stur werden in unseren Überzeugungen. Oder überheblich auf andere herabschauen.

Schenke uns zugleich Standfestigkeit, wo es darauf ankommt. Damit wir uns nicht nach allen Seiten verbiegen lassen.

Wir bitten dich für alle Kinder, die getauft wurden; für alle Jugendlichen, die wir konfirmiert haben, und für alle, die auf dem Weg zur Konfirmation sind: Herr, lass sie

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spüren, wie wichtig sie dir sind. Bewahre sie in den vielfältigen Versuchungen ihres Lebens.

Und hilf doch, dass sie immer tiefer in den Glauben hineinwachsen.

Wir bitten dich auch für alle Paare, die den Bund fürs Leben geschlossen haben: Begleite sie in den Höhen und Tiefen des gemein- samen Lebens. Schenke ihnen das Glück, das sie sich erhoffen. Und wenn es einmal

Missverständnisse oder Streit gibt, dann zeige ihnen immer wieder auch den Weg zur

Versöhnung und zur Vergebung.

Vater im Himmel, wir bitten dich für alle, die auf schmerzhafte Erfahrungen im vergan- genen Jahr zurückblicken:

wir bitten dich für alle, deren Beziehung zerbrochen ist; für alle, die von einem lieben Menschen Abschied nehmen mussten; wir bitten dich auch für solche Menschen, deren Leben sich durch eine Krankheit völlig verändert hat:

Herr, lass sie alle immer wieder deine Nähe spüren. Hilf doch, dass es nicht ganz dunkel wird in ihrem Herzen.

Vater im Himmel, wir sehen mit Sorge, dass die gesellschaftlichen Gruppen immer mehr auseinanderdriften. Hilf doch, dass sich die unterschiedlichen Gruppen und Milieus in unserer Gesellschaft nicht aus den Augen verlieren.

Hilf, dass wir im Gespräch bleiben miteinan- der. Und lass uns gerade als Kirche mit gutem Beispiel vorangehen.

Segne alle, die in Führungspositionen stehen:

Schenke ihnen Weisheit, gute Entscheidungen zu treffen.

Vater Unser im Himmel …

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