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Schweizerische Ärztezeitung

11 16 . 3. 20 16

393 Editorial

Symposium: «War, Migration and Health: What Should Physicians Do»

418 BAG

Neues Epidemiengesetz:

Leitfaden zur Meldepflicht

444 «Zu guter Letzt»

von Erhard Taverna

Sphären-Globen-Blasen

395 FMH

Gesamterneuerungs-

wahlen 2016

(2)

Dr. med. Jean Martin; Anna Sax, lic. oec. publ., MHA;

Dr. med. Jürg Schlup (FMH); Prof. Dr. med. Hans Stalder;

Dr. med. Erhard Taverna; lic. phil. Jacqueline Wettstein (FMH)

Redaktion Ökonomie Anna Sax, lic. oec. publ., MHA Redaktion Recht

Fürsprecher Hanspeter Kuhn (FMH)

FMH

EDITORIAL: Christine Romann

393 «War, Migration and Health: What Should Physicians Do»

ÄRZTEKAMMER

394 Ärztekammersitzung – Bereits feststehende Traktanden

WAHLEN

395 Gesamterneuerungswahlen 2016: Porträts der Kandidierenden Im Rahmen der Ärzte-

kammer vom 28. April 2016 finden die Gesamterneuerungswahlen aller Organe der FMH für eine neue Legislatur statt. 15 der bei Redaktionsschluss bekannten Kandidatinnen und Kandidaten für den Zentralvorstand, die Geschäftsprüfungskommission sowie das Präsidium und Vizepräsidium der Standeskommission stellen sich im Folgenden in einem Porträt vor.

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION: Isabel Zwyssig

412 «Ärzte sollen auch auf die eigene Gesundheit achten!» Ärztinnen und Ärzte sind in ihrem beruflichen Alltag vielerlei Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Die Gefahr, sich zu überfordern, scheint bei dieser Berufsgruppe besonders gross.

Die FMH widmet dieser Thematik demnächst ein Symposium, zu dessen Sinn und Zweck Zentralvorstandsmitglied Christine Romann im Interview einige Fragen beantwortet.

Weitere Organisationen und Institutionen

SGMO: Jürg Nadig, Margrit Kessler

414 Onkologie: Standard- und experimentelle Therapie im Einzelfall

SAPPM/SGSS

416 Öffentlicher Brief an das Schweizerische Bundesgericht und das Bundesamt für Sozialversicherungen BAG: Mirjam Mäusezahl

418 Neues Epidemiengesetz: Leitfaden zur Meldepflicht

Briefe / Mitteilungen

419 Briefe an die SÄZ

420 Facharztprüfungen / Mitteilungen

FMH Services

424 Stellen und Praxen

(3)

ANNA

Impressum

Schweizerische Ärztezeitung Offizielles Organ der FMH und der FMH Services Redaktionsadresse: Elisa Jaun, Redaktionsassistentin SÄZ, EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 72,

Fax +41 (0)61 467 85 56,

redaktion.saez@emh.ch, www.saez.ch Verlag: EMH Schweizerischer Ärzte- verlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 55, Fax +41 (0)61 467 85 56, www.emh.ch Marketing EMH / Inserate:

«Stellenmarkt/Immobilien/Diverses»:

Matteo Domeniconi, Inserateannahme Stellenmarkt, Tel. +41 (0)61 467 86 08, Fax +41 (0)61 467 85 56,

stellenmarkt@emh.ch

«Stellenvermittlung»: FMH Consulting Services, Stellenvermittlung, Postfach 246, 6208 Oberkirch, Tel. +41 (0)41 925 00 77, Fax +41 (0)41 921 05 86, mail@fmhjob.ch, www.fmhjob.ch Abonnemente FMH-Mitglieder:

FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 18, 3000 Bern 15, Tel. +41 (0)31 359 11 11, Fax +41 (0)31 359 11 12, dlm@fmh.ch

Abonnementspreise: Jahresabonne- ment CHF 320.– zzgl. Porto.

ISSN: Printversion: 0036-7486 / elektronische Ausgabe: 1424-4004 Erscheint jeden Mittwoch

© EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG (EMH), 2016. Die Schweizerische Ärzte- zeitung ist eine Open- Access-Publika- tion von EMH. Entsprechend gewährt EMH allen Nutzern auf der Basis der Creative-Commons-Lizenz «Namens- nennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International» das zeitlich unbeschränkte Recht, das Werk zu vervielfältigen, zu verbreiten und

Weise bearbeitet oder in anderer Weise verändert wird. Die kommer- zielle Nutzung ist nur mit ausdrück- licher vorgängiger Erlaubnis von EMH und auf der Basis einer schriftlichen Vereinbarung zulässig.

Hinweis: Alle in dieser Zeitschrift pu- blizierten Angaben wurden mit der grössten Sorgfalt überprüft. Die ange- gebenen Dosierungen, Indikationen und Applikationsformen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwende- ten Medikamente verglichen werden.

Herstellung: Schwabe AG, Muttenz, www.schwabe.ch

435 Urteilsfähigkeit, psychische Störung und Suizid-Beihilfe-Ansinnen

TAGUNGSBERICHT: Anna Sax

438 Erst das Vertrauen, dann die Technologie Eine neue Studie zielt auf die Überbrückung der Schnittstellen zwischen Spitälern und Krankenversicherern. Es zeigt sich, dass technischer Fortschritt allein nicht zu besseren Lösungen führt. Es braucht Menschen, die miteinander kommunizieren und sich gegenseitig vertrauen.

442 Spectrum

Horizonte

STREIFLICHT: Julia Vecsey 443 Voyage

Zu guter Letzt

Erhard Taverna

444 Sphären-Globen-Blasen Das Internet sortiert Informationen für uns vor, Algorithmen machen es möglich. Manch einer sieht in elektronischen Filtern ein unentbehrliches Mittel gegen die tägliche Informationsflut und begnügt sich mit dem, was unter «Das könnte Sie noch interessie- ren» angeboten wird. Andere haben Angst, dass ihnen bald nicht mehr alle Informationen zugänglich sein werden und fürchten die totale Überwachung.

(4)

«War, Migration and Health:

What Should Physicians Do»

Christine Romann

Dr. med., Mitglied des Zentralvorstandes der FMH, Departementsverantwortliche Gesundheitsförderung und Prävention

Zum brennend aktuellen Thema «War, Migration and Health: What Should Physicians Do» veranstaltete die World Medical Association (WMA) zusammen mit türkischen Ärzteorganisationen Ende Februar ein Symposium in Istanbul. Vertreter verschiedener natio­

naler medizinischer Gesellschaften berichteten über die Situation in ihren jeweiligen Ländern, von Pro­

blemen und Lösungsvorschlägen rund um die medi­

zinische Betreuung von Flüchtlingen. Inputreferate gaben weitere Einblicke in die aktuelle Flüchtlings­

situa tion. So berichtete ein Vertreter von Médecins Sans Fron tières (MSF) über die Arbeit seiner Orga­

nisation – der wohl tausende Flüchtlinge ihr Über­

leben verdanken. Unter schwierigsten Vorgaben ge währleisten die Ärztinnen und Ärzte von MSF die dringend benötigte medizinische Versorgung, manchmal unter empörenden, lebensgefährlichen Bedingungen. So werden im Jemen ihre Spitäler – die einzige medizinische Versorgung in den Krisen­

gebieten – von saudi­arabischen Streitkräften gezielt bom bardiert. Auch in Syrien liess Assad Spitäler bom­

bardieren, und ebenso wurden Ärzte und Pflegende er­

mordet, weil sie ihre Hilfe allen anbieten, ungeachtet ihrer politischen Zugehörigkeit. Was unbedingt zum ethischen Kodex ärztlichen Handelns gehört, wird zur tödlichen Gefahr!

Istanbul, der Austragungsort des Symposiums, war mit Bedacht gewählt: Die Türkei ist für viele Flücht­

linge die erste Station. Was es für ein Land mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl wie Deutschland be­

deutet, etwa drei Millionen Flüchtlinge im Land zu haben, wurde im Verlaufe des Symposiums drama­

tisch deutlich. Nur etwa zehn Prozent der Flüchtlinge leben in den 25 Flüchtlingslagern entlang der Grenze zu Syrien, die übrigen etwa zweieinhalb Millionen Menschen verteilen sich auf die Städte oder warten an den Ufern des Ägäischen Meeres auf die gefährliche Überfahrt nach Europa; sie leben alle unter sehr pre­

Die WMA, die türkische sowie die weiteren anwesen­

den Ärzteorganisationen verabschiedeten anlässlich des Symposiums ein ausführliches Arbeitspapier1, das der WMA als Grundlage für ihr weiteres Engagement dienen soll. Dieses hält u.a. fest, dass Ärzte um die Bedeutung der Gesundheitsdeterminanten wissen und sich deshalb für akzeptable Lebensbedingungen für die Menschen auf der Flucht und in den Ländern, die ihnen Aufnahme gewähren, einsetzen. Dabei soll kein Unterschied gemacht werden zwischen Menschen, die vor Krieg, Gewalt und politischer Unterdrückung fliehen, und solchen, die anhaltender Armut, Perspek­

tivenlosigkeit und Hunger entfliehen wollen: Alle ver­

suchen, für sich und ihre Familien bessere und siche­

rere Lebensbedingungen zu finden. Das Arbeitspapier weist auch darauf hin, dass nur eine nachhaltige glo­

bale Entwicklung, die allen Menschen bessere ökono­

mische Bedingungen und mehr Sicherheit bietet, die Flüchtlingsströme zum Versiegen bringt.

Zum Schluss des Symposiums berichteten drei tür­

kische Bürgermeister von den Erfahrungen in ihren Kommunen. Mehr als alle Worte verdeutlichte ein kur­

zer Film die Situation: «Sorry I drowned» (auf Youtube unter diesem Titel zu finden) – die Hommage eines Syrers an seinen ertrunkenen Freund. Im Publikum zirkulierten derweilen Fotos vom Strand einer kleinen Stadt: angeschwemmte tote Körper, eine junge Frau, ein älterer Mann, zwei Helfer, die einen kleinen Körper in einer Plane vom Strand wegtragen, in ihren Gesich­

tern spiegelt sich die Katastrophe.

Was können Ärzte tun? Mit ihrem Arbeitspapier will die WMA eine Orientierungshilfe bieten: Ärztinnen und Ärzte können und sollen in Erinnerung rufen, dass sich da nicht einfach bedrohliche Flüchtlings­

massen nach Europa wälzen, sondern dass Menschen unterwegs sind auf der Suche nach einem sicheren Ort:

Frauen, Kinder, Männer. Sie brauchen menschen­

würdige Lebensbedingungen, Schutz, Essen, sauberes

1 Das Arbeitspapier ist auf www.fmh.ch → Über die

Notwendig ist eine nachhaltige globale Entwick­

lung, die allen Menschen bessere ökonomische Bedingungen und mehr Sicherheit bietet.

Menschen auf der Flucht benötigen Schutz, Essen, sauberes Wasser und eine gute medizi­

nische Versorgung.

(5)

Ärztekammersitzung

Bereits feststehende Traktanden – Begrüssung, Mitteilungen – Jahresberichte 2015

– Jahresrechnungen 2015 – Déchargen-Erteilung

– Gesamterneuerungswahlen Legislatur 2016–2020

– Änderungen in den Statuten, der Geschäftsordnung und der Standesordnung – Revision ambulante Tarifstruktur

– Umsetzung Budgetstabilisierungsmassnahmen

– Informationen aus Zentralvorstand, Generalsekretariat, SIWF und Abteilungen – Varia

Neue Traktanden sind bis 23. März 2016 an das Zentrale Sekretariat (direction[at]

fmh.ch) einzureichen.

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Gesamterneuerungswahlen 2016:

Porträts der Kandidierenden

Im Rahmen der Ärztekammer vom 28. April 2016 finden die Gesamterneuerungs- wahlen aller Organe der FMH für eine neue Legislatur statt. 15 der bei Redaktions- schluss bekannten Kandidatinnen und Kandidaten für den Zentralvorstand, die Geschäftsprüfungskommission sowie das Präsidium und Vizepräsidium der Stan- deskommission stellen sich im Folgenden in einem Porträt vor.

Wen wählt die Ärztekammer?

Gewählt werden an der Ärztekammer vom 28. April 2016 die sieben Mitglieder des Zentralvorstandes der FMH inklusive Präsident und zwei Vizepräsidenten, der Präsident des SIWF, die fünf Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission, der Präsident und die Vizepräsidenten der Standeskommission sowie die Mitglieder der Delegiertenversammlung. Grundvoraussetzung für die Wähl- barkeit einer Kandidatin, eines Kandidaten ist u.a. der Arztberuf sowie die FMH-Mitgliedschaft. Bei den Kandidaten für den Zen- tralvorstand wird von der Ärztekammer zusätzlich die Erfüllung eines Anforderungsprofils gefordert.

Christoph Bosshard (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztin- nen und -ärzte VSAO (Geschäftsausschuss), swiss ortho-

sion Versicherungsmedizin), Berner Gesellschaft der Orthopädischen Chirurgen (Vizepräsident)

Interessenbindungen Versicherungsmedizin Suva Weitere Qualifikationen

Lehrauftrag für Versicherungsmedizin Universität Bern Sprachen

Deutsch, Französisch und Englisch fliessend; Italie- nisch mündlich

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Leiter Versicherungsmedizin Suva Bern/Fribourg/Sion/

Solothurn, Vizepräsident der FMH, Departementsver- antwortlicher Daten, Demographie und Qualität der Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1964 Wohnort: Bern Bürgerort: Turbenthal Zivilstand: verheiratet

E-Mail: christoph.bosshard[at]hin.ch Facharzttitel: Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates (CH), Zertifizierter Medizinischer Gutachter SIM

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Parteizugehörigkeit Keine

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Präsident Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte VSAO, Präsident VSAO Sek- tion Bern

Führungserfahrung

Militär: Kompanie-Kommandant, Bataillons-Arzt; Medi- zin: kaderärztliche Tätigkeit Orthopädische Kliniken Spital Netz Bern inklusive Sonderaufgaben; Leiter Ver- sicherungsmedizin Suva-Agenturen Bern/Fribourg/

Sion/Solothurn mit insgesamt 28 Mitarbeitenden über die erwähnten vier Standorte verteilt; Führungsausbil- dungscurriculum der Suva

Motivation

Nach meiner ersten Legislatur als Departementsver- antwortlicher Daten/Demographie/Qualität und seit Oktober 2015 als Vizepräsident der FMH blicke ich auf eine reichhaltige Zeit gefüllt mit Herausforderungen, Erfahrungen und (Teil-)Erfolgen zurück. Durch die Bündelung der Qualitätsaktivitäten in der SAQM wurde nebst dem Synergie-Nutzen auch ein deutlicher Mehrwert im Bereich Wissenstransfer erzielt. Mit un- serem Pilot-Projekt «Sektorenübergreifender Behand- lungspfad Kolonkarzinom» erreichten wir die Koordi- nation von zehn ärztlichen und elf nicht-ärztlichen Fachgesellschaften und ernteten internationale Aner- kennung. Die Themen Daten und Demographie wur- den im Büro Daten/Demographie gebündelt und damit mehrere Arbeitsgruppen aufgehoben. Dank der Mithilfe ihrer Mitglieder verfügt die FMH in Form der myFMH-Daten über eine Grundlage, welche durch keine andere zu überbieten ist. Gerne stelle ich mich zur Verfügung, um die begonnenen Arbeiten weiterzu- führen – gemeinsam mit Ihnen, sehr geehrte Kollegin- nen und Kollegen!

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Monique Gauthey (bisher)

Mitgliedschaft bei medizinischen Gesellschaften Schweizerische Gesellschaft für Kinder- und Jugend- psychiatrie und -Psychotherapie SGKJPP, Schweizeri- sche Gesellschaft für Forensische Psychiatrie, Schwei- zerische Gesellschaft für Psychotraumatologie (SSPT), Medical Women Switzerland MWS.

Interessenbindungen Keine

Sprachen

Muttersprache Französisch, sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, Italienischkenntnisse

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Tätigkeit in Privatpraxis (seit 2000), Referenzärztin des Sekretariats für Sonderpädagogik der Erziehungs- direktion (SPS - DIP) des Kantons Genf

Parteizugehörigkeit Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Mitglied des Zentralvorstands der FMH seit Juni 2008 (Ressort eHealth, anschliessend Spitalärztinnen und -ärzte), Ärztekammer seit 2005 und Delegiertenver- sammlung seit 2007, Vorstand der SGKJPP seit 2005, später Co-Präsidentin der SGKJPP (von 2006 bis 2008) Führungserfahrung

Oberärztin mit Verantwortung für die Liaisonpsychia- trie und die stationäre Kinderpsychiatrie im Kinder- spital des HUG (von 1990 bis 1999)

Motivation

Nach zwei Amtszeiten im Zentralvorstand scheint mir die aktive Einbeziehung der Ärztinnen und Ärzte in die Gesundheitspolitik wichtiger denn je. Angesichts des Regulierungsdrucks von Seiten der Politik muss die Ärzteschaft ihren Standpunkt in vielen Bereichen mit Nachdruck vertreten. Der europäische Vergleich zeigt, dass das Risiko einer qualitativen Verschlechte- rung der medizinischen Leistungen durchaus real ist und die Ärzteschaft unbedingt wachsam bleiben muss.

Ob im Hinblick auf das Tarifsystem für medizinische Leistungen, den Einsatz neuer Informationstechnolo- gien und die Gefahren angesichts von Big Data – die Themen sind vielfältig. Die Auswirkung der Sicher- heitsmassnahmen auf die Vertraulichkeit, die Einmi- schung in das Arzt-Patienten-Verhältnis durch Dritte wie Versicherer oder die Folgen der Migration für das Gesundheitssystem – die nächste Legislaturperiode wird grosse Herausforderungen für uns mit sich brin- gen. Auch die Vertretung von Minderheiten im Zen- tralvorstand liegt mir am Herzen.

Geburtsjahr: 1953 Wohnort: Cologny (Genf) Bürgerort: Arnex s/Orbe

Zivilstand: verheiratet, Mutter von drei Kindern E-Mail: monique.gauthey[at]bluewin.ch und monique.gauthey[at]hin.ch

Facharzttitel: Kinder- und Jugend psychiatrie und -psychotherapie

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Yvonne Gilli

Fachmitgliedschaften

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM); Schweizerische Gesellschaft für Ul traschall in der Medizin (SGUM); Assoziation Schwei- zer Ärztegesellschaften für Akupunktur und Chinesi- sche Medizin (ASA); Schweizerischer Verein homöopa- thischer Ärztinnen und Ärzte (SVHA); Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Interessenbindungen

Verwaltungsrätin xundart AG, Beirätin reliva AG Weitere Qualifikationen

Handelsdiplom, dipl. Pflegefachfrau AKP Sprachen

Muttersprache Deutsch, Englisch sehr gut, Franzö- sisch, Italienisch

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Führung einer Gruppenpraxis mit den Schwerpunkten Komplementärmedizin, Gynäkologie und psychologi- sche Beratung; Verwaltungsrätin Ärztenetzwerk xund- art AG

Parteizugehörigkeit Grüne Partei Schweiz Politische Mandate

2007–2015: Nationalrätin und Mitglied folgender natio- nalrätlicher Kommissionen: soziale Sicherheit und Ge- sundheit; Wissenschaft, Bildung und Kultur; Finanzen;

2004–2007: Kantonsrätin SG; 2000–2005: Mitglied Stadtparlament Wil SG

Bisherige standespolitische Mandate Keine

Führungserfahrung

Mehrjährige Führung einer Gruppenpraxis in Wil;

Gründung, Aufbau und Führung (Geschäftsleitung und Mitglied Verwaltungsrat) des Ärztenetzwerkes xundart AG (gemischtes Netzwerk mit Spezialisten und Hausärzten)

Führungserfahrung NGO-Ebene: Stiftungsratspräsi- dentin «Sexuelle Gesundheit Schweiz» (Dachorganisa- tion der kantonalen und kommunalen Familienbera- tungsstellen); Grüne Partei: kantonales Präsidium, Vize-Präsidium Bundeshausfraktion; Präsidium «Pa- tientenstelle Ostschweiz»

Motivation

Während meiner nationalrätlichen Tätigkeit war es mir wichtig, mich standespolitisch für die FMH zu en- gagieren. Der Arztberuf ist eine Herausforderung, wegen des ökonomischen Drucks und wegen zuneh- mender Interessenkonflikte. Pflegefachleute und Psy- chologen sind unterwegs zu eigenständigen Leistungs- erbringern. Die Apotheker verlangen eine Beteiligung an der medizinischen Grundversorgung. Gleichzeitig wird das Gesundheitswesen zunehmend komplexer.

Nur eine wirksame und professionelle Standespolitik verhindert, dass die Ärzteschaft wegen konkurrieren- der Interessen politischen Entscheidungsträgern als Sündenbock dient.

Erfolgreiche Standespolitik setzt eine gute Vernetzung voraus, welche über die eigenen Partei- und Berufs- grenzen reicht. Meine berufliche Laufbahn mit dem Medizinstudium auf dem zweiten Bildungsweg und meine langjährige politische Erfahrung auf kommu- naler, kantonaler und nationaler Ebene zeichnen meine Fähigkeiten in diesen Bereichen aus. Ich würde meine Erfahrung gern uneingeschränkt der FMH zur Verfügung stellen.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1957 Wohnort: Wil SG Bürgerort: Neudorf LU

Zivilstand: verheiratet, drei Söhne E-Mail: yvonne.gilli[at]hin.ch

Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin

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Jean-Baptiste Ollyo

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Ärztegesellschaft des Kantons Waadt, Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie, Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, Fraternité AghPan (humanistische Medizin unter Wahrung der staatsbürgerlichen Verantwortung)

Interessenbindungen Keine Angabe

Weitere Qualifikationen Medizinrecht

Sprachen

Französisch, Italienisch, Englisch, gute Deutschkennt­

nisse

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Arzt in Teilzeit in einem medizinischen Zentrum, Ver­

fassen eines Buches über konstitutionelle Magerkeit Parteizugehörigkeit

FDP. Die Liberalen

Bisherige politische Mandate Keine Angabe

Bisherige standespolitische Mandate Keine Angabe

Führungserfahrung Keine Angabe Motivation

Ich kandidiere für den Zentralvorstand der FMH, um:

1. die Macht wieder an alle Mitglieder zurückzu­

geben (obligatorische Urabstimmung, wenn ein Beschluss zu ethischen Aspekten ansteht, der für die Mitglieder verbindlich ist);

2. die legitimen beruflichen und wirtschaftlichen Interessen aller Mitglieder zu vertreten und dafür zu sorgen, dass sich die FMH tatsächlich für die Ehre, Freiheit und Unabhängigkeit des Arztberufs einsetzt;

3. die strikte Gewaltentrennung wiederherzustellen (beispielsweise Aufhebung der legislativen und richterlichen Befugnisse des FMH­Präsidenten);

4. die moralische Autorität der FMH zu stärken, damit sie für alle wirklich glaubwürdig ist, ein­

schliesslich für unsere externen Partner;

5. die Information zu entwickeln und zu verbessern;

6. die Befugnisse der Standeskommission der FMH zu erweitern, damit sie bei Bedarf in der Lage ist, über die kantonalen Ärztegesellschaften und die Organe der FMH zu «urteilen».

7. auch die Nichtmitglieder der FMH zu schützen (die nicht konsultiert werden, aber trotzdem ver­

schiedenen Beschlüssen unterworfen sind).

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1950 Wohnort: Préverenges (VD) Bürgerort: Lausanne VD Zivilstand: verheiratet E-Mail: jbollyo[at]hotmail.com

Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie

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Remo Osterwalder (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie, Société Médicale du Canton du Jura (SMCJU), European Society of Cardiology (ESC)

Interessenbindungen

Verwaltungsratspräsident der Juramed AG und der CDS Centre de Santé Delémont AG, Mitglied der Eidgenössi- schen Kommission für Analysen, Mittel und Gegen- stände (EAMGK), Mitglied des Verwaltungsrats von FMH Services (Genossenschaft und Consulting AG) Weitere Qualifikationen

Wirtschaftliche Ausbildung in Administration, Grün- der eines Ärztezentrums

Sprachen

Französisch, Deutsch, Englisch Aktuelle berufliche Tätigkeit

Praxisinhaber und Konsiliararzt am Kantonsspital Baselland Laufen und Hôpital du Jura

Parteizugehörigkeit Parteilos

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Mitglied des Zentralvorstands der FMH seit 2010, Präsi- dent der Société Médicale du Canton du Jura (SMCJU) seit 2008

Führungserfahrung

Mitglied des Zentralvorstands der FMH, Projektleiter der CDS Centre de Santé Delémont AG, Chef einer Grup- penpraxis, Ausbildungsverantwortlicher für Assis- tenzärztinnen und -ärzte

Motivation

Seit sechs Jahren im Zentralvorstand der FMH, setzte ich mich für die Interessen und Anliegen der freiprak- tizierenden Ärzteschaft ein. Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zeige ich als Projektleiter Lösungsansätze für die zukünftige medizinische Ver- sorgung vor allem in peripheren Regionen auf. Im Vordergrund stehen zeitgemässe Arbeitsmodelle für die aktuellen und nachfolgenden Generationen. Pro- jekte in diesem Zusammenhang sind für die Ärzte- schaft wichtig, insbesondere bei der Nachfolgerege- lung und für den Erhalt der freien Berufsgattung. Eine neue Herausforderung ist die aktive Mitarbeit als Mit- glied der Eidgenössischen Kommission für Analysen, Mittel und Gegenstände (EAMGK). Mit meiner Wahl in den Verwaltungsrat der Genossenschaft FMH Services und FMH Consulting Services AG hat eine erneute An- näherung zwischen dem Zentralvorstand und der ärz- teeigenen Institution stattgefunden. Ich bin bereit für ein weiteres Mandat und darf dabei auf das über die Jahre stetig gewachsene politische und berufliche Netzwerk zurückgreifen.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1966 Wohnort: 2800 Delémont Bürgerort: Gaiserwald SG, Basel Zivilstand: verheiratet, zwei Kinder E-Mail: osterwalderr@bluewin.ch Facharzttitel: Kardiologie

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Gert Printzen (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Verband Schweizer. Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO); Verband der medizinischen Laboratorien der Schweiz (FAMH); Schweizer. Gesellschaften für Medi- zinische Mikrobiologie (SGM), Klinische Chemie (SGKC) und Klinische Immunologie und Allergologie (SGAI);

American Association for Clinical Chemistry (AACC); In- ternational Society for Infectious Dis eases (ISID) Interessenbindungen

Keine

Weitere Qualifikationen

Interner Auditor; Business Excellence Assessor mit EFQM-Zertifikat; diverse Kaderführungskurse

Sprachen

Deutsch (Muttersprache), Englisch (fliessend in Wort und Schrift), Französisch (gute Kenntnisse in Wort und Schrift), Spanisch (Grundkenntnisse in Wort und Schrift) Aktuelle berufliche Tätigkeit

Abteilungsleiter Medizinische Mikrobiologie und Co- Leitung Casemanagement der Analytica Medizinische Laboratorien AG

Parteizugehörigkeit Keine

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Seit 1992: im Vorstand Sektion VSAO Zentral schweiz (u.a. sechs Jahre als Präsident); seit 1994: Zentralvor- stand VSAO; seit 1998: Geschäftsausschussmitglied des Zentralverbandes VSAO; seit 2003: Stiftungsrat der Pensionskasse I des VSAO; Mai 2010: Wahl in den Zen- tralvorstand der FMH, seither Departementsverant- wortlicher Heilmittel, Co-Leitung des Departements eHealth, seit März 2015 zusätzlich Departementsver- antwortung Paramedizinische Berufe; seit 2010: Vize- präsident der Prüfungskommission Labormedizin FAMH; seit 2012: Stiftungsrat des Toxzentrums Zürich;

seit 2013: Mitglied der Standeskommission des VSAO und des SAMW Senats; November 2014: Wahl zum Mit- glied des Zürcher Schiedsgerichts in Sozialversiche- rungsstreitigkeiten

Führungserfahrung

Über zehn Jahre Abteilungsleitung des Instituts für Kli- nische Chemie am Inselspital mit bis zu 42 Mitarbei- tenden; vierjährige Führungs- und Budget-Verantwor- tung als Chef des Institut für Klinische Chemie und Immunologie des Luzerner Kantonsspitals; zudem vielfältige Führungserfahrungen in kleineren Teams als Abteilungsleiter und Supervisor der Analytica AG Motivation

Flexibel reagieren auf nicht nur gesundheitspolitisch sich verändernde Bedingungen sowie zuverlässig und eigeninitiativ handeln sind Eigenschaften, die «meinen»

Departementen in der vergangenen Legislatur zugute- kamen. Dazu gehör(t)en u.a. berufsgruppenübergrei- fende Kooperationen. Bei der Entwicklung der Natio- nalen Strategien (u.a. NOSO) wurde die FMH somit gut positioniert. Während deren anstehenden Umsetzung will ich neben den gesetzlichen Vorgaben auch ökono- mische Erfordernisse einbeziehen und auf Praxistaug- lichkeit achten. Dies gilt auch für die Ausgestaltung des elektronischen Patientendossiers. Hauptziele im Depar- tement Paramedizinische Berufe sind die Revision BiVo/

Bildungsplan MPA und die Umsetzung der MPA-Strate- gie. Dies alles im Sinne unserer Mitglieder aktiv mit- zugestalten und positiv abzuschliessen ist ein Ziel, wie auch weiterhin engagiert mein Wissen und meine fast 25-jährige standespolitische Erfahrung zum Nutzen der Ärzteschaft in den Zentralvorstand einzubringen sowie Sinnvolles umzusetzen.

Titel: Dr. med. et Dipl. Biochem.

Geburtsjahr: 1956 Wohnort: Luzern Bürgerort: Luzern Zivilstand: ledig

E-Mail: g.printzen[at]analytica.ch

Facharzttitel: Labormedizin; FAMH mult. (Immuno­

logie, Klinische Chemie, Mikrobiologie)

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Carlos Beat Quinto

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztin- nen und -ärzte (VSAO); Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM); Hausärzte Schweiz (MFE); Vereinigung der Hausärztinnen und Hausärzte beider Basel (VHBB); Hausärzteverein An- genstein (HVA); Public Health Schweiz (SSPH – Swiss Society for Public Health); European Public Health Association (EUPHA); Schweizerische Evaluationsge- sellschaft (SEVAL); European Evaluation Society (EES) Interessenbindungen

Vorstand Ärztegesellschaft BL, Geschäftsleitung Trust- center syndata

Weitere Qualifikationen

Master of Public Health; Mitglied der ehemaligen AG Prävention des Kollegiums für Hausarztmedizin KHM (aktuell Fachbereich); Qualitätszirkelmoderator seit 2007

Sprachen

Deutsch (Muttersprache), Französisch, Englisch, Spa- nisch, Niederländisch

Aktuelle berufliche Tätigkeit

hauptberuflich selbständig erwerbend, Partner in der Gemeinschaftspraxis Pfeffingen/BL,zusammen mit Dres. med. J. Fritschi und A. Käppeli; nebenberuflich Lehrbeauftragter am Universitären Zentrum für Haus- arztmedizin beider Basel; nebenberuflich «senior sci- entific collaborator», Schweizerisches Tropen- und

Public Health-Institut (Swiss TPH), Dept. Epidemiology and Public Health, Chronic Disease Epidemiology Unit;

Mitglied MINT (Motivational Interviewing Network of Trainers)

Parteizugehörigkeit Parteilos

Bisherige politischen Mandate Keine

Bisherige standespolitischen Mandate

Während der Assistenzzeit mehrjährige Vorstandstä- tigkeit im Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte Basel (VBAO) (ehem. VSAO beider Basel): zuerst Vorstandsmitglied, dann Kassier und später Vizepräsident; seit 2012 Mitglied im Aus- schuss des Vorstands der Aerztegesellschaft BL; seit 2012 Redaktionsmitglied Synapse (www.emh.ch) Führungserfahrung

Personalführung in der Gemeinschaftspraxis; selb- ständiges Führen von Evaluationsprojekten auf natio- naler Ebene; über 10 Jahre Dienst als Stabsarzt (Haupt- mann): Organisation des Sanitätsdienstes

Motivation

Ich möchte die Anliegen der Hausarztmedizin und von Public Health vertreten auf der Basis meiner langjäh- rigen Tätigkeit in der Praxis und an der Universität. In der Hausarztmedizin und im Public-Health-Bereich bin ich interdisziplinäres und interprofessionelles Arbei- ten gewohnt, auf kantonaler und nationaler Ebene. Ich verstehe mich als Brückenbauer zwischen Allgemein- medizin und Public Health, zwischen Medizin aus In- dividual- und Bevölkerungsperspektive. Mein persön- liches Ziel ist es, zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Disziplinen beizutragen, was für alle Ärztinnen und Ärzte von Nutzen sein dürfte. Wichtig ist mir unser ärztlicher Nachwuchs. Deshalb engagiere ich mich in der Aus-, Weiter- und Fortbildung. Die Arzt- Patienten-Beziehung steht für mich im Zentrum. Der Arztberuf hat auch eine politische Dimension, weshalb ich seit meiner Assistenzzeit standespolitisch tätig bin.

Es gilt, die Rahmenbedingungen so mitzugestalten, dass der Arztberuf weiterhin Freude macht.

Titel: Dr. med. MPH Geburtsjahr: 1966 Wohnort: Basel Bürgerort: Widnau/SG Zivilstand: verheiratet, ein Sohn

E-Mail: dr.quinto[at]hin.ch; carlos.quinto[at]unibas.ch Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin

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Jürg Schlup (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Ärztegesellschaft des Kantons Bern, Schweizerische Ge- sellschaft für Allgemeine Innere Medizin, Haus- und Kinderärztinnen Schweiz, Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte

Interessenbindungen

Mitglied Verwaltungsrat Berner Reha Zentrum AG, Hei- ligenschwendi, Mitglied Verwaltungsrat Ärztezentrum Oberhasli AG, Meiringen, Patronatskomitee Schweize- rische Hirnliga

Weitere Qualifikationen

Diplom in Unternehmensführung der HSG Sprachen

Gemäss Definition CEFR: Deutsch C2; Französisch B2;

Englisch B2; Italienisch A2.

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Führung des Berufsverbandes FMH als dessen Präsident Parteizugehörigkeit

FDP. Die Liberalen

Bisherige politische Mandate

Mitglied Grosser Gemeinderat Zollikofen 1996–2003, Fraktionsvorsitz, Mitglied Leitender Ausschuss Berner KMU 2006–2011, Vorsitzender Ressort Gesundheit, Vi- zepräsident Spitalversorgungskommission des Kan- tons Bern 2008–2010

Bisherige standespolitische Mandate

Präsident Verband Schweizerischer Assistenz- und Ober- ärztinnen und -ärzte Sektion Bern 1983–1987, Präsident Ärztegesellschaft des Kantons Bern 2001–2010, Mitglied des Stiftungsrats-Ausschusses der Stiftung Patienten- sicherheit seit 2013, Mitglied des Vorstandes der Schwei- zerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften seit 2013

Führungserfahrung

Verbandsführung: zwei kantonale Ärzteverbände und ein nationaler Ärzteverband: 4 Jahre VSAO Sektion Bern, 9 Jahre Ärztegesellschaft des Kantons Bern, im 4. Jahr Verbindung der Schweizer Ärzte

Praxisführung: 24 Jahre Grundversorger-Zweierpraxis Fraktionsführung: 4 Jahre im Gemeindeparlament von Zollikofen

Motivation

Wo Menschen gemeinsam handeln, entsteht politische Stärke. Mit meiner Kandidatur für den Zentralvor- stand und dessen Vorsitz will ich weiterhin dazu bei- tragen, die Kräfte innerhalb der Ärzteschaft zu bün- deln. Wenn der Zusammenhalt zwischen Ärztinnen und Ärzten der verschiedenen Sprachregionen und unterschiedlichen Fachdisziplinen gross ist, nimmt die Politik unsere Stimme ernst. – Ich kämpfe für die Freiheiten des Arztberufes, denn die Verantwortung, die wir übernehmen, erfordert die dazu notwendige Freiheit. Ich will eine Reduktion der administrativen Belastung, denn diese demotiviert. Ich stehe ein für attraktive Rahmenbedingungen für Ärztinnen und Ärzte in Spital und Praxis; dazu gehören Arbeitsmo- delle, die heutigen Lebensentwürfen entsprechen. Und ich lehne umfassende Leistungsversprechen der Kran- kenversicherer ab, wenn diese Versprechen durch gleichzeitige Sparvorgaben unerfüllbar werden. – Er- folgreiche Zusammenarbeit erfordert für mich gegen- seitiges Vertrauen und Respekt. Ich freue mich auf die Zukunft und auf sachgerechte, umsetzbare Lösungen.

Titel: Dr. med.; Executive MBA HSG Geburtsjahr: 1955

Wohnort: Zollikofen Bürgerort: Wengi b. Büren Zivilstand: verheiratet; zwei Kinder E-Mail: juerg.schlup[at]fmh.ch

Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin

(15)

Urs Stoffel (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC), Schwei- zerische Arbeitsgemeinschaft für laparoskopische und thorakoskopische Chirurgie (SALTC), Schweizerische Ge- sellschaft für Allgemeinchirurgie und Traumatologie (SGACT), Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie DGK e.V., Verband der chirurgisch und invasiv tätigen Fachgesellschaften fmCh, Gesellschaft der Chirurgen des Kantons Zürich (Mitglied und Quästor)

Interessenbindungen

Verwaltungsratspräsident der NewIndex AG (im Rah- men des Mandats im FMH-Zentralvorstand), Ver- waltungsratspräsident der HIN AG (im Rahmen des Mandats im FMH-Zentralvorstand), Stiftungsrat der

«Fondation Gaydoul», Stiftungsrat der Stiftung der ehemaligen Höhenklinik Sanitas Davos, Verwaltungs- rat der RehaClinic Zürich AG, Vorstandsmitglied des Vereins «Zurich Affinity Domain» (im Mandat der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich AGZ)

Weitere Qualifikationen Handelsdiplom

Sprachen

Deutsch: Muttersprache; Französisch: Kenntnisse; Ita- lienisch: Kenntnisse, Englisch: gute Kenntnisse Aktuelle berufliche Tätigkeit

Niedergelassener Allgemeinchirurg in der chirurgi- schen Gemeinschaftspraxis Enge in Zürich mit Beleg- arzttätigkeit an vier Kliniken (Klinik Hirslanden, Kli- nik Im Park, Privatklinik Bethanien und Seespital Kilchberg)

Parteizugehörigkeit FDP

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Mitglied des Zentralvorstands der FMH, seit 2012 (De- partement eHealth Sicherheitsinfrastruktur und Daten- erhebung, seit März 2015 Departement ambulante Tarife und Verträge Schweiz a.i.), Präsident der Ärzte- gesellschaft des Kantons Zürich AGZ, von 2002–2014, Co-Präsident der Konferenz der Kantonalen Ärzte- gesellschaften KKA-CCM, von 2006–2011, Delegierter der FMH im Kostenneutralitätsbüro TARMED, 2004 Führungserfahrung

S. «Bisherige standespolitische Mandate»

Motivation

In den letzten vier Jahren habe ich zuerst das Departe- ment eHealth – Sicherheitsinfrastruktur und Daten- erhebung der FMH betreut. Ein wichtiger Meilenstein war der Wechsel von der Swisscom zur ärzteeigenen Firma HIN AG als Provider für die Health Professional Card (HPC). In naher Zukunft werden wir für das elek- tronische Patientendossier (EPD) die Identifizierung und Authentifizierung der Ärztinnen und Ärzte durch die HPC zusätzlich in Richtung einer elektronischen Identifikation (eID) weiterentwickeln. Seit März 2015 habe ich nach dem überraschenden Tod des FMH-Vize- präsidenten Ernst Gähler zusätzlich das Departement Ambulante Tarife und Verträge Schweiz übernommen.

Hier laufen die Arbeiten zum Abschluss der Revision der ambulanten Tarifstruktur auf Hochtouren. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Tarifautonomie für die schweizerische Ärzteschaft zu erhalten und einen Staatstarif zu verhindern. Gerne stelle ich mich für eine weitere Legislatur als Mitglied des Zentralvor- stands der FMH zur Verfügung.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1952 Wohnort: Kilchberg ZH Bürgerort: Arbon TG

Zivilstand: verheiratet, zwei Töchter E-Mail: urs.stoffel[at]hin.ch Facharzttitel: Allgemeine Chirurgie

(16)

Jean-Claude Brückner (bisher)

Mitgliedschaft bei medizinischen Gesellschaften Ärztegesellschaft des Kantons Genf (AMG) Sprachen

Französisch

Bisherige standespolitische Mandate

Ehemaliger Präsident der Genfer Gesellschaft der Anästhesisten (SMAG), ehemaliger Präsident des Ver- waltungsrats des Trust Centers von CTESIAS, ehemali- ges Mitglied des Verwaltungsrats von NewIndex, Mit- glied des Rats der AMG von 2003 bis 2015, Mitglied des Büros der AMG von 2007 bis 2013 (als Kassier), Mitglied der Begleitkommission für Wirtschaftlichkeitsverfah- ren der AMG seit 2010

Motivation

Nach aktiver Mitgliedschaft in verschiedenen Ver- einsvorständen beteilige ich mich nun mit grossem Interesse an der Arbeit der Geschäftsprüfungskom- mission der FMH und möchte dieses Engagement fort- setzen.

Titel: Dr.

Geburtsjahr: 1954 Wohnort: Genf Heimatort: Genf Zivilstand: verheiratet

E-Mail: jcbruckner[at]bluewin.ch

Facharzttitel: Anästhesiologie und Reanimation

(17)

Jürg Lareida (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie (SGED); Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM); Schweizerische Vereinigung gegen die Osteoporose (SVGO); European Society of Endocrinology; Endocrine Society; European Group of Graves’ Orbitopathy

Interessenbindungen Keine

Sprachen

Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch Aktuelle berufliche Tätigkeit

Privatärztliche Tätigkeit, Belegarzt

Parteizugehörigkeit Keine

Bisherige politische Mandate

Einwohnerrat der Stadt Aarau 1991–1997, damals Mit- glied der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission der Stadt Aarau; Steuerkommission der Stadt Aarau 1999–2004

Bisherige standespolitische Mandate

Mitglied der Geschäftsleitung des Aargauischen Ärzte- verbandes; Mitglied der Geschäftsprüfungskommis- sion der FMH seit 2013

Motivation

Ich durfte bereits in den letzten dre Jahren Mitglied in der Geschäftsprüfungskommission sein. Gerne stelle ich mich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung.

Geburtsjahr: 1958 Wohnort: Aarau

Bürgerort: Aarau und Präz Zivilstand: verheiratet E-Mail: juerg.lareida[at]hin.ch

Facharzttitel: Endokrinologie und Diabetologie, Allgemeine Innere Medizin

(18)

Thomas Kehl (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften swiss orthopaedics

Interessenbindungen Keine

Weitere Qualifikationen MBA

Sprachen

Deutsch, Französisch, Englisch, Schwedisch

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Vorsitzender der Direktion Zürcher RehaZentren Parteizugehörigkeit

FDP

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der FMH;

seit 18 Jahren Vorsitzender der Direktion Zürcher Reha- Zentren mit 600 Mitarbeitenden

Führungserfahrung

Jahrelange Tätigkeit als Orthopädischer Chirurge in leitenden Positionen (u.a. auch Chefarzt); CEO der Zür- cher RehaZentren

Motivation

Motivation für meine erneute Kandidatur als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der FMH ist die weitere Mitarbeit an einer standespolitisch überzeu- genden, leistungsfähigen Ärztegemeinschaft auf einer betriebswirtschaftlich gesunden Basis.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1953

Wohnort: 7272 Davos Clavadel Bürgerort: Rebstein SG Zivilstand: verheiratet

E-Mail: thomas.kehl[at]zhreha.ch

Facharzttitel: Orthopädische Chirurgie und Traumatologie

(19)

Adrian Sury (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin SGAIM, Schweizerische Gesellschaft für Ar- beitsmedizin SGARM, Schweizerische Gesellschaft für Musik-Medizin SMM, Ordine dei Medici del Cantone Ticino OMCT, Circolo medico del Verbano, Pardomed Interessenbindungen

Keine

Weitere Qualifikationen Betriebsarzt SGARM Sprachen

Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch Aktuelle berufliche Tätigkeit

Hausarztpraxis Al Lido, Belegarzttätigkeit und ärzt- licher Direktor der Clinica Santa Chiara, Locarno, Wei- terbildungsverantwortlicher für Allgemeine Innere Medizin Clinica Santa Chiara

Parteizugehörigkeit CVP

Bisherige politische Mandate Keine

Bisherige standespolitische Mandate

Ehemaliger Kassier und gewesenes Vorstandsmitglied des Ordine dei Medici del Cantone Ticino OMCT, Mit- glied der ehemaligen Finanzkommission bzw. der heu- tigen Geschäftsprüfungskommission der FMH Führungserfahrung

Ärztlicher Direktor und Verwaltungsratsvizepräsident Clinica Santa Chiara, Verantwortlicher für Weiterbil- dung in Allgemeiner Innerer Medizin Clinica Santa Chiara ( Kategorie B, 2 Jahre), Consiglio di gestione OMCT, Prä sident Accademia Vivaldi della Svizzera Ita- liana (kantonal anerkannte Musikschule)

Motivation

Seit 1997 zuerst in der Finanzkommission der FMH, nach der Strukturreform in deren Nachfolgegremium, der FMH-Geschäftsprüfungskommission, engagiert, in den letzten vier Jahren als Präsident, möchte ich noch- mals für eine Legislaturperiode kandidieren. Verschie- dene Baustellen sind zurzeit offen und aktuell, wie etwa die Umsetzung der von der Ärztekammer 2015 be- schlossenen Budgetstabilisierungsmassnahmen, die zukünftige Publikationsstrategie der FMH, die Rolle der Beteiligungsgesellschaften und andere mehr. Um diese Aufgaben konkret und lösungsorientiert anzuge- hen, ist das Wissen um deren historischen Hinter- grund von grossem Wert. Als Allgemeininternist, der in der eigenen Hausarztpraxis, als Belegarzt und als ärztlicher Direktor und Fortbildungsver antwortlicher tätig ist, denke ich, die notwendige Un abhängigkeit und den Weitblick einer 35-jährigen Berufserfahrung weiterhin in der Geschäftsprüfungskommission der FMH einbringen zu können.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1955 Wohnort: 6602 Muralto TI

Bürgerort: Locarno TI, Wiler b. U. BE und Italien Zivilstand: verheiratet, drei Kinder

E-Mail: Adrian.Sury[at]hin.ch, a.sury[at]clinicasantachiara.ch

Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin

(20)

Alexander Zimmer (bisher)

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

FMPP (Foederatio Medicorum Psychiatricorum et Psy- chotherapeuticorum); SGPP (Schweizerische Gesell- schaft für Psychiatrie und Psychotherapie); SSCLP (Swiss Society of Consultation – Liaison Psychiatry);

SSAM (Swiss Society of Addiction Medicine); GAeSO (Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte des Kantons Solothurn); GPPSO (Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie des Kantons Solothurn)

Interessensverbindungen Keine

Weitere Qualifikatione

2008–2009: Neue Konzepte des Verwaltungsrats- Managements, Institut für Führung und Personalma- nagement, Prof. Dr. Martin Hilb, Universität St. Gallen;

2008: ERFA-Tagungen für Verwaltungsräte und Leitun- gen von Spitälern: Führung und Aufsicht von Spitä- lern; Universität St. Gallen; 1999–2000: Management- weiterbildung am College M, Bern;

Sprachen

Deutsch Muttersprache, Französisch und Englisch gut in Wort und Schrift

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Seit 2014 in eigener Praxis in Solothurn Bisherige standespolitische Mandate

Seit 2012 Mitglied der Geschäftsprüfungskommission (GPK) der FMH; seit 2013 Ersatzmitglied der FMH-Ärzte- kammer (für die FMPP) und seit 2014 der FMH AG DDQ (Daten Demographie und Qualität) (für die FMPP); seit 2014 Mitglied der FMH AG eHealth (für die FMPP); seit 2003 Mitglied der Ständigen Tarifkommission (STK) der FMPP, seit 2013 deren Stv. Präsident; 2009–2014:

Vorstandsmitglied der Schweizerischen Vereinigung Psychiatrischer Chefärzte und Chefärztinnen (SVPC);

2006–2014: Vorstandsmitglied der Fachgruppe Psych- iatrie Baselland; 2006–2014: Delegierter der Fachgruppe Psychiatrie Baselland / der SVPC an den Delegierten- versammlungen von FMPP und SGPP

Führungserfahrung

1997 bis 2014 in leitenden Funktionen im Spitalbereich:

Oberarzt und Leitender Arzt im Kanton Solothurn;

Chefarzt und Geschäftsleitungsmitglied der Psych- iatrie Baselland

Motivation

Die Arbeit in der Geschäftsprüfungskommission der FMH (GPK) ist anspruchsvoll. Es braucht einige Zeit, bis man sich in die Geschäfte der Delegiertenversamm- lung, des Zentralvorstandes, des Schweizerischen In- stitutes für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) sowie des Generalsekretariats eingearbeitet hat, die beteiligten Menschen kennen gelernt hat und der Ärz- tekammer gegenüber entsprechend Rechenschaft ab- legen kann. Die Mitglieder der GPK sind während der vergangenen Amtsperiode zu einem effizient und kon- struktiv arbeitenden Team zusammengewachsen.

Gerne würde ich mich deshalb für eine weitere Amts- dauer von vier Jahren als Geschäftsprüfungskommis- sionsmitglied zur Verfügung stellen.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1961 Wohnort: Solothurn Bürgerort: Zürich/ZH

Zivilstand: in Partnerschaft lebend, zwei Töchter E-Mail: azimmer[at]hin.ch

Facharzttitel: Psychiatrie und Psychotherapie, Schwerpunkt Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie

(21)

Francesca Mainieri

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM); Associazione Medici Internisti Tici- nesi (AMITI)

Interessenbindungen Keine

Sprachen

Italienisch, Deutsch, Französisch Aktuelle berufliche Tätigkeit Eigene Arztpraxis

Parteizugehörigkeit Keine

Bisherige politische Mandate

Keine, aber intensive langjährige Zusammenarbeit mit verschiedenen Politikern und Institutionen im Kanton Tessin

Bisherige standespolitische Mandate

Präsidentin Associazione Medici Internisti Ticinesi (AMITI)

Führungserfahrung

Langjährige selbstständige Praxistätigkeit; 25 Jahre lang im Vorstand der AMITI, seit 1990 Präsidentin Motivation

In meinem Berufsleben habe ich mich immer zur Lö- sung von sozialen und medizinischen Problemen ver- pflichtet gefühlt und habe dabei viel Erfahrung gesam- melt, die ich gerne auch in Zukunft weitergeben möchte. Als Ärztin und als Vertreterin der italieni- schen Schweiz glaube ich, dass ich noch vieles für unsere Gesellschaft tun kann und würde mich sehr freuen, wenn ich wieder eine Gelegenheit dazu be- käme.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1957 Wohnort: 6933 Muzzano Bürgerort: Zürich Zivilstand: ledig

E-Mail: francesca.mainieri[at]hin.ch Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin

(22)

Jean-Baptiste Ollyo

Mitglied bei medizinischen Gesellschaften

Ärztegesellschaft des Kantons Waadt, Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie, Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, Fraternité AghPan (humanistische Medizin unter Wahrung der staatsbürgerlichen Verantwortung)

Weitere Qualifikationen Medizinrecht

Sprachen

Französisch, Italienisch, Englisch, gute Deutschkennt­

nisse

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Arzt in Teilzeit in einem medizinischen Zentrum, Ver­

fassen eines Buches über konstitutionelle Magerkeit Parteizugehörigkeit

FDP. Die Liberalen

Motivation

Ich kandidiere für das Amt des Präsidenten und ersatz­

weise für das Amt des Vizepräsidenten der Standeskom­

mission der FMH, um:

1. mich für eine echte Professionalisierung der Stan­

deskommission der FMH einzusetzen;

2. die Befugnisse der Standeskommission auszu­

bauen;

3. eine strikte Gewaltentrennung einzuführen und eine Ämterhäufung zu verbieten;

4. die Information zu verbessern (alle standesrecht­

lichen Entscheide, wie die BGE, ausnahmslos für jeden zugänglich zu machen);

5. die ethischen und berufsständischen Werte zu ver­

teidigen und nicht bloss das Standesimage …;

6. mich dafür einzusetzen, dass alle Mitglieder des Zentralvorstands der FMH wirklich integer, unab­

hängig und unparteiisch sind, ohne Mauscheleien, und sich an die übergeordneten Texte halten, auch an die administrativen;

7. Personen, die nicht Mitglied der FMH oder einer kantonalen Ärztegesellschaft sind, die Möglichkeit einzuräumen, sich bei Bedarf an die Standeskom­

mission der FMH zu wenden;

8. einen ehemaligen Zivilrichter als Autorität in die Standeskommission der FMH aufzunehmen.

Titel: Dr. med.

Geburtsjahr: 1950 Wohnort: Préverenges (VD) Zivilstand: verheiratet E-Mail: jbollyo[at]hotmail.com

Facharzttitel: Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie

(23)

«Ärzte sollen auch auf die eigene Gesundheit achten!»

Interview: Isabel Zwyssig

Koordinierende Redaktorin, M.A.

Ärztinnen und Ärzte sind in ihrem beruflichen Alltag vielerlei Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Die Gefahr, sich zu überfordern und den Belastungen mit dysfunktionalen Bewältigungsstrategien zu begegnen, scheint bei dieser Berufs­

gruppe besonders gross [1]. Die FMH widmet dieser Thematik demnächst ein Sym­

posium (siehe Kasten), zu dessen Sinn und Zweck Zentralvorstandsmitglied Chris­

tine Romann nachfolgend einige Fragen beantwortet.

Christine Romann, weshalb findet es die FMH not­

wendig, ein Symposium zur Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten zu organisieren?

Weil uns die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kol­

legen ein Anliegen ist! Ärztinnen und Ärzte, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind und sich den täglichen Herausforderungen gewachsen fühlen, sind zudem eine Voraussetzung dafür, dass wir die gute Gesundheits­

versorgung in der Schweiz weiterhin aufrechterhalten können.

Wir möchten mit dem Symposium die Verantwort­

lichen für die Weiterbildung, die Spitäler als Arbeit­

geber und natürlich auch die Kolleginnen und Kolle­

gen selber für Fragen rund um die Ärztegesundheit sensibilisieren. Ärzte sind die eigentlichen Experten für Gesundheit – ihr Umgang mit der eigenen Gesund­

heit lässt aber manchmal durchaus zu wünschen übrig.

Welches sind denn die wichtigsten berufsbedingten Belastungen für Ärztinnen und Ärzte?

Die hohe Arbeitsbelastung macht es schwierig, Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Der

vermehrte administrative Aufwand frisst – als eigent­

lich berufsfremde Arbeit – immer mehr Zeit und Ener­

gie. Kommt dadurch die Work­Life­Balance ins Ungleich­

gewicht, ist die Versuchung gross, zu Medikamenten zu greifen und sich selbst – und oft dann auch falsch – zu behandeln. Damit laufen Ärzte auch Gefahr, Anzeichen ernsthafter Erkrankungen zu übersehen.

Was bedeutet dies für den Umgang von Ärztinnen und Ärzten mit den eigenen Ressourcen?

Genau das wird am Symposium eines der Themen sein, und wir sind gespannt auf die Diskussionen und die Vor­

schläge, die wir daraus gemeinsam entwickeln werden.

Was dürfen Interessierte vom Symposium erwarten?

Das Symposium soll einerseits einen umfassenden Überblick über die kritischen Punkte im Arbeitsleben der Ärztinnen und Ärzte bieten, vom Studium bis zur Pensionierung. Dazu werden in Workshops verschie­

dene Anliegen entlang dieser Zeitachse aufgenommen – andererseits sollen Lösungsansätze vorgestellt und dis­

kutiert werden.

Welches Zielpublikum sprechen Sie mit der Veranstaltung an?

Von Studentinnen über die Assistenz­ und Oberärzte, angestellte Ärzte bis zu den niedergelassenen Kollegin­

nen und Kollegen sind alle angesprochen. Es geht nicht nur um diejenigen Kollegen, die bereits am Rande eines Burnouts sind, vielmehr sollen alle sensibilisiert wer­

den für die speziellen Gefahren, die ein Berufsleben als Arzt, als Ärztin mit sich bringt – und wie damit gut umgegangen werden kann.

1 Siehe dazu: Romann C.

Gesunde Ärztinnen und Ärzte: vom Studium bis zur Pensionierung.

Schweiz Ärztezeitung.

2016; 2016;97(5):167.

Dr. med. Christine Romann, Departementsverantwortliche Gesundheitsförderung und Prävention

(24)

Besteht nicht die Gefahr, dass genau diejenigen, die es besonders nötig hätten, durch ein solches Symposium nicht erreicht werden?

Die Prävention einer Erschöpfung oder eines Medika­

mentenmissbrauches beginnt in gesunden Tagen. Wer wissen will, wie man seine Kräfte einteilen kann und wie Ressourcen – sowohl im Berufs­ als auch im Privat­

leben – gepflegt werden können, erhält an diesem Sym­

posium viele Anregungen. Wer schon in der Krise ist, hat wohl wirklich nicht mehr die Kraft, sich solchen Diskussionen zu stellen. Aber vielleicht wird ein Kollege ihn nach dem Symposium – sensibilisiert für Fragen rund um die Ärztegesundheit – auf seine Verfassung ansprechen.

Wie macht sich die FMH künftig für die Ärzte­

gesundheit stark?

Die Ärztegesundheit bleibt ein wichtiges Thema in den nächsten Jahren. Das Symposium und insbesondere die Resultate der Workshops werden die Grundlagen bilden für unsere weitere Arbeit. Es braucht neben den schon bestehenden Hilfestellungen für überbelastete oder bereits erkrankte Ärztinnen und Ärzte Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention, Konzepte und Interventionsmöglichkeiten im Bereich Verhaltens­

und Verhältnisprävention sollen angedacht werden.

FMH-Symposium «Gesunde Ärzte:

vom Studium bis zur Pensionierung»

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 7. April 2016 von 9 bis 17 Uhr im Hotel Kreuz, Zeughausgasse 41, 3000 Bern 7, statt.

Im Anschluss an Referate von Experten werden Workshops angeboten, in denen sich die Teilnehmenden untereinander und mit den Fachpersonen austauschen können. Folgende Workshops stehen zur Auswahl:

– Workshop 1: Survive studies – viele Wege führen nach Rom – Workshop 2: Weiterbildung, Arbeit, Freizeit und Familie –

alles unter einem Hut bis zum Facharzttitel

– Workshop 3: Corporate Health und Work-Life-Balance – im Spital und in der Praxis

– Workshop 4: Krise – wenn der Weg nicht mehr sichtbar ist Die Anmeldefrist läuft bis Freitag, 25. März 2016.

Anmeldungsmodalitäten und ausführliches Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf der FMH-Website unter der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention (http://

www.fmh.ch/politik_themen/praevention/symposium_ge sunde-aerzte.html).

Für Mitglieder der FMH ist die Veranstaltung kostenlos, für Nicht-Mitglieder wird eine Teilnahmegebühr von CHF 80.00 berechnet.

Bern – Veranstaltungsort des FMH-Symposiums. © Truexmantw | Dreamstime.com

(25)

Onkologie: Standard- und experi- mentelle Therapie im Einzelfall

Jürg Nadiga, Margrit Kesslerb

a MAE, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie SGMO, Dr. med., Facharzt für Medizinische Onkologie und Innere Medizin

b Präsidentin Schweizerische Stiftung SPO, Patientenschutz

Folgenschwere individuelle Heilversuche einzelner Ärzte haben gezeigt, dass Patienten nicht genügend über den experimentellen Charakter einer Therapie auf­

geklärt wurden. Die Bestimmungen des seit Januar 2014 geltenden Humanforschungsrechtes finden keine An­

wendung auf experimentelle Therapien im Einzelfall.

Patienten, die nicht im Rahmen eines Forschungspro­

jektes behandelt werden, sondern im Rahmen eines individuellen Heilversuches, profitieren deshalb nicht von den im Humanforschungsrecht festgelegten quali­

fizierten Schutzbestimmungen [1].

Der Mangel an Schutzbestimmungen bei experimentel­

len Therapien im Einzelfall führte deshalb zu einem ent­

sprechenden parlamentarischen Vorstoss von Frau N. R.

Kessler [2]. Daraus entstanden die Richtlinien der SAMW

«Abgrenzung von Standardtherapie und experimentel­

ler Therapie im Einzelfall» mit Definition der Begriffe und Festlegung der ausserhalb von Forschungsprojekten zu beachtenden Rechten und Pflichten von Ärzten [3].

Diese neuen Richtlinien definieren medizinische Be­

handlungen als Standardtherapien, wenn sie sich auf aktuell gültige fachliche Empfehlungen (Guidelines) stützen oder, bei deren Fehlen, der allgemein geüb­

ten Praxis anerkannter Experten entsprechen.

In der medizinischen Onkologie liegen wegen des ra­

schen Fortschrittes moderner Therapien oft weder aktuelle fachliche Empfehlungen noch eine allgemein geübte Praxis anerkannter Experten vor. Der eng defi­

niert verstandene Begriff «experimentelle Therapie» soll aber nicht dazu führen, dass moderne Therapien nur sehr verzögert den Kranken zukommen.

Um der Dynamik bei der Entwicklung neuer medi­

kamentöser Tumorbehandlungen Rechnung zu tragen und die wohlverstandene, evidenzbasierte Therapie­

freiheit nicht unnötig und zum Nachteil des Pa tienten einzuschränken, hat der Vorstand der SGMO eine Umschrei bung der Standardtherapie erarbeitet, die

die berechtigten Anliegen der SPO und der SAMW aufnimmt, gleichzeitig aber auch die Dynamik dieser Entwicklung berücksichtigt.

Bei der «Evidenz» sind (mindestens) drei verschiedene Ebenen zu unterscheiden:

Die oberste Ebene ist die wissenschaftliche Evidenz der publizierten Studien, welche die Basis für die Stan­

dardtherapie bilden.

Diese wissenschaftliche Evidenz sollte in der zweiten Ebene der Evidenz in die Indikationsliste der Fachinfor­

mation des Medikaments einfliessen, wodurch die Be­

handlung zur Standardtherapie würde. Da die Industrie aber mit der Eingabe neuer Indikationen und dem Strei­

chen veralteter Indikationen aus verschiedenen Grün­

den zurückhaltend ist, entspricht die Fachinformation bzw. die behördliche Zulassung nicht dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Evidenz.

Auf der dritten Ebene gibt es Guidelines, die von unter­

schiedlichsten Organisationen ausgearbeitet werden und verschiedenen Interessenseinflüssen unterliegen.

Bis Guidelines aber angepasst werden, dauert es in der Regel ein bis zwei Jahre. Zudem sind solche Guidelines nicht einheitlich in ihren Empfehlungen und werden von Interessensgruppen finanziell unterstützt, was die Situation nicht erleichtert.

Um den Patienten in der Onkologie den raschen Zugang zu neuen medikamentösen Behandlungen zu gewähr­

leisten, die trotz Vorliegen wissenschaftlicher Evidenz noch nicht in der Fachinformation aufgeführt oder in Guidelines aufgenommen sind, und andererseits einem Wildwuchs von experimentellen Therapien im Einzelfall einen Riegel zu schieben, hat der Vorstand der SGMO definiert, unter welchen Bedingungen eine (neue) Behandlung als Standardtherapie anerkannt wird. Er übernimmt die Regeln, die die SGMO und die Gesell schaft der Vertrauensärzte für die Übernahme von Medikamenten im Off­Label­Use zu Lasten der OKP erar beitet haben.

Dort heisst es unter anderem: «Als Grundlage für eine differenzierte Beurteilung eines OLU­Antrags gelten Studien, die in einem anerkannten Journal mit peer review vollständig publiziert wurden.»

1 Humanforschungsgesetz, HFG, insbesondere Vorschriften über Auf­

klärung und Einwilligung gemäss Art. 16 HFG.

2 Vgl. die Präambel der SAMW­Richtlinien

«Abgrenzung von Stan­

dardtherapie und experi­

menteller Therapie im Einzelfall», Seite 5, Mai 2014.

3 Die Richtlinie «Abgren­

zung von Standardtherapie und experimenteller Therapie im Einzelfall»

wurde vom Senat der SAMW am 20. Mai 2014 genehmigt und am 7. Mai 2015 mit Beschluss von der Ärztekammer in das FMH­Standesrecht übernommen.

Der Patient bedarf insbesondere aller

Informationen, die eine Abwägung zwischen

Nutzen und Risiken ermöglichen.

Referenzen

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