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Academic year: 2022

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Schweizerische Ärztezeitung

SÄZ – BMS Bulletin des médecins suisses – Bollettino dei medici svizzeri – Gasetta dals medis svizzers

Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch

8 2 2. 2. 2 017

235 Editorial

Buchhalter versus Visionär 236 FMH

Tag der Kranken 2017 – Schau mich an:

Ich bin voll im Leben

268 «Zu guter Letzt»

von Eberhard Wolff Über das Stupsen,

Steuern und Manipulieren von Menschen

258 Tribüne

Ambulant vor stationär – der erste Schritt zur

Rationierung

(2)

INHALTSVERZEICHNIS 233

Redaktion

Dr. med. et lic. phil. Bruno Kesseli, Mitglied FMH (Chefredaktor);

Dipl.-Biol. Tanja Kühnle (Managing Editor);

Isabel Zwyssig, M.A. (koordinierende Redaktorin);

Dr. med. Werner Bauer, Mitglied FMH; Prof. Dr. med. Samia Hurst;

Dr. med. Jean Martin, Mitglied FMH; Anna Sax, lic. oec. publ., MHA;

Dr. med. Jürg Schlup, Präsident FMH; Prof. Dr. med. Hans Stalder, Mitglied FMH; Dr. med. Erhard Taverna, Mitglied FMH;

lic. phil. Jacqueline Wettstein, Leitung Kommunikation der FMH

Redaktion Ethik

PD Dr. theol. Christina Aus der Au; Prof. Dr. med. Lazare Benaroyo, Mitglied FMH; PD Dr. phil., dipl. biol. Rouven Porz

Redaktion Medizingeschichte

Prof. Dr. med. et lic. phil. Iris Ritzmann; PD Dr. rer. soc. Eberhard Wolff Redaktion Ökonomie

Anna Sax, lic. oec. publ., MHA Redaktion Recht

Hanspeter Kuhn, Leiter Rechtsdienst der FMH

FMH

EDITORIAL: Remo Osterwalder 235 Buchhalter versus Visionär

AKTUELL: Ursula Steiner-König

236 Tag der Kranken 2017 – Schau mich an: Ich bin voll im Leben Nicht immer ist eine Krankheit oder eine Beeinträchtigung auf Anhieb erkennbar. Betroffene wünschen sich meist, aktiv am Leben teilzuhaben und auch «voll im Leben zu sein» – so lautet das Motto des diesjährigen «Tag der Kranken». 

ZENTRALVORSTAND: Maximiliano Wepfer 238 Nachrichten aus dem Zentralvorstand

Weitere Organisationen und Institutionen

SAMW

240 Vorlage Generalkonsent in der Vernehmlassung bis 31. März 2017: Gesundheitsbezogene Daten und Proben für die Forschung

Briefe / Mitteilungen

241 Briefe an die SÄZ

242 Facharztprüfungen / Mitteilungen

FMH Services

243 Seminare / Séminaires / Seminari 249 Stellen und Praxen (nicht online)

Tribüne

STANDPUNKT: Josef E. Brandenberg

258 Ambulant vor stationär – der erste Schritt zur Rationierung Am 13.1.2017 gab der Luzerner Gesundheitsdirektor Regierungsrat Guido Graf der Öffentlichkeit eine Liste der ab Sommer 2017 zwingend ambulant durchzuführenden Eingriffe bekannt. Es gab zwar grossen Applaus in den Medien, aber nach Ansicht des Autors werden wie immer in der Gesundheitspolitik einmal mehr nicht die eigentlichen Fehler beseitigt, sondern neue geschaffen.

Die Lachtherapie für Ihr Wartezimmer!

Christophe Badoux KRANK GESCHRIEBEN ISBN 978-3-03731-153-0 48 Seiten, farbig 15 19 cm, Hardcover sFr. 16.–

Bestellnr. E 200

Bestellmöglichkeiten:

T. +41 (0)61 467 85 75 F. +41 (0)61 467 85 56 auslieferung@emh.ch www.emh.ch EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG Farnsburgerstrasse 8, CH-4132 Muttenz

(3)

INHALTSVERZEICHNIS 234

Impressum

Schweizerische Ärztezeitung Offizielles Organ der FMH und der FMH Services Redaktionsadresse: Elisa Jaun, Redaktionsassistentin SÄZ, EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 72,

Fax +41 (0)61 467 85 56,

redaktion.saez@emh.ch, www.saez.ch Verlag: EMH Schweizerischer Ärzte- verlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 55, Fax +41 (0)61 467 85 56, www.emh.ch Marketing EMH / Inserate:

Dr. phil. II Karin Würz, Leiterin Marketing und Kommunikation,

«Stellenmarkt/Immobilien/Diverses»:

Matteo Domeniconi, Inserateannahme Stellenmarkt, Tel. +41 (0)61 467 86 08, Fax +41 (0)61 467 85 56,

stellenmarkt@emh.ch

«Stellenvermittlung»: FMH Consulting Services, Stellenvermittlung, Postfach 246, 6208 Oberkirch, Tel. +41 (0)41 925 00 77, Fax +41 (0)41 921 05 86, mail@fmhjob.ch, www.fmhjob.ch Abonnemente FMH-Mitglieder:

FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 18, 3000 Bern 15, Tel. +41 (0)31 359 11 11, Fax +41 (0)31 359 11 12, dlm@fmh.ch Andere Abonnemente: EMH Schweize- rischer Ärzteverlag AG, Abonnemente,

Abonnementspreise: Jahresabonne- ment CHF 320.– zzgl. Porto.

ISSN: Printversion: 0036-7486 / elektronische Ausgabe: 1424-4004 Erscheint jeden Mittwoch

© EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG (EMH), 2017. Die Schweizerische Ärzte- zeitung ist eine Open- Access-Publika- tion von EMH. Entsprechend gewährt EMH allen Nutzern auf der Basis der Creative-Commons-Lizenz «Namens- nennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International» das zeitlich unbeschränkte Recht, das Werk zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich zugänglich zu machen unter den Bedingungen, dass (1) der Name

Weise bearbeitet oder in anderer Weise verändert wird. Die kommer- zielle Nutzung ist nur mit ausdrück- licher vorgängiger Erlaubnis von EMH und auf der Basis einer schriftlichen Vereinbarung zulässig.

Hinweis: Alle in dieser Zeitschrift pu- blizierten Angaben wurden mit der grössten Sorgfalt überprüft. Die ange- gebenen Dosierungen, Indikationen und Applikationsformen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwende- ten Medikamente verglichen werden.

Herstellung: Schwabe AG, Muttenz, www.schwabe.ch

ANDERMATT

Tribüne

TAGUNGSBERICHT: Felicitas Witte

259 Cardiovascular Round Table 2016: Ist eine Therapie von 150 000 Franken vertretbar? An das berühmte Karnevalslied von 1948 fühlte man sich beim diesjährigen CARTA-Treffen erinnert: «Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?» Das Lied sollte damals eine Anspielung sein auf die durch die Währungsreform ausgelösten Preissteigerungen in Deutschland. «Wer soll das bezahlen?», fragen immer öfter auch Gesundheitspolitiker – und sie haben recht.

Horizonte

MEDIZINGESCHICHTE: Pascal Germann

262 Vergessene Kooperationen – Ernst Hanhart, die deutsche Rassenhygiene und die Anfänge der Humangenetik in der Schweiz

PORTRÄT: Erhard Taverna 266 Eine bessere Welt

BUCHBESPRECHUNGEN: Matthias Scholer

267 Thierry Carrel – Von Herzen: Mehr als nur ein Porträt

Zu guter Letzt

Eberhard Wolff

268 Über das Stupsen, Steuern und Manipulieren von Menschen Als eine Stockholmer Metrostation im Jahr 2009 auf einer Treppe – neben einer Rolltreppe – eine Art Klaviertastatur anbrachte, die beim Betreten Klaviertöne von sich gab, wählten angeblich zwei Drittel mehr Passanten nun die Treppe. Das Experiment wurde zu einem der populärsten Beispiele für das sogenannte «Nudg ing» – eine Technik, die Menschen weder durch Überzeugung noch durch unmittelbaren Zwang und Verbote, sondern durch vorgefundene Strukturen (hier: Spass und Spiel) zu einem als gut angesehenen Verhalten «anstupst».

www.verlag-johannes-petri.ch

Verlag Johannes Petri | Steinentorstrasse 11 | CH-4010 Basel

Tel. +41 (0)61 467 85 75 | Fax +41 (0)61 467 85 76 | auslieferung@schwabe.ch Verlag Johannes Petri

Den Toten Ruhe geben

Nach einem Selbstmordversuch mit anschliessendem Psychiatrieaufenthalt beginnt die 36-jährige Emily ein Praktikum in einem Bestattungsdienst. Sie erhält Einblick in die Welt des Todes. Dabei merkt sie, wie sie an der Arbeit mit den Toten wieder lebendig wird.

Doch dann passiert, was Emily sich nie hätte vorstellen können: Ihr ehemaliger Psychiater wird tot aufgefunden, die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Nach dem ersten Schock beschleicht Emily ein ungutes Gefühl. Sie glaubt zu wissen, wer ihn umgebracht hat …

Evelyn Reimann Es muss etwas passieren Roman

2016. 182 Seiten. Gebunden.

sFr. 29.– / ¤ 29.–

ISBN 978-3-03784-100-6 Verlag Johannes Petri

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Buchhalter versus Visionär

Remo Osterwalder

Dr. med., Vizepräsident der FMH, Departementsverantwortlicher Dienstleistungen und Berufsentwicklung

Zuerst muss klargestellt werden, dass ich für die Berufsgruppe der Buchhalter grossen Respekt habe, da ich ohne deren Hilfe zur Aufarbeitung und Analyse der Zahlen verloren wäre. Aber sie bzw. ihre Tätigkeiten illustrieren symbolisch die Situation der Ärztinnen und Ärzte im heutigen Gesundheitswesen. Erstere sind die Verwalter von Zahlen, welche sich auf den Ist-Zu- stand konzentrieren. Die Buchhalter analysieren die Vergangenheit − bis man die Zahlen interpretieren kann, ist schon einige Zeit vergangen. Es ist sicher rich- tig und wichtig, solche Analysen durchzuführen, wie uns der Bericht über unsere tägliche Arbeit des Kolle- gen Daniel Oertle aufzeigt [1]. Wir können auch feststellen, dass wir weiterhin Kolleginnen und Kollegen verlieren an Tätigkeiten ohne direkten Patientenkontakt. Sicher sollten wir wissen, wes- halb es dazu kommt und was die jeweiligen Be- weggründe sind.

Solche Analysen allein tragen jedoch noch nicht zur Lösung des Problems bei. Auf verschiedenen Stufen unseres Gesundheitssystems haben wir sehr viele Ver- walter, welche sich profilieren und prominent auf- treten. Wenn Gesundheitsökonom Stefan Felder eine

Rationierung der medizinischen Leistungen wünscht, kommt dies einer Bankrotterklärung gleich: Es kann keine Lösung sein, dass man einfach den Zugang zur Gesundheitsversorgung verweigert. Dies führt direkt zur Zweiklassenmedizin und ermöglicht nur einer begrenzten Bevölkerungsschicht unbegrenzten Zu- gang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung.

Wer dann auf der Strecke bleibt, ist schon heute klar.

Wo aber sind die Anderen, die Visionäre in unserem Gesundheitssystem? Es gibt sie, wir treffen sie prak- tisch überall an: Es sind ärztliche Kolleginnen und Kol-

legen, weitere Gesundheitsfachpersonen, aber auch Politiker und Kostenträger. Sie alle versuchen, mit gezielten und vorwiegend lokalen Projekten einen Bei- trag zur Gesundheitsversorgung zu leisten. Was es braucht, ist der vernünftige Einsatz der vorhandenen Mittel. Hier kommt der Visionär zum Einsatz, welcher Modelle entwickelt, die den zukünftigen Anforderun- gen gerecht werden. So wird sich der Beruf des Arztes ändern: Wahrscheinlich arbeiten wir fortan mit Hilfe der Informatik vermehrt mit Algorithmen.

Studien als alleinige Behandlungsgrundlage reichen jedoch nicht aus, um alle Sektoren der Medizin real

abzubilden. Wie wir alle wissen, erfüllt nicht jede Stu- die die Anforderung der grösstmöglichen Annäherung an den Idealzustand. Aber nicht nur wir Ärztinnen und Ärzte werden uns solcher Hilfsmittel bedienen, son- dern vermehrt auch andere Berufsgruppen, welche Patienten im ambulanten Sektor versorgen. Einerseits soll daraus ein Effizienzgewinn entstehen, anderer- seits können so auch die vorhandenen Mittel ziel- gerechter eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür sind etwa die Choosing-Wisely-Listen der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin, welche in Algorithmen einfliessen könnten und damit vermehrt umgesetzt würden. Notwendig für solche Entwicklun- gen sind überzeugende Anreize sowohl für die Ärzte- schaft als auch die Patienten. Die Anreize sind so zu gestalten, dass sie für alle Akteure interessant sind.

Dies kann nur gemeinsam erfolgen, da einseitige Um- setzungen von Vorschlägen selten zu Konsens führen.

Literatur

1 Oertle D. Die Hausärzte sterben aus, na und? Schweiz Ärztezeitung.

2016;97(51–52):1804–5.

Der Visionär stellt sich nicht nur die Zukunft vor, er gestaltet sie auch.

Visionäre Vorschläge sind nicht nur einseitige Lösungen, sondern sind für alle Akteure gleichermassen interessant.

FMH Editorial 235

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Tag der Kranken 2017

Schau mich an:

Ich bin voll im Leben

Ursula Steiner-König

Dr. med., FMH-Delegierte ins Zentralkomitee «Tag der Kranken»

Nicht immer ist eine Krankheit oder eine Beeinträchtigung auf Anhieb erkennbar.

Betroffene wünschen sich meist, aktiv am Leben teilzuhaben und auch «voll im Leben zu sein» – so lautet das Motto des diesjährigen «Tag der Kranken».

«… ich bin voll im Leben»: Diesen Eindruck haben wir doch gelegentlich auch von Patientinnen oder Patien- ten. Ihnen ist der diesjährige «Tag der Kranken» gewid- met: Menschen, die trotz Beeinträchtigung oder chro- nischer Krankheit aktiv am Leben teilnehmen und sich engagieren. Oft ist die Krankheit auf den ersten Blick gar nicht erkennbar. Gerade weil das Leiden nicht im- mer offensichtlich ist, ist es zentral – sei es in der medi- zinischen Behandlung als auch in der menschlichen Begegnung überhaupt –, die persönlichen und sozialen Ressourcen dieser Menschen zu berücksichtigen. Ganz besonders gilt das auch in der Arbeitswelt.

Im Nationalen Gesundheitsbericht 2015 finden wir fol- gendes Zitat:

«Manche meinen, Arzt und Patient sollten Partner sein. Ich sehe das anders. Meiner Ansicht nach sind wir Ärzte nicht Partner unserer Patienten. Wir sind Gäste im Leben unserer Patienten. Wir sind nicht Gastgeber.

Wir sind nicht Priester in einer Kathedrale der Techno- logie» [1].

Gäste im Leben unserer Patienten zu sein bedeutet, dass wir weder dauernde Anwesenheit in deren Leben beanspruchen dürfen – noch müssen. Aber solange wir Gäste sind, konzentrieren wir uns voll und ganz auf den Gastgeber oder die Gastgeberin, beobachten auf- merksam und versetzen uns so gut wie möglich in de- ren Lebenssituation. Was haben wir schon von ihnen gehört? Was mit ihnen erlebt? Wir sollen uns erinnern, was uns dabei durch den Kopf gegangen ist, was wir empfunden haben: Diese Ausgangslage verdeutlicht, dass die Gastgebenden meist mehrerer Gäste bedür- fen, um ihr Ziel, «voll im Leben zu sein», auf adäquate Weise umsetzen zu können.

Was können wir Ärztinnen und Ärzte beitragen?

Aufgrund meiner Erfahrungen als Psychiaterin und Psychotherapeutin denke ich zunächst an die Beglei- tung von Traumapatienten und deren Angehörigen.

Bei Trauma denke ich vorwiegend an Menschen, de- nen etwas Unerwartetes, ihr bisheriges Leben in Frage Stellendes passiert ist: Sei es etwa ein schwerer Unfall, eine HIV- oder eine Krebserkrankung, eine Hirnblu- tung, ein Hörsturz, eine unvorhergesehene Entlassung am Arbeitsplatz, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wenn diese Menschen unsere Hilfe wünschen, bedeu- tet dies für uns Ärztinnen und Ärzte – abgesehen von der medizinisch indizierten Behandlung – ein genaues Hinsehen und Abklären, welche Ressourcen bei dieser Person vorhanden sind. Es ist unser Ziel, diese Men- schen möglichst optimal auf ihren künftigen Lebens- weg zu begleiten, ihnen aus dem Einbruch in ihrem Da- sein hinauszuhelfen. Gelingt es uns, diese Menschen mit Geduld und Einfühlungsvermögen durch diese schwierige Anfangsphase zu begleiten? Getragen von

«Servir et disparaître» – mit diesen Worten hat sich Dr. med. Ursula Steiner-König, Fachärz- tin für Psychiatrie und Psycho therapie, im Jahr 2006 aus dem Zentralvorstand der FMH ver- abschiedet. Schön, dass sie es mit dem «disparaître» nicht allzu ernst genommen hat! Denn danach engagierte sie sich noch über zehn Jahre als FMH-Delegierte im Zentralkomitee des

«Tag der Kranken». Als Vizepräsidentin hat sie innerhalb des Komitees tatkräftig dazu beige- tragen, die Beziehungen zwischen Gesunden und Kranken zu stärken und Verständnis für die Bedürfnisse der Kranken zu mehren. Nun übergibt Ursula Steiner ihr Mandat an Dr.

med. Hans Kurt. Wir danken Ursula Steiner-König herzlich für ihr Engagement! Wie auch für ihre feinfühligen und berührenden Artikel, in denen stets auch eine Prise Humor Platz ge- funden hat.

Und wir begrüssen ebenso herzlich Dr. med. Hans Kurt. Neu vertritt er die FMH im Zentral- komitee des «Tag der Kranken». Hans Kurt ist seit über 25 Jahren als Facharzt für Psychiatrie und Psycho therapie in einer interdisziplinären Gruppenpraxis in Solothurn tätig. Er kennt sich bestens aus in der Verbands- und Gesundheitspolitik, wo er verschiedene Mandate in- nehat. Wir wünschen Hans Kurt viel Freude an der neuen Aufgabe.

Gäste im Leben unserer Patienten zu sein bedeutet, dass wir weder dauernde

Anwesenheit in deren Leben beanspruchen dürfen – noch müssen.

FMH Ak tuell 236

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der Einstellung, dass der Tunnel ein Ende haben kann, ermöglicht dies auch der betroffenen Person, wieder Licht zu erblicken. Angehörige benötigen eine solch ge- duldige Begleitung übrigens nicht minder. Viele Fakto- ren spielen dabei mit, und immer sollten wir uns unse- rer Rolle als Gast bewusst sein. Sie impliziert den nötigen Abstand zur Situation der Betroffenen.

Voll im Leben – ermutigende Beispiele

In einem Zeitungsartikel bin ich auf die Stiftung «Claire und George» [2] mit Sitz in Bern gestossen. Sie orga- nisiert Hotelspitex-Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen. Die Stiftung versteht sich als

«Drehscheibe, Kompetenzzentrum und Vermittlungs- plattform» und sucht barrierefreie Zugangs- und Er- holungswege zu vermitteln und anzuregen. Sie ermög- licht damit Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen, Ferien zu geniessen – eben voll im Leben zu stehen.

Ein weiteres ermutigendes Beispiel ist «Kinderkrebs Schweiz» [3]. Die Organisation ist bestrebt, «Surviver- ship Passports» aufzubauen, die erfolgreich Überleben- den den Zugang zu allen nötigen Informationen bezüg- lich ihrer durchgemachten Erkrankung öffnen soll.

Eine Studie von 2014 hatte gezeigt, dass viele Survi- vors häufig trotz intensiver Begleitung nur über ungenaues Wissen zu ihrer Erkrankung verfügten.

Es ist beachtlich, wie viele private Initiativen vorhan- den sind und mithelfen, Menschen mit Beeinträchti- gungen am vollen Leben teilhaben zu lassen.

Medical Humanities – sich als Mensch verstanden fühlen

In unseren Tagen ist kaum mehr von ärztlicher Kunst die Rede. Vielmehr begegnete ich in der Schweizerischen Ärztezeitung dem Begriff E-Nudging [4], wobei es darum geht, «für chronisch kranke Menschen die richtigen Anreize für eine gesündere Lebensweise zu schaffen».

«To nudge» sei gleichbedeutend mit «jemanden leicht anstubsen» und kommt offenbar aus der Verhaltens- ökonomie. Die grosse Herausforderung bestehe darin, herauszufinden, «was für wen, unter welchen Umstän- den und für wie lange funktioniert» [4]. Ich muss ge- stehen, dass es mir dabei kalt den Rücken hinunter- läuft. Es geht nicht mehr um das ganzheitliche Erfassen eines Leidens, sondern um dasjenige der gestörten körperlichen Funktion. Fühlt sich aber der Patient da- bei verstanden, angenommen? Wie oft begegnen uns

doch Menschen, die von Praxis zu Praxis wechseln – weil sie sich eben nicht verstanden erleben. Einer Spa- nisch sprechenden Allgemeinmedizinerin passierte es kürzlich, dass eine südamerikanische Patientin ihr am Schluss des Erstgesprächs völlig unerwartet um den Hals fiel … Was mochte das bedeutet haben: «Endlich eine Ärztin, die mich ernst nimmt, die mich versteht»?

Jedenfalls kam da etwas zum Ausdruck, das über alles technische Wissen der Kollegin hinausging.

Die Philosophie spricht vom Suchen nach dem Ganzen in der Medizin. Jean Martin hat sich im Artikel «Quelle vision il y a 50 ans des enjeux éthiques en médecine?»

[5] Gedanken gemacht und zitiert darin E. F. Torrey, einen amerikanischen Psychiater und Leiter eines For- schungszentrums. Dieser sagte in den 1970er Jahren, die technologische Revolution sei «mindless» und neu- tral, weil reine Wissenschaft einzig Wunsch nach Wis- sen sei und deren Neuerungen an sich weder gut noch böse seien. In der Verantwortung der Ärzteschaft stehe eine genügend ausführliche Information zu Handen der Gesellschaft; erst damit werde eine sinnvolle, auf- geklärte Meinungsbildung und Grenzsetzung möglich.

Keinesfalls dürfe es zu einer Vogel-Strauss-Politik in- folge mangelnden sozialen Engagements seitens der

Ärzteschaft kommen. Es dürfe nicht nur um Standes- politik und Tarife gehen. Zu Recht fragt sich Jean Mar- tin, ob wir heute so viel weitergekommen sind. Auch Lazare Benaroyo weist in einem Artikel [6] darauf hin, dass seit den 1980er Jahren Ärzte zunehmend darüber enttäuscht sind, dass die ärztliche Kunst von der tech- nischen Kompetenz in der Medizin verdrängt werde.

Der Ruf nach stärkerer Humanisierung der Medizin wird vernehmbar. Der Autor spricht vom Paradox «Le soin doit précéder l’acte technique, alors que c’est l’acte technique qui guide maintenant le soin». Jede noch so ausgeklügelte Technologie stosse an eine Grenze: Diese Grenze, das ist der andere. Eben: Wir sind Gäste im Leben unserer Patienten.

Weitere Informationen zum Thema finden sich auf der Website des «Tag der Kranken»: www.tagderkranken.ch Literatur

1 Berwick, 2009, S. 151.

2 www.claireundgeorge.ch 3 www.kinderkrebs-schweiz.ch 4 Schweiz Ärztezeitung. 2016;97(46):1587.

5 Schweiz Ärztezeitung. 2016;97(37):1298–9.

6 Schweiz Ärztezeitung. 2016;97(45):1581–3.

Korrespondenz:

Dr. med.

Ursula Steiner- König, Psychiatrie und Psychotherapie Beim Goldenen Löwen 3 CH-4052 Basel u.steiner[at]hin.ch

Der Ruf nach stärkerer Humanisierung der Medizin wird vernehmbar.

FMH Ak tuell 237

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Sitzung vom 15. Dezember 2016

Nachrichten aus dem Zentralvorstand

Maximiliano Wepfer

Stv. Leiter Abteilung Kommunikation FMH

Netzwerk Guidelines Schweiz

Medizinische Guidelines sind systematisch entwickelte Aussagen basierend auf der zur Verfügung stehenden Studienlage, die der Ärzteschaft helfen, im Interesse der bestmöglichen Patientenbehandlung im Regelfall evi- denzbasierte Entscheidungen zu treffen. Die unzähligen bereits vorhandenen und laufend entstehenden Guide- lines erschweren nicht nur den Überblick über das beste- hende Angebot, sondern führen auch zu Unsicherheiten in deren valider Verwendung. Die von der SAQM ge- plante Onlineplattform mit einheitlich dokumentier- ten, von den medizinischen Fachgesellschaften aner- kannten Guidelines will Interessierten einen Überblick sowie Informationen über die Guidelines zur Verfügung stellen und als Orientierungs- und Vernetzungshilfe dienen. Der ZV stimmt dem Projekt zum Aufbau der Onlineplattform «Netzwerk Guidelines Schweiz» zu.

Zusammenarbeitsvereinbarung TARCO

Für das neue Tarifrevisionsprojekt TARCO soll die Zusammenarbeit mit den Ärzteorganisationen auf Basis einer Zusammenarbeitsvereinbarung erfolgen.

Diese Verträge sind die Grundlage für die gemeinsa- men Nachbesserungsarbeiten und regeln beispiels- weise den Geltungsbereich, die Rechte und Pflichten der Ärzteorganisationen und der FMH sowie die Kom- munikation. Nach der im Herbst 2016 durchgeführten Vernehmlassung wurde die Zusammenarbeitsverein- barung unter Berücksichtigung der Vernehmlassungs- antworten finalisiert; für alle Ärzteorganisationen wird dieselbe Vereinbarung verwendet. Der ZV geneh- migt die vorliegende Zusammenarbeitsvereinbarung und beauftragt das Departement Ambulante Ver- sorgung und Tarife, die Unterzeichnung der Verein- barung per Mitte Januar 2017 mit den der FMH ange- schlossenen Ärzteorganisationen zu starten.

Mobile Health

Das Koordinationsorgan eHealth Suisse hat im Sep- tember 2016 den Bericht «Mobile Health – Empfehlun-

gen I» im Sinne einer Auslegeordnung in Anhörung gegeben. Die FMH wiederum hat den Bericht zur Ver- nehmlassung innerhalb der in der Ärztekammer ver- tretenen Organisationen gegeben. In ihrer Stellung- nahme zum Bericht moniert die FMH den fehlenden Einbezug des elektronischen Patientendossiers und die mangelnde Berücksichtigung von Inputs der Ärzte- schaft zu den medizinischen Inhalten. Das Departe- ment hat sich dem Thema angenommen und wird Empfehlungen für Ärztinnen und Ärzte zum Umgang mit Mobile Health erarbeiten. Der ZV verabschiedet die Stellungnahme zu Mobile Health.

EPDG-Verordnung (EPDV)

Nach der Verabschiedung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG) wurde eine An- hörung zur Verordnung (EPDV) mit Frist bis Juni 2016 durchgeführt. Im Vergleich zur Anhörungsversion sind nun viele tiefgreifende Anpassungen an den Ver- ordnungsentwurf vorgesehen, ohne dass den Stake- holdern die bereinigte Fassung nochmals vorgelegt wurde. Die FMH befürchtet, dass einige für die Ärzte- schaft zentrale Anliegen ungenügend berücksichtigt wurden. Deshalb beantragt des Departement Digitali- sierung/eHealth, in einem Schreiben an den Bundesrat die nachfolgenden Forderungen zur EPDV nochmals zu betonen: neuerliche Kurzanhörung, Überprüfung der eIdentitäten und der Berufsqualifikationen der Health Professionals, EPDG-konforme Umsetzung der Patientenidentifikationsnummer. Der ZV stimmt die- sem Antrag zu.

Allianz Gesundheitskompetenz

Die FMH ist Gründungsmitglied der Allianz Gesund- heitskompetenz, die als Plattform verschiedene Akteure zur Förderung der Gesundheitskompetenz vernetzt, strategische Konzepte dazu entwickelt und die Umset- zung solcher Projekte unterstützt. 2017 wird sich die Allianz um neue Mitglieder erweitern. Aufgrund des Rücktritts von Public Health Schweiz ist es notwendig, die Sekretariatsführung der Allianz an eine andere

FMH Zentralvorstand 238

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Mitgliederorganisation abzugeben. Der ZV stimmt der Übernahme des Sekretariats durch die Abteilung Pub- lic Health ebenso wie der Weiterführung der Mitglied- schaft in der Allianz zu.

Revision der Verordnungen zum Fortpflanzungsmedizingesetz

Die Revision des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) macht die Anpassung der Fortpflanzungsmedizinver- ordnung (FMedV) sowie der Verordnung über gene- tische Untersuchungen beim Menschen (GUMV) not- wendig. In ihrer Stellungnahme unterstützt die FMH grundsätzlich den Entwurf zur FMedV. In den Erläu- terungen zur Verordnung sind jedoch zum Teil Ver- schärfungen enthalten, die für kleinere und mittel- grosse reproduktionsmedizinische Laboratorien nicht umsetzbar und auch nicht zweckmässig sind. Weiter betrachtet die FMH die Qualitätsnorm ISO 9001:2015,

Korrespondenz:

FMH

Maximiliano Wepfer Elfenstrasse 18 CH-3000 Bern 15 Tel. 031 359 11 11 Fax 031 359 11 12 kommunikation[at]fmh.ch

die schon in vielen reproduktionsmedizinischen Labors angewendet wird, als Orientierung für ein Qualitäts- management als sinnvoll und ausreichend. Der ZV ist mit dem Stellungnahme-Entwurf einverstanden.

Zusammenarbeit IV–Ärzteschaft

An einem Treffen mit KHM/mfe wurden der bisherige Stand und das künftige Vorgehen zur Zusammenarbeit der Ärzteschaft mit der IV diskutiert. Zurzeit wird die neue Fassung des Arztberichts unter den Leitenden der IV-Stellen vernehmlasst. Ziel ist es, den Fragebogen zu aktualisieren sowie diesen den Bedürfnissen der Ärzte schaft, Patienten und IV-Stellen anzupassen. Die gute Zusammenarbeit wird für das Projekt des Bundes- amts für Sozialversicherungen «Nationale Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Be- hinderung» von grossem Nutzen sein.

FMH Zentralvorstand 239

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Das Humanforschungsgesetz (HFG) lässt unter bestimm- ten Voraussetzungen einen sogenannten Generalkon- sent (GK) zu, mit dem Personen in die Verwendung ihrer Daten und Proben für künftige Forschungsprojekte ein- willigen können. Einige Schweizer Spitäler haben den GK bereits eingeführt, die Informations- und Einwilli- gungsformulare variieren jedoch. Dies erschwert die Forschungszusammenarbeit über Institutionen hin- weg. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) und die Dachorganisation der Schweizer Ethikkommissionen für die Forschung am Menschen (swissethics) stellen nun eine Vorlage GK Schweiz zur Verfügung. Diese besteht aus einer Kurz- fassung (inkl. Einwilligung) und einer weiterführenden Begleitinformation (Broschüre).

Die Vorlage wurde von einer Arbeitsgruppe1 ausge- arbeitet, begleitend stellte die Swiss Biobanking Plat- form (SBP) Guidelines zur Verfügung, die den Umgang mit Daten und Proben standardisieren.2 Ebenfalls in den Ausarbeitungsprozess der Vorlage eingebunden waren Vertreterinnen und Vertreter von Patientenorganisa- tionen, Spitälern und Forschung.

Drei Grundsatzentscheide im Überblick

1. Einwilligung für die Entnahme einer Probe für die Biobank als Option

Die Vorlage deckt die Verwendung von verschlüs- selten genetischen und nicht-genetischen Daten und Proben ab, die routinemässig aus Diagnostik und Behandlung anfallen. Integriert wurde zudem die optionale Möglichkeit, mit dem GK die Einwilli- gung für eine zusätzliche Entnahme von Blut, Spei- chel oder Urin für Forschungszwecke einzuholen.

2. Verschlüsselte nicht-genetische Daten: Einwilli- gung statt Widerspruch

Das HFG (Art. 33 Abs. 2) erlaubt die Weiterverwen- dung von verschlüsselten nicht-genetischen gesund- heitsbezogenen Daten ohne Einwilligung, sofern kein Widerspruch vorliegt. Die Vorlage GK Schweiz geht über das HFG hinaus und fordert auch für die Verwendung von verschlüsselten nicht-genetischen gesundheitsbezogenen Daten eine Einwilligung.

3. Umgang mit Widerruf und Zufallsbefunden Die Vorlage geht davon aus, dass im Falle eines

Widerrufs Daten und Proben nicht mehr für neue Forschungsprojekte verwendet werden dürfen; auch nicht in anonymisierter Form. Im Umgang mit Zu- fallsbefunden lässt die Vorlage einen Ermessens- spielraum offen. Sie geht davon aus, dass eine Infor- mation umso eher erfolgen muss, je schwerer die (bestehende oder zu erwartende) Krankheit ist, je ge- sicherter der konkrete Befund ist und je wahrschein- licher eine effektive Therapieoption oder Präven- tionsmassnahme zur Verfügung steht.

Vernehmlassung auf der SAMW-Website

Der Entwurf der Vorlage GK Schweiz steht bis zum 31. März 2017 in einer öffentlichen Vernehmlassung.

Interessierte Organisationen und Personen sind zur Stellungnahme eingeladen:

samw.ch/vernehmlassung-2017-03

Die definitive Fassung der Vorlage GK Schweiz wird von swissethics verabschiedet und im April 2017 veröf- fentlicht. Für Kinder und Jugendliche und deren Eltern werden zeitnah spezifische Vorlagen bereitgestellt.

Vorlage Generalkonsent in der Vernehmlassung bis 31. März 2017

Gesundheitsbezogene Daten und Proben für die Forschung

1 Dr. S. Driessen, swiss- ethics, und lic. iur. M.

Salathé, SAMW (Leitung);

PhD C. Currat, SBP;

dipl. pharm. A. Magnin;

Prof. B. Rudin, privatim;

unter Beizug von Prof. D. Scheidegger, SAMW, und Prof. P. Francioli, swissethics.

2 Siehe insbesondere die Research Consent – Governance & Imple- mentation Guidelines

«Best Practices», www.swissbiobanking.ch.

Korrespondenz:

lic. iur. Michelle Salathé, MAE

Leitung Ressort Ethik, SAMW

m.salathe[at]samw.ch

WEITERE ORGANISATIONEN UND INSTITUTIONEN SAMW 240

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Dient künstliche Intelligenz uns Menschen?

Brief zu: Martin J. Künstliche Intelligenz und Zeitmaschine.

Schweiz Ärztezeitung. 2017;98(6):202.

Die Diskussion über das Thema der künst- lichen Intelligenz steht erst ganz am Anfang.

Die meisten Menschen haben dazu noch gar keine konkreten Vorstellungen. Interessante Entwicklungen finden sich zum Beispiel auf http://www.idsia.ch

Grundsätzlich bin ich persönlich gegenüber künstlicher Intelligenz positiv eingestellt, so- lange sie allen Menschen nützt und dient.

Nur leider sind wie bei früheren Erfindungen auch Komplikationen und Nebenwirkungen zu erwarten.

Ein zukünftiges Problem bei neuen Inter- pretationsmodellen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz orte ich im Bereich der Medien, konkret bei der Meinungshoheit über politische, gesellschaftliche und auch medizi- nische Themen.

Bereits heute sind über 90% der Leitmedien gleichgeschaltet, und sie leiten uns, wie der Name schon sagt, und trichtern uns Tag für Tag via Print, TV und Internet die für die Eliten wichtigen Informationen und Wahrheiten ein.

Ob diese wahr und reell sind, ist für viele von uns kaum nachprüfbar, bis wir vielleicht zu- fällig auf einen alternativen Medienkanal oder eine alternative Website stossen.

Und weil wir für die Leitmedien meistens be- zahlen, kann es doch nicht falsch sein, oder?

In nicht allzu ferner Zukunft und auch ohne Paranoia wird vorstellbar, dass die Leitmedien mit Hilfe von Big Data, künstlicher Intelligenz und hochkomplexen, für den Menschen nicht mehr verständlichen Algorithmen auf allen Kanälen «die einzige, wirkliche Wahrheit» ver- künden.

Jeder Mensch, der diese «universelle Wahrheit»

nicht akzeptiert, könnte Gefahr laufen, als un- gebildet zu gelten oder als Verschwörungs- theoretiker.

Damit würde ein wissenschaftlich unanfecht- bares Meinungs-Monopol perfektioniert, was jede Art von Diktatur ermöglichen würde. Ein

faschistoides System, in dem keine abweichen- den Meinungen mehr toleriert werden, wird vorstellbar. Demokratie adieu.

Obwohl es seit mindestens der Zeit der Pha- raonen Fake News gibt, überlegt sich die deut- sche Regierung im Jahr 2017 die Schaffung eines «Wahrheits-Ministeriums».

Das sollte uns sehr nachdenklich und vor allem wachsam machen.

Künstliche Intelligenz, da irgendwie «objektiv», wäre sicher bei der «Wahrheitsfindung» und Steuerung der normalen Menschen für eine Elite sehr willkommen.

Aus ähnlichen Überlegungen bin ich gegen die Einschränkung von Online-Kommentaren.

Meinungsfreiheit bedeutet für mich vor allem Meinungsvielfalt.

Das gilt allgemein und sicher teilweise auch bei medizinischen Publikationen.

Bleiben wir darum wachsam, kritisch und mutig, vor allem auch betreffend zukünftigen Einsatz von künstlicher Intelligenz in unserem Alltag. Äussern wir unsere Meinung.

Für mich lautet die wichtigste Frage: Dient künstliche Intelligenz uns Menschen?

Auch falls wir die Vergangenheit perfekt ken- nen, bleibt die Zukunft immer unbekannt.

Dr. Paul Steinmann, Worb

Fliegt dem PC auch ein Gedanke zu?

Brief zu: Martin J. Künstliche Intelligenz und Zeitmaschine.

Schweiz Ärztezeitung. 2017;98(6):202.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein PC in einem Strategiespiel besser ist als der Mensch.

Aber fliegt dem PC auch ein Gedanke zu?

Empfindet er die Freude, etwas entdeckt und erarbeitet zu haben? Künstliche Intelligenz ist sicher schneller in der Auswertung von Daten. Aber die Frage ist, was wir wollen. Was macht uns gesünder und glücklicher? 70% der Krankheiten sind psychosomatischer Natur.

Man weiss heute auch, dass negative Gefühle den Körper schwächen und er anfälliger wird für Infektionen. Die grössten Probleme der

Menschheit sind der Minderwert und Kom- munikationsprobleme. Damit sich die Men- schen wohlfühlen, brauchen sie Liebe, Bestäti- gung, Wertschätzung und schlussendlich das Wissen, wer sie wirklich sind.

In diese Richtung wird wenig geforscht, die Gelder fliessen vor allem in Technologien.

Ich verstehe ihren Wunsch gut, mit der Zeit- maschine in die Vergangenheit oder Zukunft zu reisen. Das ist auch mit der Erweiterung des Bewusstseins möglich. Nur ist es leider meist immer noch so, dass man dafür sterben muss oder durch das «Schwarze Loch» in eine Nah- toderfahrung (NTE) gleiten muss. Magdalen Bless hatte als junge Studentin einen Unfall mit abschliessender NTE. Sie merkte, dass sie auf alle Fragen gleichzeitig die Antwort bekam.

Sie wollte wissen, wie es im alten Rom war, wollte die Kängurus in Australien sehen, wollte wissen, was der Andromeda-Nebel ist, was ein Atom wirklich ist, alles konnte sie wissen und sehen.

Die Natur des Bewusstseins ist noch so wenig erforscht, dabei eröffnet gerade die Quanten- physik neue Möglichkeiten, da sie zeigt, dass Materie quantisiertes Licht ist, gebunden durch die Gesetze der Physik. Jede Kommunikation, auch die in den Molekülen, läuft über Elektro- nen und Photonen.

Ich wünschte mir so sehr, dass die Mainstream- Physik sich auch an der Erforschung des Be- wusstseins beteiligen würde.

Dr. med. Hedi Meierhans, Maseltrangen

Briefe

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www.saez.ch/autoren/leserbriefe-einreichen/

BRIEFE redak tion.saez@emh.ch 241

Briefe an die SÄZ

(11)

Facharztprüfung

Facharztprüfung zur Erlangung des Facharzttitels Tropen- und Reisemedizin Datum: Donnerstag, 23. November 2017 Ort: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut Basel

Anmeldefrist: 30. Juni 2017

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Fachgebiete → Facharzttitel und Schwer- punkte (Weiterbildung) → Tropen- und Reisemedizin

SGAIM-Preis 2017

Auszeichnung für die beste wissenschaft- liche Originalarbeit

Der Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) 2017 in der Höhe von 10 000 Franken kann für eine bis maximal drei wissenschaftliche Originalarbeiten verliehen werden, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:

1. Die Arbeit muss im Jahre 2016 in einer medizinischen Zeitschrift publiziert oder zur Publikation akzeptiert worden sein.

Das Thema der Arbeit muss für die Betreuung von Patienten mit allgemein- internistischen Krankheiten bedeutend sein oder Grund lagen für diagnostische oder therapeutische Möglichkeiten im Zusammenhang mit internistischen Krankheiten schaffen.

2. Schweizer Autoren/-innen können auch im Ausland entstandene Arbeiten einreichen.

3. Ausländische Autoren/-innen werden berücksichtigt, sofern die eingereichte Arbeit in der Schweiz oder in Zusammen-

arbeit mit einer Schweizer Gruppe gemacht wurde.

Die Arbeit ist bis zum 15. März 2017 in 9 Exemplaren (1 Original und 8 Kopien) dem SGAIM-Präsidium einzureichen. Die Originalarbeit verbleibt zu Dokumentations- zwecken in der SGAIM-Geschäftsstelle und wird nicht zurückgesandt.

Adresse zur Einreichung:

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin

Präsidium / «SGAIM-Preis»

Postfach CH-3001 Bern

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Frühjahrskongresses der SGAIM vom 3. bis 5. Mai 2017 in Lausanne statt.

Vereinigung anthroposophisch orientierter Ärzte in der Schweiz (VAOAS)

Revision Fähigkeitsprogramm Anthro- posophisch erweiterte Medizin VAOAS Weiter- und Fortbildungskollegium der VAOAS Korrespondenz: Sekretariat VAOAS

Am 16. Juni 2016 wurde das von der Vereini- gung anthroposophisch orientierter Ärzte in der Schweiz (VAOAS) revidierte Fähigkeitspro- gramm vom SIWF gutgeheissen und in Kraft gesetzt.

Das Fähigkeitsprogramm Anthroposophisch erweiterte Medizin wurde vom Zentralvor- stand der FMH erstmals am 1. Juli 1999 in Kraft gesetzt.

Durch die aktuelle Revision wurde das Pro- gramm übersichtlicher gestaltet und den Anforderungen der Fähigkeitsprogramme des SIWF angepasst.

Eine Grundvoraussetzung für den Erwerb des Fähigkeitsausweises ist ein eidgenössischer oder anerkannter ausländischer Facharzttitel, der zur kontinuierlichen schulmedizinischen Fortbildung verpflichtet.

Die Regelung zur Anerkennung von ausländi- schen Fähigkeitsausweisen wurde neu aufge- nommen.

Anthroposophisch erweiterte Medizin Die Forschungsergebnisse der von Rudolf Steiner (1861–1925) begründeten Geisteswis- senschaft (Anthroposophie) bilden die Grund- lage der anthroposophisch erweiterten Medi- zin. In enger Zusammenarbeit mit der Ärztin Ita Wegman (1876–1943) und auf Initiativewei- terer Ärzte erarbeitete Rudolf Steiner zu Be- ginn des 20. Jahrhunderts die Grundge danken der anthroposophisch erweiterten Medizin.

Diese hat sich in der Folge weiterentwickelt und findet eine weltweite Verbreitung sowohl in der ärztlichen Grundversorgung als  auch in spezialärztlichen Disziplinen an anthro- posophischen Kliniken und an Universitäten.

Die anthroposophische Medizin ist eine Er- weiterung der naturwissenschaftlichen, pa- tho genetisch orientierten Medizin. Sie erfährt durch die anthroposophisch geisteswissen- schaftlichen Erkenntnisse eine integrative Er- gänzung, die neben den physikalisch erfass- baren leiblichen Grundlagen des Menschen auch seelische und geistige Dimensionen be- rücksichtigt. Dies ermöglicht eine salutogene- tische Betrachtungsweise von Gesundheits- und Krankheitsprozessen. Daraus lassen sich therapeutische Vorgehensweisen in akuten, chronischen, präventiven, palliativen, heilpä- dagogischen und schulärztlichen Situationen begründen.

Anthroposophische Arzneimittel aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich werden über spezielle pharmazeutische Herstellungsver- fahren (Anthroposophic Pharmaceutical Codex APC der International Association of Anthro- posophic Pharmacists IAAP) hergestellt, so dass die Selbstregulation des menschlichen Orga- nismus spezifisch angeregt werden kann.

Weitere anthroposophische Therapieverfah- ren (Heileurythmie, Kunsttherapien, rhyth- mische Massage) unterstützen diesen Prozess auch durch initiative Eigentätigkeit des Pa- tienten.

Neben der praktischen ärztlichen Tätigkeit sind Lehre, Forschung und Entwicklung inte- graler Bestandteil der anthroposophisch er- weiterten Medizin.

MITTEILUNGEN 242

Mitteilungen

Aktuelles Thema auf unserer Website –

www.saez.ch/de/tour-dhorizon

Interview mit Karin Wäfler, BAG, Gesamtprojektleiterin StAR, und Homa Attar, BAG, Leiterin Humanmedizin StAR

Nationale Verschreibungsrichtlinien

Eine von zahlreichen Massnahmen zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz

Karin Wäfler Homa Attar

(12)

Seminare / Séminaires / Seminari

Praxiseröffnung/-übernahme

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Praxiseröffnung (Einzel-/Gruppenpraxis), dem Einstieg in eine Gruppenpraxis oder vor einer Praxisübernahme stehen.

Themen

– Juristische Aspekte (Bewilligungen, Zulas- sungen, Verträge)

– Gesellschaftsformen/Ehe- und Erbrecht (Pri- vat-/Geschäftsvermögen, Güterstand, Erb- schaftsplanung)

– Praxiseinrichtung (Inneneinrichtung, Kos- ten)

– Praxisadministration (Leistungserfassungs- und Abrechnungssysteme)

– Bewertung einer Arztpraxis als Verhand- lungsbasis

– Finanzierung der Arztpraxis (Businessplan, Kredite, Absicherung)

– Versicherungen/Vorsorge/Vermögen (Per- sonen- und Sachversicherungen, Vorsorge- planung)

Daten

K01 Donnerstag,

9. März 2017 Zürich 09.00–16.30 Uhr Kongresshaus K02 Donnerstag,

11. Mai 2017 St. Gallen 16.00–20.30 Uhr Hotel Einstein K03 Donnerstag,

8. Juni 2017 Bern 09.00–16.30 Uhr Schmiedstube

Praxisübergabe/-aufgabe

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die ihre Pra- xis an einen Partner/Nachfolger übergeben oder liquidieren wollen. Idealtermin: 5–10 Jahre vor geplanter Übergabe oder allfälliger Liqui- dation (aus steuertechnischen und vorsorge- planerischen Gründen).

Themen

– Praxispartner- oder Nachfolgesuche (pro- jektorientiertes Vorgehen)

– Juristische Aspekte (Verträge, Krankenge- schichten)

– Bewertung einer Arztpraxis als Verhand- lungsbasis

– Versicherungen/Vorsorge/Vermögen (Übergabe/Auflösung von Versicherungs- verträgen, Pensions- und Finanzplanung) – Steuern (Steueroptimierung bei der Praxis-

übergabe oder Liquidation) Daten

K06 Donnerstag,

16. März 2017 Zürich 13.30–18.00 Uhr Volkshaus

K07 Donnerstag,

18. Mai 2017 St. Gallen 16.00–20.30 Uhr Hotel Einstein K08 Donnerstag,

22. Juni 2017 Bern 13.30–18.00 Uhr Schmiedstube

Praxiscomputer-Workshop

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Praxiseröffnung/-übernahme stehen oder be- reits praxistätig sind.

Themen

– Anforderungen an Praxisinformationssys- tem

– Evaluationsprozess (projektorientiertes Vor- gehen)

Präsentation von sieben führenden Praxis- informationssystemen (Leistungserfassung, Abrechnen, Agenda, Statistik, Geräteeinbin- dung, Krankengeschichte, Finanzbuchhal- tung usw.)

Daten

K13 Donnerstag,

30. März 2017 Zürich 13.15–17.45 Uhr Technopark K14 Donnerstag,

29. Juni 2017 Bern

13.15–17.45 Uhr Stade de Suisse Ouverture et reprise d’un cabinet médical

Groupe cible: Médecins sur le point d’ouvrir un cabinet médical (individuel ou de groupe), de joindre un cabinet de groupe ou de reprendre un cabinet existant.

Contenu

– Aspects juridiques (contrats, autorisations, admission à pratiquer, dossier patients) – Business plan (plan de financement, crédit

d’exploitation, financement par la banque) – Aménagement (implantation, projet et

concept d’aménagement, mobilier, budget) – Estimation d’un cabinet comme base de né-

gociations – Laboratoire

– Administration d’un cabinet médical – Assurances

– Passage du statut de salarié à celui d’indé- pendant

– Fiscalité

Dates K20 Jeudi

9 mars 2017 Lausanne 13h30–18h30 World Trade Center K21 Jeudi

1er juin 2017 Genève 13h30–18h30 Hôtel Warwick

Remise et cessation d’un cabinet médical

Groupe cible: Médecins désirant remettre un ca- binet médical à un associé ou à un successeur ou qui doivent fermer leur cabinet médical. Idéale- ment 5–10 ans avant la remise/cessation prévue (pour des questions de taxation et prévoyance).

Contenu

– Recherche active d’un successeur/associé – Aspects juridiques (contrats, dossiers médi-

caux)

– Estimation d’un cabinet comme base de négociations

– Assurances/prévoyance/patrimoine (remise/

résiliation des contrats d’assurances, pré- voyance, planification de la retraite et des finances)

– Conséquences fiscales d’une remise ou d’une cessation (optimisation de l’impact fiscale lors d’une remise/cessation) Dates

K24 Jeudi

18 mai 2017 Lausanne 13h30–18h00 World Trade Center K25 Jeudi

9 novembre 2017 Genève 13h30–18h00 Crowne Plaza Apertura e rilevamento di uno studio medico

Gruppo destinatario: Medici in procinto di aprire o di rilevare uno studio medico.

Contenuto

– Business plan (preparazione del piano di finanziamento e del credito d’esercizio, pre- stito bancario)

– Pianificazione (insediamento, progetto e pianificazione, mobilio, budget)

– Valutazione di uno studio medico

– Amministrazione di uno studio medico (interna allo studio, rapporti con la banca) – Assicurazioni (assicurazioni necessarie in-

terne ed esterne allo studio)

– Passaggio dallo stato di dipendente a quello di indipendente

– Fiscalità

Date

K50 Mercoledì Chiasso

26 aprile 2017 FMH Consulting dalle 14.00 alle 17.00 Services K51 Mercoledì Chiasso 18 ottobre 2017 FMH Consulting dalle 14.00 alle 17.00 Services Anmeldung / Inscription / Iscrizione www.fmhservices.ch / FMH Consulting Servi- ces,

041 925 00 77

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 243

Redaktionelle Verantwortung: FMH SERVICES

(13)

Seminarsponsoren 2017

Die Unterstützung durch verschiedene Sponso- ren ermöglicht es der FMH Consulting Services AG, ihre Seminarreihen für FMH Services Mit- glieder teils kostenlos, teils kostengünstig an- zubieten. Gerne stellen wir Ihnen diese Firmen in einem Kurzporträt vor.

Medics Labor AG

Chutzenstrasse 24, 3001 Bern Tel. 031 372 20 02, Fax 031 371 40 44 info[at]medics-labor.ch

www.medics-labor.ch

Medizinisches Labor und mehr

Medics Labor ist ein Schweizer Unternehmen, zu Hause in Bern, hier verwurzelt und seit vie- len Jahren erfolgreich tätig im Kanton sowie in weiteren Regionen.

Geschätzt als persönliches, unkompliziertes Gegenüber, überzeugt Medics Labor durch fach- liches und menschliches Gespür mit zahlrei- chen Hilfestellungen und Dienstleistungen.

Wir verstehen uns als sozialen Arbeitgeber und beschäftigen auch behinderte Personen.

Medics Labor ist ein Labor von Ärzten für Ärzte.

Es gehört den Laborspezialisten und den Ärz- ten, die das Unternehmen gemeinsam führen.

Bioanalytica AG

Maihofstrasse 95a, 6000 Luzern 6 Tel. 041 429 31 31, Fax 041 429 31 30 service[at]bioanalytica.ch www.bioanalytica.ch Engagierte Kompetenz

Bioanalytica, 1957 in Luzern gegründet, basiert auf einer langjährigen Tradition. Stetige Innova- tion und ein Team qualifizierter Fachspezialis- ten und Labormediziner bilden das Fundament unserer Kompetenz. Qualität und Seriosität – das sind die Werte, denen wir uns verschrieben haben. Aus der Überzeugung, dass dies auch unseren Kunden wesentliche Vorteile bietet, haben wir unser Labor im Jahre 2000 akkredi- tieren lassen.

Schnell, wenn notwendig auch rund um die Uhr, sind wir für Sie da. Mit dem Know-how von rund 85 Mitarbeitenden, modernster Laborautoma- tion und Informationstechnologie sind unsere Laborresultate in kürzester Zeit verfügbar.

Bei Bioanalytica stehen Sie als Kunde im Mittel- punkt. Wir unterstützen Sie und Ihr Praxisteam jederzeit gerne optimal im persönlichen Kon- takt und mit zahlreichen wertvollen zusätz- lichen Dienstleistungen.

Analytica Medizinische Laboratorien AG Falkenstrasse 14

8024 Zürich

Tel. 044 250 50 50, Fax 044 250 50 51 kundendienst[at]analytica.ch www.analytica.ch

Werte. Verbinden.

Sehr geehrte Frau Kollega, sehr geehrter Herr Kollege

Die Analytica Medizinische Laboratorien AG wurde 1957 von meinem Vater gegründet und ich durfte das Labor 1985 in zweiter Generation übernehmen. Eigentlich mag ich es gar nicht, mich unpersönlich und mit schönen Worten vorzustellen. Ich bin durch und durch Praktiker, gibt es ein Problem, dann löse ich es, und kennt mich ein Kunde noch nicht persönlich, dann komme ich gerne vorbei und stelle mich vor.

Wir haben uns nach langen Diskussionen für den Slogan «Werte. Verbinden.» entschieden.

Der Punkt zwischen den Worten ist kein Schreibfehler. Wir haben Werte. Werte, die uns einen persönlichen Umgang miteinander er- möglichen, Werte, die die Qualität unserer Arbeit beschreiben und Werte, die wir mit Ihnen – unseren Kunden – teilen. Diese Werte verbinden uns miteinander und stellen das tragfähige Netz dar, das uns alle seit so vielen Jahren trägt. Für das bin ich dankbar.

Dr. med. Peter Isler

Rothen Medizinische Laboratorien AG Spalengraben 15, 4051 Basel

Tel. 061 269 81 81, Fax 061 269 81 82

info[at]labor-rothen.ch www.labor-rothen.ch Wir sind das Labor in Ihrer Nähe – in diesem, unserem Slogan spielt mehr mit, als der erste Eindruck vermuten lässt. So wollen wir nicht nur örtlich das Labor in Ihrer nächsten, regiona- len Umgebung sein. Wir wünschen uns einen regen, freundschaftlichen Austausch mit unse- ren Kunden. Wir möchten ein Labor sein, das auch menschlich näher bei Ihnen ist. In einer fruchtbaren, ungezwungenen Atmosphäre zwi- schen Praxis und Labor sehen wir das Wohl der Pa tientinnen und Patienten.

Als Familienbetrieb, der 1960 gegründet wurde und seither inhabergeführt ist, analysieren und kommentieren wir Patientenproben für Ärzte, Spitäler und andere Institutionen vorwiegend in der Nordwestschweiz. Offen für individuelle Lösungen unterstützen wir unsere Kunden mit einem möglichst grossen Spektrum an Dienst- und Serviceleistungen.

Polyanalytic SA

Avenue de Sévelin 18, 1004 Lausanne Tel. 021 804 92 50, Fax 021 802 40 60 info[at]polyanalytic.ch

www.polyanalytic.ch

Polyanalytic ist ein Labor für medizinische Ana- lysen, das auf dem Gebiet der Kantone Waadt und Neuenburg tätig ist.

Gestützt auf seine Kompetenzen, die es in den Dienst der Patientinnen und Patienten und der Ärzteschaft stellt, bietet Polyanalytic eine um- fassende Palette von medizinischen Analysen.

Seit Polyanalytic 1983 gegründet wurde, ist das Unternehmen für herausragende Qualität und kundennahe Dienstleistungen bekannt. Den frei praktizierenden Ärztinnen und Ärzten wer- den mit unvergleichlicher Konstanz verläss- liche, rasche und kompetente Leistungen gebo- ten, damit sie ihre Kunst ausüben können.

Mit Polyanalytic verfügen die Ärztinnen und Ärzte nicht nur über einen Partner, der auf ihre Bedürfnisse eingeht, sondern auch tagtäglich über echte Unterstützung bei ihrer Tätigkeit.

Polyanalytic ist mehr als ein Unternehmen:

Dank der Kompetenz der Menschen, die dort arbeiten, kann die Ärzteschaft darauf ver- trauen, dass bei den Patientinnen und Patien- ten, für die sie verantwortlich ist, optimale Laborkontrollen gewährleistet sind.

Dianalabs SA

Rue de la Colline 6, 1205 Genève Tel. 022 807 12 40, Fax 022 807 12 44 info[at]dianalabs.ch www.dianalabs.ch Dianalabs ist ein Labor für medizinische Analy- sen, das 1988 mit dem Ziel gegründet wurde, der Ärzteschaft und den Patientinnen und Patien- ten optimale Laborkontrollen zu bieten.

Aufgrund seiner Publikationen und Präsenta- tionen ist das Genfer Labor für die Qualität sei- ner Serologie international anerkannt.

Wir bieten eine umfassende Palette von medi- zinischen Analysen, um alle Bedürfnisse der Medizin abzudecken. Doch Dianalabs ist mehr als ein polyvalentes Allround-Labor: Dank sei- nem Spezialistenteam deckt es eine Vielzahl von Fachgebieten ab und bietet eine Schnitt- stelle zu jedem medizinischen Fachgebiet mit seinen besonderen Bedürfnissen.

Durch die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten und den uni- versitären Zentren wurde uns klar, dass nur ein regionales Unternehmen, das grundlegende menschliche Werte wie Qualität, Austausch und Dienstleistungsbereitschaft in den Vorder- grund stellt und mit den lokalen Verhältnissen vertraut ist, die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Ärzteschaft kompetent erfüllen kann.

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 244

(14)

MOGE LS B E RG

MEDIPRINT•CLASSICPRINT Schmid Mogelsberg AG

Sonnmattstrasse 1, 9122 Mogelsberg Tel. 071 375 60 80, Fax 071 375 60 81 info[at]schmid-mogelsberg.ch www.schmid-mogelsberg.ch

Ärztedrucksachen – 80 Jahre im Dienste der Ärzte

Seit 80 Jahren pflegen wir die Kunst des Details.

Deshalb vertrauen uns im Bereich Mediprint über 9000 Ärzte in der ganzen Schweiz. Quali- tät, Perfektion und Vertrauensbildung sind für uns ebenso ausschlaggebend wie für Sie als Kunde. Nehmen Sie unsere sorgfältige Beratung oder unsere Druckmusterkollektion in An- spruch. Anruf genügt.

Schweizerische Ärzte-Krankenkasse Oberer Graben 37, 9001 St. Gallen Tel. 071 227 18 18, Fax 071 227 18 28 info[at]saekk.ch

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Die richtige Adresse für Erwerbsausfall- deckungen, Kollektivkrankenkasse und Versicherungsplanung.

Mit mehr als 110 Jahren Erfahrung kennt unsere Organisation auch heute die Bedürfnisse der Ärztinnen und Ärzte. Sie bietet entsprechend durchdachte und kostengünstige Lösungen an, sowohl für Praxiseröffner/-innen wie auch für selbständige und angestellte Ärztinnen und Ärzte.

KG-archîvsuisse archivsuisse AG

Bernstrasse 23, 3122 Kehrsatz Tel. 031 960 10 70

kg[at]archivsuisse.ch www.archivsuisse.ch

KG-archîvsuisse bietet in Zusammenarbeit mit FMH Services datenschutzkonforme Systeme, um Ärzte/-innen die Archivierung der Kran- kengeschichten gemäss Standesregeln abzu- nehmen.

Wir übernehmen sämtliche Archivaufgaben nach der Praxisaufgabe. Wir bieten mit Scan- ning on demand eine einfache und kostengüns- tige Lösung bei der Umstellung von der physi- schen zur digitalen Krankengeschichte an.

Das Krankengeschichten-Archiv ist eine spezi- fische Dienstleistung der archivsuisse AG. Die sehr sensiblen Patientendaten verlangen nach einem sorgfältigen, fachgerechten und daten- schutzkonformen Handling. Entsprechend zer- tifiziertes Fachpersonal erfüllt diese Aufgabe gemäss den ISO-Normen 9001/2008, Good- priv@cy + VDSZ Datenmanagement.

MEDIZINISCHE LABORATORIEN DR. F. KAEPPELI AG

Eidgenössisch anerkannte Laboratorien Wolfbachstrasse 17, 8024 Zürich Tel. 044 269 99 99, Fax 044 269 99 09 info[at]medica.ch

www.medica.ch

Der promovierte Mikrobiologe und Biochemi- ker Dr. F. Käppeli, Laborspezialist FAMH, über- nahm 1976 das heute über 50-jährige Unterneh- men und gründete als Leiter und Inhaber die Einzelfirma medica. Der wichtigste unterneh- merische Leitgedanke von Dr. F. Käppeli heisst kontinuierliche Innovation und Schaffung wegweisender Standards auf allen Gebieten der Labormedizin: Mikrobiologie inklusive Parasi- tologie, Serologie, Immunologie, klinische Che- mie, Hämatologie, molekulare Diagnostik, me- dizinische Genetik und Pathologie. So entstand ein Kompetenz-Zentrum für Labordiagnostik von gesamtschweizerisch grosser Bedeutung.

Die modernsten Laboratorien werden laufend erweitert und befinden sich im Herzen von Zü- rich. Über 200 Angestellte der Labore, begleitet von Spezialisten aus Medizin, Pharmakologie, Naturwissenschaften und Technik, garantieren höchste Professionalität.

Galexis AG

Industriestrasse 2, 4704 Niederbipp Tel. 058 851 71 11, Fax 058 851 71 14 info[at]galexis.com www.galexis.com Als Vollgrossist setzt Galexis AG Standards im Schweizer Gesundheitsmarkt. Wir beliefern unsere Kunden ganz nach dem Motto «Alles aus einer Hand» mit Pharma, Praxis- und Labor- bedarf sowie Medizintechnik und erbringen dar- über hin aus integrierte Dienstleistungen in der Gesundheitslogistik – schweizweit. Mit erprob- ten Lösungen fördert Galexis den Erfolg ihrer Kunden.

Möchten Sie ausserdem Ihre eigene Praxis praktisch, funktionell und ästhetisch einrich- ten? Genau hier kann Sie Galexis mit ihren Fachpartnern und einer langjährigen Erfah- rung professionell beraten und unterstützen!

Überzeugen Sie sich – mit Galexis können Sie rechnen!

Pharmapool AG

Unterlettenstrasse 18, 9443 Widnau Tel. 071 727 25 25, Fax 071 727 25 55 info[at]pharmapool.ch

www.pharmapool.ch

Pharmapool ist der ärzteeigene Grossist mit 24-Stunden-Lieferbereitschaft. Das Kennen der Bedürfnisse von Arzt und Praxispersonal und das Wissen über die medizinischen Abläufe ste- hen im Mittelpunkt.

Dank der fundierten Betreuung und rationellen Belieferung wird die Wirtschaftlichkeit der von Pharmapool bedienten Praxen verbessert – so- wohl von rezeptierenden als auch selbstdispen- sierenden Ärzten. Unabhängig von Einzelinter- essen der Pharma-Branche erhalten unsere Kunden das gesamte Sortiment an Original- produkten, Generika, Seren, Verbrauchsmate- rialien, Einrichtungsgegenständen und MiGeL- Artikeln zu transparenten Konditionen.

Eng verbunden mit der attraktiven Lieferpolitik sind unsere praxiserprobten Dienstleistungen rund um die Medikamenten-Logistik, wie z.B.

modernes Bestellwesen sowie praktische Preis- nachführung und hilfreiche Einkaufs-Statisti- ken.

Pharmapool – von Ärzten für Ärzte.

Laboratoire Meditest Vevey SA Av. Général-Guisan 30B, 1800 Vevey Tél. 021 925 40 20, Fax 021 922 92 88 info[at]meditest.ch

www.meditest.ch

Meditest est un laboratoire d’analyses médi- cales Suisse fondé à Vevey en 1978 dans le but d’offrir un service de proximité à haute valeur ajoutée et des prestations sur mesure aux médecins et aux patients de Romandie. Le groupe Meditest s’est développé dans toute la Suisse Romande depuis 1979 et a depuis 1992 ex- porté son savoir faire à Singapour.

Depuis maintenant plus de 30 ans, notre phi- losophie est restée la même, nous associons les plus hautes compétences intellectuelles aux dernières innovations technologiques en ma- tière d’interprétation, de diagnostic, et de pré- vention. Nous cherchons toujours à nous ad- joindre les services de médecins et consultants reconnus dans leurs domaines pour offrir un diagnostic complet, cela toujours dans un esprit de service sur mesure et de proximité.

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 245

Referenzen

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