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Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald Jg.14, Heft 22

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Academic year: 2022

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Lübben (Spreewald), den 27.06.2007 Nummer 22 14. Jahrgang

Amtsblatt für den

Landkreis Dahme-Spreewald

INHALTSVERZEICHNIS

Herausgeber:

Landkreis Dahme-Spreewald, Pressestelle verantwortlich: Heidrun Schaaf Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spreewald), Telefon: 03546 / 20 10 08, Telefax: 03546 / 20 10 09 Erscheinungsweise: nach Bedarf Auflagenhöhe:

62. 000 Exemplare

Gesamtherstellung:

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Karl-Liebknecht-Straße 8, 15711 Königs Wusterhausen Tel.: 03375 / 29 31 44, Fax: 03375 / 24 25 22 verantwortlich: Sabine Pohl Vertrieb: KaWe Kurier / Wochenkurier Das Amtsblatt ist am Sitz der Kreisverwaltung in 15907 Lübben, Reutergasse 12 in der Pressestelle und in der Außenstelle Beethovenweg 14a/b erhältlich. Es liegt ebenfalls zur Einsicht in allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald und in der Verwaltungsstelle in Königs Wusterhausen aus.

Das Amtsblatt kann auch gegen Erstattung der Porto- und Versandkosten einzeln oder im Abonnement vom Landkreis bezogen werden.

IMPRESSUM

Amtliche Bekanntmachungen des LDS

S. 1 Nichtamtliche Mitteilungen des LDS

- Wassermann und Königskinder - Initiative für mehr Lebensqualität

- Schule des zweiten Bildungsweges für Dahme-Spreewald

Amtliche Bekanntmachungen des Landkreises Dahme-Spreewald

S. 2

S. 3 - Vorschläge zur Würdigung besonderer

ehrenamtlicher Leistungen

- Öffentliche Bekanntmachung der Bundesnetzagentur - Ausschreibung zur Schöffenwahl 2008

- Landräte trafen sich im LDS - 10. Präventions-Cup ,,Fair-Play“ 2007 - Nachbarn über die Schultern geschaut - Chancengleichheit für alle

- Zuwendungen aus ,,Zuckertütenfonds“ beantragt - Orchideen, Sumpfblutauge und andere Kostbarkeiten

Der Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald beschloss in seiner Sitzung am 13.12.2000 die Richtlinie zur Auszeichnung von Menschen mit Zivilcourage, zur Verleihung eines Umweltpreises sowie zur Würdigung besonderer ehrenamtlicher Leistungen.

Die Ehrung besonderer ehrenamtlicher Leistungen im Landkreis Dahme- Spreewald erfolgt im Jahr 2007.

1. Ziel und Zweck

Die Würdigung besonderer ehrenamtlicher Leistungen soll eine Anerkennung für ein besonderes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit respektive der Einwohner des Landkreises Dahme-Spreewald sein.

2. Würdigung besonderer ehrenamtlicher Leistungen

Eine Ehrung für besondere ehrenamtliche Leistungen soll an Einwohner des Landkreises Dahme-Spreewald vergeben werden, die sich weit über das normale Maß ehrenamtlich im Landkreis engagieren oder Besonderes für den Landkreis erreicht haben.

3. Einreichung

Eigenbewerbungen sowie Vorschläge Dritter sind mit einer kurzen Begründung auf dem Vordruck (Anlage 1) dem

Landkreis Dahme-Spreewald Der Landrat

Reutergasse 12 15907 Lübben (Spreewald)

schriftlich in einem verschlossenen Umschlag mit dem Vermerk „Ehrenamt“

bis zum 30.09.2007 einzureichen.

4. Vergabemodalitäten

Die Vergabe erfolgt jeweils auf Vorschlag des Landrates. Die Entscheidung über die Vergabe trifft abschließend der Kreisausschuss. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Er ist teilbar. Die Preisverleihung wird durch den Landrat am 05.12.2007 vorgenommen.

Anlage 1

Absender:...Datum:...

Vorschläge zur Würdigung besonderer ehrenamtlicher Leistungen Ich schlage vor

Frau Herrn

Name:... Vorname:...

Geburtsdatum:... ... Beruf:...

Anschrift:... Telefon:...

Begründung:...

...

(sollte der Platz nicht ausreichen, bitte weitere Seiten anfügen)

………..

Ort, Unterschrift

Vorschläge zur Würdigung besonderer ehrenamtlicher Leistungen

Die Bundesnetzagentur gibt bekannt, dass die Deutsche Telekom AG, Sitz Bonn, die Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen gemäß § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes für Telekommunika- tionsanlagen (Erdkabel, sowie Kabelrohranlagen mit Kabeln und Kabelschächten) in den Gemeinden Heidesee, Krausnick-Groß Wasserburg und Schlepzig, sowie in den Städten Königs Wusterhausen und Lübben (Spreewald) beantragt hat. Betroffen sind folgende Flurstücke (FSt.):

Gemarkung Gräbendorf, Flur 7 FSt. 46, Gemarkung Groß Wasserburg, Flur 2 FSt. 14/3 und 100, Gemarkung Krausnick, Flur 5 FSt. 280/2, 281/2, 282/

2, 336/3, 337/2, 338/2, 339/2, 370/2, 374/2, 377/1, 380 bis 388, 390/1, 390/

2 und 390/6, Gemarkung Lübben, Flur 3 FSt. 19/1, 23/1 und 23/2, Flur 11 FSt. 371 und 372, Flur 14 FSt. 101/3 und 110/1, Gemarkung Prieros, Flur 6 FSt. 29/7, Gemarkung Schlepzig, Flur 10 FSt. 3, 5, 6, 7, 8, 11 und 106, Flur

Öffentliche Bekanntmachung der Bundesnetzagentur

17 FSt. 18/2, Gemarkung Wernsdorf, Flur 1 FSt. 196, 198, 492, 509 bis 512, 560/1, 566, 567, 571, 575, 578, 630, 631 und 649, Flur 7 FSt. 6, 7, 8, 9 und 12. Betroffene können innerhalb von vier Wochen vom Tag dieser Bekanntmachung an die Antragsunterlagen bei der Bundesnetzagentur, Außenstelle Erfurt, Z 22-11 B 064/07, Zimmer 403, Zeppelinstraße 16, 99096 Erfurt einsehen und schriftlich bzw. zur Niederschrift Widerspruch einlegen. Entsprechende Formulare sind dort erhältlich. Die Vereinbarung eines Termins oder ggf. eines anderen Ortes für die Einsichtnahme ist unter der Telefonnummer (03 61) 73 98-145 möglich.

Erfurt, 15.06.2007 Bundesnetzagentur

Nichtamtliche Bekanntmachungen des Landkreises Dahme-Spreewald

Wassermann und Königskinder

Erfolgreicher Auftakt für die dritte aquamdiale. Am 15. Juni 2007 eröffneten Landrat Martin Wille und Kulturministerin Johanna Wanka das dritte internationale Kunstfest in Lübben.

Die dritte aquamediale unter dem Motto „Wassermann und Königskinder“

findet im Rahmen des Themenjahres „Fokus Wasser“ von Kulturland Brandenburg statt.

„In einem fremden Wasser“ nennt Ilka Berndt diese aus dem Wasser ragenden Hände, die über das Mythische hinaus auch Symbole gegenwärtiger Existenzkämpfe darstellen.

Diese beiden Figuren zwischen künstlichen Blumen gehören zu der mehrteiligen Installation ,,Zwischen Himmel und Erde“ von Lusici. In diesem Uferstillleben trifft Natürlichkeit auf Künstlichkeit, wodurch die Frage provoziert wird: In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben?

Hunderte Gäste ließen sich am Eröffnungsabend entlang der Fließe um die Schloss- und Liebesinsel herum von den Kunstobjekten und dem Spektakel der Neuen Bühne Senftenberg begeistern.

Die sorbische Sagengestalt, der Wassermann, und das romantische Volkslied von den Königskindern, die als Liebende den Tod im Wasser fanden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die aquamediale.

14 Künstlerinnen und Künstler aus acht europäischen Ländern haben diesen Faden aufgenommen und in konkrete, erzählerisch-assoziierende oder abstrahierende Projekte umgesetzt. In einem regionalen und globalen Bezug werden soziale und kulturelle Erscheinungen zum Thema Wasser durch schwimmende Objekte oder fragile Installationen in, auf, an, über und neben den Spreefließen dargestellt.

Die französische Künstlerin Lynn Pook hat zum Beispiel in einer niedrigen Brückendurchfahrt 1001 vergoldete Hände aus Latexmaterial angebracht.

Vielleicht sind es ausgestreckte Feenhände, die den Wassermann in den Tiefen des Stadtgrabens besänftigen sollen, vielleicht aber empfinden die Durchfahrenden bei sanfter Berührung Glück oder Wünsche gehen in Erfüllung? Wie auch immer, die vergoldeten Hände stehen als Symbol dafür, sich in einer anderen Welt zu wähnen.

Uwe Mücklausch nutze das Prinzip sich drehender Mobiles, die wie die Königskinder nicht zueinander kommen. An Stahlseilen werden drei flächige Elemente von einer Brücke abgehängt, die der Wind ständig in Drehbewegungen versetzt. Dadurch können sich die Figur und das Spiegelbild im Wasser niemals finden.

Ilka Berndt lässt Hände wie Fangarme von Amphibien aus dem Wasser ragen. Suchen sie Hilfe oder verführen sie für ein allem Anschein nach besseres Leben unter Wasser?

Der polnische Künstler Tomasz Matuszak stellt Shakespeares tragische Geschichte von Ophelia unter und über Wasser dar.

Über dem Wasser des Lübbener Stadtgrabens schwebt zwischen den Bäumen das „Luftschloss“ von Palle Lindau aus Dänemark. Die transparente, dreiteilige, geometrische Konstruktion verändert beim Kahnfahren ständig ihre Perspektive und erfährt dadurch spielerische Verwandlungen.

Auch die anderen Künstler, die sich an der aquamediale beteiligen, setzen sich mit dem für den Spreewald lebensnotwendigen Element Wasser auseinander.

Bei den meisten Besuchern fanden die Kunstwerke Zuspruch.

Das Theater „Neue Bühne Senftenberg“ hatte sich am Eröffnungsabend ebenfalls auf das romantische Thema der aquamediale eingelassen und überraschte die Besucher mit Darbietungen zwischen Froschkönig, Königskindern und dem König von Thule auf ungewöhnliche und zugleich bekannte Weise.

Zu den Ehrengästen am Eröffnungsabend gehörte eine Delegation aus dem polnischen Partnerkreis Wolsztyn, angeführt von Landrat Ryszard Kurp.

Mitgebracht hatten sie die polnische Jazzband JACEK KOTLARSKI PROJEKT, die für ausgelassene Stimmung sorgte.

Zu späterer Stunde brachten Tänzer von Tropical Islands den Südseezauber in den Spreewald.

Kurator Herbert Schirmer und die Organisatoren vom Landkreis Dahme- Spreewald und von der Tourismus, Kultur und Stadtmarketing Lübben GmbH waren mit der Eröffnungsveranstaltung rundum zufrieden. Auch Petrus hielt sich an den Ablaufplan und schickte Regen und Gewitter erst, nachdem der letzte Kahn angelegt hatte.

Die einzelnen Stationen des Kunstspektakels können bis zum 16. September 2007 von den Lübbener Häfen aus mit Kahn oder Boot angefahren werden.

Jeden Donnerstag besteht die Möglichkeit, an speziellen Kunstkahnfahrten durch die Wassergalerie teilzunehmen. Die Rundfahrten beginnen um 17.00 Uhr im Hafen 2 in Lübben.

Tickets zum Preis von 10 Euro können über die Spreewaldinformation unter 03546 3090 oder per e-mail unter spreewaldinfo@t-online.de erworben werden.

Der Landkreis Dahme-Spreewald sucht für die kommende Wahlperiode (2009-2013) geeignete Bewerber für die Wahl der Schöffen der Jugendgerichte (Jugendschöffen) und der ehrenamtlichen Richter (Schöffen) für das Verwaltungsgericht Cottbus sowie für das

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg:

Interessierte Bürger schicken ihre schriftliche Bewerbung (Vordrucke sind unter www.dahme-spreewald.de erhältlich oder können per E-Mail/Telefon angefordert werden) bitte an folgende Adresse:

Landkreis Dahme-Spreewald Büro Kreistag Reutergasse 12 15907 Lübben (Spreewald)

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Landkreises Dahme-Spreewald sowie telefonisch unter der 0 35 46 / 20 1202 bzw. 1204.

Schöffenwahl 2008

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Landkreis Dahme-Spreewald eröffnet zum nächsten Schuljahr eine eigene

„Abendschule“

Der Antrag des Landkreises auf Errichtung einer Schule des Zweiten Bildungsweges vom September 2006 wurde im Mai 2007 vom Potsdamer Bildungsministerium positiv beschieden. Damit gibt es im Land Brandenburg drei Schulen dieser Schulform, Potsdam, Cottbus und Königs Wusterhausen.

Ausschlaggebend waren nicht zuletzt die rasant zunehmenden Schülerzahlen.

Gab es im Jahre 2002 noch 30 Jugendliche die ihren Realschulabschluss am Zweiten Bildungsweg nachholen wollten, haben sich für das kommende Schuljahr bereits über 160 Jugendliche für die Klassen 9 und 10 in Königs Wusterhausen und fast 50 für Lübben beworben. Die Zahl der Erwachsenen die berufsbegleitend oder aus der Arbeitslosigkeit heraus das Abitur nachholen möchten hat sich ebenfalls erhöht. Über 80 Bewerber haben sich für die neue Klasse 11 registrieren lassen. Die zukünftige Schule wird zudem die drei Klassen in der Justizvollzugsanstalt Duben koordinieren, deren Teilnehmer die Fachoberschulreife nachträglich erlangen möchten. Im neuen Schulgebäude in Königs Wusterhausen bieten sich dann vielfältige Möglichkeiten, um den Bedürfnissen der Studierenden entgegen zu kommen und verschiedene Unterrichtsangebote durchlässig zu gestalten.

Leider steigt die Anzahl derjenigen Schüler, die die Regelschulen ohne Hauptschulabschluss verlassen immer weiter. Im letzten Schuljahr waren landesweit über zehn Prozent eines Jahrganges betroffen. Der Weg zum Arbeitsamt war für diese Jugendlichen fast unausweichlich. Im Mai 2007 waren 182 Jugendliche ohne Schulabschluss im Landkreis arbeitslos gemeldet.

Mit der zweiten Chance auf einen erfolgreichen Schulabschluss eröffnen sich neue Perspektiven. Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie der Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung (kurz Arge) sowie Bildungsträgern und Wirtschaftsunternehmen möchte der Zweite Bildungsweg erreichen, dass die Jugendlichen nicht nur den Schulabschluss meistern, sondern nahtlos in einem Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis weiter lernen können.

Die Studierenden der Jahrgangsstufe 10 absolvieren z.B. derzeit individuelle Praktika in verschiedenen Unternehmen der Region. Sie lernten z.B. die Landkreisverwaltung, Kindergärten, Autohäuser, Geschäfte, das Wasser- und Kieswerk oder Computerfirmen kennen. Gleichzeitig haben sich die Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz in diesen Unternehmen oder Verwaltungen beworben. Für die Arbeitgeber bietet das den großen Vorteil, dass sie sich von den Bewerbern ein genaues Bild machen können. Bereits im letzten Schuljahr konnten so etliche Ausbildungsverhältnisse vermittelt werden. Im Vorfeld erhalten die Studierenden eine gezielte und individuelle Berufsberatung und auf Wunsch ein Bewerbungstraining. Mit Unterstützung der Arge LDS konnte ein ausgebildeter Sozialpädagoge für ein Jahr beschäftigt werden, der sich ausschließlich um diese Jugendlichen kümmert. Mit der Schulgründung hat der Landkreis noch bessere Möglichkeiten die Jugendarbeitslosigkeit und die Abwanderung junger Leute einzudämmen und den Fachkräftenachwuchs zu fördern.

Jugendliche, die älter als 17 sind, ihre Schulpflicht erfüllt haben und mindestens vor einem Jahr aus der Schule entlassen wurden, können die Fachoberschulreife (entspricht dem Realschulabschluss) nachholen. Über

Schule des Zweiten Bildungsweges für Dahme-Spreewald genehmigt

Am 12. Juni 2007 trafen sich die Landräte aus ganz Brandenburg zu einem Informationsbesuch im Landkreis Dahme-Spreewald. Gastgeber Martin Wille zeigte seinen Kollegen wichtige Infrastrukturprojekte aus dem LDS.

Am Vormittag standen die Besichtigung der BBI-Großbaustelle in Schönefeld und ein Rundgang durch das Schloss Königs Wusterhausen auf dem Programm. Bei heißen 32 Grad Celsius Außentemperatur war der Besuch

Landräte trafen sich im LDS

Das bürgerschaftliche Engagement und der freiwillige Einsatz der zahlreichen

Vereine und Institutionen im Landkreis Dahme-Spreewald sichern und steigern die Lebensqualität in der Region und sind daher von besonderer Bedeutung. Zum Selbstverständnis der MBS, als ambitioniertes und zukunftsorientiertes Finanzinstitut, gehört die Förderung dieser vielfältigen Aktivitäten.

Initiativen für mehr Lebensqualität

Gemeinsam mit Landrat Martin Wille übergab Wolfgang Jöntgen, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (MBS), am 6. Juni 2007 Förderzusagen der MBS an 35 Vereine, Institutionen und Einrichtungen aus dem Landkreis im Gesamtwert von rund 84.000 Euro.

„Moderne Zivilgesellschaften sind sich der Bedeutung des Sozialen für ihren Zusammenhalt bewusst. Sie überlassen die Verantwortung für die Gemeinschaft und insbesondere für schwächere oder bedürftige Mitbürger nicht allein den staatlichen Institutionen“, erklärte Wolfgang Jöntgen während der Übergabe und fügte hinzu: „Für die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam, als regional verankertes und gemeinwohlorientiertes Unternehmen, gehört es seit jeher zum Selbstverständnis soziale Verantwortung zu übernehmen und auf die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben ihres Geschäftsgebietes hinzuwirken“.

Die MBS setzt auf bürgerschaftliches Engagement vor Ort. Dieses Engagement etwa in Schulen, in der Wissenschaft, Hilfsorganisationen, sozialen Diensten, im Naturschutz sowie in Sport- und Kulturvereinen stärkt die Verbundenheit mit der Region.

Im Jahr 2006 stellte die MBS in ihrem gesamten Geschäftsgebiet insgesamt über vier Mio. Euro an Spenden und Sponsoring in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport, Bildung und Umwelt für gemeinnützige Vereine und Organisationen zur Verfügung.

Über Blumen und Spendenschecks von der MBS freuten sich unter anderem Steffen Gerlach vom SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen, Georg Dinter vom katholischen Jugendclub Profete, Uwe Wolff vom Heimatverein Königs Wusterhausen und Rainer Seick von der Tafel Bestensee (v.l.)

den Zweiten Bildungsweg kann man zudem in zwei Jahren den schulischen Teil der Fachhochschulreife und in drei Jahren das Abitur ablegen.

Zugangsberechtigt sind Erwachsene, die mindestens 19 Jahre alt sind und entweder die Fachoberschulreife, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder wenigstens drei Jahre Berufstätigkeit vorweisen können. Auch Arbeitslosigkeit, Wehrdienst und das Führen eines Familienhaushaltes können angerechnet werden. In einigen Jahrgangsstufen besteht sogar BaFöG-Anspruch.

Wer sich über den Zweiten Bildungsweg informieren möchte, der kann die homepage unter http://www.tfh-wildau.de/zbw-kw besuchen. Das Büro befindet sich im Foyer des Oberstufenzentrums Dahme-Spreewald in der Brückenstrasse 40 in Königs Wusterhausen. Ansprechpartner ist der Leiter der Einrichtung Herr Dr. Drescher, Telefon: 03375 262513.

Brandenburgs Landräte gehen mit gutem Beispiel voran und nahmen an einem „Nordic Walking-Schnupperkurs auf der Schlossinsel in Lübben teil

Am 16. Juni 2007 wurde in Zeuthen unter angenehmen äußeren Bedingungen die Endrunde Nord des Präventions- Cup 2007 ausgetragen.

Zehn gemischte Mannschaften aus Jugendclubs und Schulen plus die Gästemannschaft von der Bundespolizei haben sich daran aktiv und sportlich fair beteiligt.

10. Präventions- Cup „Fairplay“ 2007 im Rahmen der bundesweiten Suchtwoche

„Verantwortung setzt die Grenze“

Fachlicher Erfahrungsaustausch zwischen der Kreisverwaltung Dahme- Spreewald und dem Berliner Bezirksamt Treptow-Köpenick

In einem Pressegespräch am 4. Juni 2007 kündigten Landrat Martin Wille und Gabriele Schöttler, Berliner Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick an, die Zusammenarbeit zwischen beiden Verwaltungen künftig zu forcieren.

Es gehe darum, dass die Kollegen voneinander lernen, meinte Wille.

„Wenn man so eng nebeneinander lebt, dann sollte man auch wissen, was der andere macht“, ergänzte Schöttler.

Nach einem ersten Arbeitstreffen am 5. März 2007 zwischen Hans-Jürgen Klein, Dezernent für Kommunale Angelegenheiten und innerer Dienstbetrieb im Landkreis Dahme-Spreewald und Edwin Hoffmann, Leiter der Serviceeinheit Personal und Finanzen des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, wurde verabredet, die bereits locker bestehende Zusammenarbeit zwischen beiden benachbarten Verwaltungen zu intensivieren.

Ausgangspunkt der Kontaktaufnahme war eine zwischen Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler und Edwin Hoffmann geschlossene Zielvereinbarung, nach welcher der Kontakt zum Landkreis Dahme-Spreewald aufgenommen und Erfahrungsaustausche auf fachlicher Ebene initiiert werden sollen.

Um den fachlichen Austausch zu fördern, werden in nächster Zeit gegenseitige Hospitationen der Mitarbeiter ins Leben gerufen.

In beiden Verwaltungen fanden sich Interessenten für fachliche Partnerschaften.

Recht schnell wollen die zuständigen Mitarbeiter aus den Bereichen Personalverwaltung, Organisation und Personalentwicklung ins Gespräch kommen. Im zweiten Halbjahr sollen Erfahrungen zum Thema Haushalt ausgetauscht werden.

Das Rechnungsprüfungsamt des LDS wird direkten Kontakt zu den Berliner Kollegen aus dem Bereich Haushaltsrevision Bau/Investitionen aufnehmen.

Die Kulturarbeit zwischen beiden Verwaltungen soll vernetzt und koordiniert werden.

Der Landkreis Dahme-Spreewald ist darüber hinaus an Erfahrungsaustauschen zu den Themen Jugendschutz, Jugendhilfeplanung, Beteiligungsverwaltung, Genehmigungspraxis im Bauordnungsrecht, Anwendersoftware, Schulpflichtverletzung, Infektionsschutz und Überwachung der Badegewässer sowie Gebäude- und Liegenschaftsmanagement interessiert.

Nachbarn über die Schultern geschaut

Sehr gut organisiert durch den KSB e.V. und die Suchtberatung LDS gab es schöne und spannende Spiele zu sehen. Gespielt wurde in zwei Gruppen, nach Realpoint- System, jeweils 10 Minuten. Pro Gewinn wurden 3 Punkte gut geschrieben.

im Freizeitpark Tropical Islands fast eine Abkühlung.

Um auf die Bedeutung von ausreichender Bewegung und richtiger Lebensweise aufmerksam zu machen, nahmen die Kommunalpolitiker am Nachmittag an einem Nordic-Walking Schnupperkurs auf der Schlossinsel in Lübben teil.

Während einer „Mini-Kahnfahrt“ um die Schloss- und Liebesinsel herum bekamen die Gäste schon Mal einen Vorgeschmack auf die zwei Tage später in der Kreisstadt Lübben beginnende Wasserkunstausstellung aquamediale.

Gruppenfoto der Landräte als Erinnerung an den Besuch im Schloss Königs Wusterhausen

Für das Finale am 07.07.2007 in Lübben konnten sich folgende Teams qualifizieren:

1. Platz: Humboldt- Gymnasium Eichwalde 2. Platz: Jugendclub Gallun

3. Platz: Gesamtschule Paul- Dessau Zeuthen

Die sportliche Leitung hatte Daniel Gensigk vom Kreissportbund e.V., Königs Wusterhausen, die Organisation vor Ort erledigte Anja Pokorny, unterstützt von den Betreuern und Betreuerinnen der Teams.

Am 16. Juni wurde auch in Luckau die Endrunde Süd des Präventions- Cup 2007 ausgetragen. Dabei waren zwei Teams mit unter 14- jährigen, die Grundschule Walddrehna und die Golßener Spezis. Ü 14 waren es elf weitere Teams plus die Gäste von der Polizeidirektion. Die Organisation durch die Sozialarbeiter Süd Hannelore Dubrau, Daniela Schulze und Sonja Madeja war perfekt. Alle Teams spielten fair und motiviert.

Für das Finale am 07.07.2007 in Lübben konnten sich folgende Mannschaften qualifizieren:

1. Platz: VB Peter Pommes z.L., 2. Platz: Petras Beste

3. Platz: JC Alt Schadow, 4. Platz: JC Caminchen Die sportliche Leitung hatte Ralf Koslowski vom Kreissportbund e.V., Königs Wusterhausen.

Finanziert wird der Präventions- Cup 2007 überwiegend vom Jugendamt des Kreises, ergänzt durch Eigenmittel des Tannenhof Berlin- Brandenburg e.V.

und von Spendern wie z.B. dem Lionsclub Lübben, Getränke Hoffmann, Filiale Hafen KWh.

Am 07.07.2007 geht es im „blauen Wunder“ in Lübben um das Finale der besten Teams des Süd- u. Nordbereiches aus LDS. Gespielt wird um den vom Tannenhof ausgelobten Wanderpokal.

2007 muss er neu angeschafft werden, weil es die Titelverteidiger „Titans“

aus Luckau letztes Jahr wirklich geschafft haben, das Turnier zum dritten Mal zu gewinnen und den ersten Wanderpokal für immer mit nach Hause zu nehmen.

Siegerfreude beim Team der Grundschule Walddrehna

Sportdezernent Carsten Saß (rechts) zeichnet die Sieger der End-Runde Süd in Luckau aus

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Ende Amtsblatt Betritt man die vielerorts vorhandenen Gartencenter, findet man neben dem

üblichen Sortiment von Grünpflanzen u.a. auch tropische Orchideen, die in vielen Haushalten die Blumenbänke schmücken. Dass es neben diesen Exoten auch heimische Orchideenarten gibt, ist nur Wenigen bekannt.

Kommt man in unserem Landkreis mit meist älteren Leuten ins Gespräch, erfährt man zum Beispiel, dass zu Zeiten der kleinbäuerlichen Wirtschaft in den Niederungs- und Moorbereichen oder in den Verlandungsbereichen von Seen, Orchideen und auch andere Pflanzenarten wie Bachnelkenwurz, Sumpfdotter-Blume und Kuckucks-Lichtnelke häufig und zahlreich vorhanden waren.

Ansprechpartner Telefon

Amt für Jugend, Sport und Freizeit 0 35 46 / 20 17 30 Verwaltungsstelle Lübben

Verwaltungsstelle Königs Wusterhausen 0 33 75 / 26 26 53 Kinder- und Jugendschutzstellen

Kinder-undJugendwohnanlage

„Waldschlösschen“ Lübben 0 35 46 / 2 76 01 21 Kinder- und Jugendhaus Königs Wusterhausen 0 33 75 / 25 78 34 Erziehungs- und Familienberatungsstellen

Diakonisches Werk des Kirchenkreises Lübben e.V. 0 35 46 / 71 69 Diakonisches Werk Neukölln-Oberspree e.V. KWh 0 33 75 / 21 150

Kindheit e. V. Wildau 0 33 75 / 50 37 21

0 33 75 / 50 47 02 Suchtberatungsstellen

Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V.

Königs Wusterhausen 0 33 75 / 29 35 85

Lübben (Außenstelle) 0 35 46 / 20 17 82

Luckau (Außenstelle) 0 35 44 / 50 82 05

Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch kranke Menschen

Horizonte e. V. Lübben 0 35 46 / 22 65 56

Lebenswelten e. V. Königs Wusterhausen 0 33 75 / 29 69 89 Schulpsychologen

Sitz Lübben 0 35 46 / 20 17 07

Sitz Königs Wusterhausen 0 33 75 / 26 30 18

Soziales Zentrum Caritas/Diakonie Sitz Königs Wusterhausen

Tee und Wärmestube 0 33 75 / 21 08 12 1

CARIsatt 0 33 75 / 21 08 12 7

Selbshilfegruppen Alleinerziehender

SHIA e.V. Sitz Königs Wusterhausen 0 33 75 / 29 47 52 REKIS - Regionale Kontakt und Informationsstelle

für Selbsthilfe 0 33 75 / 52 37 38

Sitz Königs Wusterhausen 0 33 75 / 52 37 39

Gesundheitsamt Verwaltungsstelle Lübben

Sozialpsychiatrischer Dienst 0 35 46 / 20 17 72 Kinder- und Jugendgesundheitsdienst 0 35 46 / 20 17 87 Verwaltungsstelle Königs Wusterhausen

Sozialpsychiatrischer Dienst 0 33 75 / 26 30 04 Kinder- und Jugendgesundheitsdienst 0 33 75 / 26 30 16 0 33 75 / 26 30 13 Krankenhäuser

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH Lübben 0 35 46 / 75 25 8 0 35 46 / 75 34 3

Asklepios Klinik Lübben 0 35 46 / 2 90

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH Königs Wusterh. 0 33 75 / 28 80

Asklepios Klinik Teupitz 03 37 66 / 6 60

Polizei

Polizeiwache Lübben 0 35 46 / 7 70

Polizeihauptwache Königs Wusterhausen 0 33 75 / 27 00

Polizeiwache Schönefeld 030 / 63 48 00

Beratungsstelle 0 33 75 / 92 24 20

Notruf 1 10

Familiengerichte

Amtsgericht Lübben 0 35 46 / 22 10

Amtsgericht Königs Wusterhausen 0 33 75 / 27 10 Frauenhaus Königs Wusterhausen 0 33 75 / 50 16 92 Kinder- und Jugendtel. des Kinderschutzbundes

(Montag – Freitag 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr) 0800 / 1 11 03 33

Telefonseelsorge 0800 / 1 11 01 11

Weißer Ring e. V. Schulzendorf 0 33 / 76 29 36 66 0 18 03 / 34 34 34

Beratungs- und Hilfsangebote im LDS zum

Kinderschutz

erstellt vom Arbeitskreis „Kinderschutz“

Kürzlich empfingen Vizelandrat Stephan Loge und Jürgen Kuse, Leiter des oberen Gutachterausschusses, hochrangige mongolische Verwaltungsexperten zu einem Erfahrungsaustausch im Landratsamt in Lübben. In der Mongolei wird derzeit ein neues Bewertungsgesetz diskutiert.

Danach soll die mongolische Wertermittlungspraxis an international übliche Standards angepasst werden. Für die Mongolei scheint das Kataster- und Vermessungsamt des Landkreises Dahme-Spreewald eine gute Adresse zu sein. Bereits zum dritten Mal informierten sich die ausländischen Gäste hier über den Aufbau des Liegenschaftskatasters, die Aufgaben des Grundbuches, den Einsatz von Luftbildaufnahmen und vieles mehr.

In seiner Mai-Sitzung hat der Kreistag eine Richtlinie zur Ausreichung einer finanziellen Zuwendung des Landkreises für sozial bedürftige Kinder aus Anlass der Einschulung im Jahr 2007 beschlossen.

Mit der Einführung des so genannten „Zuckertütenfonds“ als einmalige Hilfe für eine Grundausstattung zur Einschulung in Höhe von 80 Euro für Empfänger von Arbeitslosengeld II sollen Einschnitte bei einmaligen Leistungen des Sozialhilferechts kompensiert sowie die Chancengleichheit vom ersten Schultag an verbessert werden.

Ausreichungsmodalitäten

Für die Ausreichung der Zuwendung bedarf es einer formlosen Antragstellung.

Zum Nachweis der Bedürftigkeit ist ein aktueller Leistungsbescheid über den Bezug von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach den Bestimmungen des SGB II, SGB XII oder des Asylbewerberleisungsgesetzes vorzulegen sowie der von der Schule ausgereichte Einschulungsnachweis.

Bei nachgewiesener Bedürftigkeit erfolgt, mit Bescheiderteilung, die Zahlung bargeldlos auf ein anzugebendes Konto.

Zuwendungshöhe

Die Höhe der gewährten einmaligen Zuwendung beträgt pauschal 80,00 Euro pro Kind.

Die Anträge können spätestens bis zum 31.08.2007 im Sozialamt des Landkreises Dahme-Spreewald, Beethovenweg 14 in 15907 Lübben/

Spreewald bzw. in der Nebenstelle in 15711 Königs Wusterhausen, Brückenstraße 41 eingereicht werden.

Am 13. Juni 2007 hatte der Landkreis Dahme-Spreewald zusammen mit der Stadt Königs Wusterhausen und dem Behindertenverband zum 15. Integrationstag eingeladen. Im Mittelpunkt des Festes auf dem Fontaneplatz in Königs Wusterhausen stand die Chancengleichheit für behinderte Menschen im Alltag.

eine Rose als Dankeschön für besonders engagierte ehrenamtliche Helfer im Netzwerk Behindertenarbeit

Das diesjährige Motto des Integrationsfestes „Chancengleichheit für alle“

stand ganz im Zeichen des Europäischen Jahres für Chancengleichheit, das Bundesministerin Ursula von der Leyen und der zuständige EU-Kommissar Vladimir Spidla am 13. Januar offiziell in Berlin eröffneten.

Landrat Martin Wille betonte in seinem Grußwort, dass es vor allem darum gehe, jedem bewusst zu machen, dass er ein Recht auf Gleichbehandlung habe. In allen Bereichen des Alltags, von der Arbeit bis hin zur Gesundheitsversorgung müsse die Gleichbehandlung gefördert werden. Das Europäische Jahr für Chancengleichheit macht auf vier zentrale Aussagen aufmerksam. Das Thema Recht will die Gesellschaft für das Recht der Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung sensibilisieren. Mit dem Thema gesellschaftliche Präsenz soll eine Debatte in Gang gesetzt werden, in der die Möglichkeiten der Teilhabe bisher benachteiligter Gruppen in der Gesellschaft ausgelotet werden. Das Thema Anerkennung würdigt die Vielfalt und mit Respekt und Toleranz sollen der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert, Stereotypen verurteilt und der Gewalt Einhalt geboten werden.

„Bei den anspruchsvollen Zielen dieses Jahres sind sowohl Regierungen, Verwaltungen, Organisationen, kommunale Verbände und Vereine gefordert“, sagte Wille.

Welche konkreten Angebote und Dienstleistungen für behinderte Menschen im Landkreis bereits vorhanden sind, konnten die Besucher an den zahlreichen Präsentationsständen von Vereinen und Verbänden erfahren. Bei Kaffe und Kuchen, Kartoffelsuppe, afrikanischen Trommelklängen und Tanzeinlagen nutzen viele Gäste das Integrationsfest auf dem Fontaneplatz als Gelegenheit, Berührungsängste abzubauen und Hemmschwellen zu überwinden. Lübbens Bürgermeister Lothar Bretterbauer kündigte an, das nächste Integrationsfest in Lübben zu veranstalten.

Sumpfdotterblume (Caltha palustris L. var. palustris)

Chancengleichheit für alle

Zuwendungen

aus „Zuckertütenfonds“ beantragen

Orchideen, Sumpfblutauge und andere Kostbarkeiten

15 Jahre Florenschutz der Naturschutzbehörde im Landkreis Dahme-Spreewald

Aber wie sieht es im 21. Jahrhundert mit unseren wild wachsenden Orchideenarten aus?

Hat der Landkreis Dahme-Spreewald mit insgesamt 4 Großschutzgebieten, 72 Naturschutzgebieten und 15 Landschaftsschutzgebieten artenreiche und vor allem stabile Orchideenbestände zu bieten?

Bevor darauf näher eingegangen wird, sollte man wissen, dass die Artenzahl der Orchideen weltweit auf 20.000 mit ca. 400 Gattungen geschätzt wird.

Europa stellt mit ca. 215 wild wachsenden Orchideenarten und mit 30 Unterarten lediglich ein Randgebiet dar.

Die floristische Verarmung und zugleich der Rückgang nährstoffreicher Feucht- und Nasswiesen (Calthion) ist durch eine Vielzahl menschlicher Eingriffe verursacht worden. Dazu gehören zum Beispiel die Veränderung des Landschaftswasserhaushaltes und der Nährstoffverhältnisse, ebenso wie die Nutzungsintensivierung beziehungsweise Nutzungsaufgabe. Man kann allgemein feststellen, dass seit etwa 1800 bis 1850 ein zunehmender und zugleich einschneidender Landschaftswandel, verbunden mit tief greifenden Veränderungen der Landnutzungen einsetzte.

Die größten Verluste der Flora der Moore und des Feuchtgrünlandes traten während der Komplexmeliorationswellen der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts auf.

1992 war es besonders engagierten Leuten des ehrenamtlichen Naturschutzes zu verdanken, dass eine erste umfangreiche Kartierung der gesetzlich geschützten Biotope und besonders geschützter Arten im damaligen Altkreis Lübben durchgeführt wurde. Auch die Pflege von kleinflächig brach gefallenden Nasswiesen trug nachhaltig zur Erhaltung von Orchideenbeständen bei.Wiesen mit Orchideenarten wie das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis L.) und das Steifblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata L.), außerdem Bachnelkenwurz (Geum rivale L.), Sumpf-Calla (Calla palustris L.), Sumpfdotterblume (Caltha palustris L. var. palustris), Fieberklee (Menyanthes trifoliata L.), Rosmarienheide (Andromeda polifolia L.) und Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris (L) Scop.) sind seit mittlerweile 15 Jahren elementarer Bestandteil der Biotop- und Landschaftspflege der Naturschutzbehörde im Landkreis Dahme-Spreewald.

Durch den Einsatz spezieller Mähtechnik ist es überhaupt möglich, Wiesen mit sehr hohen Grundwasserständen auch großflächig zu pflegen. Die Mähraupen, die seit nunmehr fast 15 Jahren zum Einsatz kommen, haben durch ihren geringen Bodendruck in Verbindung mit Kettentechnik die Möglichkeit, auf leicht verbuschten Feuchtwiesen bodenschonend Altgräser und Gehölze in einem Arbeitsgang zu mähen. Das Mähgut wird dabei sofort als gehäckseltes Material in einen Container geblasen und der Landwirtschaft zur weiteren Verwertung (Ackerbau) zugeführt.

Dass sich diese Technologie bewährt hat, zeigen botanische Kartierungen auf den Pflegeflächen seit 1992.

Die positive Bilanz am Beispiel der Orchideenbestände im Altkreis Lübben von 1992 -2002 zeigt, dass durch eine kontinuierliche und technologisch verträgliche Pflege nicht nur eine Erhaltung von Orchideenwiesen möglich ist, sondern dass auch eine deutliche Ausbreitung der Exemplare eintreten kann.

So stieg die Anzahl der kartierten blühenden Orchideen auf den Pflegeflächen im Zeitraum von 1992 – 2002 von 2.281 auf 18.873 Exemplare.

An dieser Stelle muss trotz dieses erfreulichen Trends dennoch deutlich gemacht werden, dass durch den erheblichen Rückgang der Vertragsnaturschutzmittel im Land finanzielle Anreize für Eigentümer und Agrarbetriebe, die besonders auf unwirtschaftlichen Flächen bisher zum Florenschutz beigetragen haben, zunehmend fehlen. Eine Nutzungsaufgabe führt innerhalb weniger Jahre, besonders auf kleinen Flächen durch Gehölzverbuschung zur Verdrängung konkurrenzschwacher Arten und in der Folge zur floristischen Verarmung.

Auch in Bezug auf die weiterhin erhebliche „Entwässerung der Landschaft“, besonders unserer Moorbereiche, muss ein neues Verständnis erwachsen.

In Zusammenarbeit mit den Wasser- und Bodenverbänden und dem Landesumweltamt sollen in den nächsten 10 bis 15 Jahren weitere Projekte zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes und des Moorschutzes im Landkreis umgesetzt werden.

Es ist an der Zeit, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln

„Wiedergutmachung“ für die menschlichen Eingriffe in unseren Moorökosystemen zu leisten. Überall dort, wo das akkumulierende Ökosystem „Moor“ seine Funktionen, Kohlenstoff sowie Nähr- und Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf festzuhalten, über lange Zeiträume erfüllen kann, wird damit auch ein nicht zu unterschätzender Beitrag zum Klimaschutz geleistet.Dies ist in der heutigen Zeit eine der entscheidendsten Naturschutzstrategien in unserer Kulturlandschaft.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata L.)

Mongolische Gäste im LDS

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