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Interpellation Jürg Sollberger betreffend Verkehrskonzept nach Beendigung der Umbauarbeiten an der Aeusseren Baselstras-se und Lörracherstrasse

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Sitzung des Einwohnerrats vom 22. Mai 2019

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Axioma: 2323 Nr. 18-22.575.02

Interpellation Jürg Sollberger betreffend Verkehrskonzept nach Beendigung der Umbauarbeiten an der Aeusseren Baselstras- se und Lörracherstrasse

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Seit Beginn der Bauarbeiten an der Achse Eglisee - Lörrach wird der Verkehr beo- bachtet und jährlich während zwei Wochen umfassend gezählt. Die letzte Erhebung fand im Februar 2019 statt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Schützengasse nicht als Umleitungsabschnitt gebraucht. Die Erhebung zeigte, dass sich die Verkehrsmenge auf der Achse Schützengasse - Eisenbahnweg wieder auf dem Niveau von 2015 be- wegt hat. Zudem wurden am Grenzübergang Lörrach in Richtung Basel gegenüber 2015 erneut weniger Grenzüberfahrten in die Schweiz gezählt. Im kommenden Jahr soll eine Messung, analog zu den Messungen vor und während der Arbeiten, Auskunft geben, wie sich die Verkehrsmengen entwickeln.

Die Erarbeitung eines Gesamtverkehrskonzepts ist auch für den Gemeinderat wichtig.

Als Grundlage dafür wurde diesen Frühling in einem ersten Schritt mit der Überprü- fung des Buskonzepts begonnen. Eine wichtige Fragestellung, die im Gesamtver- kehrskonzept zu behandeln ist, ist die Sicherstellung eines angemessenen Verkehrs- flusses auf den Hauptachsen: Auf der einen Seite ist durch einen guten Verkehrsfluss dafür zu sorgen, dass der Verkehr auf den Riehener Hauptachsen bleibt und sich nicht in die Quartiere verlagert. Auf der anderen Seite erhöht ein zu guter Verkehrsfluss auf den Hauptachsen deren Attraktivität für den unerwünschten Durchgangsverkehr.

Weil eine Gesamtsicht wichtig ist, hat sich der Gemeinderat inzwischen beim Kanton dafür eingesetzt, dass mit der geplanten Einführung von Tempo 30 auf der Basel- strasse im Abschnitt Bettingerstrasse bis Rössligasse zugewartet wird, bis das Ge- samtkonzept vorliegt. Weiter setzt sich der Gemeinderat dafür ein, dass auch bei der laufenden Planung einer behindertengerechten Haltestelle Riehen Dorf dem Verkehrs- fluss genügend Beachtung geschenkt wird.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Teilt der Gemeinderat die Befürchtungen des Interpellanten?

Aufgrund der Erkenntnisse der Messungen vom vergangenen Februar teilt der Ge- meinderat die Befürchtungen des Interpellanten nicht. Der Gemeinderat ist sich der Möglichkeit von Verkehrsverlagerungen aber bewusst. Die Messung im kommenden Jahr wird zeigen, ob es zu Verkehrsverlagerungen kommt.

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Seite 2 2. Wenn ja, wie gedenkt er den Ausweichverkehr in die Quartiere zu verhindern?

Wie erwähnt ist hier eine gute Balance zu finden zwischen gutem Verkehrsfluss auf der Hauptachse, um unerwünschten Schleichverkehr durch die Quartiere zu verhin- dern, andererseits soll die Hauptachse durch Riehen für den Durchgangsverkehr nicht attraktiv sein. Wie das konkret erreicht werden kann, ist im Gesamtverkehrskonzept aufzuzeigen.

3. Können auf der Hauptverkehrsachse die Lärmgrenzwerte eingehalten werden, wenn nein, was wird unternommen, dass diese eingehalten werden können?

Da es sich bei der Aeusseren Baselstrasse, der Baselstrasse und der Lörracherstras- se um Kantonsstrassen handelt, ist der Kanton für die Einhaltung der Grenzwerte zu- ständig. Die Einhaltung der Lärmgrenzwerte ist abhängig von der Verkehrsmenge im Normalbetrieb, deshalb können heute aufgrund der ungewissen zukünftigen Ver- kehrsbelastung keine Aussagen gemacht werden.

4. Geht der Gemeinderat mit dem Interpellanten einig, dass zur Erreichung obiger Zielung die rechtzeitige (vor Abschluss der Bauarbeiten) Erarbeitung eines Ge- samtkonzepts für Riehen notwendig ist?

Wie erwähnt ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts wichtig. Dafür müssen aber die zukünftigen Gegebenheiten und Probleme bekannt sein. Wo verkehrt der ÖV? Zudem stellt sich die Frage, welche Verkehrsmengen nach Abschluss der Bauarbeiten über die einzelnen Strassen verkehren. Erst wenn diese Rahmenbedingungen bekannt sind, kann das Gesamtverkehrskonzept mit Massnahmenkatalog fertiggestellt werden.

Riehen, 21. Mai 2019

Gemeinderat Riehen

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