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F ür ihre Syn­ these in kleinen Mengen (1-2 mmol) ist die Um­ setzung von (CF3)2E J bzw

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(1)

NOTIZEN 651 Organozinnverbindungen als R eagenzien, I

Eine einfache Methode zur D arstellung von (CF3) 2EH und CF3E H 2 ( E = P , As) Organotin Compounds as Reagents, I A Simple Method for the P reparation of

(CF3)2E H and CF3E H , (E = P, As)

Sa l m a n An s a r i u n d Jo s e p h Gr o b e

E duard Z in tl-In stitu t

der T echnischen H och sch u le D arm stad t

(Z. Naturforsch. 30b, 651-652 [1975]; eingegangen am 14./27. Mai 1975)

O rganotin C om pounds, T rifluorom ethyl Phosphines, T rifluorom ethyl A rsines

T rifluorm ethyl phosphines and arsines (CF3)2E H and C F3E H 2, resp ectively, (E = P, A s) are obtained in alm ost q u a n tita tiv e yield b y th e reaction o f (CF3)2E I and C F3E I 2, re­

sp ectiv ely , w ith trim eth ylstan n an e. The in term ediate form ation o f C F 3E (H )I was show n for E = P b y N M R spectroscopic in v estig a tio n o f a 1:1 m ixtu re o f C F3P I 2 and H SnM e3.

Die Verbindungen (CF3)2E H und CF3E H2 (E = P, As) haben in den vergangenen Jahren als Aus­

gangsstoffe für die Darstellung von CF3E-Verbin- dungen der Elemente der IV. H auptgruppe1-3 präparative Bedeutung gewonnen. F ür ihre Syn­

these in kleinen Mengen (1-2 mmol) ist die Um­

setzung von (CF3)2E J bzw. CF3E J2 m it Quecksilber und Jodwasserstoff4 recht gut geeignet. Bei der Präparation größerer Mengen (ca. 10 mmol) wirkt sich die Konkurrenzreaktion zwischen H J und Quecksilber nachteilig aus. Vollständige Umsetzung der CF3-Komponenten ist dann nur durch erneute Zugabe eines HJ-Überschusses zu erzielen. Dadurch wird die Synthese zeitraubend. Im Rahm en unserer Untersuchungen zur Darstellung der M-E-Ver­

bindungen Me3ME(CF3)2, Me3ME(H)CF3 und (Me3M)2ECF33 fanden wir kürzlich5 einen sehr ein­

fachen Weg zur Synthese der Trifluormethylphos- phine und -arsine.

(CF3)2E J und CF3E J2 (E = P, As) setzen sich m it einem Überschuß an Trim ethylstannan bei R aum tem peratur innerhalb weniger Minuten quan­

tita tiv nach den Gin. (1) und (2) um.

(CF3)2E J + HSnMe3 -> (CF3)2E H + Me3SnJ (1) CF3E J2 + 2HSnMe3 CF3E H2 + 2Me3SnJ (2) Aufgrund der B indungspolaritäten erw artet man im ersten R eaktionsschritt die Bildung von

Sonderdruckanforderungen an P rof. Dr. J . Gr o b e,

E duard Z in tl-In stitu t der T echnischen H ochschule D arm stad t, D -6100 D arm stadt, H ochschulstraße 4.

Me3SnE(CF3)2 bzw. Me3SnE(CF3)J und H J , an die sich unm ittelbar die Spaltung zu den Endprodukten anschließt [Gin. (3) und (4)].

(CF3)2E J + HSnMe3 -> (CF3)2ESnMe3 + H J (3) (CF3)2ESnMe3 + H J -> (CF3)2E H + JSnMe3 (4) Ob die Umsetzung entgegen der P olarität nach Gl. (1) oder in zwei Stufen nach den Gin. (3) und (4) abläuft, kann ohne weitere Inform ationen nicht entschieden werden. F ür die Präparation erweist sich die Umsetzung m it einem geringen Unterschuß der Zinnkomponente als besonders geeignet, weil die Verbindungen (CF3)2E H bzw. CF3E H2 sich dann leichter aus dem Reaktionsgemisch isolieren lassen. Dies ergibt sich aus dem Vergleich der Siedepunkte der am Gemisch beteiligten Kom po­

nenten :

Gl. (l):M e aSnJ (170 °C), (CF3)2A sJ (92 °C) bzw.

(CF3)2P J (73 °C)

(CF3)2AsH (19 °C) bzw. (CF3)2P H (1 °C), Gl. (2): Me3SnJ (170 °C), CF3A sJ2 (100 °C/48 mm)

bzw. CF3P J2 (69 °C/29 mm)

CF3AsH2 (— 12,5 °C/753 mm) bzw. CF3P H2 (— 26,5 °C).

Trim ethylstannan m it seinem Siedepunkt von 60 °C wird im Unterschuß vollständig umgesetzt und beeinträchtigt die Trennung nicht.

Das bei der Reaktion gebildete Me3SnJ kann durch Reduktion m it LiAlH4 in den Prozeß zurück­

geführt werden, so daß sich als B ruttoreaktion die Umwandlung von (CF3)2E J bzw. CF3E J2 m it LiAlH4 in die Wasserstoffverbindungen e rg ib t;

diese Umsetzung ist direkt nur m it minimaler Aus­

beute möglich, weil LiAlH4 gleichzeitig die CF3- Gruppen angreift.

F ür die „H ydrierung“ der CF3E J 2-Verbindungen ist ein Reaktionsablauf in zwei bzw. vier Schritten zu erwarten, je nach dem, auf welchem der beiden oben skizzierten Wege die Endprodukte erreicht werden [Gin. (5) und (6)].

CF3E J2 + HSnMe3 -> CF3E (H )J + Me3SnJ (5) CF3E(H )J + HSnMe3 -> CF3E H2 + Me3S nJ (6) In der Tat gelang es, bei den Umsetzungen des CF3P J2 m it HSnMe3 im Molverhältnis 1:1 die Zwi­

schenstufe CF3P (H )J im Reaktionsgemisch nach­

zuweisen. Die Kernresonanzdaten [t h = 5,8 ppm ; J(P H ) = 187 Hz, 0 F = 51,3 ppm ; 2J(P F ) = 56,2 Hz; 3J(F H ) = 10,3 Hz] stimmen m it den von

Do b b i e et al.6 berichteten W erten gut überein. Bei dem Versuch, die Verbindung CF3P (H )J in Sub­

stanz zu isolieren, wurde eine Dism utation zu CF3P J2 und CF3P H2 beobachtet. Über U ntersu­

chungen zur Darstellung und über Reaktionen dieser Verbindungen wird an anderer Stelle berich­

tet.

Experimenteller Teil

Wegen der Empfindlichkeit der Verbindungen werden alle Reaktionen unter Ausschluß von Luft

(2)

652 NOTIZEN und Feuchtigkeit an einer Stock’sehen Vakuum- A pparatur durchgeführt. Die Reaktionsgefäße wer­

den vor dem Einbringen der R eaktanden unter Vakuum ausgeheizt. Die ersten Umsetzungen wur­

den in Kernresonanzröhrchen durchgeführt und kontrolliert. Die Registrierung der KMR-Spektren erfolgte m it Hilfe eines Modells T 60 der Firma Varian.

Die Ausgangsverbindungen (CF3)2E J bzw.

CF3E J2 (E = P 7, As8) wurden durch Umsetzung von CF3J m it rotem Phosphor bzw. m it Arsen unter Zusatz von Jo d dargestellt und durch fraktio­

nierte Kondensation im Vakuum isoliert. Me3SnH ist durch Umsetzung von Me3SnBr m it LiAlH4 in Triglym in hoher Ausbeute zugänglich.

A llgemeine A rbeitsvorschrift:

10 mmol (CF3)2E J bzw. CF3E J2 (E = P, As) werden in ein vorher evakuiertes und ausgeheiztes

1 S. A n s a r i , J . G r o b e u. P . S c h m i d , J. Fluorine Chem. 2, 281 [1972/73].

2 S. A n s a r i u. J . G r o b e , Z. N aturforsch. 27 b, 1416 [1972],

3 S. A n s a r i u. J. G r o b e , Z. N aturforsch. 30b, 523 [1975].

4 R . G. C a v e l l u . R . C. D o b b i e , J. C h e m . Soc. (A) 1 9 6 7 , 1308.

Reaktionsgefäß einkondensiert bzw. unter Stick­

stoff einpipettiert. Nach sorgfältigem Evakuieren unter Kühlung auf — 196 °C (fl. N 2) werden 9,9 mmol Me3SnH (bzw. 19,8 mmol bei den CF3E J 2- Verbindungen) einkondensiert, das Reaktionsge­

fäß abgeschmolzen und langsam auf R aum tem pe­

ra tu r gebracht. Das aus Me3SnJ, (CF3)2E J2 bzw.

CF3E H2 und Spuren (CF3)2E J bzw. CF3E H2 beste­

hende Reaktionsgemisch wird einer fraktionierten Kondensation im H ochvakuum unterworfen {Kühl­

fallen bei — 36 °C (Me3SnJ, CF3E J 2), — 78 °C [(CF3)2AsJ], — 95 °C [(CF3)2P J], — 196 °C [(CF3)2EH bzw. CF3E H 2]}. Die Verbindungen (CF3)2E H bzw.

CF3E H2 werden in Ausbeuten von 95-99% isoliert.

D er D eu tsch en F orschungsgem einschaft und dem Verband der C hem ischen Ind u strie (Fonds der C hem i­

schen Industrie) danken w ir für die U n terstü tzu n g der A rbeiten.

5 Vortrag anläßlich des 7. E uropean F luorine S y m ­ posium s in A viem ore, S ch ottlan d 1974.

6 R . C. D obbie, V ortrag aus A nlaß des 7. European Fluorine Sym posium s in A viem ore, 1974.

7 F . W . B e n n e t t , H . J . E m e l e u s u. R . N . H a s z e l - d i n e , J. Chem. Soc. 1953, 1565.

8 H . J . Em e l e u s, R . N . Ha s z e l d i n e und E . G.

Wa l a s c h e w s k i, J . Chem. Soc. 1953, 1552.

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