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Lineare Algebra II (Prof. Dr. Marko Lindner) und Analysis II (Prof. Dr. Armin Iske) - SoSe 2017

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(1)

Technische Universit¨at Hamburg Institut f¨ur Mathematik

Prof. Dr. Marko Lindner

Sommersemester 2017

Klausur zur Mathematik II (Modul: Lineare Algebra II) 31.08.2017

Sie haben 60 Minuten Zeit zum Bearbeiten der Klausur.

Tragen Sie bitte zun¨achst Ihren Namen, Ihren Vornamen und Ihre Matrikelnummer in DRUCKSCHRIFT in die folgenden jeweils daf¨ur vorgesehenen Felder ein.

Name:

Vorname:

Matr.-Nr.:

Stg.: AIW BU ET EUT IIW LUM MB MEC SB VT VTBIO Sch.

Grunds¨atzlich gilt f¨ur alle Studierenden, dass die Module

”Analysis II“ und

”Lineare Algebra II“ die Gesamtnote f¨ur das Fach

”Mathematik II“ ergeben.

Ich bin dar¨uber belehrt worden, dass die von mir zu erbringende Pr¨ufungsleistung nur dann als Pr¨ufungsleistung bewertet wird, wenn die Nachpr¨ufung durch das Zentrale Pr¨ufungsamt der TUHH meine offizielle Zulassung vor Beginn der Pr¨ufung ergibt.

(Unterschrift)

Bearbeiten Sie alle wie folgt angegebenen Aufgaben. Es werden insgesamt 20 Punkte vergeben.

Aufgabe Punkte Korrektor 1

2 3 4 5

P =

(2)

Sei A :=

1 2 3 0 2 3 0 0 3

. Bestimmen Sie alle Eigenwerte und zugeh¨orige Eigenvektoren von p(A) := A3−3A2+ 3A−I.

L¨osungshinweis:

Mit p(λ) := λ3−3λ2 + 3λ−1 = (λ−1)3 gilt p(A) = A3 −3A2 + 3A−I. Es gen¨ugt, die Eigenwerte und Eigenvektoren von A auszurechnen. Die Eigenwerte von p(A) sind einfachp angewandt auf die Eigenwerte vonA, die Eigenvektoren ¨andern sich nicht.

Wir rechnen

χA(λ) = det(A−λI) = det

1−λ 2 3

0 2−λ 3

0 0 3−λ

= (1−λ)(2−λ)(3−λ).

Damit besitztA die Eigenwerte λ1 = 1, λ2 = 2 und λ3 = 3. (12 Punkte) Somit hat p(A) die Eigenwerte p(λ1) = 0, p(λ2) = 1 und p(λ3) = 8. (1 Punkt)

F¨ur die Eigenvektoren vonA (und damit vonp(A)) bestimmen wir die vonoverschiede- nen L¨osungen von

(A−λiI)xi =o.

F¨urλ1 = 1 erhalten wir

(A−λ1I)x1 =o⇐⇒

0 2 3 0 1 3 0 0 2

x1 =o.

Daraus ergibt sichx1 ∈Spann

 1 0 0

 o

. (12 Punkte) F¨urλ2 = 2 erhalten wir

(A−λ2I)x2 =o⇐⇒

−1 2 3 0 0 3 0 0 1

x2 =o.

Daraus ergibt sichx2 ∈Spann

 2 1 0

 o

. (12 Punkte) F¨urλ3 = 3 erhalten wir

(A−λ3I)x3 =o⇐⇒

−2 2 3 0 −1 3

0 0 0

x3 =o.

Daraus ergibt sichx3 ∈Span n

9 2

3 1

 o

. (12 Punkte)

Alternativ: Es gilt p(A) =

0 2 30 0 1 21 0 0 8

. (1 Punkte) Damit erh¨alt man dann als Ei- genwerte 0, 1 und 8 (12 Punkte) und als zugeh¨orige Eigenvektoren die drei von oben.

(32 Punkte)

(3)

Aufgabe 2: (5 Punkte)

Sei P der R-Vektorraum der Polynome. F¨urp,q∈ P sei hp,qi:=

Z 2

−2

p(x)q(x)dx.

(a) Zeigen Sie, dass h·,·i ein Skalarprodukt aufP ist.

(b) Ermitteln Sie die orthogonale Projektion von m2 ∈ P gegeben durch m2(x) := x2 f¨ur alle x∈R aufP1 (die Polynome vom H¨ochstgrad 1) bez¨uglich dieses Skalarpro- duktes.

L¨osungshinweis:

(a) Seien p,q,r ∈ P, α∈R. Dann gilt hp,pi=

Z 2

−2

p(x)2dx≥0.

Ist p 6= 0, dann ist R2

−2p(x)2dx > 0 und damit hp,pi > 0. Somit ist h·,·i positiv definit. (12 Punkte) Weiterhin gilt

hp+q,ri= Z 2

−2

(p+q)(x)r(x)dx = Z 2

−2

p(x) +q(x)

r(x)dx

= Z 2

−2

p(x)r(x)dx+ Z 2

−2

q(x)r(x)dx=hp,ri+hq,ri. Analog gilt

hαp,ri= Z 2

−2

(αp)(x)r(x)dx= Z 2

−2

αp(x)r(x)dx

=αhp,ri. Damit ist h·,·ilinear. (1 Punkt) Wegen

hp,qi= Z 2

−2

p(x)q(x)dx= Z 2

−2

q(x)p(x)dx=hq,pi=hq,pi

ist h·,·i auch symmetrisch. (12 Punkte) Insgesamt ist h·,·i also ein Skalarprodukt auf P.

(b) Wir wissen, dass B := (m0,m1) eine Basis von P1 ist, wobei mk(x) := xk. Wir nutzen das Gram-Schmidt-Verfahren zur Bestimmung einer Orthonormalbasis. Es ist

v0 :=m0, w0 := v0

kv0k = m0

phm0,m0i = m0 2 = 1

2m0. (1 Punkt) Weiter gilt

v1 :=m1−hm1,w0iw0 =m1−01

2m0 =m1, w1 := v1

kv1k = v1

phv1,v1i = m1 q16

3

=

√3

4 m1. (1 Punkt)

(4)

Somit ist (w0,w1) eine Orthonormalbasis vonP1. Es gilt damit m2↓P1 =hm2,w0iw0+hm2,w1iw1 = 8

3· 1

2m0+ 0·

√3

4 m1 = 4

3m0. (1 Punkt) Alternativ kann man die Gram’sche Matrix benutzen. Es gilt

G(B)(m2↓P1)B =

hm2,m0i hm2,m1i

, (1

2 Punkte)

wobei G(B) =

hm0,m0i hm1,m0i hm0,m1i hm1,m1i

=

4 0 0 163

,

hm2,m0i hm2,m1i

= 16

3

0

. (1 Punkt)

Damit sind

(m2↓P1)B = 4

3

0

(1

2 Punkte) und

m2↓P1 = 4

3m0+ 0m1 = 4

3m0. (1 Punkt).

(5)

Aufgabe 3: (4 Punkte)

Sei P2 der R-Vektorraum der Polynome vom H¨ochstgrad 2. Wir betrachten die lineare Abbildung `: P2 → P2, die bez¨uglich der Monom-Basis B := m0,m1,m2

die Darstel- lungsmatrix

`B←B:=

2 4 2

−2 0 6 4 −2 0

hat. Weiterhin ist die Basis C := m0+m1+m2,−m0+m1+m2,m2

von P2 gegeben.

(a) Ermitteln Sie die TransformationsmatrixTB←C, die einen Koordinatenvektor bez¨ug- lich C in den zugeh¨origen Koordinatenvektor bez¨uglich B transformiert.

(b) Bestimmen Sie die Darstellungsmatrix `C←C von ` bez¨uglich der Basis C.

L¨osungshinweis:

(a) Zur Ermittlung dieser Transformationsmatrix stellen wir die Basisvektoren von C bez¨uglich der Basis B dar. Es gelten

m0+m1+m2 = 1·m0+ 1·m1+ 1·m2 =⇒(m0+m1+m2)B =

 1 1 1

,

−m0+m1+m2 =−1·m0+ 1·m1+ 1·m2 =⇒(−m0+m1+m2)B =

−1 1 1

,

m2 = 0·m0+ 0·m1+ 1·m2 =⇒(m2)B =

 0 0 1

.

Damit gilt

TB←C =

1 −1 0

1 1 0

1 1 1

. (1 Punkt)

(b) Es gilt

`C←C = TC←B

| {z }

=TB←C−1

`B←BTB←C.

Wir rechnen die inverse Matrix zun¨achst aus:

1 −1 0 1 0 0

1 1 0 0 1 0

1 1 1 0 0 1

1 −1 0 1 0 0

0 2 0 −1 1 0

0 2 1 −1 0 1

1 −1 0 1 0 0

0 2 0 −1 1 0

0 0 1 0 −1 1

1 0 0 12 12 0 0 1 0 −12 12 0

0 0 1 0 −1 1

(2 Punkte)

(6)

`C←C =

1 2

1

2 0

12 12 0 0 −1 1

2 4 2

−2 0 6 4 −2 0

1 −1 0

1 1 0

1 1 1

=

6 6 4

−2 2 2

−2 −14 −6

. (1 Punkt)

(7)

Aufgabe 4: (5 Punkte)

Sei A :=

1 1 −1 1 −1 0 1 0 1 −1 0 0 1 1 −1

0 0 0 1 0

0 0 0 0 1

. Ermitteln Sie eine Jordan-Normalform J von A.

L¨osungshinweis:

DaAeine Dreiecksmatrix ist, finden wir die Eigenwerte von Aauf der Diagonalen. Somit istλ1 = 1 der einzige Eigenwert vonA (1 Punkt), und dieser hat algebraische Vielfachheit α1 = 5. (12 Punkte) Es gibt also nur einen Jordanblock, n¨amlich den zum Eigenwert

λ1 = 1. Sei N := A −λ1I =

0 1 −1 1 −1 0 0 0 1 −1 0 0 0 1 −1

0 0 0 0 0

0 0 0 0 0

. F¨ur die geometrische Vielfachheit

von λ1 ermitteln wir γ1 = dim(Kern(N)) = 5−Rang(N) = 3 (die zweite und vierte

Spalte vonNsind linear unabh¨angig). (12 Punkte)Wir rechnen N2 =

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

 .

(12 Punkte) Somit sind auch alle h¨oheren Potenzen von N gleich der Nullmatrix. F¨ur die Dimensionsdifferenzen erhalten wir

d1 = dim(Kern(N1))−dim(Kern(N0)) = γ1 = 3, d2 = dim(Kern(N2))−dim(Kern(N1)) = 5−3 = 2, d3 = dim(Kern(N3))−dim(Kern(N2)) = 5−5 = 0. (1

2 Punkte) Wir ben¨otigen also 2 Etagen f¨ur die Jordan-Ketten und erhalten folgendes Bild:

2. Etage:d2 Punkte

1. Etage:d1 Punkte

Somit gibt es 3 Ketten, zwei der L¨ange 2 und eine der L¨ange 1. (1 Punkte) Also gibt es 3 Jordank¨astchen, zwei der Gr¨oße 2 und eins der Gr¨oße 1. Wir erhalten damit

J=

1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1

. (1 Punkt)

(8)

Bestimmen Sieα, β, γ ∈R so, dassf:R→R gegeben durch f(x) :=α+βx+γsin π2x die Fehlerquadratsumme zu den Datenpunkten

x −2 −1 0 1 2 y 12 0 0 0 92

minimiert, indem Sie das zugeh¨orige lineare Ausgleichsproblem l¨osen.

L¨osungshinweis:

Wir stellen die entsprechenden Daten f¨ur das lineare Ausgleichsproblem auf. Es gelten

A=

1 −2 0 1 −1 −1

1 0 0

1 1 1

1 2 0

, b=

1 2

0 0 0

9 2

. (1 Punkt)

Damit l¨osen wir

A

 α β γ

≈b.

Die Normalengleichung dazu lautet AA

 α β γ

=Ab, also

5 0 0 0 10 2 0 2 2

 α β γ

=

 5 8 0

. (1 Punkt)

Dieses Gleichungssystem l¨asst sich leicht l¨osen, die L¨osung ist gegeben durch

 α β γ

 =

 1 1

−1

. (1 Punkt)

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