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Masterprüfung Musik. Reggae

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Academic year: 2022

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Masterprüfung Musik

Reggae

Mathis, Daniel

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Abstract

Die vorliegende Arbeit versucht Reggae mit seinen wichtigsten Vertretern und deren Werke zu ergründen. Dabei wird auf drei Schwerpunkte eingegangen. Es wird einerseits auf die Vertreter Bob Marley, Jimmy Cliff sowie Peter Tosh eingegangen. Andererseits auch auf den geschichtlichen Hintergrund, die soziale und wirtschaftliche Situation Jamaikas. Weiter werden der Reggae und seine musikalischen Eigenschaften erläutert und beleuchtet.

Im Theorieteil wird auf diese drei Schwerpunkte eingegangen, zudem sind sie im Unterrichtsmate- rial für die Schülerinnen und Schüler wiederzufinden. Neben drei Liedern („Don’t Worry“, „You Can Get it if You Really Want“ & „No Woman no Cry“) die vokal mit der Klasse umgesetzt werden können, liegt auch ein Arrangement des Liedes “Three Little Birds” von Bob Marley bei, das sich zum Klassenmusizieren eignet. Zudem wird ein tänzerischer Zugang zum Reggae durch den Song

„Stir it up“ von Bob Marley ermöglicht.

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Inhaltsverzeichnis

SACH- UND BEGRÜNDUNGSANALYSE 3

GESCHICHTLICHER, SOZIALER UND WIRTSCHAFTLICHER HINTERGRUND JAMAIKAS 3

MUSIKALISCHER HINTERGRUND 4

WICHTIGSTE VERTRETER 6

BEGRÜNDUNGSANALYSE 7

UNTERRICHTSSITUATION 9

ZIELSTUFE 9

VORAUSSETZUNGEN 9

IDEENPOOL 10

INHALTLICHER SCHWERPUNKT 10

MUSIKALISCHER SCHWERPUNKT 10

FÄCHERÜBERGREIFENDE ARBEIT 10

LIEDER / SONGS 11

ARRANGEMENT 11

BEWEGUNGSANLEITUNG 13

BESCHREIBUNG DER EINZELNEN TANZTEILE 13

UNTERRICHTSMATERIAL 15

WEITERFÜHRENDES MATERIAL 16

BÜCHER 16

INTERNETSEITEN 16

QUELLENVERZEICHNIS 17

LITERATUR 17

INTERNETSEITEN 17

HÖRBEISPIELE 17

FILME 17

BILDER 17

ANHANG 18

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Sach- und Begründungsanalyse

Geschichtlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hintergrund Jamaikas

Jamaika war zwischen 1509 – 1655 eine spanische Kolonie. In weniger als zehn Jahren nach der Eroberung von Jamaika starben alle Ureinwohner wegen Krankheiten aus. Um den Mangel an Ar- beitskräften zu kompensieren wurden ab 1517 afrikanische Sklaven eingeführt. Da keine Edelme- talle auf der Insel gefunden wurden, verlagerte sich das Interesse der spanischen Krone schnell nach Mexiko. Viele Siedler verließen die Insel wieder, zurück blieb eine schwache Garnison.

1655 landeten englische Truppen auf Jamaika und vertrieben die Spanier. Sie lieferten jedoch noch ein paar Jahre Widerstand, bis dann 1664 Jamaika offiziell in englischen Besitz überlief. Jamaika diente fortan als Unterschlupf für Freibeuter aus aller Welt, da der britische Gouverneur diese auf der Insel duldete. Dies weil sie als wertvolle militärische Stütze für allfällige Rückeroberungsversu- che durch Spanier gesehen wurden. Sie trugen auch zum wirtschaftlichen Aufschwung bei, da sie ihre Beute in Jamaika verkauften.

1730 kam es zu Konflikten mit den im inneren des Landes lebenden Maroons (unter spanischer Herrschaft entflohene Sklaven), da sie sich weigerten entflohene Sklaven auszuliefern. „In Jamaika waren es vor allem neuangekommene Afrikanerinnen und Afrikaner, welche die erstbeste Gele- genheit zur Flucht nützten (Zips, 2011, S.63). 1739 endete der Konflikt mit einem Vertrag bis er dann 1795 wieder ausbrach und dann mit 5000 Soldaten blutig niedergeschlagen wurde.

1831 gab es den Weihnachtssklaven Aufstand der aber blutig niedergeschlagen wurde. Doch die- ser trug dazu bei, dass 1834 die Sklaverei abgeschafft wurde. Da aber die Lebensbedingungen für die befreiten Sklaven katastrophal blieben, gab es erneut einen Aufstand, der auch wieder blutig niedergeschlagen wurde. Dies löste in Grossbritannien entsetzen aus und führte zur besseren Überwachung der Gouverneure. Mit dem neuen Gouverneur John Grant begannen zahlreiche Re- formen. Arbeitsgesetze, Bildungssysteme und Eisenbahnnetze wurden verbessert.

1914 kämpften dann 10.000 jamaikanische Soldaten auf Seiten der Alliierten im 1. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg verlangten die Bewohner immer mehr Unabhängigkeit und bekamen diese auch schrittweise bis sie 1962 Unabhängig waren. Die ersten zehn Jahre waren von Unruhen geprägt, bis dann Manley an die Macht kam. Dieser verfolgte einen eher kommunistischen Kurs, was zur Verstaatlichung vieler Firmen führte. Ein Militärputsch konnte 1979 gleich noch abgewandt wer- den. Die verstärkte Armut brachte 1980 einen deutlichen Wahlsieg für die pro-westliche Politik.

1988 wurde Jamaika von einem verheerenden Tornado heimgesucht, der 40% aller Anbauflächen zerstörte. Die durch den Tornado verursachten Probleme in der Wirtschaft veranlassten viele Menschen auszuwandern. Viele gingen nach New York, Toronto und London. (vgl. Wikipedia) Rastafari

Rastafari entstand parallel zum Reggae und ist heute eine weltweit verbreitete Glaubensrichtung.

Sie entsprang dem Christentum und weist viele Bezüge zum Alten Testament der Bibel auf. Die

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Bewegung lehrt aber vor allem die Göttlichkeit Haile Selassies. Die zweitgrösste Rastafari- Gruppierung findet sich nach Jamaika in Grossbritannien (vgl. Bratfisch, 2003).

Viele Jamaikanische Musiker sind Rastafari, so auch Peter Tosh oder Bob Marley. Sie übermitteln in ihren Liedtexten Botschaften des Rastafarismus und haben ihn dadurch auch bekannt gemacht.

Reggae-Songtexte können meist erst verstanden werden, wenn man über die Religion der Rastafa- ri Bescheid weiss (vgl. Bratfisch, 2003). Die Gründung geht auf den jamaikanischen Freiheitskämp- fer Marcus Garvey zurück, welcher sich für die Gleichstellung aller Rassen starkmachte. „Reggae und Rastafarismus verkörpern die Aufforderung zu Selbstbefreiung und Widerstand einer afroja- maikanischen Erweckungsbewegung und eines schwarzen Nationalismus gegen wirtschaftliche und politische Ausbeutung einer euro-jamaikanischen Elite“ (Böhm, 2002, S.121) Rastafari lehnen die Lebensweise der weissen ab und haben eine enge Verbundenheit zur Natur. Grundsätzlich gibt es keine strikten Vorschriften oder Strukturen. Meistens aber haben Rastafaris lange Haare und Bärte und verarbeiten diese zu „Dreadlocks“ (lange, gedrehte und verfilzte Haare). Sie rauchen Marihuana (Laut Glaube „Kraut der Weisheit“) und essen kein Fleisch, Salz und kaum Zucker. (vgl.

Wikipedia)

Musikalischer Hintergrund

Entstehung des Reggae

Der Reggae kommt ursprünglich aus Jamaica, wo in den 1950er-Jahren durch das Radio ausge- strahlte amerikanische Musikrichtungen (insbesondere R&B) auf afrokubanische Rhythmen und traditionelle jamaikanische Musikstile (u.a. Mento, ein polyrhythmischer Stil mit Call-and- Response-Elementen) aufeinandertreffen. Ab den 1960-ern war dieser neue Stil namens Ska auf Jamaika verbreitet und ab Ende 1960ern nannte man den sich leicht veränderten Stil Reggae. (vgl.

www.cantinaroots.it / www.homepage.hispeed.ch) Der Ursprung des Namens ist nicht ganz ge- klärt: „Ob ich den Begriff Reggae erfunden habe? Also, es gab einen Club in Jamaika, der hiess

‚Shreggay‘ und da lief diese ganze neue Musik. So neu, dass sie noch keinen Namen hatte. (…) Und genau darüber schrieb ich eben einen Song Do the Reggay (1968). Dann lernten die Leute unsere Musik als Reggae kenne und riefen mich als ihren Erfinder aus (…)“ (Hibbert, zit. nach Seifert, 2014, S.242)

Entwicklung des Reggae in den 1960er-Jahren

Typisch für den Reggae sind die starke Betonung des zweiten und vierten Schlages und das eher gemächliche Tempo. Aus dem in Vierteln gefühlten, den Off-Beat betonenden Vorläufer Ska ent- stand also ca. 1962 der Rocksteady, welcher generell langsamere Beats (Halbe) aufweist und oft

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2007, S.250). Als Exportprodukt fand er in England auch viele Anhänger unter den Skins, welche der Hippie-Bewegung gegenüber standen. Schliesslich entwickelte sich der Rocksteady zum ersten Reggae, dem sogenannten Roots-Reggae, welcher dank den biblischen Songtexten viele Rastafari- Anhänger fand. Auch Einflüsse des Pop-Reggae aus Grossbritannien kamen später dazu. (vgl.

www.cantinaroots.it / www.homepage.hispeed.ch) Weiterentwicklung des Reggaes ab den 1970er-Jahren

Ab den 1970ern gab es bereits verschiedene Reggae-Richtungen. Die bekannteste ist wohl der Dub-Reggae. Dabei handelt es sich um die Abmischung von Original-Reggae-Stücken mit wenig Gesang. Die vorherrschenden Reggae-Stile der 1980er-Jahre waren schliesslich der Dance Hall- Reggae und der Ragga (letzterer ab ca. 1985). Dance Hall-Reggae wurde durch eine neue Genera- tion von DJs ausgelöst und zeichnet sich durch einen stark synkopierten Rhythmus aus. Typisch für den Ragga (genau genommen eine Form des Dance Hall) ist die Synthesizer-Basslinie, welche das Haupt-Rhythmuselement darstellt sowie ein Sprechgesang, welcher meist auf wenige Töne redu- ziert ist. Aber auch das sogenannte Toasting, eine Art Sprechgesang, welche dem Scat (Jazz) ange- lehnt ist, sind charakteristisch. Die Weiterentwicklung dieses Toasting in New York trug schliesslich zur Entstehung des Hiphops bei. (vgl. www.cantinaroots.it / www.homepage.hispeed.ch)

Charakteristiken des Reggae

Reggae-Songs stehen durchweg im 4/4-Takt. Die Spannung resultiert nicht aus metrischen Wech- seln, sondern in der polyrhythmischen Bearbeitung eines, an sich durchgängigen, Grundmusters.

Dabei bilden die verschiedenen Instrumente bzw. Instrumentengruppen „zuwiderlaufende Be- zugssysteme“, indem sie unterschiedliche Betonungsschwerpunkte setzen. Da der eigentliche Reiz des Reggaes in der Rhythmik liegt, braucht er keine komplexe Harmonisierung. So be- stehen viele Songs aus nur zwei bis drei Akkorden (vgl. Kunz, 1986). Oft wird der Gesang in einem

„Call-and-response“ angelegt, wobei der Leadsänger vorsingt und der Backgroundchor nachsingt.

Wichtige Instrumente sind:

 Schlagzeug: Zählzeit 1 wird grundsätzlich nicht betont; Betonungsschwerpunkt ist die Zähl- zeit 3 und wird meist von der Bass-Drum oder zusätzlich der Snare-Drum als Rim-Shot aus- geführt; Betonung des zweiten und vierten Schlages (Backbeat) durch die Hi-Hat;

 E-Bass: Der Basslauf ist wichtig im Klangbild des Reggae, weil er das Gegengewicht zu den Off-Beats bildet. Dabei beschreibt er oft das Thema des Stückes.

 Gitarre / Keyboard: Die durchgängigen Off-Beat-Phrasierungen, auch Afterbeats genannt, werden von diesen beiden Instrumenten ausgeführt; es gibt einfache, meist stakkatierte Nachschläge als auch „Achteldoppelschläge“ (Sechzehntel); beide Instrumente können aber auch zur Melodieführung eingesetzt werden;

 Gesamt-Instrumentierung: Drumset, E-Bass, E-Gitarre, Keyboard, Gesang, ev. Bläser (Po- saune, Trompete, Saxophon) und weitere Perkussion; manche Reggae-Stile machen heute oft von elektronischen Möglichkeiten Gebrauch

(vgl. www.homepage.hispeed.ch)

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Wichtigste Vertreter

Bob Marley

Bob Marley (geb: 6. Februar 1945 in Nine Miles, Jamaika; gest: 11. Mai 1981 in Miami, Florida) eigentlich Robert Nesta Marley, ab März 1981 Berhane Selassie) war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band The Wailers ab Mitte der 1970er Jahre international be- kannt wurde. Zu den Wailers gehörte auch einmal Peter Tosh der Aufgrund von Unstimmigkeiten die Gruppe verliess, was aber Bob Marley nicht hinderte die Gruppe mit einer anderen Besetzung fortzuführen und sie „Bob Marley and the Wailers“ zu nennen. Zu seinen bekanntesten Songs zäh- len Buffalo Soldier, Get Up, Stand Up, I Shot the Sheriff, No Woman No Cry, Could You Be Loved, Redemption Song und Stir It Up. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Bot- schaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley eine wichtige Identifikationsfigur.

Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Squa- re Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. Sep- tember 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania, bevor er dann in Florida auf dem Weg zurück nach Jamaika starb. (vgl. Wikipedia) Er ging in die Weltgeschichte ein und mit der Ernennung des 6. Februars zum „Nationalen Bob Marley Erinnerungs-Tag“ in Jamaika wird jährlich an den grossen Musiker erinnert (vgl. Bratfisch, 2003)

Peter Tosh

Am 19. Oktober 1944 wurde Winston Hubert McIntosh (alias Peter Tosh) als einziges Kind von Al- vera Coke in Jamaika geboren. Peters Vater war James McIntosh, der Prediger der örtlichen Kirche in Savanna-la-Mar, die Alvera besuchte. Allerdings war Peter nur eines der vielen Kinder, die James McIntosh gezeugt hat. Peter wurde wegen Desinteresse seines Vaters von seiner Tante grossgezo- gen. Sie zog mit ihm nach Kingston, doch als er 15 Jahre alt war starb sie und der in Trenchtown lebende Onkel kümmerte sich fortan um ihn.

Er war einer der Mitbegründer des Reggaes. Durch die Band „The Wailers“ wurde er mit Bob Marley weltbekannt. Lieder wie „One Love“, „Stir it up“ oder „Get up, stand up“ waren primär für den Erfolg verantwortlich. Nach der Trennung von der Band „The Wailers“ war Peter Tosh auch Solo mit den Alben „Bush Doctor“ und „Mama Africa“ sehr erfolgreich. Mit den Liedern besang er immer wieder die Legalisierung von Cannabis und verherrlichte den Rastafari-Glauben.

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grüssen wollten, töteten die frustrierten Männer Peter Tosh mit zwei Kopfschüssen. (vgl. Wikipe- dia)

Jimmy Cliff

Jimmy Cliff wurde am 1. April 1948 in St. Catherine, Jamaika, geboren. Der mit bürgerlichem Na- men James Chambers heissende Reggae-Musiker entdecke seine Liebe zur Musik schon früh. Er hatte schon in jungen Jahren im Alter von 14 einige Auftritte in einigen kleinen Shows. Danach begann er richtig ins Musikgeschäft einzusteigen. Er veröffentlichte zwei Singles die aber wenig erfolgreich waren. Er wurde aber trotzdem von dem Produzenten Leslie Kong entdeckt, der mit ihm bis zu seinem Tod zusammenarbeitete. Mit ihm nahm er auch seinen ersten Hit „Hurrican Hat- tie“ auf. Danach nahm sein Bekanntheitsgrad stetig zu. Neben Peter Tosh und Bob Marley zählt Jimmy Cliff zu den bedeutendsten Vertretern des Reggaes. Cliff wanderte 1964 nach England aus, wo er weiterhin viele Erfolge feierte. Anfang 80er Jahre wird ihm nachgesagt, den Reggae durch eine Elektrifizierung verraten zu haben. Doch Cliff fand den Weg zurück zum Reggae und veröf- fentlicht weiterhin Alben. „Cliff Hanger“ brachte ihm dann 1985 sogar einen Grammy Award ein.

Er ist bis heute aktiv am Musizieren.

(vgl. www.was-war-wann.de)

Begründungsanalyse

Bezug zum Lehrplan

Im Luzerner Lehrplan für Musik sind 16 Grobziele aufgeführt. In der Tabelle unten wird aufgezeigt auf welche mit dieser Unterrichtseinheit eingegangen wird und mit was sie spezifisch umgesetzt werden.

Bereich Grobziele Umsetzung

Singen G1: Ein- und Zweistimmige

Lieder sowie Kanons singen

3 Songs & 1 Arrangement Musikhören G6: Verschiedene Stilbereiche

bewusst hören lernen G7: Mu- sikalische Elemente und Struk- turen bewusst hören lernen

Unterrichtsmaterial 1

Musizieren G8 – Lieder begleiten Arrangement

Bewegen G11: Bewegung und Ausdruck

erfahren

G12: Musikalisch geschlossene Formen durch Bewegung darstellen

Bewegungsanleitung

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Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung

Bob Marley und mit ihm Reggae ist auch nach über dreissig Jahren nach seinem Tod noch omni- präsent. Dies nicht nur im Radio auf der ganzen Welt, sondern auch auf unzähligen Sujets, T-Shirts und Postern. Auch Jimmy Cliff spielt heute noch vor ausverkauften Hallen. Auch wenn in der Schweiz der Höhepunkt des Reggaes bereits zur Vergangenheit gehört, bildet er trotzdem noch einen wichtigen Bestandteil der musikalischen Umwelt der Jugendlichen.

Da Reggae harmonisch sehr einfach fährt und mit wenigen Akkorden auskommt, können Reggae- Lieder relativ einfach mit einer Schulband umgesetzt werden. Dadurch können elementare musi- kalische Kenntnisse einfach erarbeitet und vertieft werden.

Exemplarische Bedeutung

Neben der Vertiefung einfacher musikalischer Kenntnisse, können die drei Interpreten exempla- risch für den Reggae angeschaut werden. Vor allem bei Bob Marley und Peter Tosh sieht man auch, dass der Reggae nicht nur eine Musikstilrichtung ist, sondern eine ganze Lebenseinstellung.

Reggae ist sehr stark mit der jamaikanischen Gesellschaft verwickelt und beinhaltet sowohl sozia- le, wie auch politische und religiöse Faktoren. Den Schülerinnen und Schülern wird zudem mit dem Rastafarismus einen Einblick in die doch etwas eigene Lebensweise gewährt.

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Unterrichtssituation

Zielstufe

Die vorliegende Unterrichtseinheit ist grundsätzlich auf allen Schulstufen der Sekundarschule 1 auf jedem Niveau einsetzbar. Vielleicht sollte aber darauf geachtet werden, dass dies nicht in einer Schulklasse mit Drogenproblemen (z.B. Marihuana / Cannabis) bearbeitet wird, denn es könnte das Problem schlimmer machen und Cannabis noch mehr verherrlichen. Nachfolgend werden noch generelle wichtige Voraussetzungen für die Umsetzung erläutert.

Voraussetzungen

Unterrichtsmaterialien

Für die Unterrichtsmaterialien müssen die Schülerinnen und Schüler gewohnt sein Texte zu lesen und diese zu interpretieren. Es wäre auch gut wenn sie gewisse Grundmusikalische Begriffe wie Off-Beat und Back-Beat vor Einsatz der Materialen schon erarbeitet oder wiederholt hätten.

Bewegungsanleitung

Die Schülerinnen und Schüler müssen keine Voraussetzungen für das Tanzen mit sich bringen. Je nach Tanzkönnen der Klasse können Dinge vereinfacht werden, oder sogar kleine Handbewegun- gen hinzugefügt werden.

Arrangement

Beim Arrangement sind grundsätzliche Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler im Spielen der Instrumente erwünscht, jedoch keine Notwendige Voraussetzung für die Durchführung. Die Stim- men können sehr einfach vereinfacht werden (z.B. beim Bass nur noch den Grundton spielen oder das Schlagzeug auf zwei oder drei Personen aufteilen). Dies gibt den Schülern Sicherheit und kann die Lehrperson entlasten. Auch das aufweisen von guten Englischkenntnissen ist von Vorteil, es ermöglicht ein effizientes Arbeiten mit dem Liedtext.

Infrastruktur

Es braucht einen Raum in welchem genügend Platz geschaffen werden kann, um zu tanzen. Zudem braucht es einen CD-Player. Für das Arrangement wäre ein Raum mit allen Instrumenten (Klavier, E-Bass und Schlagzeug) gut. Wünschenswert wäre ein Beamer damit Jamaika allenfalls noch auf einer elektronischen Karte gezeigt werden möchte.

Lehrperson

Bei der Erarbeitung der Bewegungsanleitung, des Arrangements sowie der Unterrichtsmaterialien liegt die Aufgabe der Lehrperson vor allem darin, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren. Wie stark sie dann die Lernenden anleitet und führt, steht ihr frei.

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Ideenpool

Es folgt eine Auflistung möglicher Unterrichtsideen nach Themenbereichen.

Inhaltlicher Schwerpunkt

 Biographie von den drei Interpreten

 Textauszüge und oder ein Albumcover von den Interpreten mit Hilfe von Hintergrundin- formationen zur Geschichte Jamaikas und des Rastafarismus deuten und interpretieren.

Musikalischer Schwerpunkt

 Musikalische Merkmale des Reggaes aus verschiedenen Liedern heraushören (Off-Beat und Back-Beat anschauen)

 Einen Rock/Pop-Song in einen Reggae umschreiben.

Fächerübergreifende Arbeit

Verknüpfung mit dem Fach Englisch

 Songtexte übersetzen oder auch eine neue Strophe schreiben

 Slang-wörter analysieren und interpretieren Verknüpfung mit dem Fach Lebenskunde

 Religion und Sekten thematisieren und die Rasta-Bewegung versuchen einzuordnen

 Drogenkonsum (Cannabis) von Rastas ansprechen und diskutieren.

 Soziale Missstände und das Lebensumfeld in Jamaika anschauen und mit der Schweiz ver- gleichen

Verknüpfung mi dem Fach Geschichte

 Vom Sklavenhandel zur Geschichte von Jamaika überleiten

 Kolonialismus (warum spricht man dort Englisch)

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Lieder / Songs

Die Songs „No Woman no Cry“, „Don’t Worry“ und „You Can Get it if You Really Want“ sind von drei verschiedenen Interpreten. Es handelt sich um relativ bekannte Hits die sehr eingängig sind.

„You Can Get it if You Really Want“ hat einen Tonumfang von einer Oktave (Cis zu Cis), „Don’t Worry“ hat ein bisschen einen grösseren Umfang (A bis C) wobei das A nur einmal vorkommt und ansonsten nur von C bis C geht. „No Woman no Cry“ weist ebenfalls einen Tonumfang von genau einer Oktave (C bis C) auf. Somit sollten alle Stücke gut singbar sein. Da es eingängige Melodien sind, könnte die einzige Schwierigkeit beim Rhythmus liegen. Dieser sollte deshalb schrittweise mit der Klasse eingeübt werden.

Arrangement

Es wurde „Three Little Birds“ von Bob Marley als Arrangement ausgewählt und erstellt. Es ist ein sehr bekannter Song von Bob Marley und er hat auch eine sehr eingängige Melodie. Durch die einfache Akkordabfolge eignet sich der Song besonders gut zum Klassenmusizieren.

Nachfolgend einige Hinweise zu den einzelnen Instrumenten:

Gesang: Der Gesang weist einen Tonumfang von einer Oktave auf (D bis D). Da es aber nur kurze Töne auf dem oberen D sind, sollte dies machbar sein.

Klavier: Die Klavierstimme wird ebenfalls von einem Schüler / einer Schülerin ge- spielt. Sie kann mit nur dem Grundton Spielen vereinfacht werden, oder so- gar auf zwei SchülerInnen aufgeteilt werden. Da aber alles im Off-Beat ge- spielt wird, sollte die spielende Person ein Gefühl für den Off-Beat haben.

E-Bass: Das E-Bass-Muster ist immer dasselbe aber für einen Anfänger nicht ganz einfach zu spielen. Wenn dies der Fall sein sollte, kann man auch einfach den Grundton spielen, was kein Problem darstellen sollte.

Trompete: Die Trompetenstimme ist in Bb geschrieben (also für eine Bb-Trompete). Es kann aber auch irgendein anderes Blasinstrument eingesetzt werden. Da es sehr repetitiv ist, sollte es gut machbar sein. Wenn es zu anspruchsvoll sein sollte, dann können auch einfach alle 16tel Noten komplett weggelassen werden.

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Schlagzeug: Da hier alles auf den Off-Beat und den Back-Beat gespielt wird, wäre es bes- ser dies auf zwei Schüler oder Schülerinnen aufzuteilen. Jemand spielt am geschlossenen Hi-Hat die Off-Beat Viertel und jemand spielt die Bass- und die Snare-Drum. So sollte es funktionieren.

Gitarre: Die Lehrperson kann mit der Gitarre das Ganze anleiten und unterstützen.

Dies kann aber auch einem gitarrenspielenden Schüler abgegeben werden.

Mögliche Zusätze: Es können X-beliebige weitere Perkussionsinstrumente angefügt werden, bei denen die Schülerinnen und Schüler selber geeignete Rhythmen finden könnten.

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Bewegungsanleitung

Die Bewegungsanleitung wurde zum Song „Stir it up“ von Bob Marley gewählt. Der Song ist sehr einfach aufgebaut und beinhaltet neben Intro und Fade out nur noch Strophen und Refrain (Vers

& Chorus).

Beschreibung der einzelnen Tanzteile

Zählzeit Teil Beschreibung

4x8 Intro KREIS:

1x8: Warten

1x8: Dance Basics – Isolation 05 1x8: Dance Basics – Isolation 05 1x8: Dance Basics – Isolation 05 4x8 Chorus 1x8: Dance Basics – Isolation 00 1x8: Dance Basics – Isolation 01 1x8: Dance Basics – Isolation 03 1x8: Dance Basics – Isolation 06 4x8 Verse 1 1x8: Streetdance – Basic Step 04

1x8: Streetdance – Basic Step 05 1x8: Streetdance – Basic Step 06 1x8: Streetdance – Basic Step 25 4x8 Chorus 1x8: Dance Basics – Isolation 00

1x8: Dance Basics – Isolation 01 1x8: Dance Basics – Isolation 03 1x8: Dance Basics – Isolation 06 4x8 Verse 2 1x8: Streetdance – Basic Step 04

1x8: Streetdance – Basic Step 05 1x8: Streetdance – Basic Step 06 1x8: Streetdance – Basic Step 25 4x8 Chorus 1x8: Dance Basics – Isolation 00

1x8: Dance Basics – Isolation 01 1x8: Dance Basics – Isolation 03 1x8: Dance Basics – Isolation 06 4x8 Verse 3 1x8: Streetdance – Basic Step 04

1x8: Streetdance – Basic Step 05 1x8: Streetdance – Basic Step 06 1x8: Streetdance – Basic Step 25 4x8 Chorus 1x8: Dance Basics – Isolation 00

1x8: Dance Basics – Isolation 01

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1x8: Dance Basics – Isolation 03 1x8: Dance Basics – Isolation 06 2x8 Fade out 1x8: Dance Basics – Isolation 00

1x4: Dance Basics – Isolation 00 (bis Schluss)

Die aufgelisteten Tanzschritte sind auf der Internetseite www.dance360-school.ch aufgeführt.

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Unterrichtsmaterial

Zu den im Theorieteil beschriebenen Hintergründen wurden folgende Unterrichtsmaterialien er- stellt.

Thema Idee Material

Musikalische Merkmale des Reggaes

Merkmale des Reggaes mit Hörbeispielen erfahren und kennenlernen

Siehe Unterrichtsmaterial 1

Entstehung des Reggaes / Ge- schichte

Hintergrundinformationen über die Geschichte von Ja- maika und die Entstehung des Reggaes erhalten

Siehe Unterrichtsmaterial 2

Texte des Reggaes Reggae Texte interpretieren und zu verstehen lernen

Siehe Unterrichtsmaterial 3

Die Unterrichtsmaterialien liegen im Anhang bei.

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Weiterführendes Material

Bücher

- Bratfisch, Rainer. Das grosse Reggae-Lexikon o umfassende Hintergrundinformationen - Kunz, Wolfgang. Reggae – Kult, Kritik und Kommerz

o Hintergrundinformationen o Unterrichtsvorschläge

- Rentsch, Peter. Rockmusik

o Überblick zum Thema Reggae mit einigen Schüleraufträgen

Internetseiten

- www.reggaemania.de/index.php/reggae-quiz o unterschiedliche Quiz

- www.bobmarley.com (Englisch)

o Informationen zu Bob Marley und seiner Familie o Hörbeispiele zu Songs

- www.marleysite.com (Fan-Page) o Alben und Songtexte o Biographie und Interviews

- www.homepage.hispeed.ch/SKArtoffel/reggae.htm o Geschichte zur Entstehung des Reggaes

- www.thereggaebwoys.beepworld.de/reggae-geschichte.htm o Geschichte von Jamaika

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Quellenverzeichnis

Literatur

Böhm, U. (2002). Popmusik - Religion - Unterricht (Band 5). Münster: Lit- Verlag.

Bratfisch, R. (2003). Das grosse Reggae-Lexikon. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf.

Gewecke, F. (2007). Die Karibik (3. Aufl.). Frankfurt am Main: Vervuert.

Seifert, J. (2014). Pop & Rock (1. Aufl.). Norderstedt: Books on Demand.

Zips, W. (2011). Schwarze Rebellen (Neuaufl, Band 5). Wien; Berlin; Münster: Lit-Verlag.

Internetseiten

http://www.cantinaroots.it/reggae_story.html (besucht am 13.09.2014) http://homepage.hispeed.ch/SKArtoffel/reggae.htm (besucht am 13.09.2014) http://de.wikipedia.org/wiki/Reggae (besucht am 13.09.2014)

http://de.wikipedia.org/wiki/Dub (besucht am 13.09.2014) http://de.wikipedia.org/wiki/Ragga (besucht am 13.09.2014) http://de.wikipedia.org/wiki/Bob_Marley (besucht am 01.10.2014) http://www.james.de/reggae/reggae07.htm (besucht am 22.10.2014)

http://www.volksschulbildung.lu.ch/index/unterricht_organisation/uo_lehrplaene/uo_lpl_sek.htm (besucht am 28.10.2014)

Hörbeispiele

www.youtube.com

(Hörbeispiele: Stir it up, Downpressor man, In my Song und Till your well runs dry)

Filme

www.youtube.com

(Film: Bob Marley Doku German_Deutsch 1)

Bilder

Titelbild: http://www.youtube.com/watch?v=9UBoeqxpiCo (besucht am 27.10.2014)

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Anhang

Unterrichtsmaterialien

Unterrichtsmaterial 1 - Musikalische Merkmale des Reggaes – Übersicht

Thema  Musikalische Merkmale

Lernziele  Die SuS kennen 2 rhythmische Merkmale des Reggaes

 Die SuS können die verschiedenen Funktionen der Instru- mente im Reggae erläutern

 Die SuS sind in der Lage mind. 4 von 5 Instrumenten heraus- zuhören

Vorgehensweise  Die SuS bilden Gruppen von 3-4 Personen

 Die SuS hören den Song und lösen das Arbeitsblatt 1

 Einzelne Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse der Klasse

 Die Klasse einigt sich auf die wichtigsten Merkmale des Reg- gaes

Material  Arbeitsblatt 1 – Merkmale des Reggaes

 Songs „Downpressor man“, „In my Song“& “Till your well runs dry” von Peter Tosh auf Audio-CD.

Quellen  www.youtube.com

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Arbeitsblatt 1 – Musikalische Merkmale des Reggaes

Beantwortet folgende Fragen:

1. Welche Stimmungen vermitteln die drei Songs?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

2. Welche Musikalischen Merkmale könnten zu dieser Stimmung beitragen?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

3. Wie alt sind die Songs in etwa? Wie könnte der Sänger ausgesehen haben?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

4. Was für Instrumente hört ihr?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

5. Auf welche Schläge spielt jeweils die E-Gitarre?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

6. Auf welche Schläge spielt der Bass?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

7. Auf welche Schläge spielt das Schlagzeug?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

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Arbeitsblatt 1 – Musikalische Merkmale des Reggaes - Lösungsvorschläge

Beantwortet folgende Fragen:

1. Welche Stimmungen vermitteln die drei Songs?

- Eine sehr relaxte, entspannte Stimmung, als wäre man im Urlaub

2. Welche Musikalischen Merkmale könnten zu dieser Stimmung beitragen?

- Alle Lieder sind in Dur geschrieben und verwenden kein Moll-Akkord.

- Es hat viele sich wiederholende Merkmale - Der Off-Beat macht es leicht und luftig

3. Wie alt sind die Songs in etwa? Wie könnte der Sänger ausgesehen haben?

- Downpressor man 1971, In my Song 1987, Till your well runs dry 1976 - Stichworte wie dunkelhäutig, Rastafari, Dreadlocks

4. Was für Instrumente hört ihr?

- Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass, E-Piano

5. Auf welche Schläge spielt jeweils die E-Gitarre?

- Sie spielt meist auf den Off-Beat (Falls sie als Begleitinstrument eingesetzt wird) 6. Auf welche Schläge spielt der Bass?

- Der Bass ist meist frei und arbeitet vor allem mit unerwarteten Pausen 7. Auf welche Schläge spielt das Schlagzeug?

- Die Bassdrum und die Snaredrum spielen meistens auf 2 und 4, also den Back-Beat und das Hi-Hat wird vielfach im Off-Beat gespielt.

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Unterrichtsmaterial 2 - Entstehung des Reggaes / Geschichte – Übersicht

Thema  Entstehung des Reggaes / Geschichte

Lernziele  Die SuS kennen die musikalischen Vorläufer des Reggaes

 Die SuS kennen die Hauptbegründer des Reggaes

 Dies SuS wissen warum man Englisch auf Jamaika redet

 Die SuS kennen die Geschichte von Jamaika vom Sklaven- handel bis zur Unabhängigkeit

Vorgehensweise  Die SuS bilden Zweiergruppen

 Die SuS lösen das Arbeitsblatt 2

 Einzelne Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse der Klasse

Material  Arbeitsblatt 2 – Entstehung des Reggaes / Geschichte

Quellen  www.wikipedia.ch

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Arbeitsblatt 2 - Entstehung des Reggaes / Geschichte

Fülle den Lückentext mit folgenden Begriffen aus:

Maroons, Grossbritannien, kommunistischen, Arbeitskräften, Toronto, militärische, engli- sche, spanische, Krankheiten.

Geschichtlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hintergrund Jamaikas

Jamaika war zwischen 1509 – 1655 eine ___________ Kolonie. In weniger als zehn Jahren nach der Eroberung von Jamaika starben alle Ureinwohner wegen _________ aus. Um den Mangel an _______________ zu kompensieren wurden ab 1517 afrikanische Sklaven eingeführt. Da keine Edelmetalle auf der Insel gefunden wurden, verlagerte sich das Interesse der spanischen Krone schnell nach Mexiko. Viele Siedler verließen die Insel wieder, zurück blieb eine schwache Garnison.

1655 landeten __________ Truppen auf Jamaika und vertrieben die Spanier. Sie lieferten jedoch noch ein paar Jahre Widerstand, bis dann 1664 Jamaika offiziell in englischen Besitz überlief. Ja- maika diente fortan als Unterschlupf für Freibeuter aus aller Welt, da der britische Gouverneur diese auf der Insel duldete. Dies weil sie als wertvolle _______________ Stütze für allfällige Rück- eroberungsversuche durch Spanier gesehen wurden. Sie trugen auch zum wirtschaftlichen Auf- schwung bei, da sie ihre Beute in Jamaika verkauften.

1730 kam es zu Konflikten mit den im inneren des Landes lebenden _____________ (unter spani- scher Herrschaft entflohene Sklaven), da sie sich weigerten entflohene Sklaven auszuliefern. 1739 endete der Konflikt mit einem Vertrag bis er dann 1795 wieder ausbrach und dann mit 5000 Solda- ten blutig niedergeschlagen wurde.

1831 gab es den Weihnachtssklaven Aufstand der aber blutig niedergeschlagen wurde. Doch die- ser trug dazu bei, dass 1834 die Sklaverei abgeschafft wurde. Da aber die Lebensbedingungen für die befreiten Sklaven katastrophal blieben, gab es erneut einen Aufstand, der auch wieder blutig niedergeschlagen wurde. Dies löste in ___________________ entsetzen aus und führte zur besse- ren Überwachung der Gouverneure. Mit dem neuen Gouverneur John Grant begannen zahlreiche Reformen. Arbeitsgesetze, Bildungssysteme und Eisenbahnnetze wurden verbessert.

1914 kämpften dann 10.000 jamaikanische Soldaten auf Seiten der Alliierten im 1. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg verlangten die Bewohner immer mehr Unabhängigkeit und bekamen diese auch schrittweise bis sie 1962 Unabhängig waren. Die ersten zehn Jahre waren von Unruhen geprägt, bis dann Manley an die Macht kam. Dieser verfolgte einen eher ________________ Kurs, was zur Verstaatlichung vieler Firmen führte. Ein Militärputsch konnte 1979 gleich noch abgewandt wer- den. Die verstärkte Armut brachte 1980 einen deutlichen Wahlsieg für die pro-westliche Politik.

1988 wurde Jamaika von einem verheerenden Tornado heimgesucht, der 40% aller Anbauflächen zerstörte. Die durch den Tornado verursachten Probleme in der Wirtschaft veranlassten viele Menschen auszuwandern. Viele gingen nach New York, ________ und London.

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Rastafari

Rastafari entstand parallel zum Reggae und ist heute eine weltweit verbreitete Glaubensrichtung.

Sie entsprang dem Christentum und weist viele Bezüge zum Alten Testament der Bibel auf. Die Bewegung lehrt aber vor allem die Göttlichkeit Haile Selassies. Die zweitgrösste Rastafari- Gruppierung findet sich nach Jamaika in Grossbritannien. Viele Jamaikanische Musiker sind Rasta- fari, so auch Peter Tosh oder Bob Marley. Die Gründung geht auf den jamaikanischen Freiheits- kämpfer Marcus Garvey zurück, welcher sich für die Gleichstellung aller Rassen starkmachte. Ras- tafari lehnen die Lebensweise der weissen ab und haben eine enge Verbundenheit zur Natur.

Meistens aber haben Rastafaris lange Haare und Bärte und verarbeiten diese zu „Dreadlocks“

(lange, gedrehte und verfilzte Haare). Sie rauchen Marihuana (Laut Glaube „Kraut der Weisheit“) und essen kein Fleisch, Salz und kaum Zucker.

Merkmale des Rastafarismus:

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Musikalischer Hintergrund Entstehung des Reggae

Der Reggae kommt ursprünglich aus Jamaica, wo in den 1950er-Jahren durch das Radio ausge- strahlte amerikanische Musikrichtungen (insbesondere R&B) auf afrokubanische Rhythmen und traditionelle jamaikanische Musikstile aufeinandertreffen. Ab den 1960-ern war dieser neue Stil namens Ska auf Jamaika verbreitet und ab Ende 1960ern nannte man den sich leicht veränderten Stil Reggae.

Entwicklung des Reggae in den 1960er-Jahren

Aus dem in Vierteln gefühlten, den Off-Beat betonenden Vorläufer Ska entstand also ca. 1962 der Rocksteady, welcher generell langsamere Beats aufweist und oft Piano und Gitarre (anstelle von Bläsern) rhythmisch einsetzt. Der Rocksteady wurde mit den jugendlichen Rudeboys aus dem Ghetto assoziiert, denn in jener Zeit herrschte in Jamaika hohe Arbeitslosigkeit und Armut. Als Exportprodukt fand er in England auch viele Anhänger unter den Skins, welche der Hippie- Bewegung gegenüber standen. Schliesslich entwickelte sich der Rocksteady zum ersten Reggae, dem sogenannten Roots-Reggae, welcher dank den biblischen Songtexten viele Rastafari- Anhänger fand.

Merkpunkte zur Entwicklung des Reggaes:

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Arbeitsblatt 2 - Entstehung des Reggaes / Geschichte - Lösungsvorschläge Fülle den Lückentext mit folgenden Begriffen aus:

Maroons, Grossbritannien, kommunistischen, Arbeitskräften, Toronto, militärische, engli- sche, spanische, Krankheiten.

Geschichtlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hintergrund Jamaikas

Jamaika war zwischen 1509 – 1655 eine spanische Kolonie. In weniger als zehn Jahren nach der Eroberung von Jamaika starben alle Ureinwohner wegen Krankheiten aus. Um den Mangel an Ar- beitskräften zu kompensieren wurden ab 1517 afrikanische Sklaven eingeführt. Da keine Edelme- talle auf der Insel gefunden wurden, verlagerte sich das Interesse der spanischen Krone schnell nach Mexiko. Viele Siedler verließen die Insel wieder, zurück blieb eine schwache Garnison.

1655 landeten englische Truppen auf Jamaika und vertrieben die Spanier. Sie lieferten jedoch noch ein paar Jahre Widerstand, bis dann 1664 Jamaika offiziell in englischen Besitz überlief. Ja- maika diente fortan als Unterschlupf für Freibeuter aus aller Welt, da der britische Gouverneur diese auf der Insel duldete. Dies weil sie als wertvolle militärische Stütze für allfällige Rückerobe- rungsversuche durch Spanier gesehen wurden. Sie trugen auch zum wirtschaftlichen Aufschwung bei, da sie ihre Beute in Jamaika verkauften.

1730 kam es zu Konflikten mit den im inneren des Landes lebenden Maroons (unter spanischer Herrschaft entflohene Sklaven), da sie sich weigerten entflohene Sklaven auszuliefern. 1739 ende- te der Konflikt mit einem Vertrag bis er dann 1795 wieder ausbrach und dann mit 5000 Soldaten blutig niedergeschlagen wurde.

1831 gab es den Weihnachtssklaven Aufstand der aber blutig niedergeschlagen wurde. Doch die- ser trug dazu bei, dass 1834 die Sklaverei abgeschafft wurde. Da aber die Lebensbedingungen für die befreiten Sklaven katastrophal blieben, gab es erneut einen Aufstand, der auch wieder blutig niedergeschlagen wurde. Dies löste in Grossbritannien entsetzen aus und führte zur besseren Überwachung der Gouverneure. Mit dem neuen Gouverneur John Grant begannen zahlreiche Re- formen. Arbeitsgesetze, Bildungssysteme und Eisenbahnnetze wurden verbessert.

1914 kämpften dann 10.000 jamaikanische Soldaten auf Seiten der Alliierten im 1. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg verlangten die Bewohner immer mehr Unabhängigkeit und bekamen diese auch schrittweise bis sie 1962 Unabhängig waren. Die ersten zehn Jahre waren von Unruhen geprägt, bis dann Manley an die Macht kam. Dieser verfolgte einen eher kommunistischen Kurs, was zur Verstaatlichung vieler Firmen führte. Ein Militärputsch konnte 1979 gleich noch abgewandt wer- den. Die verstärkte Armut brachte 1980 einen deutlichen Wahlsieg für die pro-westliche Politik.

1988 wurde Jamaika von einem verheerenden Tornado heimgesucht, der 40% aller Anbauflächen zerstörte. Die durch den Tornado verursachten Probleme in der Wirtschaft veranlassten viele Menschen auszuwandern. Viele gingen nach New York, Toronto und London.

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Rastafari

Rastafari entstand parallel zum Reggae und ist heute eine weltweit verbreitete Glaubensrichtung.

Sie entsprang dem Christentum und weist viele Bezüge zum Alten Testament der Bibel auf. Die Bewegung lehrt aber vor allem die Göttlichkeit Haile Selassies. Die zweitgrösste Rastafari- Gruppierung findet sich nach Jamaika in Grossbritannien. Viele Jamaikanische Musiker sind Rasta- fari, so auch Peter Tosh oder Bob Marley. Die Gründung geht auf den jamaikanischen Freiheits- kämpfer Marcus Garvey zurück, welcher sich für die Gleichstellung aller Rassen starkmachte. Ras- tafari lehnen die Lebensweise der weissen ab und haben eine enge Verbundenheit zur Natur.

Meistens aber haben Rastafaris lange Haare und Bärte und verarbeiten diese zu „Dreadlocks“

(lange, gedrehte und verfilzte Haare). Sie rauchen Marihuana (Laut Glaube „Kraut der Weisheit“) und essen kein Fleisch, Salz und kaum Zucker.

Merkmale des Rastafarismus:

- Entstand parallel zum Reggae, weltweit verbreitet, Bezüge zum Alten Testament, Vereh- rung von Haile Selassie

- Grossbritannien zweitgrösste Bewegung, viele Musiker, Gründer Marcus Garvey, lange Haare und Bärte, Dreadlocks, Marihuana, kein Fleisch, Salz oder Zucker

Musikalischer Hintergrund Entstehung des Reggae

Der Reggae kommt ursprünglich aus Jamaica, wo in den 1950er-Jahren durch das Radio ausge- strahlte amerikanische Musikrichtungen (insbesondere R&B) auf afrokubanische Rhythmen und traditionelle jamaikanische Musikstile aufeinandertreffen. Ab den 1960-ern war dieser neue Stil namens Ska auf Jamaika verbreitet und ab Ende 1960ern nannte man den sich leicht veränderten Stil Reggae.

Entwicklung des Reggae in den 1960er-Jahren

Aus dem in Vierteln gefühlten, den Off-Beat betonenden Vorläufer Ska entstand also ca. 1962 der Rocksteady, welcher generell langsamere Beats aufweist und oft Piano und Gitarre (anstelle von Bläsern) rhythmisch einsetzt. Der Rocksteady wurde mit den jugendlichen Rudeboys aus dem Ghetto assoziiert, denn in jener Zeit herrschte in Jamaika hohe Arbeitslosigkeit und Armut. Als Exportprodukt fand er in England auch viele Anhänger unter den Skins, welche der Hippie- Bewegung gegenüber standen. Schliesslich entwickelte sich der Rocksteady zum ersten Reggae, dem sogenannten Roots-Reggae, welcher dank den biblischen Songtexten viele Rastafari- Anhänger fand.

Merkpunkte zur Entwicklung des Reggaes:

- R&B mit afrokubanischen Rhythmen, Ska war der erste Vorläufer, rocksteady der zweite, Ska mit Bläsern und schnell, Rocksteady mit Piano und langsam, Arme spielten Roots- Reggae, welcher viele Rastafari-Anhänger fand.

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Unterrichtsmaterial 3 - Texte des Reggaes – Übersicht

Thema  Texte des Reggaes

Lernziele  Die SuS können von Reggae Texten auf die Geschichte von

Jamaika schliessen und Rückschlüsse machen

 Die SuS wissen, dass die Texte den Reggae ausmachen und ihm den wahren Gehalt geben

Vorgehensweise  Die SuS bilden 3er Gruppen

 Die SuS lösen das Arbeitsblatt 3

 Einzelne Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse der Klasse

Material  Arbeitsblatt 3 – Texte des Reggaes

Quellen  www.songtexte.com

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Arbeitsblatt 3 – Texte des Reggaes

Song 1 – Buffalo Soldier

Buffalo soldier, dreadlock rasta:

There was a buffalo soldier in the heart of ameri- ca,

Stolen from africa, brought to america, Fighting on arrival, fighting for survival.

I mean it, when I analyze the stench -

To me it makes a lot of sense:

How the dreadlock rasta was the buffalo soldier, And he was taken from africa, brought to ameri- ca,

Fighting on arrival, fighting for survival.

Said he was a buffalo soldier, dreadlock rasta - Buffalo soldier in the heart of america.

If you know your history,

Then you would know where you coming from, Then you wouldn't have to ask me,

Who the 'eck do I think I am.

I'm just a buffalo soldier in the heart of america,

Stolen from africa, brought to america, Said he was fighting on arrival, fighting for sur- vival;

Said he was a buffalo soldier win the war for america.

Dreadie, woy yoy yoy, woy yoy-yoy yoy, Woy yoy yoy yoy, yoy Buffalo soldier troddin' through the land, wo-ho-ooh!

Said he wanna ran, then you wanna hand, Troddin' through the land, yea-hea, yea-ea.

Said he was a buffalo soldier win the war for america;

Buffalo soldier, dreadlock rasta, Fighting on arrival, fighting for survival;

Driven from the mainland to the heart of the caribbean.

Büffel Soldat, Rasta Locke:

Da war ein Büffel Soldat im Herzen Amerikas

Gestohlen in Afrika, gebracht nach Amerika, kämpft bei der Ankunft, kämpft ums Überleben.

Ich meine es ernst, wenn ich das Stinkende ana- lysiere -

Für mich macht das großen Sinn:

Wie die Rasta Locke zum Büffel Soldat wurde, Und er wurde Afrika genommen und nach Ame- rika gebracht.

kämpft bei der Ankunft, kämpft ums Überleben.

Sagte er war ein Büffel Soldat, Rasta Locke - Büffel Soldat im Herzen Amerikas.

Wenn du deine Geschichte kennst, dann weißt du wo du herkommst.

Dann würdest du mich nicht fragen

Wer zum Teufel denkst du eigentlich bist du?

Ich bin bloß ein Büffel Soldat im Herzen von Amerika.

Gestohlen in Afrika, gebracht nach Amerika sagte er kämpfte bei der Ankunft, kämpfte ums Überleben.

sagte er war ein Büffel Soldat, gewann den Krieg für Amerika.

Dreadie - woy woy woy woy...!

Alle - woy woy woy woy...! Büffel Soldat schrei- tet durch das Land, wo-ho-ooh!

sagte "er" wollte weglaufen, dann brauchtest du Hilfe, die durchs Land schreitet, yea - hea, yea.

Sagte er war ein Büffel Soldat, gewann den Krieg für Amerika.

Büffel Soldat, Rasta Locke

kämpft bei der Ankunft, kämpft ums Überleben, vom Festland ins Herz der Karibik getrieben.

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Song 2 – Get up Stand up

Get Up, Stand Up, stand up for your right Get Up, Stand Up, stand up for your right Get Up, Stand Up, stand up for your right Get Up, Stand Up, don't give up the fight

Preacher man don't tell me heaven is under the earth

I know you don't know what life is really worth

Is not all that glitters in gold and Half the story has never been told So now you see the light, aay Stand up for your right. Come on

Get Up, Stand Up, stand up for your right

Most people think great God will come from the sky

Take away everything, and make everybody feel high

But if you know what life is worth You would look for yours on earth And now you see the light

You stand up for your right, yeah [Chorus]

Get Up, Stand Up. Life is your right So we can't give up the fight Stand up for your right, Lord, Lord Get Up, Stand Up. Keep on struggling on Don't give up the fight

We're sick and tired of your ism and skism game Die and go to heaven in Jesus' name, Lord

We know when we understand Almighty God is a living man

You can fool some people sometimes But you can't fool all the people all the time

Komm hoch, steh auf, steh auf für dein Recht!

Komm hoch, steh auf, steh auf für dein Recht!

Komm hoch, steh auf, steh auf für dein Recht!

Komm hoch, steh auf, gib den Kampf nicht auf!

Priester, erzähl mir nicht, der Himmel sei nach der Erde.

Denn ich weiß, dass du nicht weißt, was das Le- ben wirklich wert ist!

Es ist nicht all das Glitzern, all das Gold und eine halbe Geschichte die nie erzählt wurde

Und jetzt siehst du das Licht, also steh auf für dein Recht!

Komm hoch, steh auf, steh auf für dein Recht!

Die Meisten Leute glauben, dass Gott vom Him- mel kommen wird,

alles wegnehmen und machen, dass sich jeder high fühlt

Aber wenn du wüsstest, was das Leben wirklich wert ist, du würdest dir deins auf Erden suchen Und jetzt siehst du das Licht, also steh auf für dein Recht!

Chorus

Also dürfen wir den Kampf nicht aufgeben!

Steh auf für dein Recht. Herr, Herr

Komm hoch, steh auf, wir müssen weiter kämp- fen!

Gib den Kampf nicht auf!

Wir sind krank und müde von euren ismus und schissmus Spiel

Sterbt und fahrt zum Himmel in Jesus Namen, Herr

Wir wissen, wenn wir verstehen,

Der allmächtige Gott ist ein lebender Mann Du kannst manchmal, ein paar Leute zum Narren halten,

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Arbeitsblatt 3 – Texte des Reggaes - Lösungsvorschläge

Song 1 – Buffalo Soldier

- „Buffalo Soldier“ steht für die dunkelhäutigen Soldaten die bis 1890 in den Indianerkriegen eingesetzt wurden. Sie wurden von den Indianern so bezeichnet, da sie mit der Mähne wie Büffel aussahen.

- „Stolen from Africa, brought to america“ Paradox: Sie wurden aus ihrem Land getrieben und sollen nun andere (Indianer) aus ihrem Land vertreiben.

- „Dreadlock“ Anspielung auf Rasta-Glauben.

- „Fighting on arrival, fighting for survival“ ist eine Anspielung auf das schreckliche Leben als Sklave.

- „Win the war for america“ Da sie im Bürgerkrieg in den Indianerkriegen und im spanischen Krieg eingesetzt wurden, spielt er darauf an, dass ehemalige Sklaven die Kriege für Amerika gewannen.

- Beim letzten Satz nimmt er Bezug auf diejenigen, die dann in Jamaika landeten.

Song 2 – Get up Stand up

- „Get up stand up“ Ist die eigentliche Botschaft des Liedes. Es ist ein Aufruf, sich gegen die Unterdrückung zu wehren, Hinweis auf Missstände.

- „Preacher“ ist ein weisser Prediger gemeint. Sie wissen nicht was im Leben wirklich zählt.

- Im zweiten Vers spielt er darauf an, dass viele an Gott glauben und die Erlösung im Himmel suchen. Doch der Rastafarismus predigt Glück auf Erden nicht erst im Himmel.

- „Ism –skism“ skism steht eine Trennung von religiösen Untergruppen (hier Rastafari). Ism steht für alles auf ism endende Rassismus, Kapitalismus, Kommunismus, Nazismus, Natio- nalismus… all das verabscheuen die Rastafari.

- „God is a living man“ Anspielung auf ihren Glauben, dass Haile Selassie der neue lebende Messias ist.

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Songs

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Arrangement

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Referenzen

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