Masterprüfung Musik
Kubanische Musik
„Mit unserer Musik haben wir Kubaner mehr Träume und Freuden exportiert als mit unserem Tabak, mehr Süsse und Energie als mit all unserem Zucker“
(Fernando Ortiz, 1950).
Urs Isenring SR07
20.11.2011
Abstract
Die folgende Arbeit im Rahmen der Masterprüfung Musik 2011 befasst sich mit Kubanischer Musik. Im ersten Teil werden in die Sachanalyse die historischen Hintergründe von Kuba erläutert und musikgeschichtlich aufgezeigt, welche Musikgenres in Kuba entstanden sind und welche Einflüsse diese bis zur Gegenwart haben. Anschliessend wird ein Bezug zum Lehrplan Musik hergestellt und begründet, warum die Thematik für die Schülerinnen und Schüler relevant ist.
Der übrige Teil der Arbeit ist praktisch orientiert und soll den Leserinnen und Lesern ermöglichen, die Arbeit sowie Unterrichtsmaterialien im eigenen Musikunterricht zu gebrauchen. Im Ideenpool werden konkrete Möglichkeiten für den Unterricht vorgeschlagen. Weiter beinhaltet die Arbeit drei Leadsheets von exemplarischen Songs, die zum Thema mit den Schülerinnen und Schülern gesungen werden können. Alle vorgeschlagenen Songs dieser Arbeit enthalten Arrangements für die Begleitung mit Rhythmusinstrumenten. Nebst einer Bewegungsanleitung schliesst die folgende Arbeit auch Hörbeispiele und Arbeitsblätter für den Unterricht ein.
Inhaltsverzeichnis
Sachanalyse ... 3
Begründungsanalyse... 6
Unterrichtssituation... 7
Ideenpool ... 8
Lieder / Songs...10
Arrangement...10
Bewegungsanleitung...11
Unterrichtsmaterial ...14
Weiterführendes Material...15
Quellenverzeichnis ...15
Anhang ...16
Sachanalyse
Geschichtlicher Hintergrund
Die wichtigsten Wurzeln der kubanischen Musik stammen aus Spanien und Westafrika. Die ersten spanischen Schiffe erreichten Kuba Ende des 15. Jahrhunderts. Soldaten eroberten die Insel trotz Widerstand der einheimischen Bevölkerung sehr schnell. Viele wurden dabei getötet oder starben aufgrund von Seuchen bzw. Krankheiten, welche von den Seeleuten aus Europa mitgebracht wurden. Im Jahre 1550 hatten nur ca. 5000 von ursprünglich ca. 120’000 Einwohner die Eroberung durch die Spanier überlebt. Nebst den Spaniern, welche ihre Kultur nach Mittelamerika
„exportierten“, erreichten die Insel bereits wenige Jahrzehnte später die ersten Sklaven aus Afrika.
Eingeführt wurden mit den westafrikanischen Sklaven auch die verschiedenen afrikanischen Kulturen. Auf die Musik bezogen gehören dazu Melodien, Rhythmen, Klangfarben sowie
Instrumente. Diese unfreiwillige Einwanderung dauerte bis 1886, als die Sklaverei in Kuba offiziell abgeschafft wurde. Das Gewicht der afrikanischen Präsenz in der ethnisch-kulturellen
Zusammensetzung Kubas war immens, denn nach heutigen Schätzungen wurden allen zwischen 1790 und 1860 über eine Million afrikanischer Sklaven nach Kuba gebracht (Guanache, 1996).
Entwicklung Kubanischer Musik und Tänze bis ca. 1950
Die Volksmusik Lateinamerikas ist aufgrund der erwähnten ethnischen und kulturellen Bevölkerungsmischung extrem vielfältig. Kuba hat mehr Volkstänze und Musikstile als jedes andere lateinamerikanische Land hervorgebracht (Dräger, 1978). Der Son wird als „Mutter aller Rhythmen“ in Kuba bezeichnet. Es ist ein eigenständiger Musikstil, der aus der Vermischung von Trommelklängen der Afro-Kubaner und den Gitarrenklängen der Spanier entstanden ist. Er ist Grundlage für die Entwicklung der Musik- bzw. Tanzstile in Kuba.
Der für lange populärste und klassisch zu nennende Musikstil aus Kuba ist zweifellos die Rumba.
Die Rumba entstand um 1880, kurz nach der Abschaffung der Sklaverei, in den Armenvierteln Havannas und Matanzas (Birkenstock & Blumenstock, 2002). Der Rhythmus ist das entscheidende Element der Rumba, die in erster Linie Tanzmusik ist.
Ein ist ein Tanz, bei dem nur wenige Schritte gemacht werden, aber die Verrenkungen des Bauches, des Rückens, Beckens oder der Arme dafür eine umso wichtigere Rolle spielen. Um 1914 wurde die Rumba in New York eingeführt und ab den 1930er Jahren mit Jazzelementen vermischt. So erlangte der Stil um diese Zeit grosse Verbreitung. Die rhythmische Struktur des Rumba war die Grundlage für die Ausbreitung weiterer Varianten wie Guaracha1 und Mambo. Die Unterschiede von Rumba und Guaracha liegen in der Lebhaftigkeit und besonderen Akzente der Guaracha. Mambo hingegen hat eher ein gemässigtes Tempo. Dank der Einfachheit der
rhythmischen Formel des Mambo eignet er sich für eine Vielzahl verschiedenster Variationen, was ihn zu einer wahren Fundgrube für Neuschöpfungen auf dem Gebiet der Tanzmusik gemacht hat (Dräger, 1978). Cha-Cha-Cha gehört zu dieser Weiterentwicklung und zeichnet sich durch einen etwas langsameren Rhythmus aus.
Kubanische Musik ab 1950
Die Popularität der kubanischen Musik wurde in den 40er und 50er Jahren immer stärker. Zu dieser Zeit war die Insel das Tourismusdomizil Nummer 1 der Amerikaner. So problematisch der Ausbau und Ausverkauf Kubas als nordamerikanischer Vergnügungspark in jeder anderen
Hinsicht war, für die Musik der Insel waren diese Jahre natürlich eine Blütezeit, denn an jeder Ecke Havannas gab es Nachtclubs und Kabaretts und damit Auftrittsmöglichkeiten für Musiker
(Birkenstock und Blumenstock, 2002). Zudem nahmen immer mehr Radiostationen ihren Betrieb auf und brachten die Rhythmen der Karibik in die grossen Städte. Das traditionell besetzte Son- Septett wurde ab den 40er Jahren um ein Klavier, vier Trompeten und später auch Saxophonen erweitert. Piano und Bläsersatz erweiterten die harmonischen Möglichkeiten des Son enorm, ohne die perkussive Rhythmik zu schwächen. Cha-cha-cha-, Mambo-, und Latin-Jazz Hits, gespielt von immer grösseren Orchestern und Bigbands, wurden zu Exportschlagern.
Am 8. Januar 1959 errangen die drei Bärtigen Che Guevara, Fidel Castro und Emilio Cienfuegos mit ihrer Revolution den Sieg über die Diktatur Batistas, vor allem aber auch über die Dominanz der USA und die Degradierung der Insel zum nordamerikanischen Vergnügungspark. Für viele Casinos, Clubs und andere Vergnügungspaläste bedeutete es das Aus, nicht nur aus politischen Gründen, sondern vor allem, weil die nordamerikanische Kundschaft fehlte. Die
Revolutionsregierung bemühte sich um die Musiker, von denen viele nach der Schliessung der Nachtclubs praktisch arbeitslos waren. Die Musiker wurden nach der Revolution als „aficionados“
(Amateure) oder „profesionales“ (Profis) eingestuft. Die Profis erhielten ein bescheidenes Grundgehalt vom Staat. Zudem wurde für regelmässige Auftrittsmöglichkeiten gesorgt.
Entstehung des Salsa
Salsa bezeichnet nicht einen spezifischen Rhythmus, sondern ist ein Oberbegriff für ein grosses Sammelsurium verschiedenster lateinamerikanischer, insbesondere karibischer Rhythmen. Celia Cruz, ein Topstar unter den „Salseros“ sagt über die Musik: „Salsa ist Mambo, Chachacha, Rumba Son – alle kubanischen Rhythmen in einem“. In Europa wird manchmal dazu geneigt, Salsa als tropische Musik Lateinamerikas zusammenzufassen. In Anbetracht dessen, dass 41 Inseln der elf Karibikstaaten mehr als hundert verschiedene Rhythmen hervorgebracht haben, ist diese Neigung unsinnig. Das Wort „Salsa“ bedeutet Sauce, doch der Salsa ist vielmehr ein Salat mit komplexer Würze verschiedenster Zutaten (Birkenstock & Blumenstock, 2002). Bis in die 70er-Jahre war Salsa ein etwas raumloser Begriff in der Musiklandschaft. Spätestens aber Mitte der 70er-Jahren entwickelte sich der Begriff als eigenständige Musikrichtung. Kuba was damals nicht das „Salsa- Zentrum“. Salsa wurde ausserhalb Kubas entwickelt und wird bis hin zur Gegenwart zu weit grösserem Teil ausserhalb Kubas gespielt. Bis 1993 hatten die kubanischen Musiker nur eine sehr beschränkte Reisefreiheit und konnten ihre Musik nur mit Schwierigkeiten ausserhalb Kubas vermarkten. In den 90er-Jahren gelang nicht nur dem Salsa allgemein, sondern auch dem kubanischen Salsa der Durchbruch. Mit Buena Vista Social Club (ab 1997) wurde dieser Trend noch verstärkt. Auch der Massentourismus in die Karibik ab den 90er-Jahren hat Salsa in Europa flächendeckend populär gemacht. Während der Bush-Regierung hat sich die Beziehung von Kuba zur USA wieder verschlechtert. Kein Kubanischer Musiker hat seit 2004 ein Einreisevisum in die USA erhalten. Trotzdem liegt das neue Zentrum des Salsa in den USA, nämlich in Miami. Hier
wohnen zahllose kubanische Immigranten, und die wohlhabende Stadt verfügt über viele Bühnen, auf denen Musiker auftreten können.
Latin Rock, Pop & Hiphop
Die ursprünglichen, vielfach kubanischen Rhythmen und Musikgenres wurden seit den 60er-
Jahren immer mehr mit Pop und Rock gemischt. Seit den 90er-Jahren kommt es immer mehr auch zu R&B und Souleinflüssen. Die Latinmusik ist extrem breitgefächert geworden. Dieser Fakt
widerspiegelt sich auch auf Kuba.
Der immense Erfolg von lateinamerikanischen Rock- und Popgrössen wie Gloria Estefan, Ricky Martin und anderen wäre ohne einen Mann nicht vorstellbar, der im Februar 2000 für seine CD
„Supernatural“ mit Grammys überschüttet wurde: Carlos Santana. Er hat eine Fusion der afro- kubanischen Musik mit Blues und Rock n’ Roll geschaffen und gewöhnte die Ohren der
europäischen und amerikanischen Rockfans an die Klänge von Salsa und Samba. Er ist nicht nur Vorreiter des Latin-Pop und-Rock, sondern war einer der Ersten, der Rock mit Elementen der Weltmusik durchtränkten – sozusagen der Guru der Weltmusik.
Der HipHop kam in den 80er-Jahren auch in Kuba auf. Ab 1989 gab es einen Breakdance- und Graffiti-Boom. Dies war aber zunächst nur eine kurzlebige Mode. Zudem gab es für HipHop keine Unterstützung der Medien. Amerikanische Texte und Beats sahen sie als etwas Verrücktes und Musik des Feindes an. Orishas, heute eine etablierte und international bekannte kubanische Hiphop Band „a lo Cubano“, war eine der ersten Hiphop Bands, die den Durchbruch in und ausserhalb Kubas geschafft haben.
Sachstruktur
Kubanische Musik
Geschichtlicher Hintergrund
Afrika Spanien Kolonialisierung
Kubanische Musikgenres Son Rumba
Mambo Cha-Cha-Cha
Salsa Latin Pop/Rock Musikinstrumente
Tumba (Congas) Bongos Maracas
Guiro Glocke
Claves Cabasa
Glocken
"kubanische Musikgrössen"
Celia Cruz Buena Vista Social Club
Gloria Estefan Orishas
Begründungsanalyse
Gegenwartsbeutung
Die kubanische Musik hat mit der Grundlage von zahlreichen Genres die heutige Latinmusik bedeutend geprägt. Nachdem sich die ursprünglichen Musikstile international durchgesetzt hatten, ist die heutige Popmusik ohne lateinamerikanische und somit kubanische Elemente nicht mehr wegzudenken. Nicht nur in der Musikbranche, sondern auch was den Tanz betrifft, ist Kuba omnipräsent. Der Salsa, der aufgrund unterschiedlicher Genres in den 80er Jahren entstand und auch in Europa bekannt wurde, wird gegenwärtig direkt mit Kuba in Verbindung gebracht.
Tanzschulen gibt es zu Dutzenden in jeder Schweizer Stadt. Aufgrund dessen ist der Miteinbezug von der kubanischen Musik in der Schule sinnvoll und ideal, um weitere und fächerübergreifende Themen zu diskutieren. Fachlich gesehen sind die kubanischen Tänze und Musikgenres ein
wichtiger Bestandteil der Musikgeschichte. Auch die lateinamerikanischen Musikinstrumente finden immer mehr den Weg in die Schulhäuser und sollten entsprechen thematisiert, erklärt und genutzt werden.
Zukunftsbedeutung
Es ist anzunehmen, dass der Einfluss lateinamerikanischer Musik zukünftig immer grösser wird.
Die Globalisierung und die medialen Möglichkeiten der Jugendlichen erlauben es auf einfachste Weise, diesem Trend teilzunehmen. Zudem hat die lateinamerikanische Bevölkerung in den USA bereits die Afro-Amerikanische Bevölkerung zahlenmässig überschritten. Somit wird auch der musikalische Einfluss immer grösser. Die Stilvielfalt lateinamerikanischer Musik nimmt zudem rasant zu.
Exemplarische Bedeutung
Aus der Sachanalyse wird die Bedeutung Kubas bezüglich Musik in Mittel- und Südamerika deutlich. Viele der bekannten und populären Genres und Tänze haben ihren Ursprung in Kuba.
Wegen der extremen Popularität Kubas als Ferien- und Vergnügungsparadies der Amerikaner wurde die Musik bis 1959 international „exportiert“. Nach der Revolution entwickelte sich die kubanische Musik nicht nur in Kuba selber, sondern insbesondere in den USA weiter und erlangte internationale Anerkennung. Aufgrund dessen ist die kubanische Musik mit ihrer Vielfalt
exemplarisch für die Lateinamerikanische Musik und Kultur, ohne andere Länder und Musikgenres aus Lateinamerika zu degradieren.
Einbettung in den Lehrplan: Grobziele 7. – 9. Klasse
Nachfolgend werden 5. Grobziele kurz erläutert, welche speziell interessant und relevant sind für die Umsetzung einer Unterrichtseinheit „Kubanische Musik“.
Grobziel 1: Ein- und mehrstimmige Lieder sowie Kanons singen. (SINGEN) Mit der Umsetzung mehrerer Songs wird diesem Ziel Rechnung getragen.
Grobziel 6: Verschiedene Stilbereiche bewusst hören lernen. (MUSIKHÖREN)
Mit dem Einbezug unterschiedlicher Kubanischer Musikstile wird zur Erreichung dieses Grobziels beigetragen. Dies kann handlungsbezogen durchgeführt werden, indem die Schüler Stile und Rhythmen selber spielen, oder anhand von Film- und Hörbeispielen.
Grobziel 8: Lieder begleiten. (MUSIZIEREN)
Hier wird der Fokus insbesondere auf die Begleitung anhand von Rhythmusinstrumenten gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bewusst werden, wie wichtig die Begleitung ist und so auch Verantwortung übernehmen.
Musikalisch geschlossene Formen durch Bewegung darstellen. (BEWEGEN)
Das Tanzen ist zur kubanischen Musik nicht wegzudenken. Darum wird exemplarisch der Salsa- Grundschritt thematisiert und mit passenden Songs umgesetzt.
Rhythmische Unterteilungen, Betonungen kennenlernen und anwenden. (MUSIKALISCHE GRUNDLAGEN)
Mit der Umsetzung von unterschiedlichen kubanischen Rhythmen mit den entsprechenden Instrumenten wird ein Fokus auf Rhythmik und Betonung gelegt.
Unterrichtssituation
Zielstufe / Klasse
Diese Unterrichtseinheit ist gedacht für eine zweite oder dritte Oberstufenklasse. Grundsätzlich kann man das Thema mit allen Niveaus behandeln. Selbstverständlich müssen die Methoden und Inhalte zum Teil angepasst werden. Beim Arrangement können bei schwächeren Niveaus
beispielsweise weniger Instrumente eingesetzt werden und auf die zweite Stimme verzichtet werden. Bei A-Niveaus kann hingegen zwischen Sänger-, Rhythmus-, Bläser- und sogar Tanzgruppe differenziert werden.
Voraussetzung Lehrperson
Meines Erachtens wichtig ist das eigene Interesse der Lehrperson an der kubanischen bzw.
lateinamerikanischen Musik. Zudem sollte man sich vorgängig je nach Vorwissen einlesen. Die Inhalte der Sachanalyse dieser Arbeit ist meiner Ansicht nach genug, um einen guten Überblick über Geschichte und Musik zu erhalten. Geübt werden muss der Salsa-Grundschritt, falls der noch nicht beherrscht wird. Betreffend Begleitung kommt das Klavier wie auch die Gitarre für alle Songs und Arrangements in Frage. Wichtig ist eine gute Organisation und Planung, weil viele Instrumente eingesetzt werden.
Infrastruktur
Essentiell für diese Unterrichtseinheit ist das Vorhandensein von Rhythmusinstrumenten. Weiter wird ein Klavier oder/und eine Gitarre benötigt. Ein Gruppenzimmer wäre von Vorteil, aber nicht zwingend. Zudem wird eine Stereoanlage benötigt und vorteilsweise ein Beamer.
Ideenpool
Der Ideenpool ist in die fünf Bereiche der Musikerziehung gemäss dem Lehrplan des Kantons Luzern gegliedert. Zu allen Bereichen werden Umsetzungsbeispiele genannt. Fast alle können mit den Materialien dieser Arbeit umgesetzt werden. Die Printmedien finden Sie im Anhang, die audiovisuellen Materialien befinden sich auf der Begleit-CD.
Bereich Was? Material/Wie?
Umsetzung von „Guantanamera“
Umsetzung von „Chan Chan“
Singen
Umsetzung von „Let’s get loud“
Es befinden sich alle Leadsheets und Arrangements ausdruckbereit im Anhang.
Chan Chan und Guantanamera sind exemplarische Vertreter kubanischer Musik (son). Let’s get loud repräsentiert die Weiterentwicklung der Stile mit Pop/Rock.
Musikstil- „Diktat“
(Son, Rumba, Mambo, Cha-cha- cha, Salsa, Latin Pop, Latin Rock, Latin Jazz)
Den SuS werden verschiedene
exemplarische Songs abgespielt. Ziel ist es, das Genre herauszufinden. Musik- Beispiele befinden sich im Anhang bzw.
auf der beiliegenden CD-Rom.
Musikhören
Entwicklung der Musikstile anhand einem Beispiel erfahren.
Eigenheiten festhalten.
Chan Chan wurde erst 1997 durch Buena Vista Social Club weltbekannt. Die
ursprüngliche Version wird „nur“ von drei Gitarristen performt. Die neuste Version von Orishas widerspiegelt den Einfluss des HipHop’s in die kubanische Musik.
Die Youtube-Links der drei Songs befinden sich im Anhang.
Einbezug von kubanischen Rhythmusinstrumenten:
Kennenlern-Rundgang Rhythmusinstrumente (Postenlauf)
Während dem Postenlauf erlernen die SuS den Umgang mit den Instrumenten und üben gleichzeitig die typischen Rhythmus-Patterns. Als Lernhilfen dienen Sprech-Patterns.
Musizieren
Persönliche Instrumente der SuS in den Unterricht integrieren.
Für die Umsetzung von Chan Chan und Guantanamera sind Bläserstimmen vorhanden. Je nach Instrument müssen Anpassungen vorgenommen werden. Die .mus-Dateien finden Sie in der Beilage- CD.
Salsa-Grundschritt lernen Salsa ist in Europa der populärste Tanz.
Mit dem Grundschritt könnten die SuS zu den eigenen Songs tanzen. Eine
Bewegungsanleitung ist anschliessend im entsprechenden Kapital vorhanden.
Bewegen
Eigene Choreographie gestalten Hat es speziell tanzinteressierte SuS in der Klasse, kann die Klasse in eine Sing-, Rhythmus- und Tanzgruppe eingeteilt werden. Die Tanzgruppe erhält den Auftrag, z.B aufbauend auf den
Salsagrundschritt eine eigene Choreo zu Guantanamera einzustudieren.
Grundrhythmen der jeweiligen Rhythmusinstrumente kennen lernen.
Rhythmussprache repetieren
Rhythmusinstrumente benennen können.
Theorie- bzw. Arbeitsblatt (siehe Unterrichtsmaterial)
Musikalische Grundlagen
Wichtigste kubanische Musikstile kennen.
Theorie- bzw. Arbeitsblatt (siehe Unterrichtsmaterial)
Fächerübergreifender Unterricht Der fächerübergreifende Unterricht bietet sich insbesondere im Fach Geographie (Mittelamerika, Karibik) oder Geschichte an (Kolonialismus, Sklaverei, Kubakrise, kubanische Revolution, Che Guevara).
Bandprojekt Die Unterrichtseinheit bzw. das Thema kubanische Musik würde sich auch gut für ein Bandprojekt oder eine Projektwoche eignen, bei der in einer grossen Band exemplarische Latin-Songs eingeübt werden.
Diverses
Buena Vista Social Club Ausschnitt aus dem Film „Buena Vista Social Club“ schauen. Z.B. Instrument erkennen, Fakten über Kuba verstehen etc.
Lieder / Songs
Guantanamera
José Marti (1853 – 1895), Dichter und einer der Helden im Unabhängigkeitskrieg, der Kuba von spanischer Herrschaft befreite, hat das Gedicht „Guantanamera“ geschrieben. Seine Verse gaben dem Lebensgefühl der Armen, Rechtlosen und Ausgebeuteten Ausdruck. Die Melodie zu
„Guantanamera“ war in Kuba in den 1930er Jahren sehr bekannt und wurde von unzähligen kubanischen Formationen gespielt. Doch erst in den 1960er Jahren, als der amerikanische Sänger Pete Seeger dieser Melodie Martis Verse unterlegte, wurde das Lied „Guantanamera“
weltberühmt.
Chan Chan
Chan Chan ist ein Lied des kubanischen Musikers Francisco Repilado Muñoz, genannt Compay Segundo. Ein Welterfolg wurde es als das erste Stück auf dem Album Buena Vista Social Club, das Compay Segundo zusammen mit Ry Cooder und kubanischen Künstlern wie Eliades Ochoa und Ibrahim Ferrer 1997 veröffentlichte. Zuvor war das 1987 entstandene Lied bereits von ihm selbst und einigen anderen aufgenommen worden. Im Stile des Son komponiert, fällt Chan Chan durch seine markante Basslinie und die synkopische Phrasierung des mehrstimmigen Gesanges auf (Wikipedia).
Let’s get loud
Let’s get loud ist ein Song von Jennifer Lopez, auch J.Lo genannt. Geprägt von den
lateinamerikanischen Wurzeln ihrer Eltern und den multikulturellen Einflüssen der Bronx, schrieb und co-produzierte sie mit Hilfe erfolgreicher Produzenten wie Rodney „Darkchild“ Jerkins und Corey Rooney ein Album, das sich vom Sound der damaligen Teen-Pop-Kultur stark unterschied.
Schon kurz nach seiner Veröffentlichung im Sommer 1999 zeigte sich On the 6 als (Mit-) Verursacher der sogenannten „Latin-Wave“, die durch Interpreten wie Enrique Iglesias, Ricky Martin und Marc Anthony zur Jahrtausendwende weltweit die Charts beherrschte und Lopez den Titel einer „Parade-Latina“ einbrachte. Nicht zuletzt dank fünf erfolgreicher Singleauskopplungen - If You Had My Love, Waiting For Tonight, Feelin So Good, Let's Get Loud und No me ames (im Duett mit Marc Anthony) - verkaufte sich das Album über sieben Millionen Mal. Let’s get loud ist ein exemplarisches Beispiel für die Vermischung von lateinischen Genres mit Pop und Rock.
(Wikipedia).
Arrangement
Guantanamera
„Guantanamera“ wurde zweistimmig, für zwei Bläser und mit fünf Rhythmusinstrumenten arrangiert. Wichtig wäre, dass die Instrumente mit dem Material im Anhang bereits thematisiert worden sind. Das vorgängige Erarbeiten des Salsa-Grundschritts wäre ideal. Ich würde den Song mit der ganzen Klasse einführen und singen. Anschliessend könnte die Klasse in Tanz-, Gesang-,
und Instrumentalgruppen aufgeteilt werden. Somit kann man je nach Interessen und vorhandenen Instrumenten differenzieren. Für alle Gruppen empfiehlt es sich, je eine Aufnahme von
Guantanamera in der entsprechenden Tonlage bereitzustellen. Die Organisation von einem Gruppenraum wäre sicher empfehlenswert, damit sich die Gruppen gegenseitig nicht stören. Die Lehrperson geht bei allen Gruppen vorbei und schaut, dass die SuS auf dem „richtigen Weg“ sind.
Das Ziel wäre, sämtliche Elemente zusammen zu setzen und je nach Möglichkeit aufzunehmen.
Die Partitur befindet sich im Anhang, eine Finale-Datei auf der Begleit-CD. Weiter findest du die Vorlage für einen Bläsersatz (B & ES) sowie für die Rhythmusinstrumente im Anhang.
Bewegungsanleitung
Salsa-Grundschritt
Die erste Abbildung veranschaulicht die Schrittfolge von oben gesehen. Beim Salsa wird jeweils nur „1-2-3 5-6-7“ gezählt. Bei tieferen Niveaus kann man die Füsschen auch ausdrucken und auf den Boden kleben.
Folgende Bilder sollen die Bewegungen verdeutlichen. Am besten kann der Grundschritt aber durch Vorzeigen gelehrt werden. Mit rhythmischer bzw. musikalischer Unterstützung sollte es für die SuS mit etwas Übung kein Problem sein, der Lehrperson zu folgen. Es ist gut möglich, dass einige (meist Schülerinnen) den Grundschritt bereits beherrschen und als Gruppenchefinnen eingesetzt werden können. Zuerst alleine, anschliessend zu zweit ausprobieren.
Salsa „1“
Auf dem ersten Schlag macht der Herr mit seinem linken Fuss einen Schritt nach vorne, die Dame gleichzeitig mit ihrem rechten einen zurück. Der jeweilig andere Fuss wird dabei entlastet und leicht angehoben.
Salsa „2“
Auf dem zweiten Schlag macht der Herr mit seinem rechten Fuss einen Schritt zurück in die Ausgangsposition. Die Dame macht gleichzeitig mit ihrem linken Fuss einen Schritt nach vorne zurück in die Ausgangsposition.
Salsa „3“
Auf dem dritten Schlag macht der Herr mit seinen linken Fuss einen Schritt zurück bis leicht hinter seinen rechten Fuss. Die Dame macht mit ihrem rechten Fuss einen Schritt nach vorne, bis leicht vor ihren linken Fuss.
Der vierte Schlag ist eine kurze Pause.
Salsa „5“
Auf dem fünften Schlag macht der Herr mit seinem rechten Fuss einen Schritt zurück, die Dame gleichzeitig mit ihrem linken einen nach vorne. Der jeweilig andere Fuss wird dabei entlastet und leicht angehoben.
Salsa „6“
Auf dem sechsten Schlag macht der Herr mit seinem linken Fuss einen Schritt nach vorne in die Ausgangsposition. Die Dame macht
gleichzeitig mit ihrem rechten Fuss einen Schritt zurück in die Ausgangsposition.
Salsa „7“
Auf dem siebten Schlag macht der Herr mit seinem rechten Fuss einen Schritt zurück bis leicht vor seinen linken Fuss. Die Dame macht mit ihrem linken Fuss einen Schritt zurück, bis leicht hinter ihren rechten Fuss.
Der achte Schlag ist eine kurze Pause.
Für Schülerinnen und Schüler, die den Grundschritt beherrschen, ist hier noch eine Erschwerung bzw. Erweiterung des Basisschrittes.
Amigo Basic
Teil 1
Auf dem ersten Schlag macht der Herr mit seinem linken Fuss einen Schritt nach rechts hinten.
Dabei dreht er sich um ~80° nach links. Dabei hält er die Dame mit seiner rechten Hand an ihrem linken Schulterblatt zurück und drückt sie mit seiner linken Hand zurück und lässt diese dann los.
Die Dame macht den Schritt mit ihrem rechten Fuss nach links hinten und dreht ~80° nach rechts.
Auf dem zweiten Schlag bringen beide das Gewicht zurück auf den anderen Fuss, ohne fest zurückzudrehen.
Auf den dritten Schlag drehen beide zurück und gehen zurück in die Ausgangsposition.
Der vierte Schlag ist eine kurze Pause.
Teil 2
Auf dem fünften Schlag macht der Herr mit seinem rechten Fuss einen Schritt nach links hinten.
Dabei dreht er sich um ~80° nach rechts. Die Dame macht den Schritt mit ihrem linken Fuss nach rechts hinten und dreht ~80° nach links.
Auf dem sechsten Schlag bringen beide das Gewicht zurück auf den anderen Fuss, ohne fest zurückzudrehen.
Auf den siebten Schlag drehen beide zurück und gehen zurück in die Ausgangsposition.
Unterrichtsmaterial
Postenblätter Rhythmusinstrumente
In Gruppen beschäftigen sich die SuS mit einem kubanischen Rhythmusinstrument. Sie erhalten die Aufgabe, die Informationen über das Instrument zu lesen und zu lernen, wie es angewandt wird. Zudem bereiten sie den Grundrhythmus des Instruments vor. Dies wird anschliessend den Mitschülerinnen und Mitschüler vorgestellt. Alle Postenblätter mit Infos, Bildern und
Rhythmuspatterns befinden sich im Anhang.
Übersichtsblatt „Kubanische Rhythmusinstrumente“
Dieses Arbeitsblatt kann beispielsweise im Anschluss and die Postenarbeit ausgefüllt werden. Es dient als Übersicht für die Schülerinnnen und Schüler und kann als Vorlage zum Lernen dienen.
Auch dieses Arbeitsblatt befindet sich im Anhang.
Hörübung: Kubanische Musikstile
In dieser Übung hören die SuS acht verschiedene Hörbeispiele von kubansischen Musikgenres und versuchen, die Songs dem entsprechenden Stil zuzuordnen. Diese Übung sollte mehrmals wiederholt werden, damit die SuS die Stile tatsächlich auseinanderhalten können. Musikbeispiele sind am Schluss der Arbeit aufgelistet und befinden sich auf der Begleit-CD.
Weiterführendes Material
Material erhältlich bei der HSLU-Musikbibliothek an der Zentralstrasse
Dräger, J. (1978). Leonardo. Latin Rhythm Section. Einführugn in die Rhythmen der populärsten Tänze Lateinamerikas.
Paha, Thomas F. (2005). Joker. Latin Hits für Orff & Co. Bildungshaus Schulbuchverlage.
Braunschweig
Ribbeck, C. (1993). Applaus. Musikmachen im Klassenverband. Von Salsa bis Samba. Eine Einführung in das Percussion-Spiel für allgemeinbildende Schulen. Ernst Klett
Schulbuchverlag. Stuttgart
Sulsbrück, B. (1980). Latin-American Percussion. Rhythms and rhythm instruments from Cuba and Brasil. Den rytmiske aftenskoles forlag. Copenhagen
Sulsbrück, B. & Beck, H. & Simonsen, K. (1987). Salsa Sessions. Den rytmiske aftenskoles forlag.
Copenhagen
Quellenverzeichnis
Literatur
Birkenstock, A. & Blumenstock, E. (2002). Salsa Samba Santeria. Lateinamerikanische Musik.
Deutscher Taschenbuch Verlag. München
Guanache, Jesus. (1996). Componentes etnicos de la nacion cubana. Havana
Esser, T. & Frölicher, P. (2004). Kubanische Musik von Rumba bis Techno. Frankfurt am Main.
Vervuert Verlag
http://de.wikipedia.org/wiki/Chan_Chan_(Lied) Hörbeispiele
1. Cuban/Latin Jazz: Pozo/Gillespie and Orchestra – Manteca 2. Salsa: Celia Cruz – La Vida Es Un Car
3. Chachacha – Orquestra Aragon – Nosotros
4. Son: Afro-Cuban All Stars – A Toda Cuba Le Gusta 5. Cuban Hiphop: Orishas – 537 C.U.B.A.
6. Rumba: Rumba de los rumberos (live in Havanna) 7. Latin Pop/Rock: Santana: El Fuego
8. Mambo: Perez Cruz: Mambo No. 5
Bilder
Salsa Grundschritt:
http://www.salsa-amt.de/2010/06/08/salsa-schritte-lernen-online-erklarung-der-verschiedenen- salsa-stile/
http://www.lpmusic.com/Play_Like_A_Pro/Tech_Support/gio_lesson.html Lernvideos für Salsa und andere Tänze (sehr empfehlenswert)
www.dance360-school.ch/ Benötigt Passwort, erhältlich bei Cécile Kramer, Tanzlehrerin der PHZ Luzern
Bilder Rhythmusinstrumente und Patterns:
Sulsbrück, B. (1980). Latin-American Percussion. Rhythms and rhythm instruments from Cuba and Brasil. Den rytmiske aftenskoles forlag. Copenhagen
Anhang
Inhalte des Anhangs
1. Leadsheet Guantanamera 2. Leadsheet Chan Chan 3. Leadsheet Let’s Get Loud 4. Partitur Guantanamera
5. Rhythmusinstrumente Guantanamera 6. Bläsersatz Guantanamera
7. Postenblätter kubanische Rhythmusinstrumente
8. Arbeitsblatt: Rhythmusinstrumente und kubanische Musikgenres
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Vocals
Gitarre
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Trompete in Bb
Kuhglocke Claves
Maracas
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Guiro Klavier
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