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Konjunkturbericht: Die Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

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Die Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Mai 2019

(2)

Mai 2019

Verfasser: Stephan Häger und Ann Katrin Hentschel

(3)

INHALT

Überblick: Konjunkturabkühlung offenkundig 2 Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung 6

Blick in die Branchen 7

• Industrie 7

• Baugewerbe 9

• Einzelhandel 9

• Großhandel 10

• Dienstleistungsgewerbe 10

Allgemeine Daten der Konjunkturumfrage 11 Umsatzzahlen des Verarbeitenden Gewerbes im IHK-Bezirk Siegen 12

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjar 2019 Inhalt

1

(4)

Das Konjunkturklima kühlt sich in der regionalen Wirtschaft im Frühjahr 2019 spürbar ab. Zahlreiche Unwägbarkeiten bremsen die Dynamik der heimi- schen Unternehmen. Vor allem die exportorientierte Industrie bekommt dies zu spüren.

Der IHK-Konjunkturklimaindex – er ergibt sich aus Lagebeurteilung und Erwartungen – fällt gegen- über der Befragung zu Jahresbeginn um 11 Punkte von 123 auf 112 Punkte zwar deutlich, bleibt aber immer noch auf überdurchschnittlichem Niveau.

38 % der hiesigen Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut. Zum Jahresanfang meldete das noch fast die Hälfte. Im Vergleich zum Jah- resanfang geben mit 11 % auch doppelt so vie- le Unternehmen eine schlechte Geschäftslage an.

Trotz dieser deutlich getrübten Stimmung befindet sich die regionale Wirtschaft nach wie vor in einer guten Verfassung. Die zum dritten Mal in Folge gesunkenen Geschäftserwartungen sind jedoch mit Sorge zu betrachten. Erstmals seit fünf Jahren sinkt der Saldowert der erwarteten Geschäftslage in den negativen Bereich. Während 21 % der Unter- nehmen von einer besseren Geschäftslage in den kommenden Monaten ausgehen, befürchten 22 % schlechtere Geschäfte. Begünstigt durch die gerin- ge Arbeitslosigkeit, gestiegene Einkommen und die Rekordbeschäftigung ist die Konsumstimmung aber ununterbrochen gut. Daher zeigt das Stimmungs- barometer im Einzelhandel auch nach oben. In den übrigen Branchen zeigt es – von hohem Niveau aus – leicht nach unten.

Industrie: Die Lagebeurteilung der heimischen In- dustrie fällt nach den Spitzenwerten in den ver- gangenen Jahren deutlich um 25 Punkte ab. Das ist der niedrigste Wert seit Januar 2016. Zwar geben noch 33 % der Industrieunternehmen eine gute Geschäftslage an, im Vergleich zum Jahresanfang

sind das jedoch 16 Prozentpunkte weniger. Gleich- zeitig steigt die Zahl der Unternehmen mit schlech- ter Lagebeurteilung von 4 % auf 13 %. Dennoch sind die Industrieunternehmen weiterhin über alle Branchen hinweg gut ausgelastet, auch wenn die überaus hohen Werte des vergangenen Jahres nun nicht mehr erreicht werden. Etwa 82 % geben einen Auslastungsgrad von über 70 % an. Die Spitzenaus- lastung im vergangenen Jahr spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen wider. Über 17 Mrd. Euro setzten die Industrieunternehmen im Jahre 2018 um. Auch die über 179.000 sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten sind neuer regionaler Rekord. Zugleich bedeutet eine Arbeitslosenquote von 4 % nahezu Vollbeschäftigung. Problematisch sind jedoch die zum Teil deutlichen Rückgänge bei den Auftrags- eingängen, sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Etwa 37 % der Unternehmen machen dies geltend. Das erklärt auch die deutlich gesunkenen Geschäftserwartungen. 29 % der Industrieunter- nehmen rechnen in den kommenden Monaten mit schlechteren Geschäften. Das ist ein Anstieg um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Januar. Die zahl- reichen internationalen Krisenherde begründen, warum etwa 35 % der Unternehmen mit geringe- ren Exporten in den kommenden Monaten rech- nen. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen gehen 71 % zukünftig von gleich bleibenden oder sogar besseren Geschäften aus. Auch die Investi- tionsbereitschaft bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. 79 % der Industrieunternehmen wollen in den nächsten Monaten die Investitionen im Inland auf gleichem Level halten oder sogar noch einmal steigern.

Baugewerbe: Die Lage im Baugewerbe ist weiterhin außerordentlich gut. Zwar sinkt die Lagebeurteilung um zwei Punkte, bleibt aber auf dem zweithöchsten Stand der letzten 20 Jahre. Mehr als drei Viertel

Die wirtschaftliche Lage im südlichen Westfalen im Frühjar 2019 im Überblick:

Konjunkturabkühlung offenkundig

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Überblick

2

(5)

3

der befragten Baubetriebe geben eine gute Lage an. Erneut berichtet kein Unternehmen von einer schlechten Lage. 85 % der Firmen sind bis zur Spit- ze ausgelastet. Fast jedes zweite Unternehmen gibt einen hohen Auftragsbestand an, teilweise bis ins kommende Jahr hinein. Problematisch ist allenfalls der akute Fachkräftemangel. Daher sei ein weiteres Wachstum kaum möglich.

Einzelhandel: Dank der guten Konsumstimmung zeigt das Stimmungsbarometer im Einzelhandel nach oben. 35 % der Einzelhändler beurteilen ihre Lage als gut, eine Steigerung um 3 Prozentpunkte.

In den letzten Monaten profitierte der Konsum ins- besondere von den guten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Etliche Unternehmen konnten ihre Erträge steigern. Jeder fünfte Einzelhändler meldet eine verbesserte Ertragslage.

Großhandel: Die Stimmung der Großhändler hat sich etwas eingetrübt. 41 % melden eine gute Lage, 13 Prozentpunkte weniger als im Januar. Weiterhin beurteilen etwa 6 % ihre Geschäftslage als schlecht.

Auch wenn die aktuelle Situation wegen BREXIT und Handelssanktionen angespannt ist, steigt die Zuver- sicht. 23 % der Großhändler rechnen mit besseren Geschäften, nur noch 16 % befürchten Einbußen.

Dienstleistungsgewerbe: Die hiesigen Dienstleis- ter berichten überwiegend von einer stabilen Auf- tragslage und einer guten Auslastung. 45 % der Dienstleister melden eine gute Lage, nur 7 % eine schlechte. Zwar fällt damit die Lagebeurteilung um 14 Punkte, bleibt aber auf einem hohen Niveau.

Über die Hälfte aller Dienstleister erwarten gleich bleibende Geschäfte, 26 % sogar bessere. Etwa 18 % sind skeptisch eingestellt.

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Überblick

(6)

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Überblick

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Auftragsbestand an, teilweise bis ins kommende Jahr hinein. Problematisch ist allenfalls der akute Fach- kräftemangel. Daher sei ein weiteres Wachstum kaum möglich.

Einzelhandel: Dank der guten Konsumstimmung zeigt das Stimmungsbarometer im Einzelhandel nach oben. 35 % der Einzelhändler beurteilen ihre Lage als gut, eine Steigerung um 3 Prozentpunkte. In den letzten Monaten profitierte der Konsum insbesondere von den guten Entwicklungen auf dem Arbeits- markt. Etliche Unternehmen konnten ihre Erträge steigern. Jeder fünfte Einzelhändler meldet eine ver- besserte Ertragslage.

Großhandel: Die Stimmung der Großhändler hat sich etwas eingetrübt. 41 % melden eine gute Lage, 13 Prozentpunkte weniger als im Januar. Weiterhin beurteilen etwa 6 % ihre Geschäftslage als schlecht.

Auch wenn die aktuelle Situation wegen BREXIT und Handelssanktionen angespannt ist, steigt die Zuver- sicht. 23 % der Großhändler rechnen mit besseren Geschäften, nur noch 16 % befürchten Einbußen.

Dienstleistungsgewerbe: Die hiesigen Dienstleister berichten überwiegend von einer stabilen Auftrags- lage und einer guten Auslastung. 45 % der Dienstleister melden eine gute Lage, nur 7 % eine schlechte.

Zwar fällt damit die Lagebeurteilung um 14 Punkte, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Über die Hälfte aller Dienstleister erwarten gleich bleibende Geschäfte, 26 % sogar bessere. Etwa 18 % sind skeptisch eingestellt.

Konjunkturklimaindex für den Bezirk der Industrie- und Handelskammer Siegen*

Das Konjunkturklima gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwartungen der Unternehmen zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2019) wieder.

* Der Konjunkturklimaindex im IHK-Bezirk Siegen wird nach einer für alle IHKs bundesweit einheitlichen Methode berechnet.

86

116 123

112 117

100 103

115 122

106 111 112 117 118 120

130 137

126 123 112

Jan 10 Sep

10 Jan 11 Sep

11 Jan 12 Sep

12 Jan 13 Sep

13 Jan 14 Sep

14 Jan 15 Sep

15 Jan 16 Sep

16 Jan 17 Sep

17 Jan 18 Sep

18 Jan 19 Apr

19 Langfr.

Mittel

4

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Auftragsbestand an, teilweise bis ins kommende Jahr hinein. Problematisch ist allenfalls der akute Fach- kräftemangel. Daher sei ein weiteres Wachstum kaum möglich.

Einzelhandel:Dank der guten Konsumstimmung zeigt das Stimmungsbarometer im Einzelhandel nach oben. 35 % der Einzelhändler beurteilen ihre Lage als gut, eine Steigerung um 3 Prozentpunkte. In den letzten Monaten profitierte der Konsum insbesondere von den guten Entwicklungen auf dem Arbeits- markt. Etliche Unternehmen konnten ihre Erträge steigern. Jeder fünfte Einzelhändler meldet eine ver- besserte Ertragslage.

Großhandel:Die Stimmung der Großhändler hat sich etwas eingetrübt. 41 % melden eine gute Lage, 13 Prozentpunkte weniger als im Januar. Weiterhin beurteilen etwa 6 % ihre Geschäftslage als schlecht.

Auch wenn die aktuelle Situation wegen BREXIT und Handelssanktionen angespannt ist, steigt die Zuver- sicht. 23 % der Großhändler rechnen mit besseren Geschäften, nur noch 16 % befürchten Einbußen.

Dienstleistungsgewerbe: Die hiesigen Dienstleister berichten überwiegend von einer stabilen Auftrags- lage und einer guten Auslastung. 45 % der Dienstleister melden eine gute Lage, nur 7 % eine schlechte.

Zwar fällt damit die Lagebeurteilung um 14 Punkte, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Über die Hälfte aller Dienstleister erwarten gleich bleibende Geschäfte, 26 % sogar bessere. Etwa 18 % sind skeptisch eingestellt.

Konjunkturklimaindex für den Bezirk der Industrie- und Handelskammer Siegen*

Das Konjunkturklima gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwartungen der Unternehmen zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2019) wieder.

* Der Konjunkturklimaindex im IHK-Bezirk Siegen wird nach einer für alle IHKs bundesweit einheitlichen Methode berechnet.

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116 123

112 117

100 103

115 122

106 111 112 117 118 120

130 137

126 123 112

Jan 10 Sep

10 Jan 11 Sep

11 Jan 12 Sep

12 Jan 13 Sep

13 Jan 14 Sep

14 Jan 15 Sep

15 Jan 16 Sep

16 Jan 17 Sep

17 Jan 18 Sep

18 Jan 19 Apr

19 Langfr.

Mittel

(7)

5

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Überblick

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Lagebeurteilungen und Erwartungen aller Unternehmen im IHK-Bezirk Siegen*

* Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

Stimmungsbarometer im IHK-Bezirk Siegen nach Wirtschaftszweigen *

*Das Stimmungsbarometer gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwartungen der Unterneh- men zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2019) wieder (nach Wirtschaftszweigen).

8

17 23

16 16

22 24

28 27

43

49

45 44

27

- 2

13 21

- 3 7

3

10 9

14

18 27

10 5

- 1

- 10 0 10 20 30 40 50 60

Jan 13 Sep 13 Jan 14 Sep 14 Jan 15 Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

%

Erwartungen Lage

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

Industrie Baugewerbe Einzelhandel Großhandel Dienstleistungsgewerbe

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Lagebeurteilungen und Erwartungen aller Unternehmen im IHK-Bezirk Siegen*

* Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

Stimmungsbarometer im IHK-Bezirk Siegen nach Wirtschaftszweigen*

*Das Stimmungsbarometer gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwartungen der Unterneh- men zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2019) wieder (nach Wirtschaftszweigen).

8

17 23

16 16

22 24

28 27

43

49

45 44

27

- 2

13 21

- 3 7

3

10 9

14

18 27

10 5

- 1

- 10 0 10 20 30 40 50 60

Jan 13 Sep 13 Jan 14 Sep 14 Jan 15 Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

%

Erwartungen Lage

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

40 60 80 100 120 140 160

Industrie Baugewerbe Einzelhandel Großhandel Dienstleistungsgewerbe

(8)

6

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung*

47

31

6

43

58

5

40 45

45

25

6

46

60

6

40 43

Apr 19 Jan 19

51 46 6

55 45 9

44 52

Wirtschaftspolitische Situation Energie- und Rohstoffpreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage

Industrie

36 27 0

73 55 0

0

36

Wirtschaftspolitische Situation Energie- und Rohstoffpreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage

Baugewerbe

36 26 4

47 51 4

6

49

Wirtschaftspolitische Situation Energie- und Rohstoffpreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage

Einzelhandel

45 52 13

52 19

3

39 42

Wirtschaftspolitische Situation Energie- und Rohstoffpreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage

Großhandel

38 31 0

72 38

0 17

39

Wirtschaftspolitische Situation Energie- und Rohstoffpreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage

Dienstleistungsgewerbe 58 % der Unternehmen stufen weiterhin den Fachkräfteman- gel als größtes Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwick- lung ein. Auf den Plätzen 2 und 3 der Risikofaktoren folgen mit 47 % ein Abschwächen der Inlandsnachfrage und mit 45 % die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Beson- ders ausgeprägt ist die Risikoeinschätzung des Fachkräfteman- gels im Bau- und Dienstleistungsgewerbe. Im Baugewerbe ma- chen das 73 % und im Dienstleistungsgewerbe 72 % der Un- ternehmen geltend. Auch die Industrieunternehmen sehen im Fachkräftemangel das größte Risiko, dicht gefolgt jedoch von der Inlandsnachfrage und den wirtschaftspolitischen Rahmen- bedingungen. Bei den Großhändlern sind der Fachkräfteman- gel und die Energie- und Rohstoffpreise gleichauf. Im Einzel- handel werden hingegen die Arbeitskosten als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung gesehen.

*Alle Angaben in Prozent (Mehrfachnennung möglich)

(9)

7

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Blick in die Branchen

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Blick in die Branchen

Industrie

13 16 20 21

38

54

44 44

19

- 2 7 6

13

20

28

15

0 - 10

- 15 - 5 5 15 25 35 45 55

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Lagebeurteilung und Erwartungen in der Industrie Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage

Erwartungen

32,5

19,4 21,8

54,4 51,2 56,4

13,1

29,4

21,8

Lage Erwartungen Investitionspläne

gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

- 13 - 6

3 2

24 27

5

6

- 15 - 17

- 7 - 7

- 2

18

27 15

2

- 30 - 20 - 10 0 10 20 30 40

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Entwicklung der Auftragseingänge für die Industrie Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

Inland Ausland

%

89,0 89,7

81,6

56,4 50,9

39,0

Sep 18 Jan 19 Apr 19

Auslastungsgrad (Angaben in %)

über 70 % über 85 %

36,2

25,7 22,0

54,6 57,3

42,7

9,2 17,0

35,4

Sep 18 Jan 19 Apr 19

Exporterwartungen

steigen (%) gleich bleibend (%) fallen (%) Seit Jahresbeginn hat sich die Stimmung in der In- dustrie abgekühlt. Etwa 33 % der Unternehmen be- richten von einer guten (minus 16 Prozentpunkte) und etwa 13 % von einer schlechten Geschäftslage (plus 9 Prozentpunkte). Damit fällt die Lagebeurtei- lung um 25 Punkte auf den niedrigsten Wert seit 2016. Der Auslastungsgrad ist allerdings weiterhin gut, auch wenn die überaus hohen Werte der vergan- genen Erhebungen nun nicht mehr erreicht werden.

Etwa 82 % geben einen Auslastungsgrad von über 70 % an. Die Geschäftserwartungen rutschen per Saldo tendenziell in den negativen Bereich. 29 % rechnen mit schlechteren (plus 9 Prozentpunkte), 71 % mit gleich bleibenden oder besseren Geschäf- ten.

(10)

8

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Blick in die Branchen

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Lage und Erwartungen in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein

Industriebranchen

18 28

35 25

52 62

51 48

24

12 10 11 19

30 49

39 42

17

- 15 - 5 5 15 25 35 45 55 65

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19 Lagebeurteilung

Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

Siegen- Wittgenstein

%

Olpe

3

19 16

13 19

37

11

- 2 - 5

- 5 0 0

12

21 22 17

2

-15 - 13 -5

5 15 25 35 45 55 65

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19 Erwartungen

Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

Olpe Siegen-

Wittgenstein

%

25

- 18 - 18 21

44

58 58

29

18

0 10

27 21

0 33

0

- 14 - 24 - 30

- 10 10 30 50 70

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19 Lagebeurteilung und Erwartungen in der

Metallerzeugung

Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage

Erwartungen

35,3

17,6

29,4

7,1 47,1

41,2

35,3

50,0

17,6

41,2

35,3

42,9

Lage Erwartungen AE Inland AE Ausland gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

9 16 11 12

33

42 37 46

22

- 9 - 9 - 13 - 2

14 30 12

- 4 - 30 - 19

- 10 10 30 50 70

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19 Lagebeurteilung und Erwartungen bei Herst. v.

Metallerzeugn.

Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage

Erwartungen

30,7

14,1 17,1 18,3

60,2

52,9

41,5 45,1

9,1

32,9

41,5 36,6

Lage Erwartungen AE Inland AE Ausland gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

22 29

48 39 41

72 65 67

41

7 11 26

16 37

26 38

3

17

- 30 - 10 10 30 50 70 90

Jan 15 Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Lagebeurteilung und Erwartungen im

Maschinenbau

Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage Erwartungen

51,4

31,4

22,9

31,3 37,8

54,3 51,4

34,4

10,8 14,3

25,7

34,4

Lage Erwartungen AE Inland AE Ausland gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%) AE: Auftragseingänge

(11)

9

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Blick in die Branchen

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Baugewerbe

Einzelhandel

41 40

53

29

71 72 74 79

77

- 7

20

- 13

19 8

32

- 9

8 4

- 20 0 20 40 60 80

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Lagebeurteilung und Erwartungen in der Bauindustrie Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

% Lage

Erwartungen

77,3

4,3 12,5

22,7

95,7

81,3

6,3

Lage Erwartungen Investitionspläne

gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

18 15 13 12

30

18

31

17 20

4 4

13 9 14 12

4

12 6

- 20 - 10 0 10 20 30 40

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Lagebeurteilung und Erwartungen im Einzelhandel Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage Erwartungen

34,7

16,3 22,9

51,0

73,5

62,9

14,3 10,2 14,3

Lage Erwartungen Investitionspläne

gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

Im Baugewerbe setzt sich der Boom weiter fort. Die Lagebeurteilung bleibt weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Während 77 % der Unternehmen (minus 2 Prozentpunkte) die aktuelle Geschäftslage als gut erachten, bezeichnet weiterhin kein Unter- nehmen seine aktuelle Lage als schlecht. Die Er- wartungen sind zudem weiter positiv. Der Auslas- tungsgrad erreicht Spitzenwerte. 95 % der Bauun- ternehmen melden eine gute Auslastung von über 70 % (plus 12 Prozentpunkte), 85 % sind sogar zu über 85 % ausgelastet (plus 20 Prozentpunkte).

Dank der vollen Auftragsbücher rechnet kein Un- ternehmen mit einem Abbau von Arbeitsplätzen.

Die gute Konsumstimmung führt zu einer besseren Lageeinschätzung der Einzelhändler. Der hohe Be- schäftigungsstand, die geringe Arbeitslosigkeit, steigende Einkommen und das niedrige Zinsniveau stützen nach wie vor den privaten Konsum. 35 % beurteilen die aktuelle Geschäftslage als gut (plus 3 Prozentpunkte), 51 % als befriedigend (minus 2 Prozentpunkte) und 14 % als schlecht (minus 1 Prozentpunkt). Im Gegensatz zur Lagebeurteilung sinkt die Geschäftserwartung leicht. Der Saldowert fällt um 6 Prozentpunkte. 16 % erwarten in den kommenden Monaten bessere Geschäfte, 10 % schlechtere. Die bessere Geschäftslage führt auch zu steigenden Investitionsplänen. Der Saldowert steigt um 9 Prozentpunkte.

(12)

10

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Blick in die Branchen

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Großhandel

Dienstleistungsgewerbe

- 2

35

27 30

50

41 45 49

34

0

16 19

13

28

41

14

3

7

- 40 - 20 0 20 40 60

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Lagebeurteilung und Erwartungen im Großhandel Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage

Erwartungen

40,6

22,6

13,8

53,1 61,3

79,3

6,3

16,1

6,9

Lage Erwartungen Investitionspläne

gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

46 34 47 49

44 51 53 53

39

17 11 10 16 9

24

4

15 8

- 40 - 20 0 20 40 60

Sep 15 Jan 16 Sep 16 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19

Lagebeurteilung und Erwartungen im Dienstleistungsgewerbe Saldo aus positiver und negativer Einschätzung

%

Lage

Erwartungen

45,3

26,0 22,8

48,0

56,2 61,4

6,7

17,8 15,8

Lage Erwartungen Investitionspläne

gut/höher (%) befriedigend/gleich bleibend (%) schlechter/geringer (%)

Die Stimmung der Großhändler hat sich etwas ein- getrübt. 41 % melden eine gute Geschäftslage (minus 13 Prozentpunkte), 53 % eine befriedi- gende (plus 12 Prozentpunkte) und 6 % eine schlechte (plus 1 Prozentpunkt). Trotz internatio- naler Krisenherde steigt in dieser exportorientier- ten Branche die Zuversicht leicht. 23 % der Groß- händler rechnen mit besseren Geschäften (plus 2 Prozentpunkte), nur noch 16 % befürchten Ein- bußen (minus 2 Prozentpunkte). Der Saldowert steigt entsprechend um 4 Prozentpunkte. Während die Investitionspläne im Ausland rückläufig sind (minus 17 Prozentpunkte), steigen die Investiti- onsabsichten im Inland (plus 10 Prozentpunkte).

Auch wenn sich die Lagebeurteilung der regionalen Dienstleister rückläufig entwickelt, laufen die Ge- schäfte recht gut. 45 % melden eine gute Lage (mi- nus 9 Prozentpunkte), 48 % eine befriedigende (plus 4 Prozentpunkte) und 7 Prozent eine schlechte (plus 5 Prozentpunkte). Auf die kommenden Monate blickt die Dienstleistungsbranche etwas vorsichtiger als zu- letzt. Wie zu Jahresbeginn rechnen 26 % mit besse- ren Geschäften, 56 % mit gleich bleibenden (minus 7 Prozentpunkte) und 18 % mit schlechteren (plus 7 Prozentpunkte). Entsprechend fällt der Saldowert um 7 Prozentpunkte. Die rückläufige Lagebeurteilung und die gedämpften Geschäftserwartungen spiegeln sich auch in den leicht rückläufigen Investitionsplä- nen wider.

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Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019 Anhang

Allgemeine Daten der Konjunkturumfrage

Die Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung im Bezirk der Industrie- und Handels kammer (IHK) Siegen basiert auf den bis zum April 2019 vorliegenden Daten der Umsatzstatistik und einer Umfrage der IHK Siegen bei handelsregister- lich eingetragenen Industrie-, Bauindustrie-, Groß- und Einzelhandels- sowie Dienstleistungsunternehmen. An der im April 2019 stattgefundenen Umfrage be- teiligten sich insgesamt 405 Unternehmen mit mehr als 41.000 Beschäftigten.

Die Rücklaufquote der versendeten Fragebögen betrug bei der Industrie 32 %, bei der Bauindustrie 28 %, beim Einzelhandel 15 %, beim Großhandel 19 % sowie im Dienstleistungsbereich 20 %. Die Gesamtrücklaufquote betrug 24 %.

Konjunkturklimaindex

Das Konjunkturklima gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwar tungen der Unterneh men zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2019) wieder.

Der Konjunkturklimaindex im IHK-Bezirk Siegen wird nach einer für alle IHKs bundesweit einheitli chen Formel berechnet:

Konjunkturklimaindex =

[Lage (gut) – Lage (schlecht) + 100] x [Erwartungen (günstiger) – Erwartungen (ungünstiger) + 100]

Der Konjunkturklimaindex kann Werte zwischen 0 und 200 annehmen.

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Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjar 2019 Anhang

Wirtschaft im südlichen Westfalen im Frühjahr 2019

Umsatzzahlen des Verarbeitenden Gewerbes (50 Beschäftigte und mehr) im IHK-Bezirk

IHK-Bezirk

Januar NRW NRW NRW NRW

bis März 2019 gesamt Veränd. Veränd. gesamt Veränd. Veränd. gesamt Veränd. Veränd. gesamt Veränd. Veränd.

zum Vj. zum Vj. zum Vj. zum Vj. zum Vj. zum Vj. zum Vj. zum Vj.

A Verarbeitendes Gew erbe gesamt 3.700.984 1,3 % - 2,0 % 2.078.716 0,3 % - 1,6 % 1.622.267 2,8 % - 2,5 % 56.026 1,8 % 1,5 %

22 Gummi- und Kunststoffw aren 207.768 1,2 % - 0,3 % 123.796 4,3 % - 0,3 % 83.971 - 3,1 % - 0,2 % 4.530 - 0,6 % 1,9 %

24 Metallerzeugung und -bearbeitung 860.723 7,1 % - 6,0 % 481.188 - 1,4 % - 4,6 % 379.535 20,3 % - 8,2 % 8.295 2,6 % 2,0 %

25 Herstellung von Metallerzeugnissen 1.010.618 - 0,1 % - 0,1 % 595.319 - 0,4 % - 0,7 % 415.299 0,3 % 0,9 % 18.970 2,0 % 2,3 %

28 Maschinenbau 699.117 1,0 % 4,2 % 375.051 7,2 % 4,9 % 324.065 - 5,3 % 3,8 % 10.437 1,2 % 1,7 %

26-27 Elektrotechnik - - - 1,6 % - - - 6,8 % - - 3,0 % 5.424 0,8 % 3,0 %

(Umsatzzahlen in 1.000 Euro)

Gesamtumsatz Inlandsumsatz Auslandsumsatz Beschäftigte

IHK Siegen IHK Siegen IHK Siegen IHK Siegen

Umsatzzahlen des Verarbeitenden Gewerbes (50 und mehr Mitarbeiter) im IHK-Bezirk Siegen

Referenzen

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