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Jahresabschluss 2007 des Stadtbau-Verbunds im Aufsichtsrat beschlossen

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Pressemitteilung

Jahresabschluss 2007 des Stadtbau-Verbunds im Aufsichtsrat beschlossen

Investitionen für die Zukunft

Freiburg, 31. Juli 2008. Der Freiburger Stadtbau-Verbund kann auf ein zufrieden stel- lendes Geschäftsjahr 2007 zurückblicken. 2007 war vor allem für die größte Gesell- schaft im Stadtbau-Verbund, die Wohnungsbaugesellschaft Freiburger Stadtbau GmbH (FSB), ein Jahr großer Investitionen in Neubau und Bestandssanierungen mit einem Volumen von fast 18 Millionen Euro, davon zu vier Fünftel für Modernisierungsmaß- nahmen im Bestand der rund 7700 FSB-Wohnungen. Das positive Jahresergebnis von fünf Millionen Euro, das die Gesellschaft 2007 erwirtschaft hat, floss deshalb (wie be- reits in den Vorjahren) nicht an die Stadt als Gesellschafterin, sondern bis auf den letz- ten Cent vollständig in die Kapitalaufstockung, um das ambitionierte Investitionspro- gramm zu finanzieren. In seiner letzten Sitzung verabschiedete der Aufsichtsrat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007.

Die Investitionen mit dem Schwerpunkt Modernisierung und Instandhaltung markieren den Auftakt für ein auf Jahre angelegtes Zukunftsprogramm der größten Freiburger Wohnungs- baugesellschaft: In den nächsten fünf Jahren wird die FSB rund 50 Millionen Euro vor allem in energetische Verbesserungen des Wohnungsbestands investieren. Mit diesem Sanierungs- programm führt die FSB ihren Wohnungsbestand in die Zukunft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sanierung von Weingarten-West, die insgesamt (bis zum Abschluss zirka 2018) mehr als 114 Millionen Euro an Investitionen erfordern wird.

Neubaumaßnahmen

Wichtiger Bestandteil des Versorgungsauftrags der FSB sind Neubaumaßnahmen. Mit Unter- stützung des mittlerweile ausgelaufenen Mietwohnungsbauprogramms des Landes Baden- Württemberg werden derzeit über 300 Wohneinheiten gebaut. Insgesamt investierte die FSB im Geschäftsjahr fast 6,4 Millionen Euro in den Mietwohnungsneubau.

Bis 2013 wird die FSB weitere 32,8 Millionen Euro in Neubaumaßnahmen investieren. Damit schafft sie rund 500 weitere Wohnungen und Reihenhäuser für Haushalte mit niedrigem Ein-

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kommen und kommt damit ihrer sozialen Verpflichtung zur Wohnraumversorgung von ein- kommensschwachen Bürgerinnen und Bürgern nach. Projekte dieses Umfangs können nur mit einer großen und wirtschaftlich soliden Wohnungsgesellschaft durchgeführt werden: Im Geschäftsjahr konnte die FSB ihre Eigenkapitalquote auf fast 35 Prozent erhöhen (2006:

knapp 33 Prozent). Dabei steigerte sie ihr Eigenkapital durch den Jahresüberschuss um rund 5,2 Millionen Euro auf nunmehr 93,3 Millionen Euro, die Gewinnrücklagen konnten auf rund 41 Millionen Euro erhöht werden (2006: zirka 34,6 Millionen Euro).

2007 wurde mit den Planungen des Reihenhausprogramms der Stadt Freiburg begonnen. Ziel des Programms ist es, auch jungen Familien und Schwellenhaushalten den Erwerb von Ei- gentum zu ermöglichen. Im Baugebiet „Innere Elben“ in St. Georgen werden 13 Reihenhäuser gebaut, in der Hornbühlstraße in Ebnet entstehen sieben Reihenhäuser. Wie groß die Nach- frage nach günstigem Eigentum ist, zeigt der Erfolg dieser Baumaßnahmen: bereits vor dem ersten Spatenstich wurden alle Objekte verkauft.

Im Geschäftsjahr 2007 wurde im dritten Bauabschnitt mit dem Bau von 21 Reihen- und Dop- pelhäusern am Mooswald in der Spittelackerstraße begonnen. Aus dem ersten und zweiten Bauabschnitt wurden bereits alle 39 Reihenhäuser verkauft. Wenn alle drei Bauabschnitte abgeschlossen sind, hat die FSB hier 60 Reihen- und Doppelhäuser für junge Familien errich- tet. In der Eggstraße (Waldsee) wurde im Herbst 2007 mit dem Bau von vier Reihenhäusern begonnen. Im Rieselfeld entstehen am Hanni-Rocco-Platz insgesamt 27 Reihenhäuser. Die Gartenhofhäuser für Familien wurden 2006 und 2007 fertig gestellt. Im Sommer 2008 wurde mit dem Bau von 15 weiteren Reihenhäusern begonnen.

FSB: Landesförderung ist für Mietwohnungsbau unverzichtbar

Auch der Mietwohnungsneubau war Schwerpunktthema des Geschäftsjahrs 2007. Im Stühlin- ger hat die FSB in der Fehrenbachallee/Wannerstraße 41 Mietwohnungen erstellt. 52 weitere Mietwohnungen am Else-Liefmann-Platz auf dem ehemaligen Rosen-Kromer-Areal sind der- zeit in Bau. Ob und in welchem Umfang Mietwohnungsprojekte jedoch auch künftig realisiert werden können, hängt davon, ob das Land das derzeit eingestellte Landeswohnungsbaupro- gramm für Mietwohnungsbau wieder aufnehmen wird. Die Förderung über zinsgünstige Dar- lehen ist unerlässlich, um den Bedarf von jährlich bis zu 300 preisgünstigen, geförderten

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Wohnungen durch Neubau decken zu können und damit den Bestand an preisgünstigem Wohnraum zu sichern. Deshalb appellieren die Stadt als Gesellschafterin und die FSB an die Landesregierung, das Förderprogramm vor allem für die Ballungszentren wie Freiburg wieder aufzunehmen.

Bestandswohnungen

Nach dem seit März 2007 gültigen qualifizierten Mietspiegel der Stadt Freiburg liegt die Miete in den FSB-Wohnungen mit 4,97 Euro Kaltmiete je Quadratmeter und Monat rund 28 Prozent unter der durchschnittlichen Mietspiegelmiete von 6,91 Euro. Damit beweist die FSB, dass sie ihrem Versorgungsauftrag als kommunales Wohnungsunternehmen für einkommensschwa- che Haushalte gerecht wird. Um das aufwändige Investitionsprogramm finanzieren zu können, sind Mietanpassungen auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete unumgänglich, wie sie der Aufsichtsrat bereits 1999 beschlossen hat. Auch nach den Mieterhöhungen werden die FSB-Wohnungen zum überwiegenden Teil unter dem Mietspiegel bleiben; die Stadtbau ist und bleibt damit eine der günstigsten Vermieterinnen unter den Freiburger Wohnungsbauge- sellschaften.

Wichtiger Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie der FSB sind energetische Konzepte und die Modernisierung des Bestands. Hier können die höchsten Energieeinsparungen erreicht wer- den. Durch energetische Sanierungen erreicht die FSB eine Senkung des Primärenergie- verbrauchs pro Jahr und Quadratmeter auf 60 – bei einzelnen Objekten nur 40 – Kilowatt- stunden gegenüber einem Energieverbrauch in unsanierten Altbauten aus den 60er Jahren von 250 bis 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Dies schlägt sich für die Miete- rinnen und Mieter in einer nachhaltigen Senkung der Nebenkosten und damit einer günstige- ren Warmmiete nieder. 2007 hat die FSB mit einem Gesamtvolumen von 13,3 Millionen Euro Objekte in der Fehrenbachallee, Draisstraße, Bugginger Straße 1-7 und im zweiten Bauab- schnitt im Laubenhof modernisiert.

Mit der energetischen Sanierung des Hochhauses Bugginger Straße 50 in Weingarten wird die FSB ab 2010 bundesweit neue Maßstäbe setzen. Die Umrüstung des 16-geschossigen Hochhauses auf Passivhausstandard wird fast 80 Prozent der Heizenergie einsparen. Bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung bedeutet dies eine Entlastung von fast 430 Euro

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Heizkosten im Jahr. Wegen des bundesweit einmaligen Modellcharakters hat das Bundesfor- schungsministerium eine Förderung in Aussicht gestellt. Zusätzlich werden durch Grundriss- optimierungen 45 neue Wohnungen geschaffen. Mit diesem Projekt folgt die FSB dem Be- schluss ihres Aufsichtsrats, Neubaumaßnahmen zukünftig nur in Passivhausbauweise zu er- richten, um der Spirale stetig steigender Energiepreise zu entkommen.

FKB

Die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG (FKB) ist Teil des Unter- nehmensverbunds und betreibt öffentliche Parkhäuser sowie das Keidel Mineral-Thermalbad.

Die FKB investierte 2007 rund 1,36 Millionen Euro für Sanierungs- und Instandhaltungsarbei- ten ihrer Stellplätze. Für die laufende Instandhaltung des Keidel Mineral-Thermalbads wurden rund 338.000 Euro aufgewendet.

Die FKB schließt das Geschäftsjahr mit einem negativen Ergebnis von 340.000 Euro ab.

Grund dafür sind die Rückstellungen für die Sanierung der Schlossberggarage, die im Ge- schäftsjahr begonnen wurde. Die Rückstellungen erhöhten sich im Geschäftsjahr auf 9,1 Milli- onen Euro (2006: zirka 7,3 Millionen Euro). Positiv ist das Ergebnis des Keidel Mineral-

Thermalbads, das 30 Jahre nach der Inbetriebnahme erstmals aus dem operativen Betrieb ein Plus von 148.000 Euro erreichen konnte.

Regio Bäder GmbH

Seit 2006 führt die Regio Bäder GmbH die Hallenbäder Faulerbad, Haslach, Hochdorf, Lehen und West sowie die Freibäder Lorettobad, Strandbad und St. Georgen als Dienstleister für die Stadt Freiburg und die Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH. Turnusmäßig sind die Bäder im Geschäftsjahr auf ihre Sicherheit überprüft worden. Mit den Sanierungsarbeiten in den Bädern Haslach, West und Faulerbad wurde 2007 begonnen.

Während sich die Besucherzahlen in den Hallenbädern relativ konstant entwickeln, sind die Besucherzahlen in den Freibädern stark witterungsabhängig. Trotzdem konnte die RBG das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 86.000 Euro abschließen.

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Ausblick

Der Aufsichtsrat und der Gemeinderat haben beschlossen, dass die FSB in den nächsten fünf Jahren je fünf Millionen Euro in Neubauprojekte und Modernisierungsmaßnahmen investieren wird.

Mit dem umfassenden Investitionsprogramm trägt die FSB wesentlich zur Entspannung am Freiburger Wohnungsmarkt bei. Gleichzeitig ist sie wichtiger Wirtschaftsmotor für die Unter- nehmen der Region.

Über den Freiburger Stadtbau Verbund:

Dem Unternehmensverbund gehören die Gesellschaften Freiburger Stadtbau GmbH (FSB), Freiburger Kommunalbauten GmbH & Co. KG (FKB) und Regio Bäder GmbH (RGB)an. Der Verbund deckt die Bereiche Wohnungs- und Städtebau, Wohnungs- und Grundstücksverwal- tung, Gebäudesanierung und Führung von städtischen Bädern und Parkgaragen sowie des Keidel Mineral-Thermalbads ab. Mit der Verwaltung von ca. 10.500 Wohnungen ist die Frei- burger Stadtbau GmbH die größte Wohnbaugesellschaft in Südbaden.

Pressekontakt Kontakt

Büro Freiburg:

PresseCompany GmbH Freiburger Stadtbau GmbH

Michaela Gnann Ralf Klausmann

Erasmusstraße 16 Am Karlsplatz 2

79098 Freiburg i. Br. 79098 Freiburg i. Br.

Tel: 0761/51948-82 Tel: 0761/2105-216

Fax: 0761/51948-83 Fax: 0761/2105-4-216

E-Mail: michaela.gnann@pressecompany.de E-Mail: ralf.klausmann@fsb-fr.de

URL: www.pressecompany.de URL: www.fsb-fr.de

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