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Archiv "18 OOOmal „Zu Risiken und Nebenwirkungen“" (18.03.1994)

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Aus Bund und Ländern

Thüringen:

200 Millionen DM für Krankenhäuser

ERFURT. Bei der Kran- kenhausförderung sei Thürin- gen einen großen Schritt vor- angekommen. Das hat Thü- ringens Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) an- läßlich einer Klinikeinwei- hung geäußert. In den ver- gangenen Jahren habe Thü- ringen jeweils 200 Millionen DM für Krankenhausinvesti- tionen zur Verfügung gestellt.

Für je 10 000 · Einwohner stünden durchschnittlich 82 Betten bereit.

Vogel forderte bei der Einweihung ein Medizinstu- dium, das mehr am Patienten ausgerichtet sei. Es müsse ge- nügend Ärzte geben, aber nicht zu viele, wie dies gegen- wärtig der Fall sei. Der Mini- sterpräsident verlangte aber- mals, in der Frage der Pflege- versicherung eine Einigung

herzustellen. AG

1993: Zunahme der Transplantationen

NEU-ISENBURG. Im vergangeneu Jahr sind in der Bundesrepublik nach Anga- ben der Deutschen Stiftung Organtransplantation 3 375 Organtransplantationen vor- genommen worden (1992:

3 203). Davon entfielen auf die Verpflanzung der Niere 2164 (Vorjahr 2 092), des Herzens 505 (Vorjahr 516), der Leber 590 (Vorjahr 502) und der Bauchspeicheldrüse 45 (Vorjahr 31), außerdem wurden 71 Lungentransplan- tationen vorgenommen (Vor- jahr 62).

Obwohl die Zahl der Or- gantransplantationen 1993 gegenüber dem Vorjahr ge- steigert werden konnte, blieb sie hinter dem Bedarf weiter- hin erheblich zurück. So sind jährlich beispielsweise 3 500 bis 4 000 Nierentransplanta- tionen und je 1 000 Herz- und Lebertransplantationen er- forderlich, teilte die Stiftung mit.

•·•••••;

NACHRICHTEN

Große Sorge bereitet den Transplantationszentren, daß etwa ein Viertel der Angehö- rigen Verstorbener die Zu- stimmung zur Organentnah- me verweigert. Das sei deut- lich mehr als in früheren Jah- ren und wird vor allem auf zum Teil "reißerische" Medi- enberichte über angebliche oder auch tatsächliche Vor- kommnisse wie zum Beispiel Organhandel in Südamerika

zurückgeführt. WZ

Untersuchung von dioxinbelasteten Chemiearbeitern

HEIDELBERG. Im Auf- trag der Berufsgenossen- schaft der chemischen Indu- strie (BG Chemie) wurden vor kurzem Studienergebnis- se über den Gesundheitszu- stand von 153 mit Dioxin be- lasteten Chemiearbeitern ver- öffentlicht. Ziel der Auswer- tung war die Untersuchung einer Dosis-Wirkungs-Bezie- hung. Dabei "zeigten sich mögliche Zusammenhänge bei Chlorakne, systolischem Blutdruck, Gesamtprotein, Leukozyten, IgM und Urin- Koproporphyrin", heißt es in der Zusammenfassung.

Die Untersuchung ist der zweite Teil eines "Untersu- chungsprogramms Dioxin"

der BG Chemie. Im Mai 1990 waren in einem ersten Schritt Ergebnisse einer Quer- schnittuntersuchung an di- oxinbelasteten Beschäftigen aus Chemieunternehmen vor- gelegt worden.

Die vollständigen Ergeb- nisse der zweiten Untersu- chung wurden in englischer Sprache als Broschüre der BG Chemie herausgegeben (Langfassung). Außerdem ist darüber ein Artikel in der Zeitschrift "Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedi- zin" erschienen, und zwar in Heft 1/1994. Sonderdrucke davon stellt die BG Chemie interessierten Ärzten gern zur Verfügung. Die Anschrift lautet: BG Chemie, Kurfür- sten-Anlage 62, 69004 Hei- delberg, Telefon 0 62 21/

52 30. th

HiHseinsatz von ,,Ärzte ohne Grenzen"

in Bosnien

BONN. Viele Ärzte haben während der anhaltenden Be- lagerung und zunehmenden Isolierung Sarajevos der bos- nischen Hauptstadt den Rük- ken gekehrt und sind ins Aus- land geflohen. Besonders be- troffen sind die Bereiche pla- stische und rekonstruktive Chirurgie. Mitte Februar soll der letzte der zuvor zwölf ein- heimischen Spezialisten auf diesem Gebiet die Stadt ver- lassen haben. Was mit der ur- sprünglich 48 Betten zählen- den Abteilung geschieht, ist nach Angaben der Organisa- tion "Ärzte ohne Grenzen/

Medecins sans Frontieres (MFS)" völlig ungewiß. Aus- ländische Ärzte werden drin- gend benötigt. Doch entspre- chendes Personal ist auch im Ausland nur schwer zu fin- den: Sowohl das persönliche Risiko aufgrund der schwer einzuschätzenden Sicher-

Vorsorgen, umsorgen, nachsorgen.

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Caritas-die Kinderlobby

Neben einem bunten kindgerechten Poster fürs Wortezimmer gibt der Deutsche Caritasverbond Informati- onsmoppen heraus, die über das therapeutische Angebot der Caritas- Kinderkur-Einrichtungen informie- ren. Es werden verschiedene Reha- bilitations- und Präventionseinrich- tungen mit unterschiedlichen thera- peutischen Schwerpunkten und kli- matischen Gegebenheiten vorge- stellt. Bestellungen: Deutscher Cari-

tasverband, Referat Kinderhilfe,

Brunhilde Mayer, Koristroße 40, 79104 Freiburg

Abbildung, Caritas

A-722 (22) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 11, 18. März 1994

heitslage vor Ort als auch die beruflichen Verpflichtungen im Heimatland schrecken vie- le Mediziner ab.

Der Mangel an Fachkräf- ten der plastischen Chirurgie wird nach Ansicht von Chri- stian Heinz, Assistenzarzt aus Ebern, der seinen dreimona- tigen Urlaub für einen Ein- satz in Sarajevo nutzte, "lang- fristig nur durch die Ausbil- dung junger bosnischer Chir- urgen im Ausland" zu behe- ben sein. Seit 1992 lieferte MSF mehr als 200 Tonnen Medikamente und medizini- sches Material vom italieni- schen Ancona per Luftbrücke in die belagerte Stadt und versorgt so regelmäßig Kran- kenhäuser und Apotheken.

Die Hilfsorganisation sucht weitere Ärzte, die zur Mitar- beit bereit sind. Auch Geld- spenden sind willkommen.

.,. Weitere Informatio- nen: Ärzte ohne Grenzen, Adenauerallee 50, 53113 Bonn, Telefon 02 28/9 14 67-0;

Bankverbindung: Sparkasse Bonn, Konto 97 0 97, BLZ 380 500 00. Meyer

18 OOOmal

"Zu Risiken und Nebenwirkungen"

KÖLN. Kaum ist die Wer- bung fürs Schmerzmittel ge- laufen, kommt der Warnhin- weis: "Zu Risiken und Ne- benwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apothe-

ker." 18 OOOmal wurde er im

vergangeneu Jahr in den Werbesendungen ausge- strahlt, etwa 50mal am Tag.

Für alle Werbespots rezept- freier Medikamente (Dauer jeweils 20 Sekunden) berech- nen die Sender 200 Millionen DM.

Der Warnhinweis dauert fünf Sekunden, also ein Vier- tel der Filmlänge. Das bedeu- tet: Allein für diesen Warn- hinweis sind 50 Millionen DM fällig. Die Hersteller sind verpflichtet, diesen Hinweis direkt im Anschluß an die Werbebotschaft jeweils auf neutralem Hintergrund zu

senden. rco

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