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Zu Risiken und Nebenwirkungen …

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124 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Mai 2014 | www.pta-aktuell.de

Y

oga hat einen

guten Ruf: als Aus- gleich zu Stress und Verspannun- gen sowie als alternatives Prä- ventions- und Therapieangebot bei verschiedensten gesundheit- lichen Problemen – von Blut- hochdruck über orthopädische Beschwerden und Schmerzen bis zu Verdauungsstörungen.

Diverse positive Effekte konn- ten in wissenschaftlichen Stu- dien belegt werden.

Vor fünf Jahren veröffentlich- ten Ärzte des Columbia College

in New York eine Studie zu der weniger bekannten Kehrseite:

In der Befragung machten mehr als 1300 Yogalehrer aus ihrer Praxiserfahrung Angaben zur Art, Häufigkeit und zu den Gründen von Verletzungen.

Auf Biegen und Brechen?

Zu den drei am häufigsten ge- nannten zählten dabei Knie- läsionen. Typisches Beispiel: der Lotussitz, bei dem die Knie ide- alerweise Kontakt zum Boden haben. Die große Mehrzahl der Erwachsenen bei uns kommt

bei dem Versuch, einen Schnei- dersitz einzunehmen, mit den Knien nicht näher als in einem vielleicht 20-Grad-Winkel zum Boden, mehr „erlaubt“ das Hüftgelenk nicht. Wer in der Absicht, die Oberschenkel flach auf den Boden zu drücken, die Hände zu Hilfe nimmt, um die Füße auf die gegenüberliegen- den Oberschenkel zu legen, der läuft Gefahr, Bänder und Seh- nen des Kniegelenks extrem zu überlasten und riskiert Zerrun- gen sowie Meniskusquetschun- gen. Längeres Verharren in der

Position ist zudem ungünstig für die Durchblutung der Beine und kann langfristig zu Venen- problemen führen.

Wirbelsäule in Gefahr Ortho- päden, die Yoga grundsätzlich schätzen und teilweise selbst als Yogatherapeuten tätig sind, warnen vor allem vor extremen Beugebewegungen beziehungs- weise einem Überstrecken der Halswirbelsäule: Zu starkes Nach-vorn-Beugen, wie es etwa mit dem „Pflug“ oder dem Schulterstand (Kerze) verbun-

Zu Risiken und

Nebenwirkungen …

© Elena Ray / fotolia.com

PRAXIS YOGA

Bei allen positiven Wirkungen dieser

Bewegungsform: Wer sie ausübt, sollte auch

über mögliche Schädigungen im Zusammen-

hang mit den Übungen Bescheid wissen – und

auf den eigenen Körper hören.

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den ist, bedeutet eine Strapaze für die Halswirbel, bei der, so- fern auf ebener Unterlage geübt wird, der Druck auf Bänder, Sehnen und Muskeln, aber auch Wirbelkörper und Bandschei- ben enorm ist, insbesondere, wenn der Kopf in einen rech- ten Winkel zum Rumpf forciert wird. Im (äußerst seltenen) Ex- tremfall kann sogar ein Band- scheibenvorfall ausgelöst oder Nerven eingeklemmt werden.

Ein größerer Winkel entsteht, wenn man die Schultern auf einer zusammengefalteten Decke platziert und den Kopf dahinter, also tiefer, ablegt. Das hilft, den Nacken zu entlasten.

Auch der Kopfstand birgt für den untrainierten Mitteleuro- päer Risiken; einige amerikani- sche Yogalehrer halten ihn für das Gros der Allgemeinbevöl- kerung für nicht verantwortbar.

Auch wenn sie sehr stark nach hinten gebogen wird, wie dies in manchen Yogastilen etwa für die Kobrastellung empfohlen wird, besteht eine Verletzungs-

gefahr für die Halswirbelsäule.

Übertriebenes Verbiegen kann auch im Bereich des unteren Rückens Unheil anrichten – und zwar in beide Richtungen:

nach hinten, wenn man etwa bei der Kobra die Lendenwir- belsäule in eine extreme Lor- dose presst, ebenso wie bei einer forciert ausgeführten Beugung nach vorne, sei es stehend oder sitzend. Man riskiert damit Bänder- und Muskelzerrungen.

Bei kombinierten Beuge-/Dreh- figuren kann exzessiver Druck auf die Bandscheiben entstehen.

Ehrgeiz ist fehl am Platz!

Wer Yoga betreibt, sollte nicht rasche Fortschritte anstreben, sondern wie bei anderen Sport- arten die Anforderungen an den eigenen Körper unbedingt langsam steigern. Dies kommt speziell Bändern und Sehnen zugute. Das Ziel sollte nicht eine Steigerung der körperli- chen Flexibilität um jeden Preis sein. Macht man sich über den normalen Spielraum hinaus beweglich, kann das die betref- fenden Strukturen destabilisie- ren. Dehnen sollte immer mit Kräftigung einhergehen. Ein guter Yogalehrer erkennt, ob sein Schüler die entsprechen- den muskulären Voraussetzun- gen mitbringt – ist dies nicht der Fall, wird auf das entspre- chende Asana vorerst verzichtet und durch einschlägige Kräfti- gungsübungen vorbereitet. ■

Andrea Neuen-Biesold, Freie Journalistin

, Weitere Infos zur richtigen Kurswahl finden Sie, wenn Sie diesen Artikel online unter www.pta-aktuell.de lesen!

WEBCODE: E5125 NEGATIV-

AUSWIRKUNGEN VERMEIDEN

Jeder, der sich auf die Yogamatte begibt, sollte eventuelle Vorschädigun- gen beachten: Patienten mit erhöhtem Augen- innendruck (Glaukom) oder Bluthochdruck sollten auf Inversions- haltungen wie den Kopf- stand verzichten. Gelenk- verletzungen und auch Osteoporose können ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei bestimmten Asanas darstellen. Ärztliche Beratung hilft, gefährliche Fehler zu vermeiden.

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