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Archiv "Spot-Kontakt- Xeroradiographie zur Brustkrebsfrüherkennung" (03.05.1979)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

FÜR SIE GELESEN

Spontane ösophagusruptur

1724 berichtete Boerhaave erstmals über die spontane Ruptur der Spei- seröhre am linken postero-lateralen Aspekt während des Erbrechens, ein Krankheitsbild, das häufig zu spät erkannt wird und mit einer Letalität von über 50 Prozent belastet ist. Die Autoren berichten über ihre Erfah- rungen bei neun Patienten. Heftige retrosternale Schmerzen nach ei- nem Brechakt weisen auf die Ruptur hin, ein Mediastinalemphysem oder ein Hydropneumothorax machen die Diagnose wahrscheinlich. Entschei- dend für die weitere Prognose ist eine frühe operative Versorgung durch Naht und Fundoplicatio, un- terstützt durch drainierende Maß- nahmen und Antibiotika. Die Letali- tät liegt bei einer operativen Versor- gung innerhalb von 12 Stunden nach Ruptur bei 22 Prozent, bei ei- nem längeren Intervall um 60 Pro- zent. Unbehandelt versterben 90 Prozent der Patienten innerhalb von 48 Stunden nach der Osophagus- ruptur.

Symbas, P. N.; Hatcher, C. R.; Harlaftis, N.:

Spontaneous rupture of the esophagus, Ann.

Surg. 187 (1978) 634-640, Grady Memorial Hospital, Atlanta, 69 Butler St., S. E., Atlanta, Georgia 30303

Verbesserung der zytologischen Treffsicherheit

Von 3524 Patientinnen wurden im Rahmen einer Untersuchungsreihe je zwei Smears entnommen. Der er- ste Abstrich umfaßte sowohl Zellen der Zervix uteri als auch des hinte- ren Scheidengewölbes; der zweite lediglich Zellen aus dem Zervixbe- reich. Hierbei mußte die Übergangs- zone mit erfaßt sein; das heißt: war sie sichtbar, erfolgte lediglich ein Portioabstrich, wenn nicht, wurde der Smear intrazervikal entnommen.

Die nachfolgenden zytologischen Untersuchungen ergaben, daß 76 Prozent der pathologischen Befun- de anhand des ersten Abstriches und 80 Prozent anhand des zweiten Abstriches gestellt werden konnten.

Eine Übereinstimmung bestand in

54,8 Prozent. Der statistische Ver- gleich beider Gruppen wies nach, daß der durch den zweiten Smear erzielte Zuwachs atypischer Befun- de 26,3 Prozent betrug. Als wesent- lich muß dabei herausgestellt wer- den, daß die Übergangszone, näm- lich die Grenze zwischen dem Zylin- derepithel der Zervix und dem Plat- tenepithel der Portio im Abstrich er- faßt wurde. Die dadurch in 26,3 Pro- zent vermehrt nachweisbaren atypi- schen zytologischen Befunde unter- streichen die Wichtigkeit des zwei- ten Abstriches in der gynäkologi- schen Krebsvorsorge. Hro

Lythy, D. A.; Briggs, R. M.; Buyco, A.; Eschen- bach, D. A.: Cervical Cytology. Increased Sen- sitivity with a second Cervical Smear, Obstet, Gynec. 51 (1978) 713-717, Dep. of Obstetrics and Gynecology, University of Washington, Seattle, W. A. 98195.

Spot-Kontakt-

Xeroradiographie zur Brustkrebsfrüherkennung

Die sogenannte Spot-Kontakt-Xero- radiographie stellt einen auf der Röntgen-Übersichtsaufnahme der weiblichen Brust auffällig erschei- nenden Bezirk detailliert dar. Insge- samt wurde diese Technik etwa 2500mal angewendet. Sie macht es möglich, die Begrenzung von Ver- schattungsfiguren sowie Mikrover- kalkungen dank des vergrößerten Auflösungsvermögens zu beurtei- len. Strukturunregelmäßigkeiten können leichter einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden, wo- mit dem Arzt, der eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu tref- fen hat, sehr gedient ist. Die Spot- Kontakt-Xeroradiographie trägt zur Früherkennung proliferativer oder kanzeröser Veränderungen der weiblichen Brust bei und sollte da- her auch für Standarduntersuchun- gen zur Verfügung stehen. Die Me- thode kann Patientinnen vor unnöti- gen Probeexzisionen, welche später die Röntgendiagnostik erschweren, bewahren. Ptr

Buchanan, J. B.; Jager, R. M.: Contact spot xeromammography in the early diagnosis of breast cancer, Amer. J. Roentgenol. 130 (1978), 1159-1162, Dept. Radiol., Univ. of Louisville School Med., Louisville, KY.

Bel Dezibel - Phon

Phon

Liegt nicht eine einheitliche Fre- quenz vor, sondern ein Frequenzge- misch, ein Geräusch, kann die Ein- heit dB nicht verwandt werden, da das Ohr für Töne der verschiedenen Frequenzen nicht gleich empfind- lich ist. Für jeden von der Normalfre- quenz 1000 Hz abweichenden Ton und für jedes Tongemisch, gleich ob es harmonisch ist oder ein Ge- räusch, muß ein subjektives Maß festgelegt werden. Dazu vergleichen

„Normalbeobachter" subjektiv die Lautstärke des Tones mit der eines 1000-Hz-Tones. Bei einer Lautstärke des 1000-Hz-Tones von L dB hat ein subjektiv gleich lautes Geräusch ei- ne Lautstärke von L Phon.

Die Phon-Skala ist bei der Frequenz von 1000 Hz gleich der dB-Skala;

deshalb ist auch die Phon-Skala von der Umstellung auf die SI-Einheiten nicht betroffen.

Zur Veranschaulichung seien als Beispiele erwähnt, daß Flüstern eine Lautstärke von etwa 10 Phon, ein leise fahrendes Auto 40 Phon, ein lautes Orchester 80 Phon und Don- ner etwa 120 Phon haben.

A. Habermehl

Literatur

F. Kohlrausch: Praktische Physik 1, B. G. Teub- ner, Stuttgart.

Berichtigung

Akute Perikarditis

Im Beitrag „Akute Perikarditis" aus der Serie „Notfall im Bereitschafts- dienst", Heft 15/1979, Seite 1007 f., ist in der Einführung leider ein Druckfehler enthalten. Es muß dort heißen:

(1) Perikarditis als Miterkrankung benachbarter Organe (z. B. Myo- kardinfarkt, Myokarditis, Lungenem- bolie)

Perikarditis bei Stoffwechsel- erkrankungen (z. B. Urämie, Myxödem)

Wir bitten, diesen Fehler zu ent-

schuldigen. DÄ

1250 Heft 18 vom 3. Mai 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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