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JAHRESBERICHT 1986 RAPPORT ANNUEL 1986

RAPPORTO PER LAN NO 1986 ANNUAL REPORT 1986

Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen, CH 8903 Birmensdorl Institut federal de recherches forestieres, CH 8903 Birmensdorl

lstituto federale di ricerche forestali, CH 8903 Birmensdorl

Swiss Federal Institute of Forestry Research, CH 8903 Birmensdorl

3.87 800 20A 38715

(2)
(3)

Eidg. Anstalt für das forstliche Versuchswesen (EAFV)

DIREKTION Direktor Dr. W. Bosshard

Vizedirektor Dr. F. H. Schwarzenbach

Direktionsadjunkt R. Elsener Stabsmitarbeiter

W.Winter Direktionssekretariat

D. Mauss

1.1.1986

L

Zentrale Dienste

Direktorial zugeordnete Einheiten

Forschungsabteilungen

Institutionen mit Gastrecht an der EAFV

Verwaltung R. Elsener

W1ssenschaftliche Dienste Dr. F. H. Schwarzenbach

Stabsdienste W. Winter

Dr. W. Bosshard

Sanasilva-Prog ramm le1 tu ng Dr. P. Gremmger

Inventar und Ertrag Dr. P. Schm1d-Haas

Forsttechnik und Raumplanung Dr. F. Pfister

Landschaft Dr. K. Ewald

Standort Dr. G. EichenberJJer

Wald und Umwelt Dr. H. Turner

Forstschutz Dr. J. Sucher

Landesforstinventar F. Mahrer

Verbauwesen und Hydrologie J. Zeller

- - - - Schweiz Interessen•

geme,nschaft Industrieholz M Le,d,g

Verwaltung und Personal R Els,ner

B1bloo1hek R Schenker

Fo1od1enst P Scherrer

Publ1ka11onsd1enst M W1no

B1omd1ka11onen Dr Dr h c Th Keller

Jahrrmge und Standort Dr F H Schweongruber

Waldme51kunde Dr P Schmid Haas

Forstwesen und Raumplanung Dr F P11ster

Landschal 1sgesch ,chle Landschaftsplanung

Dr. K. Ewald

Zoocoenologie Dr. G. Eichenberger

Bioklimatologie Dr. H. Turner

Immissionsschutz Dr. J. Sucher

Inventurmethode F. Mahm

Wildbach• und Hangverbau/

Beratung J Zeller

Koordmat1onsstelle fur Moorschutz A Grunl!l und Or L Venerlo

1

1

1

1 Admm1stra11ve und technische 1 Dienste

M Schalro1h

1

1

Bauwestn, Archive.

Fmanzverwaltung IUFRO F X Lopp

Ze1chend1enst M Sebek

Dokumentationsdienst Dr. A. Kempf

Entomologie Dr. J. K. Maksymov

Quartäre Hölzer Dr. F. H. Schweingruber

Ertragskund•

Dr. W. K,ller

Pflanzennachzucht und Bestandesbegründung

H.P. Stutz. a.1.

Vegetation und Erhebungs·

methoden Dr. 0. Wildi

Vegetationskunde Dr. N. Kuhn

Ökophysiologie Dr. R. Hasler

Biochemie Dr. W. Landolt

Datenverarbeitung Dr. P. Brassel

Wildbach• und Hangverbau/

Grundlagen H G,111er

1

Buchhal1ung Ch Mos1mann

Versuchsgarten E Frehner

Fernerkundung B. Oe11er

tnformat1k und Numerik E. V<HJel

Stadtforstverwaltung Bremgarten AG

H. Kasper

Jahrringanalyse/Methoden Dr. 0. U. Braker

Holztransport B. Abegg

Fauna Dr. P. Ouelli

Mykorrhiza S. Egli

Hochlagenaufforstung Dr. W. Schönenbefger

Phytopathologie Dr. G. Baz,igher

Feldaufnahmen H. R. Stierlon

Technischer und b1olog1scher Verbau

A Boll

L

Metallwerkstatt A Kolloker

Chemisch analy11!.che\

Zentrallahorator1um M Guecheva

--.---,

1 EDV-Komm,ss,on 1

L~~~~•~bach_.J

Holzernte F. Nipkow

Bodenkunde Dr. P Bfas,r

Wirkungsanaly,e forstpol1t1scher Massnahmen

H Kasper

Hyd1olog1e D, H Kelle,

(4)
(5)

INHALT

Organigramm

Geleitwort zum Jahresbericht 1986 Apropos du rapport annuel 1986 Zum Tode von Dr. Walter Bosshard

En souvenir de Monsieur Walter Bosshard

1 AUFSICHTSKOMMISSION

COMMISSION DE SURVEILLANCE 2 DIREKTION

DIRECTION

3 HAUPTARBEITEN DER FORSCHUNGSABTEILUNGEN 3.1 Wissenschaftliche Untersuchungen

3.1.1 Forschungsabteilung Inventar und Ertrag Gruppe Waldmesskunde

Gruppe Ertragskunde

3.1.2 Forschungsabteilung Forsttechnik und Raumplanung Gruppe Forstwesen und Raumplanung

Gruppe Pflanzennachzucht und Bestandesbegründung Gruppe Holztransport

Gruppe Holzernte

3.1.3 Forschungsabteilung Landschaft

Gruppe Landschaftsgeschichte und Landschaftsplanung Gruppe Vegetation und Erhebungsmethoden

Gruppe Fauna

3.1.S Forschungsabteilung Standort Gruppe Zoocoenologie

Gruppe Vegetationskunde Gruppe Mykorrhiza

Gruppe Bodenkunde

3.1.6 Forschungsabteilung Wald und Umwelt Gruppe Bioklimatologie

Gruppe Oekophysiologie Gruppe Hochlagenaufforstung 3.1.7 Forschungsabteilung Forstschutz

Gruppe Innnissionsschutz Gruppe Biochemie

Gruppe Phytopathologie

3.1.8 Forschungsabteilung Landesforstinventar (LFI) Gruppe Inventurmethode

Gruppe Datenverarbeitung Gruppe Feldaufnahmen

3.1,9 Forschungsabteilung Verbauwesen und Hydrologie Gruppe Wildbach- und Hangverbau/Beratung

Gruppe Wildbach- und Hangverbau/Grundlagen Gruppe Technischer und biologischer Verbau Gruppe Hydrologie

3

7

8

9 11

13 15 17 21 25 25 25 25 27 28 28 31 33 34 35 36 37 38 39 39 39 40 41 43 43 45 46 47 48 49 49

so

51 51 52 53 54 55 55 56

(6)

Gruppe Entomologie

Gruppe Jahrringe und Standort Gruppe Quartäre Hölzer

Gruppe Jahrringanalyse/Methoden Wissenschaftliche Dienste

Gruppe Fernerkundung

Gruppe Informatik und Numerik 3.2 Sanasilva

4 BERATUNG DER FORSTLICHEN PRAXIS, WISSENSCHAFTLICHER INSTITUTE,

59 60 61 61 62 62 63 65

PRIVATER USW. 73

5 VORTRÄGE UND INTERVIEWS, KURSE, DEMONSTRATIONEN UND FÜHRUNGEN, LEHRTÄTIGKEIT, DISSERTATIONEN UND DIPLOMARBEITEN, FACHKOMMISSIONEN,

VERNEHMLASSUNGEN UND STELLUNGNAHMEN 93

5.1 Vorträge und Interviews 5.2 Kurse

S.3 Demonstrationen und Führungen S.4 Lehrtätigkeit

S.S Betreuung von Dissertationen und Diplomarbeiten S.6 Mitarbeit in Fachkommissionen

5.7 Vernehmlassungen und Stellungnahmen 6 AUSLANDAUFENTHALTE

7 BESUCHER AUS DEM AUSLAND

8 STADTFORSTVERWALTUNG BREMGARTEN AG 9 VERWALTUNG

10 WISSENSCHAFTLICHE DIENSTE 11 BIBLIOTHEK

12 INFORMATION DER OEFFENTLICHKEIT

13 PERSONALMUTATIONEN UND PERSONALBESTAND 14 BAUTEN, EINRICHTUNGEN

15 STAATSRECHNUNG 1986

Anhang: Liste der Publikationen, 1986 (gelbe Blätter)

93 103 104 110 111 113 117 119 125 129 130 133 145 149 151 154 155

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7

Geleitwort zum Jahresbericht 1986

Das Jahr ist vom unerwarteten Tod unseres Direktors Dr. Walter Bosshard über- schattet worden. Er starb an einem Herzversagen am 1. Oktober während einer Studienreise in Polen.

Die Auswirkungen des jähen Hinschiedes unseres Direktors lassen sich im ge- genwärtigen Zeitpunkt noch keineswegs überblicken. Der Verstorbene nahm wäh- rend seiner Amtszeit als Direktor der Eidg. Anstalt für das forstliche Ver- suchswesen (1969-1986) eine Schlüsselstellung in der schweizerischen Forst- wirtschaft, Forstwissenschaft und Forstpolitik ein. Er setzte seine Arbeits- kraft voll und ganz für die Erfüllung seiner beruflichen Lebensaufgabe ein, die er als Dienst für die Allgemeinheit auffasste. Während der letzten Jahre stellte er sich der persönlichen Herausforderung durch das Waldsterben und konzentrierte seine Kräfte darauf, die Oeffentlichkeit wachzurütteln und immer wieder auf die drohenden Folgen einer existentiellen Bedrohung des Berggebietes hinzuweisen.

Erwin Wull schleger, alt Vizedirektor der EAFV, hat an der Abdankung vom 8. Oktober den beruflichen Werdegang des Verstorbenen nachgezeichnet, sein Lebenswerk und seine Person in feinsinniger Weise gewürdigt. Der Nachruf ist später in der Schweizerischen Zeitschrift für Forstwesen veröffentlicht wor- den und wird in dieser Form dem Jahresbericht 1986 vorangestellt.

Birmensdorf, Januar 1987

f.. )(

.lf4n•a_;-;~rhcl;

Dr. F.H. Schwarzenbach Vizedirektor

(8)

Apropos du rapport annuel 1986

L'annee 1986 est empreinte de tristesse causee par la disparition de notre directeur M. Walter Bosshard. Surpris par un arret cardiaque, il est decede le ler octobre alors qu'il se trouvait en voyage d'etudes en Pologne.

11 n'est pas encore possible d'estimer,

a

l'heure actuelle, les veritables consequences qu'entraine cette subite disparition. Pendant la duree de son mandat de directeur de l'Institut federal de recherches forestieres (1969- 1986), M. Bosshard a occupe une position cle au sein de 1' economie, de la science et de la politique forestieres suisses. 11 s'est donne sans compter

a

la realisation des taches qui lui incombaient, mission qu' i1 considerait comme Service rendu

a

la communaute. Ces dernieres annees, il s'est person- nellement engage dans le defi du deperissement des forets. I1 a concentre toutes ses forces

a

extraire l'opinion publique de sa lethargie, la mettant en garde des graves consequences menacant actuellement 1' existence des re- gions montagnardes.

Dans son oraison funebre du 8 octobre, Erwin Wullschleger, ancien sous-direc- teur de l'IFRF, nous a fait suivre l'evolution de la carriere du disparu. Il a aussi fait un subtil eloge de la personnalite de M. Bosshard et de sa vie tout entiere. Un article a ete publie en sa memoire dans le Journal forestier suisse; il est egalement presente au debut de ce rapport annuel.

Birmensdorf, janvier 1987

F.H. Schwarzenbach Sous-directeur

(9)

9

Zum Tode von Dr. Walter Bosshard

Dr. Walter Bosshard, Direktor der Eidgenössischen Anstalt fUr das forstliche Versuchswesen, ist am 1. Oktober 1986 auf einer Studienreise in Polen gestor- ben. Kurz vor Ende dieses Jahres hätte er seinen 60. Geburtstag feiern kön- nen. Die Sache des Waldes verliert mit ihm einen berufenen FUrsprecher. Es ist im schweizerischen Forstwesen und in der forstlichen Forschung eine Lücke gerissen worden, die nur schwer und nicht so bald zu schliessen sein wird.

Walter Bosshard studierte in den Jahren 1947 bis 1953 an der Forstschule der ETH ZUrich. Die folgenden drei Jahre war er Assistent von Prof. Dr. H. Leib- undgut am damaligen Institut für Waldbau. Während der Jahre 1956 bis 1958 arbeitete der junge Forstingenieur als Experte der FAQ in Äthiopien. 1959 kehrte er nach ZUrich zurUck und verfasste unter der Leitung von Prof. Dr.

H. Leibundgut seine Dissertation. Wiederum als Experte der FAQ weilte er von 1963 bis 1967 im Sudan. Anschliessend Ubernahm er eine neue Aufgabe im Basler Chemiekonzern Geigy.

Auf den 1. Oktober 1969 wurde Walter Bosshard als Direktor an die EAFV ge- wählt, womit er die ihm angemessene und - wie sich bald zeigen sollte - zu- tiefst zusagende Aufgabe gefunden hatte. Er war - die Wahl mag damals fUr ihn wie fUr uns Uberraschend gekommen sein - der Mann der Stunde; er ist es ge- blieben durch alle die 17 Jahre seines Wirkens.

Walter Bosshard war ein Mensch mit vielseitigen Anlagen, ohne Hang und Nei- gung zu eingleisiger Spezialisierung.

- Er widmete sich dem Wald in seinen vielfältigen Erscheinungsformen und seinen Beziehungen zum Menschen und zur menschlichen Gesellschaft.

- Er pflegte das weite Feld der forstlichen Forschung im In- und Ausland. Die Förderung dieser Forschung und insbesondere das frUhe Erkennen von For- schungsnotwendigkeiten war ihm ein stetes Anliegen. Der Ausbau der EAFV während der letzten Jahre zu einer modernen, leistungsfähigen Forschungs- anstalt ist sein Werk. Sein internationales Ansehen fUhrte 1981 zur Wahl in den Vorstand des Internationalen Verbandes der forstlichen Forschungsan- stalten (IUFRO).

- Er zeichnete sich durch unermUdlichen Einsatz fUr die schweizerische Forst- politik aus, auch wenn nach landläufiger Meinung die Politik nicht unbe- dingt zu den Aufgaben an der Spitze einer forstlichen Versuchsanstalt ge- hört.

- Er arbeitete als Entwicklungshelfer in Afrika und gab seine Erfahrungen als Leiter und Berater an eine internationale Organisation der forstlichen Entwicklungshilfe (ICRAF), an den Dienst fUr humanitäre Hilfe und Entwick- lungszusammenarbeit des Bundes und die Teilnehmer des Nachdiplomstudiums fUr Entwicklungshilfe an der ETH ZUrich weiter.

- Nicht erst in jüngster Zeit beschäftigten ihn die Zerstörung der Umwelt und die Probleme der Umweltforschung.

(10)

Die in weiten Teilen der Welt wUtende Waldvernichtung griff schon dem jun- gen Förster ans Herz. Und das um so mehr, als er einsehen musste, dass weite Kreise der Bevölkerung die Tragweite der schleichenden Umweltzerstö- rung oft nicht erkennen und verstehen konnten.

Walter Bosshard bedeutete die Beschäftigung mit Wald und Holz einen Beruf im eigentlichen, vornehmen Sinne des Wortes. Er suchte nach dem Grundsätzlichen, nach dem Hintergrund eines Problems. Bei der ihm eigenen Ernsthaftigkeit in allem Tun, bei seinem hochentwickelten Pflichtbewusstsein gegenUber seiner Aufgabe kam es zu einer ausgeprägten Identifikation von Person und Arbeit - mit allen einer solchen Haltung innewohnenden Belastungen. Es wäre fUr Walter Bosshard oft einfacher gewesen, er hätte die Dinge seines Berufes gelassener, leichter genommen, aber das gab ihm sein Wesen nicht zu. Er verlangte viel von seinen Mitarbeitern, am meisten aber von sich selbst.

Für Walter Bosshard war das Waldsterben nicht nur ein cSkologisches For- schungsthema, womit es ja fUr ihn sein Genligen hätte haben können, sondern eine existentielle Bedrohung fUr Land und Volk. Der Titel eines Aufsatzes aus seiner Hand lautet: "Krise des Waldes oder Krise der Gesellschaft?" Die man- gelnde Einsicht weiter Kreise in die Notwendigkeit, rasch etwas Ernsthaftes und Wirksames gegen das Waldsterben zu tun, machte Walter Bosshard zum lei- denschaftlichen Mahner und zum Rufer in der Wüste. Der unermüdliche Einsatz für den bedrohten Wald hat mit zu seinem Tod beigetragen.

Nach diesem Blick zurück auf das staunenswert grosse, auf seinem Höhepunkt jäh abgebrochene Lebenswerk haben wir Walter Bosshard zu danken. Sein Wirken EUr den Wald wie auch für den mit ihm verbundenen und von ihm abhängigen Menschen hinterlässt tiefe Spuren, die nicht so bald vergehen werden. Es ist wohl in seinem Sinne, wenn wir auf dem von ihm vorgezeichneten Weg wei- tergehen und unser Bestes tun fUr die Erhaltung unseres Waldes.

Erwin Wullschleger

(11)

11

En souvenir de Monsieur Walter Bosshard

Monsieur Walter Bosshard, directeur de l'Institut federal de recherches fo- restieres, est decede le ler octobre 1986, alors qu'il se trouvait en voyage d'etudes en Pologne. Il devait feter ses 60 ans peu avant la finde l'annee.

Les adeptes de la foret perdent en lui un defenseur chevronne de cette cause.

Sa disparition cree, au sein des services forestiers suisses, tout comme dans le secteur de la recherche, un grand vide qui ne pourra que diffici lement etre comble.

Durant la periode de 1947

a

1953, Walter Bosshard etudie

a

l'Rcole forestiere de l'EPF

a

Zurich. Il travaille ensuite pendant trois ans comme assistant du Professeur H. Leibundgut,

a

l'Institut pour la sylviculture. De 1956

a

1958,

ce jeune ingenieur forestier est employe en tant qu' expert de la FAQ en Ethiopie. De retour

a

Zurich en 1959, il se met alors

a

rediger sa these, sous la direction du Professeur H. Leibundgut. Toujours

a

titre d'expert, il sejourne au Soudan de 1963

a

1967. Puis il entreprend une nouvelle activite dans l'entreprise chimique baloise Geigy.

Le ler octobre 1969, Walter Bosshard est elu directeur de l'IFRF. Une tache

a

sa mesure lui est offerte. Il ne tardera pas

a

le prouver, cette mission devait lui convenir

a

merveille. Son election peut bien avoir ete inattendue pour lui taut comme pour nous

a

cette epoque, Walter Bosshard etait l'homme dont on avait besoin

a

ce moment. Et il est reste fidele

a

cette image, taut au cours de son activite qui dura 17 ans.

Sans penchants ni tendances vers une specialisation

a

voie unique, M. Walter Bosshard possedait de nombreuses qualites.

- Il s' est consacre

a

la foret de mil le manieres, la mettant toujours en relation avec l'homme et la societe.

- Nombreuses etaient ses activites dans le cadre de la recherche forestiere en Suisse et

a

l'etranger. La promotion de cette recherche, et particulie- rement le souci de discerner

a

temps les necessites qui surgissent, telles etaient ses constantes preoccupations. Ces dernieres annees, il a aussi oeuvre au developpement de l'IFRF pour en faire un institut de recherches moderne et efficace. La reputation internationale dont il jouissait l'ame- na, en 1981,

a

devenir membre dirigeant du Comite de l'Union internationale des instituts de recherches forestieres (IUFRO).

- C'est par son inlassable engagement qu'il s'est distingue dans la politi- que forestiere suisse. Et cela, malgre l'opinion generalement repandue dans notre pays que la politique n'est pas forcement la premiere des activites d'un institut de recherches.

- Il s'est aussi engage dans l'aide au developpement en Afrique. Fort de son experience en tant que dirigeant et conseiller d'une organisation interna- tionale d'aide aux pays en voie de developpement (ICRAF), il s'est voue

a

(12)

l 'aide humanitaire et a la cooperation au developpement de la Confedera- tion; il a aussi epaule les etudiants de l'EPF a Zurich qui se preparaient au diplome postgrade dans ce meme domaine.

- Depuis longtemps, il etait preoccupe par la degradation de l'environnement et les recherches inherentes

a

ce probleme.

- Jeune forestier deja, il fut touche par la deterioration que subissaient les forets aux quatre coins du monde. Ce sentiment ne pouvait que s'empirer lorsqu'il dut se rendre a l'evidence que de !arges cercles du public refu- saient souvent de reconnaitre, ou meme de comprendre, l' ampleur de cette ruine sournoise de l'environnement.

L'activite forestiere qu'exer~ait Walter Bosshard n'etait autre qu'une voca- tion, au sens noble du terme. Il cherchait a remonter jusqu'a l'origine des choses; il voulait connaitre le fond du probleme. Dote d'un sens du devoir tres developpe, il pretait une attention serieuse

a

chacune de ses actions.

C'est ainsi qu'il s'est intimement identifie a son travail, prenant sur lui toutes les charges que cet engagement implique. Peut-etre lui aurait-il ete parfois plus aise de simplifier les choses. Mais Walter Bosshard n'aurait jamais pu se contenter de solutions faciles. S'il etait exigeant envers ses collaborateurs, il l'etait plus encore envers lui-meme.

Pour Walter Bosshard, le deperissement des forets ne representait pas seule- ment un theme de recherche ecologique, ce qui aurait pu lui etre suffisant.

Il s'agissait pour lui d'une menace pour l'existence du pays et de la popula- tion. Ainsi, l' un de ses articles s' intitule: "Crise de la foret ou crise de la societe?" Le manque de conviction que manifestent bien des gens face

a

ce

besoin de trouver une solution serieuse et efficace au deperissement des forets ont incite Walter Bosshard

a

devenir un orateur vehement. Mais trop souvent, l'echo qu'il esperait de la part de son auditoire faisait defaut.

Son engagement inlassable

a

la cause d'une foret menacee n'est peut-etre pas sans rapport avec sa disparition prematuree.

Au terme de cette retrospective sur son etonnante vie, soudainement interrom- pue

a

son apogee, nous devons exprimer notre reconnaissance

a

Walter

ßosshard. Son activite pour la foret et ses actions envers tous ceux qui lui etaient attaches, ou qui dependaient de lui, laissent des traces profondes qui resteront longtemps ancrees. C'est fidele a ses idees que nous allons suivre le chemin qu'il nous a fraye et tout mettre en oeuvre pour sauvegarder nos forets.

Erwin Wullschleger

(13)

13

1 AUFSICHTSKOMMISSION

Der Aufsichtskommission haben im Berichtsjahr angehört:

Prof. M. Cosandey, Präsident des Schweizerischen Schulrates, Bern, Präsident H. Wandeler, Vizedirektor des Bundesamtes für Forstwesen und Landschafts- schutz, Bern, Vizepräsident

Dr. A. Brülhart, Kantonsforstinspektor, Freiburg I. Ceschi, Kantonsforstinspektor, Tessin

Dr. R. Eichrodt, Kantonsoberföster, Basel-Stadt und Basel-Land J.-P. Farron, Kantonsforstinspektor, Jura

Dr. R. Kuoch, alt Forstmeister des Berner Oberlandes, Thun

Das Kommissionsmitglied H. Wandeler wurde an der Sitzung vom 4. November zum Vizepräsidenten gewählt.

An der Sitzung vom 13, Mai haben neben den Mitgliedern der Kommission teilge- nommen: Dr. A. Pritzker, Wissenschaftlicher Berater des Schweizerischen Schulrates für Fragen von Annexanstalten, und vonseiten der Versuchsanstalt der Direktor, der Vizedirektor, der Di rektionsadjunkt, der Stabsmitarbeiter des Direktors und die Direktionssekretärin. Die Sitzung vom 4. November und die ausserordentliche Sitzung vom 12. Dezember mussten leider ohne Direktor stattfinden. An den beiden letzteren Sitzungen wurden für einzelne Geschäfte weitere Mitarbeiter der Versuchsanstalt beigezogen sowie Dr. A, Sager, St.

Gallen, Berater für die Organisationsentwicklung an der EAFV.

Die Sitzun~ vom 13. Mai galt u.a. der Besprechung des Jahresberichtes 1985 und des Voranschlages 1987, der Information und der Aussprache über die Pro- jekte AVANTI EAFV und AVANTI ETH/EAFV. Die Kommission liess sich auch über Personal- und Strukturfragen informieren

Organisation und Arbeitsweise der IUFRO Research Organisations).

und erhielt einen Ueberblick über (International Union of Forestry

An der Sitzung vom 4. November würdigte Präsident Cosandey in einem Nachruf das langjährige Wirken des am 1. Oktober verstorbenen Direktors der EAFV, Dr.

Walter Bosshard. Ferner wurden u.a. behandelt: die Wahl eines Vizepräsiden- ten, der Langfristige Arbeitsplan der Abteilung Landschaft, betriebliche Sofortmassnahmen nach dem Tode des Direktors sowie die Neubesetzung von Stel- len. Eine ausführliche Aussprache galt der Optimierungsstudie AVANTI EAFV.

Ein geschlossener Teil der Sitzung, an der nur die Kommissionsmitglieder teilnahmen, war dem Thema Neuwahl des Direktors gewidmet.

An der ausserordentlichen Sitzung vom 12. Dezember wurde u.a. der Langfristi- ge Arbeitsplan der Gruppe Ertragskunde behandelt und in einer ausführlichen

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Aussprache über das weitere Vorgehen bei der Optimierungsstudie AVANTI EAFV entschieden. Die Neuwahl des Direktors war wiederum Thema eines geschlossenen Teils der Sitzung, an der nur die Kommissionsmitglieder teilnahmen.

Im Laufe des Jahres haben die Paten folgende Besichtigungen und Besprechungen mit den einzelnen Forschungsabteilungen durchgeführt:

1.

s.

Abt. 2 Forsttechnik und Raumplanung Brülhart/Eichrodt

13. 8. Abt. 7 Forstschutz Ceschi/Eichrodt

28.10. Abt. 8 Landesforstinventar Wandeler/Brülhart

10.12. Abt. 6 Wald und Umwelt Kuoch/Wandeler

Anlässlich der Sitzungen vom 13. Mai und vom 12. Dezember haben die Paten über den Verlauf der Besichtigungen berichtet.

(15)

15 COMMISSION DE SURVEILLANCE

Au cours de cette annee, la Commission de surveillance etait constituee des personnes suivantes:

M. le Prof. M. Cosandey, president du Conseil des Ecoles polytechniques fe- derales, a Berne, en qualite de president

M. Wandeler, sous-directeur de !'Office federal des forets et de la protec- tion du paysage, a Berne, en qualite de vice-president

M. A. Brülhart, inspecteur forestier cantonal, a Fribourg M. I. Ceschi, inspecteur forestier cantonal, au Tessin

M. R. Eichrodt, inspecteur forestier cantonal, a Bale-Ville et Bale-Campagne M. J.-P. Farron, Inspecteur forestier cantonal, au Jura

M. R. Kuoch, ancien conservateur des forets de !'Oberland bernois, a Thoune M. Wandeler, membre de la Commission, a ete elu a la vice-presidence, lors de la seance du 4 novembre.

Aux cotes des membres de la Commission, qui assistaient a la seance du 13 mai, on a salue la presence de M. A. Pritzker, conseiller scientifique du Conseil des Ecoles polytechniques pour les instituts annexes. Quant a !'Ins- titut de recherches forestieres, il etait represente par le directeur, le sous-directeur, l' adjoint de direction, le collaborateur personnel du direc- teur et la secretaire de direction. La seance du 4 novembre, et celle extra- ordinaire du 12 decembre, ont du malheureusement se derouler sans directeur.

Lars des deux dernieres rencontres, d' autres collaborateurs de l' Institut furent delegues lorsque les affaires l'exigeaient. Le conseiller au develop- pement de l' organisation de l' IFRF, M. A. Sager, de St Gal 1, fut egalement appele a preter son concours.

La seance du 13 mai fut consacree a l'examen du rapport annuel 1985, au bud- get 1987, ainsi qu'a une information, suivie d'une discussion, au sujet des projets AVANTI IFRF et AVANTI EPFZ/IFRF. En outre, la Commission a ete ren- seignee sur des questions de personnel et de structures. Elle a aussi pu se faire une vue d'ensemble de l'organisation et de la technique de travail de l'IUFRO (International Union of Forestry Research Organisations).

Lars de la reunion du 4 novembre, M. le president Cosandey a rendu hommage au directeur de l'IFRF, M. Walter Bosshard, decede le ler octobre. Differents points furent ensuite trai tes: l' election d' un vice-president, le plan de travail a lang terme de la division Paysage, les mesures d'urgence a prendre dans le domaine de la gestion a la suite du deces du directeur ainsi que des remplacements a certains postes vacants. L'etude d'optimisation AVANTI IFRF a fait l'objet d'une discussion approfondie. Enfin, le theme de l'election d'un

(16)

nouveau directeur fut discute en cercle prive, dans une assemblee reunissant les membres de la Commission uniquement.

La seance extraordinaire du 12 decembre fut consacree, entre autres,

a

l'exa-

men du plan de travail

a

longue echeance de la division Etude de la produc- tion. 11 fut ensuite question, au cours de discussions circonstanciees, du deroulement futur de l'etude d'optimisation AVANTI IFRF. Enfin, les membres de la Commission se sont

a

nouveau penches, en cercle prive, sur le theme de l'election d'un nouveau directeur.

Durant l' annee, les parrains ont rendu visite aux divisions de recherche suivantes afin de s'enquerir des travaux en cours:

7.

s.

Div. 2 Etude du travail et amenagement du

territoire Brülhart/Eichrodt

13. 8. Div. 7 Protection des forets Ceschi/Eichrodt 28.10. Div. 8 Inventaire forestier su1sse Wandeler/Brülhart 10.12. Div. 6 Foret et environnement Kuoch/Wandeler

A l' occasion des deux seances des 13 ma1 et 12 decembre, les parrains ont informe la Commission sur le deroulement de leurs visites.

(17)

17 2 DIREKTION

Jahr des Ueberganges

Das 101. Jahr in der Geschichte der EAFV kann rückblickend als ein Jahr des Ueberganges bezeichnet werden. Auf der einen Seite neigt sich das umfangrei- che Mehrjahresprogramm zur baulichen Erweiterung der EAFV und zur Erneuerung ihrer technischen Einrichtungen allmählich seinem Ende zu. Die Bauarbeiten am neuen Laborgebäude mit Gewächshäusern stehen trotz der mehrmonatigen Verzöge- rung durch den Brand vom 15. Februar vor dem Abschluss. Die Arbeiten für die räumliche Erweiterung der Kantine können im Frühjahr 1987 aufgenommen werden.

Die Pläne für den Bau eines Mehrzweckgebäudes sind den heutigen Bedürfnissen angepasst worden, auch wenn das Objekt in der Investitionsplanung vorderhand noch zurückgestellt worden ist.

Auf der anderen Seite kündigen sich weitreichende Veränderungen an. Im Nach- gang zur Optimierungsstudie der Firma Hayek hat der Schweizerische Schul rat im Herbst 1985 die Direktion der EAFV beauftragt, als Tei 1 des AVANTI-Pro- grammes einen Vorschlag für die Anpassung der Führungs- und Organisations- struktur an den erweiterten Aufgabenbereich und für die betriebliche Optimie- rung auszuarbeiten. Die Studie ist während des Jahres entsprechend dem vorge- gebenen Zeitplan gefördert und im letzten Quartal des Jahres der Aufsichts- kommission und den Mitarbeitern der EAFV zur Stellungnahme unterbreitet wor- den. Als Ablieferungstermin für den Schlussbericht war ursprünglich der 31.

Dezember vorgesehen. Um jedoch dem neuen Direktor die Möglichkeit einzuräu- men, seine persönliche Meinung zur zukünftigen Führungs- und Organisations- struktur in die Anträge an den Schweizerischen Schulrat einfliessen zu las- sen, beschloss die Aufsichtskommission an ihrer Sitzung vom 12. Dezember, eine angemessene Verlängerung der Eingabefrist zu beantragen.

Im Bereich der mittelfristigen Planung überlagerten sich drei Aufgaben von weittragender anstaltspolitischer Bedeutung:

- Einleitung der Mehrjahresplanung 1988-1991

- Vorbereitung des Waldschadenprogrammes Sanasilva (zweite Phase) für die Jahre 1988-1991 mit Eingabefrist auf anfangs November

- Vorbereitung des Anschlussprogrammes 1988-1991 für das Schweizerische Landesforstinventar mit Eingabefrist auf anfangs November

Als Grundlage für diese anspruchsvollen und zeitaufwendigen Planungsarbeiten dienten die Ergebnisse einer gezielt durchgeführten Auswertung der Erfahrun- gen, die sich aus dem ersten Waldschadenprogramm Sanasilva 1984-1987, aus den Ersterhebungen des Schweizerischen Landesforstinventars, aus den Untersuchun- gen im Rahmen Nationaler Forschungsprogramme und aus der Aufstockung der Forschungsmittel durch den Schweizerischen Schulrat ergeben hatten.

(18)

Mit der Einleitung des Verfahrens zur Wahl des zukünftigen Direktors zeichnet sich auch im personellen Bereich eine wichtige Veränderung ab, die der Ent- wicklung der EAFV während der kommenden Jahre zweifellos den Stempel aufprä- gen wird.

Ein Zeichen des Ueberganges ist aber auch die Uebertragung der Verantwortung für die interimistische Führung der EAFV bis zum Amtsantritt des neuen Direk- tors an Vizedirektor Dr. F.H. Schwarzenbach.

Entwicklung der Forschung

In seinem Aufsatz "Zukunftsaspekte der EAFV" hat Direktor Dr. W. Bosshard 1985 seine Vorstellungen über Ziele und Schwerpunkte für die gesamte Tätig- keit der Versuchsanstalt in Forschung und Lehre, aber auch für Dienstleistun- gen und Oeffentlichkeitsarbeit umrissen. Sein Konzept berücksichtigt die Konsequenzen, die sich aus der Entwicklung des Waldsterbens für die künftige Arbeit der EAFV ergeben, und kann daher als Leitlinie für die Anpassung der Forschungsprogramme dienen.

Ein wichtiges anstaltspolitisches Ziel besteht darin, die verfügbaren Mittel gezielt und konzentriert zur Förderung der Forschung auf den vorgesehenen Schwerpunktgebieten einzusetzen und die Möglichkeiten voll auszuschöpfen, die sich aus der fachübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Forschungsgruppen verschiedener Fachrichtungen anbieten.

Die Ausrichtung der Forschung auf neue Ziele braucht ihre Zeit, da die Um- stellung nur Schritt um Schritt erfolgen kann. Ueber die Straffung der For- schungsprogramme innerhalb der Abteilungen und Gruppen lassen sich Mittel für die Arbeiten an besonders wichtigen Projekten freisetzen. Durch raschen oder gar vorzeitigen Abschluss von Untersuchungen, die unter den veränderten Gege- benheiten an Bedeutung verloren haben, kann Freiraum zur Uebernahme neuer Aufgaben gewonnen werden. Auf diesem Weg zur Anpassung der Forschung an die heutigen Gegebenheiten sind dank der Bereitschaft und der Anstrengungen der beteiligten Mitarbeiter im Berichtsjahr merkbare Fortschritte erzielt worden.

Planung

Die mittelfristige Planung geht davon aus, dass die Sonderaufgaben, die von der EAFV seit 1983 im Zusammenhang mit dem Waldsterben übernommen worden sind, auch während der nächsten Planungsperiode 1988-1991 mit mindestens gleichbleibender Intensität weitergeführt werden müssen. Die Unsicherheit jeder Prognose über die künftige Entwicklung der Waldschäden in der Schweiz legt nahe, planerisch mit der Möglicheit zu rechnen, dass kurzfristig weitere zusätzliche Aufgaben an die EAFV herangetragen werden könnten.

Diese Ueberlegung zwingt dazu, im Sinne einer vorausschauenden Planung schon heute die Bereitstellung einer hinreichenden Reserve von Arbeitsräumen einzu- leiten und bei der Erneuerung wichtiger zentraler Anlagen (z.B. EDV-Zentrale) spätere Erweiterungsmöglichkeiten in die Planung einzubeziehen.

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19

Zwei wichtige Entscheide von grosser Bedeutung für die mittelfristige Planung hat der Bundesrat am 26. November gefällt: Die Landesregierung hat beschlos- sen, das Waldschadenprogramm Sanasilva im bisherigen Umfang vorerst bis 1990 zu verlängern und für die Weiterführung des Schweizerischen Landesforstinven- tars für den gleichen Zeitraum die notwendigen finanziellen Mittel zu bewil- ligen.

Oeffentlichkeitsarbeit

Die reichen Erfahrungen, die aus der Zusammenarbeit mit den Medien während der letzten Jahre gewonnen werden konnten, haben die Grundlagen für die Be- schaffung eines betriebseigenen Informationsdienstes geliefert.

Das Ende August in Kraft gesetzte Konzept für die Oeffentlichkeitsarbeit bildet das Ergebnis eines internen Meinungsbildungsprozesses, der sich zwar über lange Zeit hingezogen, aber schliesslich zu einem allgemein anerkannten und realisierbaren Vorschlag geführt hat. Die Verantwortung für den Aufbau und die Gestaltung der Oeffentlichkeitsarbeit ist einer internen Kommission anvertraut, die unter Leitung des Stabsmitarbeiters für Oeffentlichkeits- arbeit steht und ihn bei seiner Arbeit unterstützt. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Forschern und Medien und steht den Mitarbeitern der EAFV bei der Abfassung von Medienbeiträgen beratend zur Seite.

Dienstleistungen

Die Beratungstätigkeit zugunsten der forstlichen Praxis nimmt nach wie vor einen breiten Raum ein. Mit zunehmender Erfahrung der zuständigen Mitarbeiter und mit wachsendem Verständnis vieler Forstpraktiker für die Anliegen der Wissenschafter haben die Bemühungen zur Verbesserung des Erfahrungsaustau- sches zwischen Forschung und Praxis auf verschiedenen Gebieten Erfolge gezei- tigt, die zur Weiterführung der Anstrengungen ermuntern.

Waldschadenprogramm. Sanasilva

Das Waldschadenprogramm Sanasilva ist in der Oeffentlichkeit wie in Forst- kreisen vor allem im Zusammenhang mit dem jährlichen Bericht über den Gesund- heitszustand des Schweizer Waldes bekannt geworden.

Als Bindeglied zwischen Forschung und Praxis, als Institution für Beratung und Weiterbildung der Forstdienste aller Stufen, als wichtiger Mitträger und Mitgestalter der Information zur Waldschadenfrage hat sich die Projektorgani- sation Sanasilva bereits einen guten Ruf erworben. Sie trägt aber auch dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Forstwesen und Land- schaftsschutz mit den Leitern und Mitarbeitern der verschiedenen Teilprogram- me zu fördern.

(20)

Die vom Bundesrat beschlossene Weiterführung während der nächsten Jahre bie- tet die Chance, das Waldschadenprogramm laufend an die Entwicklung anzupas- sen, seine Führungsstruktur und seine Arbeitsorganisation aufgrund der gewon- nenen Erfahrungen zu verbessern und dem Programm einen festen Platz innerhalb des Forstwesens zu verschaffen.

Schweizerisches Landesforstinventar

Der Abschluss der Ersterhebung des Schweizerischen Landesforstinventars war für Ende 1986 vorgesehen. Aus verschiedenen Gründen hat sich jedoch die Fer- tigstellung der Abschlusspublikationen verzögert. Mitursachen für diesen Ver- zug bilden nicht zuletzt die Durchführung der jährlichen Waldschadeninventur durch die Forschungsabteilung Landesforstinventar und die damit verbundene Mehrbelastung der Gruppe Datenverarbeitung. Die bisher vorliegenden Tabellen- werke und Auswertungsergebnisse lassen aber erkennen, dass der schweizeri- schen Forstwirtschaft und den politischen Behörden unseres Landes mit dem Landesforstinventar ein umfangreiches und nach verschiedensten Gesichtspunk- ten gegliedertes Datenmaterial zur Verfügung stehen wird. Da mit dem Be- schluss des Bundesrates vom 26. November 1986 die Weiterführung des LFI für die kommenden Jahre gesichert ist, rückt die wissenschaftlich und forstpoli- tisch bedeutsame Weiterentwicklung zu einem Informationssystem über den Schweizer Wald durchaus in den Bereich der Möglichkeiten.

IUFRO (Internationaler Verband forstlicher Forschungsanstalten)

Vom 10. bis 13. April fand an der EAFV eine Tagung des Direktoriums der IUFRO statt, an der Vorbereitungsarbeiten für den IUFRO-Weltkongress in Ljubljana, Jugoslawien, September 1986, besprochen wurden. Dr. W. Bosshard wurde am Weltkongress für eine weitere Amtsdauer in das Direktorium gewählt.

(21)

21 DIRECTION

L'annee de transition

Cette cent unieme annee de l'histoire de l'IFRF peut etre decrite comme une periode de transition. D'une part, on voit se realiser le vaste projet d' agrandissement des locaux de l' IFRF et la renovation des instal lat ions techniques, un programme qui fut reparti sur plusieurs annees. Malgre un retard de quelques mois provoque par l'incendie du 15 fevrier, la construc- tion des nouveaux laboratoires, et des serres adjacentes, va bient6t se ter- miner. Quant aux travaux d'agrandissement de la cantine, il pourront debuter au printemps 1987. En outre, les plans pour la construction d' un immeuble polyvalent ont ete adaptes aux besoins actuels, meme si cet investissement est pour l'instant reporte

a

un budget ulterieur.

D'autre part, de nombreuses modifications ont ete apportees dans divers do- maines. A la suite de l'etude d'optimisation de la Maison Hayek, le Conseil des Ecoles polytechniques federales a charge l' IFRF, en automne 1985, de presenter une proposition visant

a

adapter les structures de direction et d' organisation aux taches nouvellement etablies et d' optimiser la gestion d' entreprise. C' est dans le cadre du projet AVANTI que cette etude a ete re~lisee, conformement aux delais prevus. Elle fut mise en consultation au- pres des membres de la Commission de surveil lance et des collaborateurs de l' IFRF au cours du dernier trimestre de l' annee. La date pour la remise du rapport final etait fixee

a

l'origine au 31 decembre. Toutefois, la commis- sion de surveillance a decide, lors de sa seance du 12 decembre, de proroger ce delai

a

une date ulterieure. Cette decision a ete prise afin de permettre au nouveau directeur de soumettre au Conseil des Ecoles son idee personnelle quant aux futures structures de gestion et d'organisation.

Dans le cadre de la planification

a

moyen terme, nous relevons trois taches dont la portee politique est de grande importance:

- L'introduction d'une planification quadriennale (1988-1991)

- La preparation de la deuxieme phase du programme Sanasilva pour les annees 1988-1991; le delai de remise du projet est fixe au mois de novembre

- La preparation de la poursuite du programme 1988-1991 de l'Inventaire fo- restier national; le delai de remise du projet est fixe au mois de novem- bre.

Les bases de cette delicate planification, un travail de longue haleine, ont ete fournies par la mise en valeur des experiences obtenues

premier programme Sanasilva 1984-1987, du premier releve forestier national, des recherches financees par le Fonds credits de recherche supplementaires accordes par le Conseil techniques suisses.

dans le cadre du de l'Inventaire national et des des Ecoles poly-

(22)

Un important changement est

a

prevoir dans le domaine du personnel

a

la suite

de la prochaine election de notre futur directeur. Ce choix va certainement jouer un role dans l'evolution de l'IFRF au cours de ces prochaines annees.

Une autre marque de cette transition est la remise des charges interimaires de direction de l'IFRF a M. F.H. Schwarzenbach, sous-directeur, qui detiendra cette responsabilite jusqu'a l'entree en fonction du nouveau directeur.

Evolution de la rechercbe

Dans son etude redigee en 1985, et intitulee "Zukunftsaspekte der EAFV" (Les aspects futurs de l'IFRF), M. le directeur W. Bosshard avait formule ses vues quant aux buts et aux points forts de l'activite generale de !'Institut. Non seulement la recherche et la formation, mais aussi les secteurs des services et de l'information y etaient inclus. Ce concept englobe les consequences de l'evolution du deperissement des forets sur les nouvelles taches incombant a l'IFRF et peut donc servir de ligne directrice a l'adaptation des programmes de recherche.

L'un des buts importants de notre politique est de concentrer et diriger tous les moyens dont nous disposons vers les principaux domaines de recherche.

Cela implique egalement la necessite de saisir toutes les occasions de col- laboration interdisciplinaire entre les differents groupes de recherche.

L'orientation de la recherche vers de nouveaux buts necessite un certain temps car les changements prevus ne peuvent etre realises que petit

a

petit.

Grace a des mesures d'austerite prises dans les programmes de recherche des divisions et des groupes, il est possible de liberer certains credits pour des projets particulierement importants. En terminant rapidement, voire meme prematurement, certaines recherches qui ont perdu de leur importance au vu de la nouvelle situation, on peut prendre en charge de nouvelles taches. Grace

a

la bonne volonte et aux efforts des collaborateurs de !'Institut dans l'adap- tation de la recherche aux besoins actuels, des progres tangibles ont ete realises durant cette annee.

Planification

La planification

a

moyen terme s'est faite dans l'hypothese que les taches complementaires endossees par l'IFRF depuis 1983, dans le cadre du deperisse- ment des forets, seraient poursuivies avec la meme intensite au cours de la periode de planification 1988-1991. Comme il est difficile de savoir quelle sera l'evolution du deperissement des forets, nous devons prevoir l'appari- tion de nouvelles charges qui nous seront attribuees

a

court terme.

A la suite de ces reflexions, il est important de planifier une marge suffi- sante dans la repartition des locaux de travail et d'envisager la necessite d'une eventuelle extension lors du renouvellement d'importantes installations (comme, par exemple, le centre d'informatique).

(23)

23

Deux decisions de grande importance dans la planification

a

moyen terme ont ete prises par le Conseil Federal en date du 26 novembre. 11 s' agit de la prolongation du programme Sanasi 1 va qui sera poursuivi, dans son ampleur actuelle, jusqu'en 1990 et de l'octroi de credits qui permettront de conti- nuer l'inventaire forestier national durant cette periode.

Relations publiques

Les nombreuses experiences acquises ces dernieres annees dans nos relations avec les medias nous ont permis de constituer les bases d'un propre service d' information.

Ce nouveau concept de relations publiques, entre en vigueur

a

la fin du mois d'aoOt, est le resultat d'un processus interne qui s'est lentement developpe sur le plan de la formation de l'opinion. Il a finalement abouti

a

la formu- lation d' une proposition realisable jouissant de l' accord general. La res- ponsabili te de la mise sur pied et de la structuration de ce systeme d' in- formation a ete confiee

a

une commission interne. Cette derniere apporte aussi son soutien au collaborateur de la Direction, responsable des relations publiques, qui dirige cette commission. Celle-ci fait offre d' intermediaire entre les chercheurs et les medias et conseille les collaborateurs de l'IFRF dans leurs contacts avec ces derniers.

Services

Tout comme par le passe, nous reservons une large place aux activites de consei ls donnes aux praticiens forestiers. L' experience croissante des col- laborateurs et la comprehension, toujours meil leure, de nombreux praticiens pour les taches des chercheurs, favorisent un fructueux echange d'experiences entre la recherche et la pratique. Ce succes, enregistre dans plusieurs do- maines, encourage chacun

a

poursuivre les efforts entrepris.

Programme des d~gits aux forets Sanasilva

C' est principalement au-travers du rapport annuel sur l' etat de sante des forets suisses que le public et les milieux forestiers ont appris

a

connattre

le programme Sanasilva.

L'organisation projet/programme de Sanasilva a acquis une bonne renommee par ses activites de conseils et de perfectionnement qu'elle offre aux praticiens de tous niveaux ainsi que par son soutien et ses apports efficaces dans le cadre des informations sur les questions des degats aux forets. Sanasilva contribue egalement

a

promouvoi r la cooperation entre l' Office federal des forets et de la protection du paysage et les responsables et collaborateurs des differents projets.

(24)

Depuis la decision du Conseil Federal autorisant Sanasilva

a

poursuivre son travail au cours de ces prochaines annees, une chance lui est offerte d'adap- ter constamment son programme

a

l'evolution de la situation. Forte des expe- riences realisees, cette institution va pouvoir optimiser son organisation de travail et constituer un programme qui representera un argument de poids dans le cadre de la recherche forestiere.

Inventaire forestier national

Les premiers resultats de l'inventaire forestier national devaient etre pre- sentes

a

la finde l'annee 1986. Cependant, la publication a du etre retardee pour differentes raisons. La realisation de 1' inventaire annuel des degats aux forets mene par la division "Inventaire forestier suisse" ainsi que le surcrott de travail occasionne par cela au groupe "Traitement des donnees"

figurent parmi les causes de ce retard. Mais d'apres les premiers tableaux de l'interpretation des donnees

a

disposition, an peut d'ores et deja constater que 1' economie forestiere suisse et les autorites politiques de notre pays pourront beneficier d'un riche materiel de donnees, presente SOUS les aspects les plus divers. Par sa decision du 26 novembre, le Conseil federal assurait la continuation de l'inventaire forestier national au cours de ces prochaines annees. Cela nous permet ainsi de poursuivre le developpement, tant scienti- fique que politique, qui vient d'etre cree dans cet important systeme d'in- formation sur la foret suisse.

IUFRO (Union Internationale des Instituts de Recherches Forestieres)

Le comite directeur de l'IUFRO s'est reuni en conference

a

l'IFRF, du 10 au 13 avril, afin de preparer le congres mondial de 1' IUFRO qui eut lieu

a

Ljubljana, Yougoslavie, en septembre 1986, et au cours duquel Monsieur W. Bosshard avait ete elu membre du comite pour un nouveau directorat.

(25)

25

3 HAUPTARBEITEN DER FORSCHUNGSABTEILUNGEN

3.1 Wissenschaftliche Untersuchungen

3.1.1 Forschungsabteilung Inventar und Ertrag Leiter: PD Dr. P. Schmid-Raas

Gruppe Waldmesskunde (Dr. P. Schmid-Raas)

Projekt 110.85.l Waldschäden und deren Erfassung aus der Luft und am Boden am Beispiel eines Weisstannenbestandes (Dr. P.

Schmid-Raas, Dr. S.A. Masumy, M. Niederer, Dr. F.H.

Schweingruber)

Um das Tannensterben besser verstehen zu lernen und bessere Anhaltspunkte für die Methodik der Waldschadeninventur zu erhalten, sind 38 Tannen von verschiedenen Arbeitsgruppen jeweils mit ihren spezifischen Methoden un- tersucht worden. Die Ansprache der Baumkronen ist einerseits auf gross- massstäbigen Infrarot-Farbluftbildern, andererseits vom Boden aus mit dem Feldstecher erfolgt. Dann wurden die Bäume gefällt und die Kronen liegend taxiert; die Stämme wurden aufgeschnitten, und am Ende jeder Sektion wurde an einer Stammscheibe der Wachstumsgang analysiert (Messung der Jahrring- breiten, Feststellung von Wachstumsbrüchen).

Die drei Ansprachen am stehenden und am liegenden Baum sowie auf dem Luft- bild stimmen relativ gut überein. Die Nadelverluste sind erstaunlich eng mit dem Durchmesserzuwachs der letzten Jahre in allen Höhen am Stamm kor- reliert, aber relativ schlecht mit dem Vorkommen von Wachstumsknicken.

Letztere zeigen demgegenüber sehr deutlich, in welchen Perioden Wachstums- einbrüche resp. Erholungen gehäuft auftreten. Die Resultate belegen er- neut, dass eine sicherere Beurteilung des Gesundheitszustandes der Bäume möglich ist, wenn zusätzlich zum Nadelverlust auch der Zuwachs der letzten Jahre untersucht wird.

Projekt 120.83.1 Grunddaten fUr die Ftfhrung im Forstbetrieb: Kurzfristige biologische Planung (Dr.

w.

RUsch)

In 12 verschieden grossen und verschieden intensiv geführten Betrieben im Jura, im Mittelland und in den Alpen wurden die Betriebsleiter (meist

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Forstingenieur und Förster gemeinsam) nach einem sehr ausführlichen Frage- bogen über die Methoden der kurzfristigen Planung befragt. Vor allem fal- len die Unterschiede in der Planungsintensität auf. Während in einigen wenigen Betrieben regelmässig und systematisch geplant wird, gibt es Be- triebe, in denen offenbar überhaupt keine kurzfristige Planung durchge- führt wird. In vielen Betrieben ist eine kurzfristige Planung in Ansätzen vorhanden. Besonders schlecht kann sich der Mangel an kurzfristiger Pla nung dort auswirken, wo die mittelfristige Detailplanung nicht berücksich- tigt wird oder gar nicht in anwendbarer Form existiert. Empfehlungen soll- ten in einem zweiten Teil dieses Projektes ausgearbeitet werden. Dieser entfällt vorläufig, weil der Projektbearbeiter neue Verpflichtungen über- nommen hat.

Projekt 150.85. l Stressprojekt Liestal: Kronenansprache und Zuwachsmes- sung (Dr. P. Schmid-Raas, S. Spang)

In 200 Kontrollprobeflächen der betrieblichen Inventur Liestal wurden für Buchen, Fichten und Tannen Kronenzustand, Durchmesserzuwachs und verschie- dene Standortsfaktoren durch Korrelations- und Regressionsanalysen mit- einander in Beziehung gesetzt. Interessanterweise konnten bei keiner der drei Baumarten signifikante Einflüsse von Standortsfaktoren auf Zuwachs und Kronenzustand nachgewiesen werden. Vielmehr beeinflussen Einzelbaum- merkmale wie Alter, Kronenmante lf läche oder Kronen länge und Schattenzahl den Zuwachs und den Nadel-/Laubverlust. Zwischen dem Blattverlust der Bu- che und ihrem Zuwachs besteht kein statistischer Zusammenhang, dieser ist hingegen sehr eng zwischen dem Nadelverlust und dem Zuwachs bei der Fich- te. Die Tanne ist in Liestal wegen des langjährigen Tannensterbens nur noch schwach vertreten.

IUFRO-Weltkongress Ljubljana 1986, Fachgruppe fUr Waldinventur (Dr. P. Schmid-Haas)

Die Fachgruppe für Waldinventur hat am Weltkongress des Internationalen Verbandes forstlicher Forschungsanstalten 8 Sitzungen organisiert, teil- weise gemeinsam mit den Fachgruppen für Fernerkundung, Betriebsplanung und Ertragskunde. Insbesondere die Vorträge über die Erfassung des Gesund- heitszustandes und über Veränderungen in den Wäldern der Tropen sind er- neut auf grosses Interesse gestossen.

Laufende Projekte

110.81.1 Verbesserung der Aufnahme- und Auswertemethoden bei Waldinven- turen

100. 76. 1 Die Berechnung von Schaftformfunktionen für unsere wichtigsten Baumarten

150.76.3 Betreuung der ertragskundlichen Versuchsflächen, Messung und Datenaufnahme, Datenverarbeitung und -speicherung

110.84.1 Methodische Abklärungen zur genauen periodischen Zuwachsmessung in Brusthöhe

(27)

27

Gruppe Ertragskunde (Dr. W. Keller)

Das Schwergewicht der Tätigkeit lag auch im Berichtsjahr auf den Dauerauf- gaben zur Betreuung der langfristig angelegten Versuche und Untersuchungen sowohl auf der Alpennordseite als auch im Tessin (Versuch Copera). Die in- folge der Waldschadensituation notwendige Schadenansprache ist nun inte- grierender Bestandteil der Datenerhebung in allen Versuchsflächen. Die aus

ihren ersten Ergebnissen zu ziehenden Folgerungen sind publikationsreif.

Auch die auf die Alpensüdseite bezogene Untersuchung des Lärchenwachstums ist im wesentlichen abgeschlossen. Eine längerfristige Aufgabe stellt die in Angriff genommene detaillierte Standortskartierung in den Versuchsflä- chen dar.

Laufende Projekte 150.85.2

150.85.3 150.85.4 150.76.3 150.57.1/1 150.57.1/2 150.83.l 100.69.1 150.76.4 150.84.1 150.85.1

Ertragskundliche Aufnahmen in den Intensiv-Versuchsflächen Lägeren, Alptal und Davos des NFP14+

Veränderungen des Bodens in ertragskundlichen Versuchsflächen Wachstum resistenter Baumarten im Gebirge

Betreuung der ertragskundlichen Versuchsflächen, Messung und Datenaufnahme, Datenverarbeitung und -speicherung

Versuchsaufforstung zur Wiederherstellung der Kastanienwälder und Untersuchungen des Wachstums der Baumarten

Waldbauliche Behandlung und Beobachtung der Kastanieninventar- bestände

Höhenwachstum der Lärche auf der Alpensüdseite in Abhängigkeit vom Standort

Optimierung der Stammzahlhaltung in Jungbeständen

Einfluss der Aufastungsstärke auf die mittel- und langfristige Zuwachs- und Formentwicklung von Japanlärchen

Einfluss der Durchforstung auf den Fortschritt der Waldschäden Stressprojekt Liestal

Abgeschlossene Projektphasen

150.84.1 Einfluss der Durchforstung auf den Fortschritt der Waldschlden Die in den seit Jahrzehnten unterschiedlich behandelten Durchforstungsflä- chen der EAFV erhobenen Blatt- und Nadelverluste sind nicht unabhängig von der Behandlung; hochdurchforstete Buchenbestände sind stärker geschädigt als niederdurchforstete: die Bäume schützen einander. In Immissions lagen sollten deshalb die Durchforstungen mit 60 bis 70 Jahren eingestellt wer- den und die Bestände dann möglichst geschlossen bleiben. Wider Erwarten ist der Plenterwald nicht stärker geschädigt als vergleichbarer hochdurch- forsteter gleichaltriger Hochwald, sondern eher gesünder: die Bäume schüt- zen einander im Stufenschluss. Dieser soll durch sanfte, aber häufige Eingriffe erhalten bleiben. Die Altersabhängigkeit der Nadelverluste im Plenterwald, ein gutes Kriterium für die Widerstandsfähigkeit der Baumar- ten, ist standortbedingt. Vitalitätseinbussen lassen sich unterschiedlich

(28)

weit in die Vergangenheit zurückverfolgen. Bei den Tannen hat sich seit den sechziger Jahren das Tannensterben ausgewirkt. Bei der Fichte haben wir es im Mittelland und in den Voralpen mit neuartigen Waldschäden zu tun; im Hochjura und in den Hochalpen spielen offensichtlich auch seit Jahrzehnten bestehende Vitalitätsverminderungen eine Rolle.

3.1.2 Forschungsabteilung Forsttechnik und ltaumplanung Leiter: Dr. F. Pfister

GesamtUberblick

Die Gemeinsamkeit der Forschungsprojekte liegt darin, dass vor allem an- wendungsorientierte Fragen der Waldbewirtschaftung bearbeitet werden, die durch Waldschäden (besonders im Berggebiet) erschwert ist. Diese Unter- suchungen bedingen eine enge Zusammenarbeit mit der Praxis. Gemeinsam mit verschiedenen Forschungsstellen innerhalb und ausserhalb des Hauses haben wir mit Schwergewicht folgende Probleme aufgegriffen: Erhebungen für eine Situationsanalyse als Basis von Szenarien; Kalkulations- und Planungs- grundlagen für Erschliessungen und Holzernte; Auswirkungen von Waldschäden auf die fors tgenetische Situation sowie für Erhaltung, Beschaffung und Kontrolle von Saatgut; Holzernte und betriebswirtschaftliche Folgen von Zwangsnutzungen. Erste Ergebnisse müssen in den nächsten Jahren ergänzt, vertieft und für Beratung oder Weiterbildung aufgearbeitet werden.

Gruppe Forstwesen und ltaumplanung (Dr. F. Pfister)

Die Waldschäden im Berggebiet haben uns veranlasst, mit Schwergewicht ihre Auswirkungen auf die forstliche Massnahmenplanung und Betriebsführung zu untersuchen. Eine Erhebung zusammen mit dem örtlichen Forstdienst ergab, dass in den letzten 100 Jahren rund 2300 Lawinen-, Bach- und Rutschverbau- ungen sowie Aufforstungen und andere forstliche Projekte gegen Naturgefah- ren ausgeführt wurden. Ueber 1200 Projekte laufen zur Zeit oder sind ge- plant. In Fallstudien und regionalen Untersuchungen bearbeiten wir Metho- den zur Erhebung von Grundlagen und zur Planung dieser Massnahmen. Es ist zu berücksichtigen, dass viele zusätzliche Schutzleistungen von zunehmend geschädigten Wäldern erwartet werden und die Zwangsnutzungen bedeutungs- volle betriebswirtschaftliche Folgen haben.

Laufende Projekte

320. 79. 2 320.70.3

Wald und Richtplanung (M. Eggenberger)

Wald in der Bau- und Zonenordnung (M. Eggenberger)

(29)

320.83.1 320.85.l 320.84.1

29

Waldflächenentwicklung (Dr. F. Pfister)

Planungsgrundlagen zur Sanierung von Waldschäden 1m Berggebiet (H.R. Walther)

Kostenvergleichsrechnungen zur wirtschaftlichen Beurteilung der mittelfristigen Nutzungsplanung im Forstbetrieb

(Th. Hegetschweiler)

Sanasilva Verminderung der Schutzfunktion des Gebirgswaldes als Folge der mangelnden Pflege und des Waldsterbens (Dr. F. Pfister)

NFP12 Erschliessung der Bergwälder (Dr. F. Pfister, H.P. Burkart) NFP12 Simulation der Wertverluste durch Waldschäden (Th. Hegetschwei-

ler)

NFP14+ Methoden der Massnahmenplanung zur Erhaltung gefährdeter Schutzwälder im Berggebiet (Dr. F. Pfister)

Abgeschlossene Projekte

Projekt 320.78.1 Integrale Berglandsanierung (Dr. F. Pfister)

Anhand eines Pilotprojektes in der Region Sense FR wurde eine Planungs- und Projektierungsmethode entwickelt zur Erfassung instabiler Gebiete und zur Koordination der Sanierungsmassnahmen. Die integrale Projektierung ist in Beziehung zu den raumplanerischen Arbeiten gesetzt, welche durch Dr.

P. Gresch ausgeführt wurden. Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Arbeits- gruppe "Integrale Berglandsanierung Sense", mit den betroffenen Aemtern auf Bundes- und Kantonsebene sowie verschiedenen Forschungsstellen inner- halb und ausserhalb der EAFV hätte das Projekt nicht zu einem erfolgrei- chen Abschluss gebracht werden können.

Die Forschungsergebnisse werden in einem Erfahrungsbericht zusammenge- stellt, der Grundlagenerhebung, Organisation und Arbeitsschritte bei einer Integralplanung exemplarisch darstellt. Damit liegt ein Beispiel zur Ver- fassung von Gesamtprojekten im Berggebiet vor. Diese Projekte nehmen mit der Verflechtung vieler Nutzungsinteressen und erhöhten Ansprüchen an einen zunehmend geschädigten Wald an Bedeutung zu.

Projekt 320.82.1 Bereitstellung und Verwertung von Laubholz in der SUd- schweiz (Th. Hegetschweiler)

Die Untersuchung zeigt die Gründe auf, weshalb die Laubniederwälder der Südschweiz nur noch in geringem Ausmass genutzt und gepflegt werden. Die grosse Zahl von Hemmnisfaktoren lässt sich auf zwei Themenkomplexe ver- dichten. Einerseits spielt die ungenügende Wirtschaftlichkeit des Brenn- holzes eine wichtige Rolle; diese hängt u.a. mit dem ungünstigen Relief und ungenügender Erschliessung sowie mit der heute noch grossen Konkur- renzfähigkeit anderer Energieträger zusammen. Zweitens liegt es häufig an unzulänglicher Organisation und Professionalität der regionalen Forstwirt- schaft, die bei allen Gliedern im Produktionsablauf festzustellen sind. Es wird eine Förderungsstrategie für die Waldbewirtschaftung entworfen, wel- che auf der Schaffung leistungsfähiger, regionaler Forstbetriebe beruht.

Die wirtschaftlichen Einflussfaktoren für die Holznutzung werden im ein-

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