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RAPPORT ANNUEL 1985

RAPPORTO PER LAN NO 1985 ANNUAL REPORT 1985

Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen, CH 8903 Birmensdorf Institut federal de recherches forestieres, CH 8903 Birmensdorf

lstituto federale di ricerche forestali, CH 8903 Birmensdorf

Swiss Federal Institute of Forestry Research, CH 8903 Birmensdorf

3.86 800 20A 34 644/1

(2)
(3)

DIREKTION Direktor Dr. W. Bosshard

Vizedirektor Dr. F. H. Schwarzenbach

Direktionsadjunkt R. Elsener Stabsmitarbeiter

W.Winter Direktionssekretariat

D. Mauss

31.12.1985

L

Zentrale Dienste

Direktorial zugeordnete Einheiten

Forschungsabteilungen

Institutionen mit Gastrecht an der EAFV

Verwaltung R. Elsener

Wissenschaftliche Dienste Dr. F. H. Schwarzenbach

Stabsdienste W. Winter

Dr. W. Bosshard

Sanasilva-Programmleitung Dr. P. Greminger

Inventar und Ertrag Dr. P. Schmid-Haas

Forsttechnik und Raumplanung Dr. F. Pfister

Landschaft Dr. K. Ewald

Standort Dr. G. Eichenberger

Wald und Umwelt Dr. H. Turner

Forstschutz Dr. J. Bucher

Landesforstinventar F. Mahrer

Verbauwesen und Hydrologie J. Zeller

- - - Schweiz. Interessen,

geme1nschaft Industrieholz M Lerd_ig_

Verwaltung und Personal R. Elsener

Bibliothek R. Schenker

Fotodienst P. Scherrer

Publikationsdienst M. Wino

Bioindikationen Dr., Dr. h. c. Th. Keller

Jahrringe und Standort Dr. F. H. Schweingruber

Waldmesskunde Dr. P. Schmid-Haas

Forstwesen und Raumplanung Dr. F. Pfister

Land schalt sgesch ic hte Landschaftsplanung

Dr. K. Ewald

Zoocoenolog1e Dr. G. Eichenberger

Bioklimatologie Dr. H. Turner

Immissionsschutz Dr. J. Bucher

Inventurmethode F. Mahrer

Wildbach- und Hangverbau/

Beratung J. Zeller

Koordmat1onsstelle fur Moorschutz A Grun_ig_ und Dr L Vetterh

Administrative und technische Dienste M. Schafroth

Bauwesen, Archive, Finanzverwaltung IUFRO

F.X. L,pp

Zeichendienst M. Sebek

Dokumentationsdienst Dr. A. Kempf

Entomologie Dr. J. K. Maksymov

Quartäre Hölzer Dr. F. H. Schweingruber

Ertragskunde Dr. W. Keller

Pflanzennachzucht und Bestandesb"1JrÜndung

H.P. Stutz, a. i.

V"1Jelation und Erhebungs•

methoden Dr. 0. Wildi

Vegetationskunde Dr. N. Kuhn

Ökophysiologie Dr. R. Häsler

Biochemie Dr. W. Landolt

Datenverarbeitung Dr. P. Brassel

Wildbach· und Hangverbau/

Grundlagen H. Geiger

Buchhaltung Ch. Mos,mann

Versuchsgarten E. Frehner

Fernerkundung B. Oester

Informatik und Numerik E. Vogel

Stadtforstverwaltung Bremgarten AG

H. Ka'!'_er

Jahrringanalyse/Methoden Dr. 0.U. Bräker

Holztransport B. Abegg

Fauna Dr. P. Ouelli

Mykorrhiza S. Egli

Hochlagenaufforstung Dr. W. Schönenberger

Phytopathologie Dr. G. Baz,igher

Feldaufnahmen H. R. Stierlin

Technischer und biologischer Verbau

A.Böll

Metallwerkstatt A. Kcilliker

Chemisch-analytisches Zentrallabora1orium

M. Guecheva

- - r - - - ,

1 EOV-Komm,ssmn 1

L ~~~~r~~h_.J

Holzernte F. Nipkow

Bodenkunde Dr. P. Blase,

Wirkungsanalyse forstpol1t1scher Massnahmen

H. Kasper

Hydrnlog1e Dr H Kelle,

(4)
(5)

Organigramm . . . 3

Zum Jahresbericht 1985 . . . 7

Commentaire au rapport annuel 1985 . . . . . .

7

2 Aufsichtskamm ission . . . 9

Commission de surveillance . . . . . . . . . 11

Direktion Direction 13 16 3 Hauptarbeiten der Forschungsabteilungen . . . 19

3.1 Wissenschaftliche Untersuchungen . . . 19

3.1.1 Forschungsabteilung Inventar und Ertrag . . . 19

Gruppe Waldmeßkunde . . . 19

Gruppe Ertragskunde . . . 20

3.1.2 Forschungsabteilung Forsttechnik und Raumplanung . . . 21

Gruppe Forstwesen und Raumplanung . . . 22

Gruppe Pflanzennachzucht und Bestandesbegründung . . . 23

Gruppe Holztransport . . . 24

Gruppe Holzernte. . . . 25

3.1.3 Forschungsabteilung Landschaft.. . . . 26

Gruppe Landschaftsgeschichte und Landschaftsplanung . . . 26

Gruppe Vegetation und Erhebungsmethoden . . . 26

Gruppe Fauna . . . 27

3.1.4 Forschungsabteilung Holz. . . 27

Gruppe Holzqualität. . . 27

Gruppe Jahrringe und Standort . . . 28

Gruppe Quartäre Hölzer . . . 28

Gruppe Jahrringanalyse/Methoden . . . 29

3.1.5 Forschungsabteilung Standort . . . 29

Gruppe Zoocoenologie . . . 29

Gruppe Vegetationskunde . . . 29

Gruppe Mykorrhiza . . . 30

Gruppe Bodenkunde . . . 31

3.1.6 Forschungsabteilung Wald und Umwelt . . . 31

Gruppe Bioklimatologie . . . 31

Gruppe Ökophysiologie . . . 33

Gruppe Hochlagenaufforstung . . . 33

3.1.7 Forschungsabteilung Forstschutz . . . 34

Gruppe Immissionsschutz. . . . 34

Gruppe Biochemie . . . 34

Gruppe Phytopathologie . . . 35

3.1.8 Forschungsabteilung Landesforstinventar . . . 36

Gruppe Inventurmethode . . . 36

Gruppe Datenverarbeitung . . . 36

Gruppe Feldaufnahmen . . . 37

Gruppe Wirkungsanalyse forstpolitischer Maßnahmen . . . 37

(6)

Gruppe Wildbach- und Hangverbau/Beratung . . . 38

Gruppe Wildbach- und Hangverbau/Grundlagen . . . 39

Gruppe Technischer und biologischer Verbau . . . 39

Gruppe Hydrologie. . . 40

Direktorial zugeordnete Forschungseinheiten . . . 40

Gruppe Bioindikationen . . . 40

Gruppe Entomologie . . . 41

Wissenschaftliche Dienste . . . 42

Gruppe Fernerkundung . . . 42

Gruppe Informatik und Numerik . . . 43

3.2 Sanasilva . . . 43

4 Beratung der forstlichen Praxis, wissenschaftlicher Institute, Privater usw. . . . 46

5 Vorträge, Kurse, Demonstrationen, Lehrtätigkeit, Dissertationen, Fachkommissionen, Vernehmlassungen . . . 62

5.1 Vorträge und Interviews . . . 62

5.2 Kurse . . . 72

5.3 Demonstrationen und Führungen . . . . . . 74

5.4 Lehrtätigkeit . . . 80

5.5 Betreuung von Dissertationen und Diplomarbeiten . . . 81

5.6 Mitarbeit in Fachkommissionen . . . 83

5.7 Vernehmlassungen und Stellungnahmen . . . 87

6 Auslandaufenthalte . . . 88

7 Besucher aus dem Ausland . . . 93

8 Stadtforstverwaltung Bremgarten AG . . . 96

9 Verwaltung . . . 97

10 Wissenschaftliche Dienste . . . . . . 99

11 B ib I iothek . . . 106

12 Information der Öffentlichkeit ... 108

13 Personalmutationen und Personalbestand . . . 111

14 Bauten, Einrichtungen . . . 114

Staatsrechnung 1985 . . . 116

Anhang: Liste der Publikationen, 1985, mit Kurzzusammenfassungen (gelbe Blätter)

(7)

Zum Jahresbericht 1985

Mit dem Jahresbericht der EAFV wird Rechenschaft abgelegt über die im Berichtsjahr von den Mitarbeitern der Anstalt geleistete Arbeit, daher richtet sich der Jahresbericht vor allem an die vorgesetzten Stellen und Behörden. Dem berechtigten Anliegen nach Transparenz und Vollständig- keit soll Rechnung getragen werden durch klare Gliederung und knappe, aber umfassende Darstel- lung unserer Tätigkeiten. Überdies dient der Jahresbericht als Informationsmittel für wissenschaft- liche Institutionen, für die Forstpraxis, für die Mitarbeiter selbst sowie für weitere Interessenten.

Wer zusätzliche Auskünfte über unsere Arbeit haben möchte, ist freundlich eingeladen, sich direkt an uns zu wenden.

Commentaire au rapport annuel 1985

Le rapport annuel de !'Institut federal de recherches forestieres (IFRF) rend campte, en premier lieu, du travail effectue par les collaborateurs de l'institut au cours de l'annee ecoulee. II s'adresse donc, avant tout, aux organes et autorites superieurs. Le desir justifie de transparence et d'integra- 1 ite est assure par une disposition ordonnee et par une description succinte, mais complete, de nos activites. Le rapport annuel est en plus un moyen d'information a l'attention des institutions scien- tifiques, des praticiens forestiers, des collaborateurs de l'IFRF etd'autres interesses. Nous restons volontiers ad isposition de taute personne desirant des renseignements supplementaires.

Birmensdorf, Januar 1986

Dr. W. Bosshard, Direktor

(8)
(9)

1 AUFSICHTSKOMMISSION

Der Aufsichtskommission haben im Berichtsjahr angehört:

Prof. M. Cosandey, Präsident des Schweizerischen Schulrates, Bern, Präsident

Dr. M. de Coulon, Direktor des Bundesamtes für Forstwesen und Landschaftsschutz, Bern, Vizepräsident

Dr. A. Brülhart, Kantonsforstinspektor, Freiburg 1. Ceschi, Kantonsforstinspektor, Tessin

Dr. R. Eichrodt, Kantonsoberförster, Basel-Stadt und Baselland J.-P. Farron, Kantonsforstinspektor, Jura

Dr. R. Kuoch, alt Forstmeister des Berner Oberlandes, Thun

H. Wandeier, Vizedirektor des Bundesamtes für Forstwesen und Landschaftsschutz, Bern

Im April hat Herr Dr. M. de Coulon wegen Arbeitsüberlastung seinen Rücktritt als Mitglied der Aufsichtskommission bekanntgegeben. Der Schweizerische Schulrat und die EAFV danken ihm für die der Anstalt geleisteten ausgezeichneten Dienste.

Aufgrund des Antrages des EDI vom 24. April hat der Bundesrat auf den 1. Mai neu in die Auf- sichtskamm ission gewählt:

lvo Ceschi, Kantonsforstinspektor, Tessin

Aufgrund des Antrages des EDI vom 5. August hat der Bundesrat auf den 1. September neu in die Aufsichtskamm ission gewählt:

Heinz Wandeier, Vizedirektor des Bundesamtes für Forstwesen und Landschaftsschutz, Bern

An der Sitzung vom 24. Mai haben neben den Mitgliedern der Kommission teilgenommen: Dr.

A. Pritzker, Wiss. Berater des Schweizerischen Schulrates für Fragen von Annexanstalten, der Direktor, der Direktionsadjunkt und die Direktionssekretärin der Versuchsanstalt. An der Sitzung

vom 29. Oktober haben der Direktor, der Vizedirektor, der Direktionsadjunkt und der Stabsmit-

arbeiter der Versuchsanstalt teilgenommen. An beiden Sitzungen sind für einzelne Geschäfte wei- tere Mitarbeiter der Versuchsanstalt beigezogen worden.

Die Sitzung vom 24. Mai galt der Prüfung des Jahresberichtes 1984, dem Voranschlag 1986 und der langfristigen Finanzplanung sowie der Aussprache und der Beschlußfassung über weitere Einzel- geschäfte. Die Kommission ließ sich vom Direktor und von Dr. R. Häsler informieren über die Ein- richtung von Dauerbeobachtungsflächen im Rahmen des NFP 14+. Eine eingehende Aussprache anhand des Textes von Bosshard „Zukunftsaspekte der EAFV" (veröffentlicht in den Mitteilungen der EAFV, Bd. 61, Heft 2, 1985, S. 919-932) ergab eindeutige Zustimmung der Kommission.

An der Sitzung vom 29. Oktober ließ sich die Kommission informieren über die Zukunft des Lan- desforstinventars und über neue Ergebnisse von Ozonbegasungsversuchen. Eine gründliche Aus- sprache galt der mutmaßlichen Entwicklung des Waldsterbens und den Folgen, namentlich in den Berggebieten.

Im Verlauf des Jahres führten die Paten folgende Besichtigungen und Besprechungen mit den ein- zelnen Forschungsabteilungen durch:

(10)

8. 5.

4. 9.

6. 9. 10. 9.

8.11.

11 . 11 . 12.11. 5.12.

Abt. 9 Abt. 5 Abt. 7 Abt. 2 Abt. 6 Abt. 8 Abt. 1 Abt. 3

Verbauwesen und Hydrologie Standort

Forstschutz

Forsttechnik und Raumplanung Wald und Umwelt

Landesforstinventar Inventar und Ertrag Landschaft

Brülhart/Kuoch Kuoch/Ceschi Ceschi/Eichrodt

Brülhart/Eichrodt

Kuoch/Wandeler Wandeler/Brülhart E ichrodt/Farron Farron/Wandeler Anläßlich der beiden Plenumssitzungen haben die Paten über den Verlauf der Besichtigungen be- richtet.

(11)

COMMISSION DE SURVEILLANCE

Les personnalites suivantes firent partie de la Commission de surveillance au cours de l'annee ecoulee:

M. le Prof. M. Cosandey, president du Conseil des Ecoles polytechniques federales, a Berne, en qualite de president de la Commission

M. le Dr M. de Coulon, directeur de !'Office federal des forets et de la protection du paysage, a Berne, en qualite de vice-president de la Commission

M. le Dr A. Brülhart, inspecteur forestier cantonal, a Fribourg M. 1. Ceschi, inspecteur forestier cantonal, au Tessin

M. le Dr R. Eichrodt, inspecteur forestier cantonal, a Bale-Ville et Bale-Campagne M. J.-P. Farron, inspecteur forestier cantonal, au Jura

M. le Dr R. Kuoch, ancien conservateur des forets de !'Oberland bernois, a Thoune

M. H. Wandeier, sous-directeur de !'Office federal des forets et de la protection du paysage, a Berne

En avril, M. M. de Coulon nous a fait part de sa demission en tant que membre de la Commission de surveillance, pour cause de surcroit de travail. Le Conseil des Ecoles polytechniques federales et I' 1 FR F le remercient des excellents services qu'il a rendus a l'institut.

A la demande du Departement federal de l'interieur du 24 avril, le Conseil federal a nomme, en date du 1er mai,

lvo Ceschi, inspecteur forestier cantonal au Tessin,

en qualite de nouveau membre de la Commission de surveillance. A la suite de la requete du DFI du 5 aout, le Conseil federal a nomme, en date du 1er septembre,

Heinz Wandeier, sous-directeur de !'Office federal des forets et de la protection du paysage, en qualite du nouveau membre de la Commission de surveillance.

La seance du 24 mai s'est deroulee en presence des membres de la Commission, entoures de Mon- sieur le Dr A. Pritzker, conseiller scientifique du Conseil des Ecoles polytechniques, ainsi que du directeur, de l'adjoint de direction et de la secretaire de direction de notre institut. Lars de la seance du 29 octobre, le directeur, le sous-directeur, l'adjoint de direction et le collaborateur per- sonnel du directeur de notre organisation etaient presents. Certains de nos collaborateurs assis- terent partiellement aux seances lorsque les affaires l'exigerent.

La seance du 24 mai fut consacree a l'examen du rapport annuel 1984, au budget 1986, au plan financier a lang terme ainsi qu'a des discussions concernant d'autres affaires. Le directeur et M. le Dr R. Häsler ont renseigne la Commission sur l'installation de placettes permanentes apparte- nant au programme de la recherche nationale PNR 14+. Apres une etude detaillee, le texte de M. Bosshard "Zukunftsaspekte der EAFV" (les aspects du futur de l'IFRF, tarne 61, cahier 2, 1985, p. 919-932) a remporte l'approbation generale de la Commission.

La Commission fut orientee, lors de la seance du 29 octobre, du deroulement de l'inventaire forestier et des resultats des essais de fumigation d'ozone. Le developpement presume du deperisse- ment des forets, et ses consequences dans les regions de montagne surtout, firent l'objet d'une d iscussion approfond ie.

Au cours de l'annee, les parrains rendirent visite a leurs divisions de recherche pour s'informer des travaux en cours.

(12)

8. 5.

4. 9.

6. 9.

10. 9.

8.11.

11.11.

12.11.

5.12.

Div. 9 Travaux de protection et hydrologie Div. 5 Etude de la station

Div. 7 Protection des forets

Div. 2 Etude du travail et amenagement du territoire Div. 6 Foret et environnement

Div. 8 lnventaire forestier suisse Div. 1 Planification de la production Div. 3 Paysage

Brü lhart/Kuoch Kuoch/Ceschi Ceschi/Eichrodt Brülhart/Eichrodt Kuoch/Wandeler Wandeler/Brülhart Eichrodt/Farron Farron/Wandeler

A l'occasion de deux seances plenieres, les parrains rapporterent

a

la Commission le deroulement de leurs visites.

Von links nach rechts: Direktor Dr. Walter Bosshard, Bundesrat Dr. Alphons Egli, Schulratspräsident Prof. Maurice Cosandey, anläßlich der Feier vom 17. Mai.

De gauche

a

droite: MM. Walter Bosshard, directeur, Alphons Egli, conseiller federal, et Maurice Cosandey, presi- dent du Conseil des Ecoles polytechniques federales,

a

l'occasion du centenaire du 17 mai.

(13)

2 DIREKTION

Im hundertsten Lebensjahr

Am 17. Mai 1985 haben die Mitarbeiter in Anwesenheit von rund einhundert Gästen den Geburtstag der EAFV gefeiert. Im Zentrum der Veranstaltung standen Ansprachen der Herren Bundesrat Dr. Alphons Egli, Vorsteher des Eidg. Departementes des Innern, und Prof. Maurice Cosandey, Präsident des Schweizerischen Schulrates.

Noch vor der Geburtstagsfeier erschien in den Mitteilungen der Anstalt die 630 Seiten starke

„Geschichte der EAFV''. Der Verfasser, Erwin Wullschleger, früherer Vizedirektor der EAFV und Leiter der Abteilung Landesforstinventar, hat seit seiner Pensionierung im Jahre 1982 in beispiel- hafter Arbeit einen Text verfaßt, dessen historischer und dokumentarischer Wert für die forstliche Forschung in der Schweiz kaum überschätzt werden kann. Obwohl sich der Autor diskret im Hin- tergrund hält, ist eine Publikation entstanden, die wertet und gewichtet. Wer fortan Verantwortung trägt für die EAFV, muß sich diese „Geschichte" zur Pflichtlektüre machen.

Im Herbst ist der zweite Teil der Jubiläumspublikationen erschienen: ,,Die EAFV heute und morgen''. Es ist dem Redaktor Erwin Wullschleger gelungen, nahezu 40 Autoren zu einer aktuellen Darstellung der EAFV zu versammeln. Der Wert dieser Textsammlung liegt in ihrer Offenheit und Sachlichkeit - und im Fehlen jeder Selbstbeweihräucherung.

Zu den Jubiläumsveranstaltungen gehörten die „Tage der offenen Tür" am 28. September und am 5. Oktober. Rund 2000 Besucher haben uns ihr Interesse bekundet. Die Jahresversammlung des Schweizerischen Forstvereins im September wurde vom Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit der EAFV organisiert. Man hat, mit mäßigem Erfolg, versucht, einen weiteren Beitrag zur engeren Ver- bindung von Praxis und Wissenschaft zu leisten. Unabhängig vom 100-Jahr-Jubiläum der Anstalt, aber gleichwohl bemerkenswert: erstmals seit hundert Jahren hat unsere Oberbehörde, der Schwei- zerische Schulrat, eine Geschäftssitzung in den Räumen der EAFV durchgeführt (11. September).

Wachstum und Straffung

Die existentielle Bedrohung des Waldes bringt der EAFV mehr Aufgaben und mehr Verpflichtun- gen. Die Aufstockung der Kreditrubrik „Unterricht und Forschung'; das Sammelprojekt Sanasilva und weitere Nationalfondsprojekte führten zu einer Vermehrung der befristet angestellten Mit- arbeiter. Nach wie vor sind zwei Forschungsabteilungen in einem Mietobjekt außerhalb des EAFV- Areals untergebracht. Diese Mietlösung zur Bewältigung der Raumnot wird auch nach dem Bezug des im Bau befindlichen Laborgebäudes Ende 1986 nicht aufgegeben werden können.

Dieser äußerlich sichtbare quantitative Wachstumsprozeß war auch im Berichtsjahr überlagert von einem unsichtbaren inneren Prozeß der Straffung des Arbeitsprogramms. Es geht darum, angesichts des Waldsterbens die beschränkten Mittel und die begrenzten Kräfte noch stärker als bisher auf das Wesentliche auszurichten. Hinter diesem Vorgang steht ein Ringen um das tiefere wissenschaftliche Verständnis des Waldsterbens und seiner unabsehbaren direkten und indirekten Folgen. Es ist eine Auseinandersetzung, die weh tut, Spannungen verursacht, aber unausweichlich ist.

Quelle der Information

Am 17. Mai hat Bundesrat Egli den zur Geburtstagsfeier Versammelten unter anderem folgendes gesagt:

„Das Waldsterben rückt auch die Aufgaben der Forstwissenschaften in ein neues Licht. Es zeigt sich auch hier, daß das Handeln der Behörden in manchen Bereichen in hohem Maße auf die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft angewiesen ist. Schließlich erwarten die Behörden auch, daß die forstliche Forschung einen wirksamen Beitrag an die sachgerechte Information der Bevölkerung leistet. Diese Information durch die Fachwelt ist um so notwendiger, als noch nicht überall das Ausmaß der Bedrohung ernst genommen wird. Die Chancen, bei breiten Kreisen der Bevölkerung Gehör zu finden, sind größer, wenn die Aufklärung von der Wissenschaft ausgeht, als wenn sie der Politiker allein betreibt. Darum rufe ich die Wissenschafter zur Unterstützung der Politiker auf."

(14)

Die EAFV nimmt diesen Auftrag ernst. Die Zusammenarbeit mit den Massenmedien, mit politi- schen Gremien, mit Parlamentariern, Interessierten und Betroffenen ist ein anspruchsvoller Lern- prozeß für die EAFV. Der Einsatz eines vollamtlichen „Pressechefs" als Vermittler und Wegbereiter bewährt sich, ersetzt aber die aktive Anteilnahme namentlich der führenden Mitarbeiter der An- stalt nicht. Die EAFV hat im Berichtsjahr einen bedeutenden Schritt vorwärts getan in der Über- nahme ihrer Informationsverpflichtungen gegenüber der Öffentlichkeit. Es sei voll anerkannt, daß uns die Freiheit der Meinungsäußerung in keinem Zeitpunkt und von keiner Stelle je eingeschränkt wurde, dies, obwohl die Anstalt zum Teil in überaus deutlicher Art Steilung genommen hat zum Thema Waldsterben.

Grobe Analysen

Die „Grobanalyse mit Optimierungs- und Konzeptstudie der Eidg. Technischen Hochschulen und ihrer Annexanstalten'; durchgeführt von der Hayek Engineering AG, bringt im Schulratsbereich

einiges in Bewegung.

Die EAFV hat sich von Anfang an positiv eingestellt zu dieser Sache. Es scheint indessen in der Natur einer derartigen Studie zu liegen, daß einzelne Bereiche nachlässig behandelt werden. So war die EAFV im Rahmen dieser Grobanalyse von allem Anfang an „quantite negligeable''. Man hat die EAFV zwar auch „durchleuchtet'; aber dazu hat die Firma Hayek zwei Mitarbeiter eingesetzt, die auf der ganzen Linie überfordert waren. So war das Ergebnis unbrauchbar. Die Verkennung der Be- deutung des Forstlichen und des Biologischen hätte nicht deutlicher ausfallen können, ebenso die demotivierende und verletzende Geringschätzung der beteiligten EAFV-Mitarbeiter. Das war die Enttäuschung des Jahres 1985.

Planung

Im Vordergrund stand die anspruchsvolle und arbeitsintensive Aufgabe, die Sofortmaßnahmen der Jahre 1983 und 1984 mit ihrer Personalvermehrung, mit den begleitenden baulichen und techni- schen Erweiterungen sowie dem Ausbau der Informatik schrittweise in die mittelfristige Planung einzugliedern. Über die gezielte Auswertung betrieblicher Erfahrungen bei der Übernahme neuer Aufgaben (zum Beispiel Sanasilva-Teilprogramme, Öffentlichkeitsinformation) und mit zeitlich gestaffelten Analysen über die Auswirkungen des Waldsterbens auf Forschung, Beratungen und Öffentlichkeitsinformation wurden die Grundlagen für die Anpassung der Führungs- und Organi- sationsstruktur der Versuchsanstalt an die veränderten Verhältnisse vorbereitet. Die Ergebnisse dieser Vorarbeiten finden einerseits ihren Niederschlag im AVANTI-Projekt EAFV und fließen andererseits in die Mehrjahresplanung 1987-1990 des Schweizerischen Schulrates ein.

Dienstleistungen

Ausdruck der veränderten Einstellung des Schweizervolkes gegenüber dem Waldsterben, der Um-

weltbelastung und der Umweltzerstörung bilden die politischen Forderungen nach einer raschen

und wirksamen Verstärkung der bestehenden Ansätze für eine dauernde Überwachung des Zu- standes der Luft, des Wassers, der Böden und der Vegetationsdecke. Im weiteren zeichnen sich mit der Revision des Eidg. Forstgesetzes und der Einführung der Verordnung zum Bundesgesetz über Umweltschutz neue Aufgaben ab, die mit wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden müssen.

Mit dem Schweizerischen Landesforstinventar baut die Versuchsanstalt ein reich differenziertes In- formationssystem über den Schweizer Wald auf. Die Forschungsabteilung „Landschaft" hat die me- thodischen Voraussetzungen für den Aufbau von Landschaftsdatensystemen im Dienste des Natur- und Landschaftsschutzes geschaffen. Die Forschungsabteilung „Wald und Umwelt" hat im Zuge des Aufforstungsprojektes Stillberg geeignete Verfahren zur Aufnahme, zur Speicherung und zur Ver- arbeitung biometeorologischer und standortsskundlicher Bedingungen entwickelt, die wichtige Grundlagen für die Planung interdisziplinärer Forschungsprojekte im Rahmen des NFP14+-Pro- grammes liefern.

Wie diese Erfahrungen zeigen, haben sich als Folge der politischen Entwicklung wie auch der wis- senschaftlichen Auseinandersetzung mit umwelt-, forst- und naturschutzpolitischen Fragen für die EAFV neue zusätzliche Aufgaben ergeben, deren Bewältigung erhebliche personelle und finanzielle Mittel erfordert.

(15)

Forschung mit Drittgeldern

Mit zusätzlichen Forschungsgeldern können auf die Dauer von meist 1 bis 3 Jahren Projekte finan- ziert werden, um bereits laufende Forschungsarbeiten zu ergänzen oder die Bearbeitung dringlicher

Fragestellungen zu beschleunigen. Derartige Zusatzprojekte eigenen sich sehr gut für die Einfüh- rung junger Mitarbeiter in ein Forschungsgebiet; auf der anderen Seite werden die Gruppen- und Abteilungsleiter durch die vermehrten Ausbildungsaufgaben erheblich beansprucht. Im weiteren führt jedes Forschungsprojekt, das mit Drittgeldern unterstützt wird, zu einer Zusatzbelastung der zentralen Dienste und zu einer Mehrbeanspruchung der ordentlichen Betriebskredite, da bei der gegenwärtigen Politik der wissenschaftlichen Fonds namhafte Eigenleistungen der gesuchstel- lenden Forschungsinstitution ( Räume, technische Einrichtungen, Transporte, Material usw.) voraus- gesetzt werden.

Die EAFV erhält zusätzliche Forschungsgelder vor allem aus den Nationalen Forschungsprogram- men wie NFP12: Holz - erneuerbare Rohstoff- und Energiequelle; NFP55: ,,MAB" - Sozio- ökonomische und ökologische Belastung im Berggebiet; NFP 14+: Waldschäden und Luftverunrei- nigung in der Schweiz.

1 nternationale Zusammenarbeit

Die bescheidenen finanziellen und personellen Mittel des Kleinstaates Schweiz zwingen alle For- schungsinstitutionen, ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sorgfältig auszuwählen und die zwangsläufig auftretenden Lücken auf dem Weg der internationalen Zusammenarbeit und über eine gezielte Auswertung der Fachliteratur zu suchen. Eine der wichtigsten Aufgaben auf direkto- rialer Stufe besteht darin, den Erfahrungsaustausch mit zielverwandten Institutionen des Auslandes zu pflegen und über direkte Kontakte Einblick in die Forschungspolitik der wichtigsten Partner- länder zu erhalten. Für die Forstwissenschafter spielt dabei der Erfahrungsaustausch innerhalb der Fachorganisationen des Internationalen Verbandes forstlicher Forschungsanstalten (IUFRO) eine wichtige Rolle.

Stellungnahme zu politischen Vorlagen

Erfreulicherweise wird die EAFV immer wieder dazu eingeladen, im Rahmen des bundesinternen Vernehmlassungsverfahrens zu Vorlagen Stellung zu beziehen, die sich mit der Regelung von Pro- blemen der Forst-, der Umwelt- sowie der Natur- und Landschaftsschutzpolitik befassen.

Beschaffung von EDV-Geräten

Im Hinblick auf die rasche Entwicklung der Informatik unter Einschluß der elektronischen Meß- und Steuerungstechnik vermag die geltende Regelung der Gerätebeschaffung nicht mehr zu befrie- digen, wonach Anschaffungen im Bereich der EDV über Kredite der EDMZ, die übrigen wissen- schaftlich-technischen Geräte aber aus Mitteln des jährlichen Budgets zu beschaffen sind. Aus der Sicht der Forschung sollte diese Teilung der Kredite aufgehoben und die Möglichkeit einprogram- miert werden, den verfügbaren Gesamtbetrag nach Wahl zugunsten elektronischer oder anderer Geräte einsetzen zu können.

(16)

DIRECTION

L'institut dans sa centieme annee

C'est en presence d'une centaine d'hötes que nos collaborateurs ont fete, le 17 mai, l'anniversaire de l'IFRF. Cette manifestation fut marquee par les allocutions de Monsieur le conseiller federal Alphons Egli, chef du Departement de l'interieur, et de Monsieur Maurice Cosandey, president des Ecoles polytechniques federales.

Peu avant cette fete, une reuvre importante paraissait dans les "Memoires" de l'institut: "Geschich- te der EAFV'; tel est le titre de l'histoire marquante de l'IFRF narree au cours des 630 pages de ce livre. L'auteur, Erwin Wullschleger, ancien sous-directeur de l'IFRF et chef de la division "lnven-

taire forestier suisse'; s'est mis

a

la redaction de ce texte, des sa retraite en 1982. II realisa un travail

exemplaire dont les valeurs historique et documentaire sont inestimables pour la recherche fores- tiere suisse. Sa publication est de nature

a

apprecier et ponderer les faits. Cette "Histoire" devrait E'3tre lue par tous ceux qui se sentent I ies

a

I' 1 FR F.

En automne, la deuxieme partie de cette publication paraissait sous le titre de "Die EAFV heute und morgen" (l'IFRF aujourd'hui et demain). Dans cette reuvre, Erwin Wullschleger depeint,

a

l'aide du temoignage d'une quarantaine d'auteurs, le tableau actuel de l'IFRF. Cette selection de textes reflete la loyaute et l'objectivite tout en evitant la fanfaronnade.

Parmi les differentes manifestations organisees au cours de ce centenaire, il faut noter les journees

"portes ouvertes" des 28 septembre et 5 octobre. Ouelque 2000 visiteurs nous ont manifeste leur interet

a

cette occasion. L'assemblee annuelle de la Societe forestiere suisse, organisee en collabo- ration avec l'IFRF, s'est tenue

a

Zurich, en septembre. La nouvelle tentative de resserrer les liens qui existent entre la pratique et les scientifiques ne remporta qu'un succes modere. Sans etre en relation avec ce centenaire, un autre evenement merite d'etre releve: le 11 septembre, pour la premiere fois depuis 100 ans, le Conseil des Ecoles polytechniques federales, notre instance supe- rieure, a tenu une conference dans les locaux de l'IFRF.

Croissance et accumulation

Le danger menac;:ant l'existence des forets occasionne

a

l'IFRF de nouvellestächeset obligations.

L'augmentation des credits "enseignement et recherche'; le programme de Sanasilva et d'autres pro- jets du Fonds national suisse ont entra1ne une augmentation de personnel temporaire. Tout comme jusqu'alors, deux divisions de recherche sont logees dans un bätiment laue

a

l'exterieur des locaux de l'I FRF. Cette situation, causee par le manque de place, ne va pas s'ameliorer apres la construc- tion des laboratoires qui devrait etre terminee

a

la fin 1986.

Cette croissance, visible de l'exterieur, fut aussi accompagnee par l'accumulation des täches,

a

l'in-

terieur, causee par le programme de travail. Face au deperissement des forets, il importe de diriger vers l'essentiel les moyens reduits dont nous disposons et d'exploiter nos forces qui sont aussi limi- tees. Une veritable lutte s'est engagee afin de cerner scientifiquement le phenomene du deperisse- ment et ses consequences, directes ou indirectes. C'est un conflit douloureux, qui provoque des tensions; mais il est inevitable.

L'information

ä

sa source

Lars de son allocution du 17 mai, le conseiller federal Egli relate l'importance du role que jouent les scientifiques dans le cadre du deperissement des forets. A son avis, les agissements des autorites, dans bien des domaines, dependent d'une etroite collaboration avec les scientifiques. 11 declare aussi que les autorites esperent obtenir une aide efficace de la part de la recherche forestiere dans le domaine de l'information au public. Cette information est indispensable, tant que l'ampleur de la menace n'est pas prise au serieux partout le monde, dit-il. II pense aussi que les chances de se faire entendre du public sont plus grandes si elles emanent de la part de scientifiques plutot que d'une source politique. C'est ainsi qu'au nom des politiciens, il fait appel

a

l'aide des scientifiques.

(17)

L'I FRF prend cette täche au serieux. Collaborer avec les media, les assemblees politiques, les parle- mentaires, les interesses et les leses represente un apprentissage difficile pour l'IFRF. La contribu- tion d'un chef de presse, occupe

a

plein temps par son role d'intermediaire et d'instigateur, s'est averee positive; cela ne remplace pas pour autant la participation active du personnel dirigeant de l'institut. Au cours de cette annee, l'IFRF a fait un pas important vers la prise en charge de ses obligations d'information

a

l'egard du public. Bien que l'institut ait pris position sur le theme du deperissement, et meme parfois de maniere tres claire, nous devons reconna1tre que jamais la li- berte d'opinion ne nous a ete restreinte.

Analyse tres generale

"L'analyse generale et l'etude d'optimisation et de conception des Ecoles polytechniques fede- rales et de leurs instituts annexes" evoquent quelques conceptions, generalisees, des Ecoles poly- techniques federales. Des le debut, l'IFRF a demontre un esprit positif

a

cette cause. Certaines la- cunes apparaissent neanmoins. Cela doit probablement appartenir

a

la nature des choses que quel- ques domaines specifiques soient negliges lors d'etudes de ce genre. Ainsi par exemple, I' 1 FR F est-il traite en quantite negligeable dans cette "analyse generale''. On a certes passe I' 1 FR F au peigne fin, mais les deux collaborateurs engages pour cela par la Maisan Hayek ayant ete depasses sur taute la ligne, les resultats en sont inutilisables. L'art de meconnaitre les valeurs de la foresterie et de la bio- logie n'aurait pas pu etre mieux exerce, taut comme le mepris injuste et blessant temoigne envers les collaborateurs de l'I FRF occupes

a

ces täches. Ce fut la frustration de l'annee

1985.

Planification

La täche principale de cette annee a sollicite un travail difficile et intensif. II fallait introduire gra- duellement dans la planification les nouvelles charges imposees par les mesures d'urgence de

1983-1984.

Ces obligations supplementaires se traduisent par une augmentation du personnel, des extensions techniques et de constructions ainsi que la mise sur pied d'un systeme d'informatique.

Nous avons aussi d0 mettre sciemment

a

profit notre experience dans la gestion d'entreprise en confiant de nouveaux postes comme, par exemple, ceux des projets Sanasilva au de l'information au public. II y eut aussi periodiquement des analyses

a

faire afin de determiner les effets du depe- rissement des forets sur la recherche, ainsi que de nombreux conseils et informations

a

donner au

public. Ces activites ont permis de preparer l'adaptation des structures de direction et d'organisa- tion de l'institut

a

ces conditions nouvelles. Les resultats de ces travaux preparatoires se reper- cutent dans le projet AVANTI de l'I FRF et facilitent la planification

a

lang terme

(1987-1990)

des Ecoles polytechniques federales.

Prestations

De nouvelles exigences politiques en rapport avec la surveillance de la qualite de l'air, de l'eau, du sol et de la vegetation sont apparues. Elle refletent la nouvelle attitude du peuple suisse envers le deperissement des forets et les charges et destructions imposees

a

l'environnement. De plus, la revision de la loi forestiere suisse et l'introduction d'une ordonnance de la loi federale sur la pro- tection de l'environnement entrainent de nouvelles täches qui devront etre realisees selon des me- thodes scientifiques. Grace

a

l'lnventaire forestier national, l'institut est

a

meme de presenter un systeme d'information tres differencie sur la foret suisse. La division "Paysage" a jete les bases methodologiques necessaires

a

la mise sur pied d'un systeme de donnees au service de la protection de la nature et du paysage. La division de recherche "Forst et environnement" a developpe, dans le cadre du projet de reboisement de Stillberg, les methodes de prises de donnees, de mise en me- moire et de traitement des donnees liees

a

la biometeorologie et aux facteurs du milieu. Ces tra- vaux ont fourni les bases essentielles

a

la planification des projets de recherche interdisciplinaires PNR

14+.

Par suite de l'evolution politique et de debats scientifiques touchant

a

la politique de protection de l'environnement, de la nature et de la protection forestiere, de nouvelles charges incombent

a

l'IFRF. L'accomplissement de ces travaux va exiger le deploiement de moyens personnels et fi- nanciers considerab les.

(18)

La recherche financee par les fonds extraordinaires

Les fonds extraordinaires accordes

a

la recherche peuvent l'aider

a

subvenir

a

ses moyens pendant un

a

trois ans au maximum. Cela lui permettra de completer des travaux de recherche courants ou d'activer la realisation d'une solution

a

des questions urgentes. Des projets complementaires de ce genre offrent de bonnes conditions de depart

a

de jeunes chercheurs. En revanche, l'accumula- tion des täches incombant aux chefs de groupes et de divisions, pour la formation de ces per- sonnes, s'avere tres lourde pour ces derniers. D'autre part, chaque projet de recherche subven- tionne par un fonds extraordinaire, occasionne une charge supplementaire aux services centraux et empute les fonds de gestion ordinaires. La politique actuelle tend en effet

a

exiger des institutions de recherche des prestations propres importantes (locaux, equipements techniques, moyens de transport, materiel).

Les fonds de recherche extraordinaires accordes

a

l'IFRF proviennent principalement du pro- gramme de recherche national tels que le PNR 12: Bois - source de matiere premiere et d'energie renouvelables; le PN R 55: "MAB" - Charges socioeconomiques et ecologiques dans les regions de montagne, ou le PN R 14+: Degats aux forets et pollution de l'air en Suisse.

Cooperation internationale

Les modestes moyens financiers et personnels de notre petite Suisse obligent toutes les institu- tions de recherche

a

formuler serieusement les themes scientifiques essentiels

a

traiter. Des lacunes etant alors inevitables, il s'agit de renforcer la cooperation internationale et d'executer des re- cherches bibliographiques particulieres. L'une des taches principales de la direction est de favoriser des echanges avec des institutions apparentees

a

l'etranger et de garder une vue d'ensemble de la politique de recherche des principaux pays partenaires. A cet effet, les echanges d'experiences realises dans le cadre des Commissions techniques de l'Union internationale des instituts de re- cherches forestieres (IUFRO) sont de grande importance pour les chercheurs forestiers.

Consultation lors de projets politiques

Nous sommes heureux de relever que l'IFRF est regulierement invite

a

participer, au niveau fede- ral, au processus de consultation dans les domaines relevant de la politique forestiere, de l'environ- nement, de la nature et du paysage.

Acquisition d'un equipement informatique

Au vu de la rapide evolution dans le domaine de l'informatique, offrant des techniques electro- niques de mesure et de commande, la reglementation en vigueur concernant l'acquisition du mate- riel n'est plus satisfaisante. A l'heure actuelle, cette acquisition de materiet informatique doit pas- ser par les credits du DMF alors que les autres appareils techniques grevent le budget annuel. A l'avis de la recherche, cette distinction des credits devrait etre supprimee et l'on devrait prevoir la possibilite d'utiliser l'ensemble du montant lors du choix de materiel electronique ou d'autres appareils.

(19)

3 HAUPTARBEITEN DER FORSCHUNGSABTEILUNGEN

3.1 Wissenschaftliche Untersuchungen

3.1.1 Forschungsabteilung Inventar und Ertrag Leiter: PD Dr. P. Schmid-Haas

Gruppe Waldmeßkunde (Dr. P. Schmid-Haas)

Projekt 100.81.1: Neufassung der Prognoseprogramme für die betriebliche und regionale Planung (Dr. P. Schmid-Haas)

Die Programme für die langfristige Entwicklungsprognose und für die mittelfristige Prognose des Nutzungsanfalls gemäß waldbaulicher Detailplanung wurden in FORTRAN 77 umgeschrieben und können jetzt auch auf Personal-Computern, unter anderem auf dem von der Forstwirtschaftlichen Zentralstelle empfohlenen Forstcomputer, benützt werden. Das Programm für die Prognose der langfristigen Entwicklung wurde auf Wunsch der Professur für Forsteinrichtung der ETHZ so ver- allgemeinert, daß es unabhängig von der Art der Waldinventur benützt werden kann.

Projekt 150.76.3: Betreuung der ertragskundlichen Versuchsflächen, Messung und Datenaufnahme, Datenverarbeitung und -speicherung (Dr. W. Keller)

Zur automatischen Erfassung der Daten im Wald wurde ein erstes Programm für das Erfassungs- gerät Husky Hunter erstellt. Die Auswertung der Kronenansprachen in den ertragskundlichen Ver- suchsflächen (Erstaufnahmen) wurde programmiert.

Projekt 110.82.1: Zustand und Gefährdung des Waldes im Testgebiet Davos (Nationalfondsprojekt MAB Davos) (Dr. P. Schmid-Haas)

In Zusammenarbeit mit dem Bündner Naturmuseum und dem Kantonalen Forstinspektorat Grau- bünden wurden die Zusammenhänge zwischen den Standorts- und Bestandesverhältnissen, der Häufigkeit des Wildes und dem Wildschaden untersucht.

Projekt 150.85.1: Streßprojekt Liestal (Dr. W. Keller, Dr. P. Schmid-Haas)

In Zusammenarbeit mit mehreren anderen Forschungsgruppen wurden etwa 200 Kontrollstichpro- ben in Liestal ausgewählt und erneut aufgesucht. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit war die Gruppe für die Ansprache der Kronen und für die Messung des Zuwachses besorgt.

Projekt 120.83.1: Grunddaten für die Führung im Forstbetrieb: Kurzfristige biologische Planung (Nationalfonds NFP 12) (Dr. P. Schmid-Haas)

1 n einigen Beobachtungsbetrieben wurden die angewandten Planungsmethoden studiert. Daraus wurde ein allgemeines Befragungsschema entwickelt. Die Befragungen sollen eine Übersicht über die bei der kurzfristigen Planung angewandten Methoden ergeben und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.

(20)

Vorstudie: Waldschäden und deren Erfassung aus der Luft und am Boden am Beispiel eines Weißtannenbestandes (Dr. P. Greminger, Dr. P. Schmid-Haas)

38 Weißtannen in Bremgarten wurden vor und nach dem Schlag auf ihren Gesundheitszustand an- gesprochen. Dann wurden die Stämme zersägt, und an Stammscheiben wurde der Zuwachs gemes- sen. Diese Daten wurden verglichen mit den Resultaten der Luftbildinterpretation einerseits und den festgestellten Reduktions- und Erholungsphasen anderseits.

Vorstudie: Methodische Abklärungen zur genauen periodischen Zuwachsmessung in Brusthöhe (Dr. P. Schmid-Haas)

Um die für die schweizerische Waldschadeninventur 1984 entwickelte Methode zur periodischen Messung des Durchmesserzuwachses der Waldbäume in bezug auf Aufwand und Genauigkeit über- prüfen zu können, wurden die Durchmesser der Meßbäume in etwa 60 Trakten im Jura, im Mittel- land und in den Voralpen erneut gemessen. Zum Vergleich wurden die Durchmesser nach dem standardisierten Verfahren der Ertragskunde und durch Umfangmessungen ermittelt.

IUFRO-Fachgruppen S4.02 (Waldinventur) und S6.05 (Fernerkundung):

Konferenz „Inventur und Überwachung gefährdeter Wälder" (Dr. P. Schmid-Haas)

170 Fachleute aus 30 Ländern beteiligten sich an der ersten internationalen Konferenz mit diesem aktuellen Thema. An vier Tagen wurden 74 Vorträge gehalten, eine ganztägige Exkursion ins Alptal zeigte den Gästen die in der Schweiz entwickelten Inventurmethoden für die betriebliche Planung und für die gesamtschweizerische Überwachung. Für die Proceedings dieser Tagung wurden 75 Ma- nuskripte (in Englisch, Französisch, Italienisch oder Deutsch) kontrolliert und bereinigt, für Tagung und Exkursion wurden mehrere Berichte ausgearbeitet.

Gruppe Ertragskunde (Dr. W. Keller)

Projekt 150.76.3: Betreuung der ertragskundlichen Versuchsflächen, Messung und Datenaufnahme, Datenverarbeitung und -speicherung (Dr. W. Keller)

Nach der Ansprache der Nadel- und Blattverluste wurden mit dem zuständigen Oberförster die Nutzungen in den Versuchsflächen von Brienz, Brittnau, Chavornay, Herblingen, Hospental, lgis, Niederhünigen, Oberhünigen, Payerne, Realp, Rohr, Wiesen und Zürich angezeichnet. Anschließend erfolgten die ertragskundlichen Messungen.

Die Meßdaten bis 1983 sind gestanzt und geprüft, die Datenbank ist bis 1983 bereinigt. Die Daten von 1984 sind zum Stanzen vorbereitet.

Projekt 150.57.1 /1: Versuchsaufforstung zur Wiederherstellung der Kastanienwälder und Unter- suchungen des Wachstums der Baumarten (Dr. W. Keller)

Die Feldarbeiten im Versuch Copera Tl erfolgten nach dem Pflegeplan 1982-1991: Pflegearbeiten auf 7,26 ha und ertragskundliche Messungen auf 0,93 ha. Einige Versuchsflächen wurden beschil- dert. Die Wetterstation mußte repariert werden. Ferner wurde eine bodenkundliche Meßanlage (Dr.

P.

Blaser) betreut.

Die Meßdaten von 1984 sind zum Stanzen vorbereitet. Das Manuskript der Publikation ist abge- schlossen.

Projekt 150.57.1 /2: Waldbauliche Behandlung und Beobachtung der Kastanieninventarbestände (Dr. W. Keller)

Die lnventarbestände in Cabbio und Gerra Gambarogno (1,55 ha) wurden zum dritten Mal gepflegt und gemessen.

(21)

Projekt 150.83.1: Höhenwachstum der Lärche auf der Alpensüdseite in Abhängigkeit vom Standort (R. Buffi)

Die ertragskundlichen Messungen sind ausgewertet, die Standortsdaten abgespeichert.

Projekt 100.69.1: Optimierung der Stammzahlhaltung in Jungbeständen (Dr. W. Keller)

Die Astungsbäume im Lärchen-Stammzahlhaltungsversuch im Bois de Buron (Penthereaz wurden bezeichnet.

Projekt 150.77.1: Einfluß der Grünastung auf die kurzfristige ertragskundliche Entwicklung der Fichte (Dr. W. Keller)

Das Manuskript der Publikation ist abgeschlossen.

Projekt 110.78.2: Standortsausscheidung als Planungsgrundlage (Dr. W. Keller) Das Manuskript der Publikation ist abgeschlossen.

Projekt 100.78.2: Einfluß der Witterung auf den Zuwachs des Waldes (Dr. H. ltem) Das Manuskript eines internen Berichtes ist abgeschlossen.

Projekt 150.84.1: Einfluß der Durchforstung auf den Fortschritt der Waldschäden (Dr. W. Keller) In allen in Betrieb stehenden Durchforstungs- und Plenterversuchsflächen wurden die Nadel- und Blattverluste geschätzt sowie standortskundliche Aufnahmen gemacht. Die erste Auswertung der Daten ist abgeschlossen.

Vorstudie: Wachstum resistenter Baumarten im Gebirge (Dr. W. Keller) Die Evaluation der zu untersuchenden Baumarten ist abgeschlossen.

Vorstudie: Dauerbeobachtungsflächen N FP 14+ (Dr. W. Keller)

Der Vorstudienplan ist erstellt. 1 n den Beobachtungsflächen Lägern, Alptal und Davos sind die ersten ertragskundlichen Aufnahmen ausgeführt.

Projekt 150.85.1: Streßprojekt Liestal (Dr. 0. Wildi/Dr. W. Keller)

Auf 215 ausgewählten Stichprobenflächen des permanenten Stichprobennetzes von Liestal wurden an allen Bäumen über 20 cm Durchmesser soziale Stellung, Blatt-/Nadelverluste und der Zuwachs der letzten zwei Jahre ermittelt, und an 5 Probebäumen wurde ein Bohrspan entnommen. Pro Stichprobefläche wurde ein Bodenprofil geöffnet, beschrieben und im Gelände analysiert. An 20 Eichprofilen wurden horizontweise Bodenproben entnommen. Über die Jahrringanalyse an Buchen wurde ein interner Bericht verfaßt.

3.1.2 Forschungsabteilung Forsttechnik und Raumplanung Leiter: Dr. F. Pfister

Wichtige Ereignisse und Entwicklungen

Die Beratungen der Praxis und die in enger Zusammenarbeit mit dem Forstdienst aufgegriffenen Untersuchungen haben zugenommen. Sie betreffen vor allem das Berggebiet. In der Abteilung 2 wird vorrangig an Projekten mit folgenden Zielen gearbeitet: Übersicht zu den Folgen aus dem Ver- lust der Schutzfähigkeit des Bergwaldes gewinnen, die sich daraus ergebenden Risikoerhöhungen beurteilen und Planungsmethoden zur Dringlichkeitsstufung von Maßnahmen sowie für den wir- kungsvollsten Mitteleinsatz bereitstellen. Besondere Bedeutung erhalten aus dieser Sicht die Fragen zur optimalen Erschließung der Bergwälder, wobei die Tests mit dem im Berichtsjahr erstmals ein- gesetzten mittleren Mobil-Seilkran wichtig sind.

(22)

Das Autobahnanschlußwerk Göschenen, die Gotthard- strecke der S88, die Kantonsstraßen usw. stellen An- forderungen an die Schutzleistung des Bergwaldes, die dieser nur bedingt und künftig immer weniger erfüllen kann.

Auch die übrigen Forschungsrichtungen wurden weitgehend auf Probleme mit Waldschäden (Wert- verluste, Verlust der genetischen Vielfalt) und Zwangsnutzungen (betriebswirtschaftliche Folgen) ausgerichtet. Die Lösung der aktuellen Forschungsaufgaben muß immer mehr auf eine interdiszipli- näre Bearbeitung abgestützt werden. Das breite Tätigkeitsgebiet der heutigen Abteilung „Forsttech- nik und Raumplanung" begünstigt diese Arbeitsweise. Die Arbeiten erstrecken sich auf biologische, technische, wirtschaftliche und planerische Fragestellungen. Im Berichtsjahr konnten wir dank der Einstellung mehrerer neuer Mitarbeiter, zum Teil mit Hilfe von Drittgeldern, vordringliche Auf- gaben rascher bearbeiten. Verschiedene kürzer befristete Projekte sollten aus sachlichen Gründen während mindestens 5 Jahren bearbeitet werden können. Die Problematik aus der vorläufig noch ungewissen Weiterführung solcher Projekte und die Gefahr der Zersplitterung von Kräften darf nicht übersehen werden.

Gruppe Forstwesen und Raumplanung (Dr. F. Pfister)

Projekt 320.78.1: Integrale Berglandsanierung „Obere Sense" (Peter Schmid)

Die Arbeitsgruppe des regionalen Zweckverbandes wurde beim Aufbau der Projektorganisation, der Forstdienst bei der Erstellung des technischen Berichtes zum lntegralprojekt fachlich begleitet.

Projekt 320.79.2: Wald und Richtplanung (Peter Schmid)

In Zusammenarbeit mit Diplomanden am Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung an der ETHZ haben wir die Frage aufgegriffen, wie mögliche Folgen der Zustandsverschlechterung von Bergwäldern in der Richtplanung zu behandeln sind.

(23)

Projekt 320.79.3: Wald in der Bau- und Zonenordnung (Peter Schmid)

Es wurden verschiedene Konfliktfälle untersucht, die sich im Zusammenhang mit der Beanspru- chung von Waldboden durch Kiesabbau sowie zwischen Ersatzaufforstungen, landwirtschaftlichen Interessen und Ansprüchen von Erholungssuchenden ergeben.

Projekt 320. 83.1: Waldflächenentwicklung (Dr. F. Pfister)

Im Malcantone (Kt. Tessin) wurden in enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Raumplanungs- amt und dem Forstamt Probleme der Walddefinition sowie der Ausscheidung von aufgrund ihrer besonderen Schutzwirkung zu pflegenden Wäldern behandelt.

NFP 12/PV 5: Erschließung der Bergwälder (Dr. F. Pfister)

Gestützt auf die Erfahrungen aus dem Vorjahr wurden in Testgebieten besonders jene Gesichts- punkte vertieft behandelt, die bei der Erschließung bezüglich des Naturschutzes und ausgespro- chener Schutzleistungen des Waldes zu berücksichtigen sind.

NFP 12/PV 4: Forstliche Verwendung freiwerdender Futterbauflächen (Dr. F. Pfister)

Zur Beurteilung verschiedener Nutzungsvarianten von landwirtschaftlich aufzugebenden Flächen wurden anhand von Testgebieten im Kanton Obwalden die Grundlagen für Aufforstungen, Christ- baum- und Pappelkulturen bearbeitet.

Projekt 320.85.1: Planungsgrundlagen zur Sanierung von Waldschäden im Berggebiet (H.R.Walther) Im Forschungsplan wurden die methodischen Voraussetzungen zur Szenario-Technik, Delphi- Befragung, Arbeit mit Teilinformationen usw. geprüft. Zur Erhebung von Informationen bei den Kantons-, Kreis- und Revierforstämtern des Berggebietes über das forstliche Projektwesen und mögliche Waldentwicklungen wurden die Unterlagen für persönliche Befragungen erstellt und die Erhebungen begonnen.

Projekt 320.82.1: Bereitstellung und Verwertung von Laubholz in der Südschweiz (Th. Hegetschweiler)

Das Projekt wurde mit dem Gesamtschlußbericht, der zur Publikation vorliegt, abgeschlossen.

Projekt 320.84.1: Betriebswirtschaftliche Folgen von Zwangsnutzungen (Th. Hegetschweiler) Für die erfolgreiche Bewältigung von Zwangsnutzungen wurden verschiedene Handlungsmöglich- keiten der Forstbetriebe untersucht.

NFP 12: Simulation der Wertverluste durch Waldschäden (Th. Hegetschweiler)

In Zusammenarbeit mit Prof. R. Schlaepfer, ETHZ, wurde der Aufbau des Simulationsmodelles entwickelt und die Gesetzmäßigkeiten für die Wachstumssimulation abgeleitet.

Gruppe Pflanzennachzucht und Bestandesbegründung (H.P. Stutz) Projekt 250.80.1: Vegetative Vermehrung von Waldbäumen (A. Burkart)

Hauptgewicht der Untersuchungen lag bei den Baumarten Suche und Eiche. Mehrere technische Pannen im Gewächshaus haben die Bewurzelungserfolge stark beeinträchtigt. Nur rund 20 Prozent der vor allem in Niederwäldern geschnittenen Buchenstecklinge ließen sich bewurzeln. Impfungen des Substrates mit Mykorrhiza während des Herbstes sollen den Überwinterungserfolg erhöhen.

Eichenstecklinge überwintern bisher unter Klimaraumbedingungen am besten.

Die Untersuchungen zur vegetativen Vermehrung der Föhre wurden mit einem internen Bericht vorläufig abgeschlossen.

(24)

Projekt 250.81.1: Internationaler Weißtannen-Provenienzversuch IUFRO (H. P. Stutz)

An allen drei Versuchsorten in Malans, Bourrignon und Lenzburg ist der Erlenvorwald gepflanzt, die Fläche eingezäunt und der Boden kleinflächig kartiert worden. Das starke Wachstum der Kraut- schicht hat mehrere Pflegeeingriffe erfordert.

Vorstudie: Vogelkirschen - Samenplantage (H. P. Stutz)

Von 44 ausgewählten Mutterbäumen wurden insgesamt 220 Reiser geerntet und auf bewährte Unterlagen gepfropft. Die veredelten Pflanzen wurden anschließend vertopft und regelmäßig ge- pflegt.

Projekt 250.85.1: Fichtenprovenienzen (H.P. Stutz)

In 14 standörtlich unterschiedlichen, auf Kontrast hin ausgewählten Fichtenbeständen des Wallis wurden je 10 Bäume beerntet und das Saatgut einzelbaumweise aufgearbeitet.

Internationaler phänologischer Garten (A. Burkart)

Der übliche Bericht an den deutschen Wetterdienst wurde verfaßt. Eine schräg stehende Lärche mußte durch eine junge, erbgleiche Lärche ersetzt werden.

Dienstleistungen (A. Burkart)

Rund 1800 Klonpflanzen von 7 Baumarten wurden für die Abteilung Forstschutz nachgezogen, etwa 500 Stecklinge für das Gartenbauamt der Stadt Zürich und etwa 300 für die Forstverwaltung

Rheinfelden.

Gruppe Holztransport (B. Abegg)

Projekt 220.76.2: Entscheidungsgrundlagen zur Festlegung wirtschaftlicher Straßen und Wegabstände in steilem Gelände (B. Abegg)

Eine erste Optimierungsrechnung wurde an einem hausinternen Kolloquium mit Gästen aus der Praxis zur Diskussion gestellt. Weil die Bedeutung der Maschinenwege im Gebirge sehr unter- schiedlich beurteilt wird, wurden die Baukosten von 80 weiteren Maschinenwegen erhoben und ausgewertet.

Projekt 220.80.1: Kalkulationsunterlagen für das Rücken mit Seilkran (B. Abegg)

Eine umfassende, detaillierte Kalkulationsunterlage wurde ausgearbeitet und mehreren Praktikern zur Stellungnahme zugestellt. Mit der Ausarbeitung einer vereinfachten Kalkulationsunterlage wurde begonnen.

Vorstudie: Abklären der Möglichkeit einer gemeinsamen Auswertung von schweizerischen und deutschen Rückezeitstudien (B. Abegg)

Die Programme zur Umformung der vorhandenen Zeitstudien wurden erstellt. Die Sicherung der Daten im neuen, einheitlichen Format auf Bändern ist angelaufen.

Vorstudie: Vorgehen zur Anlage von Rückegassen (W. Wüthrich)

Ein Leitfaden für das methodische Vorgehen bei der Planung wurde publiziert. Das Vorgehen wurde an weiteren praktischen Beispielen überprüft.

Erschließung der Bergwälder (Nationales Forschungsprogramm 12) (Dr. F. Pfister)

In einem ungenügend erschlossenen Flyschgebiet wurde untersucht, wo der Einsatz von Traktoren mit Terra-Reifen möglich ist und in der Erschließungsplanung berücksichtigt werden kann.

(25)

Der Helikopter ermöglicht die Ernte von verstreut an- fallenden Zwangsnutzungen in schwierigem Gelände ohne Straßenerschließung.

Gruppe Holzernte (F. Nipkow)

Projekt 260.82.1: Erprobung und Beurteilung neuer Maschinen und Geräte (F. Nipkow)

Projektphase „Erprobung von Breitreifen" (F. Nipkow): Im Zusammenhang mit einer Erschlie- ßungsplanung in Schwendi OW durch B. Abegg wurde ein Kartierungsschlüssel ausgearbeitet und erprobt, um die Befahrbarkeit anhand von Zeigerpflanzen, der Hangneigung und der Oberflächen- gesta lt abzuschätzen.

Projektphase „Holzentrindung in der Schweiz" (A. Butora): Der Phasenplan wurde erstellt. Die Umfrage über den Stand der maschinellen Stammholzentrindung wurde ausgewertet und inter- pretiert. Ein Teilbericht zur Situation mit Prognosen liegt im Entwurf vor. Die verschiedenen Ent- rindungsverfahren wurden nach Leistung und Kosten miteinander verglichen.

Projektphase „Einsatzmöglichkeiten des Helikopters" (M. Bischofberger): Der Phasenplan wurde erstellt. Nach 14tägiger Mitarbeit bei Helikoptereinsätzen zur Beurteilung der Probleme wurden mit einer Umfrage bei allen Helikopterfirmen und in der Praxis die gegenseitigen Bedürfnisse er- faßt und ergänzende Daten zum Helieinsatz ermittelt, unter anderem wurden Lärm- und Wind- messungen durchgeführt.

Projekt 260.83.1: Einsatzmöglichkeiten des Mobil-Seilkrans (F. Nipkow)

Ein Artikel zur Projektierung von Seilkranlinien ist erschienen; ein Bericht zum K300-Versuch mit Richtwerten für den Einsatz liegt im Entwurf vor. Es wurden Arbeitsstudien und Seilspannungs- messungen beim K600 SANASILVA der EAFV und beim MS500 eines Unternehmers durchge- führt. Die Möglichkeiten der elektronischen Datenerfassung im Gelände (Zeitstudien, Holzmasse) mit dem Epson HX20 wurden geprüft, ein praktischer Test der Dateneingabe über die Tastatur und über einen Barcode-Lesestift steht bevor.

(26)

Projekt 260.83.2: Organisation der Waldarbeit im Goms ( R. Litscher)

In Zusammenarbeit mit dem Forstdienst wurden Nachkalkulation und Jahresplanung der forst- lichen Arbeiten für das Gebiet des Waldwirtschaftsverbandes eingeführt und kontrolliert. Die Be- ratung bei holzerntetechnischen Arbeiten umfaßte den Einsatz des Mobil-Seilkrans K600 SANA- SI LVA in Lax und Bellwald, die Begleitung des Einsatzes eines konventionellen Seilkrans in Bell- wald und verschiedene Begehungen.

3.1.3 Forschungsabteilung Landschaft Leiter: PD Dr. K. Ewald

Gruppe Landschaftsgeschichte und Landschaftsplanung (Dr. K. Ewald)

Projekt 340.84.1 : Natur- und Landschaftsschutz in Davos. Umsetzung natur- und landschafts- kundlicher Ergebnisse in die Planung (Nationalfonds) (Dr. K. Ewald)

Die Arbeiten wurden abgeschlossen. Dr. Th. Günter erarbeitete einen Schlußbericht. Dieser erläutert die gesetzlichen und methodischen Grundlagen, so die planungsrelevanten Erlasse, den Natur-und Landschaftsschutz als Gegenstand der Raumplanung sowie die Möglichkeiten der Realisation von Schutzmaßnahmen im Rahmen von Flicht- und Nutzungsplanung. Sodann vermittelt der Bericht einen Überblick über Schutzwürdigkeit und Grad der Gefährdung von Landschaftselementen und des Naturhaushaltes. Als konkrete Angaben enthalten Bericht und Karten Vorschläge für Natur- reservate, Schutzgebiete und Schutzzonen samt möglicher Verordnungsmuster. Schlußbericht und Karten wurden den Behörden übergeben.

Gruppe Vegetation und Erhebungsmethoden (Dr. 0. Wildi)

Projekt 340. 79.2: Inventar der Hochmoore der Schweiz (Dr. 0. Wildi)

Die Ergebnisse der lnventarisierung wurden zu einem Bericht verarbeitet, der druckbereit ist.

Gewerblich-industrielle Torf- a'Jsbeutung - hauptsächlich zur Herstellung von verschie- denen Gartenerden - ist im- mer noch eine Gefahr für die letzten Hochmoore der Schweiz. (Im Bild: Großflä- chig abgeschürftes Hochmoor im Val/ee de la Brevine NE.)

(27)

Projekt 360.82.1: MAB Davos, Synthese und Koordination (Dr. 0. Wildi)

Die Programmsynthese wurde abgeschlossen. Die Publikationsarbeiten stehen vor dem Abschluß.

Projekt 360.85.1: Statistische Analyse landschaftsbezogener Daten (Dr. 0. Wildi)

Es wurde ein Forschungsplan erarbeitet, Grundlagenmaterial beschafft, und erste Computerpro- gramme wurden entwickelt.

Projekt 360.85.2: Aufbau und Anwendung der Landschaftsdatenbank (Dr. Th. Dalang)

Die Datenbank wurde mit Hilfe neuer Hard- und Software neu konzipiert. Für die Praxis wurden mehrere Auswertungen durchgeführt. Ein Forschungsplan ist in Bearbeitung.

Gruppe Fauna (Dr. P. Duelli)

Projekt 350.84.1: Qualitative and quantitative analysis of population movements in night flying insects (Dr. P. Duelli)

Nach dreijähriger Laufdauer wurde dieses Nationalfondsprojekt mit einem Schlußbericht abge- schlossen. Zwei Dissertationen und einige Publikationen stehen noch aus. Die Dissertation von H. Kokubu ist noch in der Auswertungsphase, zwei Publikationen zu seiner Arbeit sind im Druck.

Im Rahmen der Dissertation von F. Cordillot wurden umfangreiche Freilandversuche zum Flug- verhalten des Maiszünslers durchgeführt.

Drei Diplomarbeiten wurden abgeschlossen. Die daraus resultierenden Publikationen sind in Be- arbeitung. Eine Arbeit über den Borkenkäferflug außerhalb des Waldes ist im Druck.

Zwei kurze Manuskripte zu Laborversuchen und Feldbeobachtungen über Florfliegen wurden ab- gefaßt und sind im Druck.

Projekt 350.85.2: Fauneninventar der wichtigsten lntensivkulturtypen der Schweiz (Dr. P. Duelli) Der Forschungsplan wurde ausgearbeitet. Mit verschiedensten Inventurmethoden wurden Faunen- vergleiche in einigen lntensivkulturen (Mais, Winterweizen, Raps) sowie sekundär naturnahen Bio- topen durchgeführt. Viele Tiergruppen liegen bei Spezialisten zur Identifikation. Die Feldarbeiten zu zwei Diplomarbeiten wurden abgeschlossen. Das umfangreiche Material aus dem Projekt 350.84.1 wurde im Hinblick auf eine faunistische Analyse aufbereitet und zum Teil ausgewertet.

Projekt 350.85.3.: Faunenaustausch zwischen naturnahen Biotopen und lntensivkulturflächen (Dr. P. Duelli)

Der Forschungsplan wurde ausgearbeitet. Populationsbewegungen zwischen Biotopen wurden einerseits mit richtungsspezifischen Fallen an den Biotopgrenzen, anderseits mit Fal lentransekten quer zu den Biotopgrenzen untersucht. Die Feldversuche zu zwei Diplomarbeiten wurden abge- schlossen. Auch für dieses Projekt wurde Material aus dem Nationalfondsprojekt aufbereitet, um es nach neuen Gesichtspunkten auszuwerten.

3.1.4 Forschungsabteilung Holz Leiter: Dr. 0. Lenz

Gruppe Holzqualität (Dr. 0. Lenz)

Projet 410.80.1: Le deperissement du sapin (Dr

0.

Lenz)

Pour les besoins de cette etude, des courbes ponderees des temperatures et des precipitations jour- nalieres de la station meteorologique de Berne ont ete etablies pour la periode 1901

a

1980. Pour- suite des travaux de redaction.

Referenzen

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