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Archiv "3,6 Zeitschriften für jeden Arzt" (04.09.1985)

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Heimliche Steuererhöhung: Aushöhlung der Freibeträge

ini;ZIM li-2,1T.;,r--2i2 DE '2D1'i (2.1-117

... ...

Grundfreibetrag 4 212

(1981) Freibetrag für Freiberufler(1955) Altersentlastungs- betrag (1975)

Altersfreibetrag 720 (1966)

Arbeitnehmer- 480 freibetrag (1975)

Weihnachts- 600

f reibetrag (1980) Sparerfreibetrag (1975)

Betrag nach geltendem Recht nach Anpassung an die Geldentwertung Angaben in DM

(Einführungsjahr/letzte Anpassung Gj,4

Die Freibeträge bei der Lohn- und Einkommensteuer werden zu selten an den Kaufkraftverlust der Deutschen Mark angegli- chen, woraus für den Staat eine heimliche Erhöhung des Steu- eraufkommens, für den Steuerzahler eine ungerechte Bela- stung resultiert. Am deutlichsten wird das am Freibetrag für Freiberufler, der im Jahre 1955 auf 1200 DM festgesetzt wurde;

dreißig Jahre später müßte er 3340 DM betragen Grafik: IS

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Erfolg durch Bettenabbau

BERLIN. Durch Schließung von einzelnen Kranken- häusern und ganzen Abtei- lungen wurden in den letz- ten drei Jahren fast 3000 Krankenhausbetten stillge- legt. Ende 1984 gab es in Berlin 84 Krankenhäuser mit insgesamt 29 896 Bet- ten. Dies sind sieben Kran- kenhäuser und 2607 Bet- ten weniger als noch 1981.

Trotzdem hat Berlin immer noch die höchste Betten- dichte — 153 Betten auf 10 000 Einwohner — im Ge- samt der Bundesländer.

Wie der Senator für Ge- sundheit und Soziales, Ulf Fink (CDU), feststellte, ist trotz dieses Schrump- fungsprozesses das „pa- tientenunmittelbare Perso- nal" weiter aufgestockt worden. Während zwi- schen 1980 und 1983 die Zahlen der Ärzte von 4226 auf 4342 und des Kranken- hauspflegepersonals von 17 282 auf 17 537 erhöht wurden, ist das nichtmedi- zinische Personal nachhal-

tig verringert worden, und zwar von 16 276 auf 14 715.

Es gibt heute bereits ein flächendeckendes Netz von 54 Sozialstationen, die 13 000 Patienten betreuen, welche sonst Akutbetten blockierten. Die Intensivie- rung der ambulanten Pfle- ge und der ambulanten ärztlichen Behandlung im Verein mit dem Bettenab- bau hat dazu geführt, daß heute die Krankenhäuser

„schwarze Zahlen" schrei- ben. Während die Berliner Städtischen Krankenhäu- ser in 1981 noch einen Ver- lust in Höhe von 121 Millio- nen DM hinnehmen muß- ten, erwirtschafteten sie erstmals 1982 einen Ge- winn in Höhe von 24 Millio- nen DM.

Senator Fink baut weiter auf die vertragliche Verein- barung von Festpflegesät- zen und das in 1982 instal- lierte „Bonus-Malus-Sy- stem", das den Kranken- häusern bei Verweildauer- verkürzung einen Pflege- satzzuschlag gewährt. Alle Krankenhäuser (bis auf ei- nes) konnten von der Zu- schlagsregelung inzwi- schen profitieren. HC

Aus der DDR

3,6 Zeitschriften für jeden Arzt

OSTBERLIN. Insgesamt 103 Zeitschriften der Medi- zin und ihrer Grenzgebiete werden in der DDR verlegt;

davon gelten 49 als medi- zinisch-wissenschaftliche Zeitschriften, die in Verant- wortung der jeweiligen Ge- sellschaften erscheinen.

Im Durchschnitt hat jeder Arzt 3,6 Zeitschriften abon- niert. Diese Angaben machte Professor Dr. H.

David, Chefredakteur der

„Zeitschrift für klinische Medizin", auf einer Konfe- renz.

Professor David meinte, daß die Publikationstätig-

Ausland

Numerus programmatus

ROM. Die zuständigen Ausschüsse des italieni- schen Senats und des Ab- geordnetenhauses haben prinzipiell einen Gesetz- entwurf gebilligt, mit dem die Ausbildung von Medi- zinstudenten in Italien ein- geschränkt werden soll.

Wie der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, der liberale Abgeordnete und frühere Ärztekammer- präsident Professor Fran- cesco De Lorenzo, mitteil- te, ist beabsichtigt, daß das

Unterrichtsministerium jährlich die Höchstzahl an Studenten bekanntgibt, die die Fakultäten aufneh- men dürfen. Dann verteilt das Ministerium diese Glo- balzahl auf die einzelnen Hochschulen.

Um die so begrenzten Plät- ze findet dann ein „con- corso" statt. Dies ist für Ita- lien nichts Ungewöhn- liches: alle Stellen im öf- fentlichen Dienst, vom Mi- nisterialbeamten bis zum Straßenfeger, werden nach „concorsi" vergeben.

keit als Spiegelbild des Ni- veaus der wissenschaft- lichen Arbeit und For- schung noch gesteigert werden könnte. Mancher- orts werde bereits über

„Publikationsmüdigkeit"

geklagt, wobei man jedoch auch in Rechnung stellen müsse, daß eine zuneh- mend interdisziplinäre Ar- beit zu einer sinkenden Anzahl von Publikationen führen kann, während an jeder Veröffentlichung im- mer mehr Autoren beteiligt sind. So waren an jeder Veröffentlichung in der Zeitschrift „Das deutsche Gesundheitswesen" (der Vorgängerin der „Zeit- schrift für Klinische Medi- zin") 1975 im Durchschnitt 2,3 Autoren beteiligt; im Jahre 1984 waren es 3,6 Autoren gewesen. gb

Auch für die Weiterbildung wird es, falls die Parlamen- te zustimmen, einen „nu- mero programmato" ge- ben: Die an den Universi- tätskliniken zu vergeben- den Plätze werden in glei- cher Weise verteilt wie bei den Medizinstudenten. Der Staatssekretär meint, daß nur so die Weiterbildung an den europäischen Stan- dard angeglichen werden kann — nur bei einer Be- grenzung der Zahl der Wei- terzubildenden ist eine praktische Weiterbildung am Krankenbett möglich, und auch nur dann können die sich weiterbildenden Ärzte eine Bezahlung be- kommen. Erleichtert wird die Tendenz, den „numero programmato" nach Be- darfsgesichtspunkten aus- zurichten, natürlich da- durch, daß der größte Teil der ärztlichen Tätigkeit heute im Rahmen des staatlichen Gesundheits- dienstes geleistet wird.

Falls die Vorlagen ange- nommen werden, dann würden die Möglichkeiten für deutsche Medizinaspi- ranten, dem deutschen Numerus clausus über Ita- lien auszuweichen, erheb- lich eingeschränkt. bt

2528 (20) Heft 36 vom 4. September 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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