personal 120, 6-Kanal-Elektrokardiograph Werkfoto ANZEIGE
Neues EKG mit Vorteilen und sehr viel Nutzen
Die Anforderungen sind hoch, die heutzutage an ein gutes EKG-Gerät gestellt werden. Die tägliche Erfah- rung in der Elektrokardiogra- phie zeigt, was der Arzt von einem EKG erwarten muß.
Es soll handlich und robust sein. Die Bedienung muß ein- fach und der Betrieb sehr zu- verlässig sein. Unter täglicher permanenter Belastung müs- sen die Ergebnisse einfach stimmen. Dazu mobil, mo- dern und modular aufrüstbar.
Das neue EKG-Gerät ist auf diese Forderungen zuge- schnitten in idealer Weise.
Das Gerät beherrscht die gebräuchlichsten Aufnahme- Modi einschl. Rhythmuskon- trolle, ist ergometrietauglich,
zudem portable und garan- tiert beste Resultate.
Dazu 6-kanalig und softwaremäßig aufrüstbar Natürlich ist das Gerät 6-kanalig und auf Wunsch mit einer zuverlässigen Software für die Vermessung und die Diagnose aufrüstbar. Die Ta- statur ist übersichtlich und in- dividuelle Einstellungen sind einfach. Zur Grundausstat- tung gehören eine große LCD-Anzeige, ein schneller Thermodrucker, ein Memory- Kartenleser für die EKG- Speicherung und umfangrei- ches strapazierfähiges Zube- hör. Der integrierte Akkumu- lator erlaubt zudem den netz-
unabhängigen Betrieb für Stunden. Der Gerätepreis be- trägt mit Zubehör
DM 6400,— + MwSt. Dp
Information: DEGO GmbH Medizin-Elektronik, Iselshauser Straße 65, W-7270 Nagold, Tel.
07452/66037, Fax 0 74 52/6 60 30
A
uf dem 1. Rostocker Symposium „Antioxi- . danzien in der prophy-laktischen und kurativen Me- dizin" — gemeinsam ausge- richtet vom Klinikum Ro- stock-Südstadt und dem Un- ternehmen Pharma Stro- schein, Hamburg — konnte Dr. Bodo Kuklinski (Ro- stock) aufgrund langjähriger Forschungsarbeit belegen:
oxidativer Streß — die Dysba- lance zwischen gesteigerter Radikalenbildung und/oder einem Mangel an Radikalen- fängern — ist medizinisch tat- sächlich relevant.
Durch Quer- und Längs- schnittuntersuchungen mit al- ters- und geschlechtsabhängi- gen Messungen wurden bei Gesunden, Prämorbiden und Morbiden bestimmte Risiko- gruppen erkannt. Zum Bei- spiel wurde bei Frauen im Al- ter zwischen 15 und 35 Jahren ein marginal niedriger Vit- amin-E-Spiegel beobachtet.
Auch Senioren weisen häufig einen bemerkenswerten Anti- oxidanzien-Mangel aus, was einerseits den Alterungspro- zeß beschleunigt und zudem alterskorrellierte Erkrankun- gen intensiver ausprägt. Aus- schließlich vegetarische oder
einseitige, stark kalorienredu- zierte Ernährung bzw. der häufige Verzehr gebratener, besonders gegrillter Produk- te, starke UV-Bestrahlung oder auch extreme sportliche Belastung fördern oxidative Streßzustände. So haben z. B.
denaturierte Produkte wie Kartoffelchips, Pommes fri- tes, Pizza usw. einen hohen Anteil an freien Radikalen, das Antioxidanzienpotential hingegen ist weitgehend zer- stört.
Krankheiten mit erhöhtem Bedarf
Alkohol, Nikotin und an- dere Genußgifte steigern den Bedarf an Vitamin E und C, Selen, Magnesium, Biotin oder Folsäure. Beim Rau- chen werden freie Radikale in hoher Konzentraton inha- liert. Der Bedarf der Bronchi- alwege an Antioxidanzien steigt dadurch an.Die latenten Mangelzu- stände entfalten ihre Wir- kung oft erst nach zehn oder fünfzehn Jahren. Unbemerkt sind die Weichen für eine Multimorbidität gestellt, die erst in späteren Lebensjahr- zehnten deutlich wird.
Inzwischen sind etwa 60 Krankheitsbilder mit erhöh- tem Antioxidanzienbedarf er- kannt. Zunächst, so erläuter- te Kuklinski, habe sich die Forschungsgruppe auf Krank- heiten mit ungünstiger Pro- gnose konzentriert, so z. B.
auf akute Pankreatitis, Dia- betes mellitus, alkoholtoxi- schen Leberschaden und ko- ronare Herzkrankheit. Die Untersuchungsergebnisse weisen aus, daß bei diesen Krankheiten eine Therapie sinnvoll ist, die Antioxidan- zien einschließt. Zudem ha- ben Studien an der Rostocker Frauenklinik erwiesen, daß die Frühformen maligner Veränderungen am Gebär- muttermund korrellieren mit
einem signifikanten Mangel an Vitamin E, A, Selen und einem hohen Überschuß von Quecksilber. Bekannt ist, daß die Cervix uteri das Organ mit der höchsten Radikalen- bildung pro Gramm Gewebe ist.
Einfluß auf maligne Prozesse
Spezielle Meßmethoden haben bestätigt, daß Karzi- nomträger einen um hundert Prozent gesteigerten oxidati- ven Streß aufweisen, der über Jahre abgelaufen sein muß.Zu erwarten sei, so Kuklinski, schon bald der Nachweis des positiven Effektes einer Anti- oxidanzien-Therapie bei ma- lignen Prozessen.
Sicherlich liegt die thera- peutische Stärke der Antioxi- danzien im präventiven Be- reich, darüber herrschte Ein- verständnis beim Rostocker Symposium. Zugleich aber zeichnet sich auch die Mög- lichkeit ab, daß kontrollierte Gaben von
Antioxidanzien selbst bei schon manifesten
Krankheiten erfolgreich sein können.
Hilmar Bierl Forschungsergebnisse aus Rostock