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Archiv "Spendenbitten" (06.09.1996)

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Protest gegen Klinikschließung

BERLIN. Gegen die be- absichtigte Bettenstillegung und -umwidmung von nicht mehr bedarfsnotwendigen Krankenhausbetten hat der Personalrat des Krankenhau- ses Neukölln gegenüber der Berliner Gesundheitssenato- rin Beate Hübner (CDU) in einem offenen Brief prote- stiert. Eine „Aktionsgruppe“

am Krankenhaus Berlin- Neukölln hatte in Verhand- lungen mit den Behörden und den Krankenkassen er- reichen können, daß im Be- zirk Neukölln 60 akut-geria- trische Betten „gerettet“ wer- den konnten. Weitere Ver- handlungen sind mit der AOK Berlin geplant.

Dem Berliner Gesund- heitsstaatssekretär Detlef Orwat werfen der Personal- rat und die Aktionsgruppe vor, mit disziplinarischen Maßnahmen (Abmahnun- gen) gegen einzelne Sprecher der Aktionsgruppe, darunter Ärztinnen und Ärzte, den Widerstand gegen die Berli- ner Bettenstreichungspolitik brechen zu wollen.

Die vom Berliner Ge- sundheitssenator und der Kli- nikleitung betriebene Stille- gungsaktion sei mit demokra- tischen Prinzipien nicht ver- einbar, so der Vorsitzende des Personalrates, Gernhardt. In- zwischen ist in Neukölln eine Solidaritäts- und Unterschrif- tenaktion gestartet worden, um die Protestresolution zu bekräftigen. EB

Plasmapherese sollte gefördert werden

BONN. Die Plasmaphe- rese sollte in Europa intensiv gefördert werden. Nur so könne genügend Blutplasma für Gerinnungspräparate, Immunglobuline und Fibrin- kleber aufgebracht werden, erklärte die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Ursu- la Schleicher, in Bonn. Dort veranstaltete die Immuno

GmbH, Hersteller von Plas- mapräparaten, Ende Juli eine Pressekonferenz.

Schon seit 1989 würde die

„Selbstversorgung“ gefor- dert. Allein in Deutschland fehlten jährlich aber 400 000 Liter Plasma. Das entspreche 1,3 Millionen Blutspenden.

Im Fall der Plasmaspende würden 50 000 Dauerspender ausreichen, erläuterte Prof.

Dr. med. Norbert Müller, Lei- ter des Instituts für Transfusi- onsmedizin der Universität Essen, die momentane Lage.

Er vertrat weiterhin die Auf- fassung, daß eine Selbstver-

sorgung gar nicht ohne die Plasmapherese zu erreichen sei. Der Bedarf an Plasma sei weitaus höher als der Bedarf an roten Blutkörperchen. Es sei ethisch nicht zu vertreten, Blut zu sammeln, um dann nur das Plasma zu verwenden und die roten Blutkörper- chen zu verschwenden.

Ursula Schleicher wies darauf hin, daß sich bereits mehrere europäische Institu- tionen mit der Selbstversor- gung und der Sicherheit von Blut und Blutprodukten be- faßt haben. Nun habe sich Ir- land für die Zeit seiner Rats- präsidentschaft in der zwei- ten Hälfte dieses Jahres das Thema zum Schwerpunkt ge-

setzt. tp

Broschüre zur Ausbildungspraxis

BONN. In diesem Jahr bewerben sich rund 620 000 Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz. Damit er- höht sich die Nachfrage ge- genüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent. Viele Unternehmer zögern jedoch, eine Lehrstel- le anzubieten, da sie keine praktischen Erfahrungen in der Ausbildung haben oder es ihnen in organisatorischen Fragen an Wissen mangelt.

Die Bundesregierung hat

deshalb den Ratgeber „Wir bilden aus“ für mittlere und kleinere Unternehmen her- ausgegeben, der über die wichtigsten Fragen zur Aus- bildung und deren finanziel- ler Förderung informiert.

Die Broschüre ist kosten- los erhältlich beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Welcker- straße 11, 53113 Bonn. EB

Neues Studienfach an der TU Braunschweig

BRAUNSCHWEIG.

Zum Wintersemester 1996/97 bietet die Technische Univer- sität Braunschweig erstmals den Vertiefungsstudiengang

Medizinische Informatik an.

Er gehört zum Prüfungsge- biet der Praktischen Informa- tik und kann mit einem Um- fang von zwölf Semesterwo- chenstunden als eine der Fachprüfungen in diesem Ge- biet gewählt werden. Die Stu- dieninhalte umfassen For- schung, Ingenieurleistung, Beratung, Planung und spezi- elle Aspekte der Gesund- heitspolitik.

Zu den Aufgaben der Me- dizinischen Informatik ge- hören die Erforschung, Ent- wicklung, Bewertung und Qualitätssicherung des Ein- satzes der Informatik und der Informations- und Telekom- munikationstechnologien im Gesundheitswesen. Informa- tionen erteilt die Zentrale Studienberatung der TU Braunschweig, Tel 05 31/3 91- 43 41 oder -43 44. EB

AOK-Modellprojekt:

Ambulante geriatrische Rehabilitation

STUTTGART. Mit Hilfe eines Modellprojekts „Am- bulante geriatrische Rehabi- litation“ will die AOK Ba- den-Württemberg zusammen mit den anderen Kranken- kassen und den Kassenärztli- chen Vereinigungen des Lan- des eine Versorgungslücke schließen. Nach Angaben der AOK ist das Ziel, die vorhan- denen stationären Einrich- tungen durch rehabilitative ambulante Angebote zu er- gänzen.

Das Modellprojekt wird in fünf Varianten in acht Städten erprobt. Alle Model- le seien so angelegt, daß die erforderlichen therapeuti- schen Maßnahmen wohnort- nah vorgenommen werden könnten.

Ein verantwortlicher Re- ha-Arzt koordiniere die not- wendigen therapeutischen Maßnahmen und kontrolliere den Verlauf der Therapie. Er arbeite dabei mit den betei- ligten Therapeuten im Team zusammen. Als Behand- lungsdauer sind derzeit 20 bis 50 Tage vorgesehen. EB A-2194 (22) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 36, 6. September 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Spendenbitten

1 Der algerische Student Zahir Adjouati würde gern regelmäßig das Deutsche Ärzteblatt lesen. Wer bereit ist, auf eine Ausgabe zu verzichten (Doppelbezieher), möge sich mit der Redaktion in Verbindung setzen (0 22 34/70 11-1 10).

1 Das Projekt Medical Tanzanian Initiative erbittet fi- nanzielle Unterstützung und Sachspenden für medizinische Projekte in Tansania. Kontaktadresse: Dr. med. Christian Schinkel, Forstenrieder-Park-Straße 19, 82131 Buchendorf, Tel 0 89/89 34 09 32. Bankverbindung: Sparkasse Neuen- dettelsau, Konto 760 700 070, BLZ 765 500 00, Kennwort:

Medizintransporte für Tansania – Projekt 888.015.

1 Der Verein Humanitärer Fonds für Kriegswaisen in Jugoslawien e.V. bittet um Geldspenden. Informationen:

Humanitärer Fonds für Kriegswaisen in Jugoslawien, Praxis Dr. Weise, Martin-Ofner-Straße 6, 84508 Burgkirchen, Tel 0 86 77/41 28, Fax 27 78. Bankverbindung: Raiffeisenbank Burgkirchen, Konto 703 044, BLZ 710 610 09.

Die Redaktion kann keine Verantwortung für die Informatio- nen übernehmen, da sie auf Angaben der genannten Organisatio- nen beruhen.

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