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Archiv "Spendenbitten" (17.09.1999)

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Aus Bund und Ländern

Weitere Praxen zur Mitarbeit bei RESPECT- Studie gesucht

KÖLN. Für die erste Stu- die zur Schlaganfallpräven- tion mit Statinen, die 10 000 Patienten einschließen soll, sucht die Universität Köln weitere Praxen zur Mitarbeit.

Ziel von RESPECT (Risk Evaluation and Stroke Pre- vention in Elderly – Cerivasta- tin Trial) ist es, zu unter- suchen, ob und in welchem Maß eine präventive Primär- behandlung mit Cerivastatin die Inzidenz des ischämischen Schlaganfalls bei älteren Men- schen mit Hypercholesterinä- mie und arterieller Hyperto- nie (ohne KHK) senken kann.

Gesucht werden prakti- sche Ärzte, Allgemeinärzte und hausärztlich tätige Inter- nisten, die Erfahrung mit kli- nischen Studien haben. Pro Prüfzentrum sollen 15 bis 20 Patienten rekrutiert werden.

Kontakt: Dr. med. Thomas Binnen, Institut für Gesund- heitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Universität Köln, Fax: 02 21/4 68 67-10;

E-Mail: Thomas Binnen@

Medizin.Uni-Koeln.de zyl

Kreis lebender Organspender bleibt eng begrenzt

KARLSRUHE. Der Kreis lebender Organspender bleibt auf Verwandte und ande- re, dem Patienten naheste- hende Personen beschränkt.

Das Bundesverfassungsgericht (BVG) bestätigte mit die- sem Beschluß die Regelung im Transplantationsgesetz von 1997.

Das Gericht nahm damit die Klage eines Patienten, der auf eine Spenderniere wartet, nicht zur Entscheidung an.

Zur Begründung hieß es, das Transplantationsgesetz diene unter anderem dazu, die Frei- willigkeit der Organspende zu sichern und jeder Form des Organhandels vorzubeugen.

Dabei handle es sich um Ziele des Allgemeinwohls, die den

Gesetzgeber zu einem Ein- griff in das Grundrecht auf Leben berechtigten. Der Bun- desverband der Dialysepati- enten begrüßte die Entschei- dung.

Das BVG nahm mit Ver- weis auf den Vorrang des All- gemeinwohls auch zwei weite- re Klagen nicht zur Entschei- dung an. Im einen Fall woll- te der Kläger einem Unbe- kannten freiwillig eine Niere spenden. Im zweiten Fall sah ein Transplantationschirurg in dem Gesetz eine Einschrän- kung seiner Berufsfreiheit. afp

Patientenberatung:

Verbraucherschützer planen Netzwerk

BONN. Die Arbeitsge- meinschaft der Verbraucher- verbände (AgV) will sich künftig in der Patientenbera- tung engagieren. Der Dach- verband der deutschen Ver- braucherorganisationen arbei- te zur Zeit an einem Konzept für ein bundesweites Netz zur Patientenunterstützung, teilte die Geschäftsführerin der AgV, Anne-Lore Köhne, auf der Jahrespressekonferenz mit. Für den einzelnen Patien- ten werde es immer schwie- riger, das komplexe System der Gesundheitsversorgung zu durchschauen. Die Verbrau- cherverbände seien für eine unabhängige Patientenbera- tung bestens geeignet. Zur Fi- nanzierung des geplanten Be- ratungsnetzes hofft die AgV auf die Umsetzung des Ge- setzentwurfs zur Gesundheits- reform 2000. Darin werden in § 65 b die Krankenkassen verpflichtet, Modellvorhaben zur unabhängigen Verbrau- cher- oder Patientenberatung zu unterstützen. TG

Datenschutzbeauftragte befürchten den

„gläsernen Patienten“

BONN. Die Datenschutz- beauftragten von Bund und Ländern haben das Daten- verarbeitungskonzept im Ge- setzentwurf zur Gesundheits- reform 2000 massiv kritisiert.

Mit der vorgesehenen Über- mittlung personenbezogener Abrechnungsdaten mit medi- zinischen Inhalten und Dia- gnosen aus der ambulanten ärztlichen Behandlung an die gesetzlichen Krankenkassen werde das Patientengeheim- nis ausgehöhlt: Bei den Kran- kenkassen entstünden per- sonenbezogene medizinische Datensammlungen, aus de- nen sich vollständige Ge- sundheitsprofile für jeden Pa- tienten erstellen ließen.

Klärungsbedürftig seien zudem die vage formulierten Aufgabenerweiterungen der Krankenkassen, die künftig die Beratung der Patienten über Gesundheitserhaltungs- maßnahmen und eine Prü- fung der ärztlichen Leistun- gen vorsehen, ohne daß bei- spielsweise geregelt sei, wie weit die Beratung reichen dürfe, noch mit welchen Rechtsfolgen der einzelne rechnen müsse. Kritisiert wird ferner die geplante Einfüh- rung zentraler Datenannah- me- und -verteilstellen: Hier sei die Rechtsform unklar, in der diese betrieben werden sollen. Auch entstünden da- durch weitere kassenüber- greifende Bestände perso-

nenbezogener Patientenda- ten. Die Datenschutzbeauf- tragten fordern daher, Erfor- derlichkeit und Verhältnis- mäßigkeit der vorgesehe- nen Datenverarbeitungsbe- stimmungen zu prüfen. EB

GKinD organisiert den zweiten „Tag des Kinderkrankenhauses“

MAINZ. Mit einem „Tag des Kinderkrankenhauses“

will die Gesellschaft der Kin- derkrankenhäuser und Kin- derabteilungen in Deutsch- land (GKinD) am 19. Septem- ber für eine flächendeckende fach- und altersgerechte sta- tionäre Versorgung von Kin- dern und Jugendlichen wer- ben und die Folgen der Ge- sundheitsreform auf Kinder- kliniken thematisieren.

Am ersten „Tag des Kin- derkrankenhauses“ im ver- gangenen Jahr hatten sich 200 Kinderkliniken und -abtei- lungen mit Vorträgen, Tagun- gen und Podiumsdiskussio- nen beteiligt. Information:

GKinD, Vestische Kinderkli- nik Datteln, Lloydstraße 5, 45711 Datteln, Tel 0 22 63/

9 75-4 22, Fax -4 15. AE A-2269 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 37, 17. September 1999 (25)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Spendenbitten

Die Türkische Ärztekammer hilft dabei, die medizi- nische Versorgung im Erdbebengebiet der Türkei zu or- ganisieren. Darüber hinaus unterstützt sie die Familien von 26 Ärzten, die bei der Katastrophe ums Leben gekommen sind. Für beide Aktivitäten bittet die Organisation um Spenden. Bankverbindung: T. C. Ziraat Bankasi, Mithatpa- sa Branch, Konto 199 215, BLZ 126 2.

Die Türkisch-Deutsche Medizinergesellschaft sammelt ebenfalls Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei.

Kontaktadresse: Türkisch-Deutsche Medizinergesellschaft e.V., Waldhausenstraße 38, 45127 Essen; Bankverbindung:

Deutsche Bank, Konto 33 123 144, BLZ 370 700 60.

Das Diakonische Werk Iserlohnorganisiert den Wieder- aufbau einer regionalen Schule mit 14 Klassen in Bardh i Madh, einem im Kosovo-Krieg zu 80 Prozent zerstörten Ort nahe Pristina. Für den Arzt der Region sollen zudem ein Fahrzeug und eine medizinische Grundausstattung ange- schafft werden. Informationen: Christa Belabbes, Telefon 0 23 72/6 25 56; Bankverbindung: Sparkasse Iserlohn, Konto 12 11 11, BLZ 445 500 45.

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann grundsätzlich keine Verantwortung für die obigen Angaben übernehmen, da sie auf Informatio- nen der genannten Organisationen beruhen.

Referenzen

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