Zwei Karosserie-Varianten werden mit dem neuen 16-Ventiler lieferbar werden. Die ab Juli dieses Jahres zur Verfügung stehen- de Limousine (unser Bild) wird rund 43 500 Mark, der Kombi etwa 47 500 Mark gemäß unverbindlicher Preisempfehlung kosten
Eine Milliarde DM im Jahr für die Entwicklung
Volvo erweitert
sein Lieferprogramm
Ab Juli auf dem Markt: 740 GLT mit 16-Ventiler Charaktereigenschaften wie ein Sechszylinder
DEUTSCHESÄRZTEBLATT
AUTO UND VERKEHR
ben mir nicht gefallen: zum Hand-Fuß-Mund-Syndrom gehört eine Bildserie (S. 54) und nicht nur die Verände- rungen der Handfläche. Die Pityriasis hätte (zusätzlich?) näher aufgenommen werden müssen. Die Windpocken sind eigentlich ganz un- brauchbar (S. 69), aber das geht vielen Foto-Archiven so, daß der Ablauf der Er- krankung in Serie kaum je gut dokumentiert wurde. Die Ringelröteln (S. 73) sind ver- wirrend, nicht eindrucksvoll und das Erythema nodosum (S. 81) glänzt ohne die erwar- teten Farben und ohne die charakteristischere Ausbrei- tung.
Die Präparateliste im An- hang ist eine sinnvolle Drein- gabe, vor allem weil sie auf deutsche Verhältnisse ange- glichen wurde (und nicht et- wa, so wie der Text, aus dem Englischen übersetzt wurde).
Viele Kinderärzte sollten von ihrer eingefahrenen „triva- lent"-Therapie aller Hauter- krankungen auf die Thera- piehinweise umschwenken.
Alles in allem: eine sehr posi- tive Neuerscheinung, besser als die vergleichbaren deutschsprachigen und eng- lischsprachigen Bücher.
Bernd H. Belohradsky, München
Bruno Reichart: Herz- und Herz-Lungen-Transplan- tation, Orthotope und hete- rotope Techniken, Verlag R.
S. Schulz, Percha, 1987, 25 x 33,5 cm, 236 Seiten, 244 Ab- bildungen, davon 162 farbig, gebunden, 196 DM
Die großformatige Kom- bination von Lehrbuch und Atlas gibt eine Übersicht über die neuesten Entwick- lungen der Pathophysiologie, der Immunologie und der Pa- thologie der Abstoßungsre- aktionen. Kernstück ist aber der Atlas mit großen teilwei- se farbigen Abbildungen und Zeichnungen der Techniken der Herz- und Herz-Lungen- Transplantationen. Der Au- tor möchte über den Speziali- stenkreis hinaus vor allem auch Internisten und Allge- meinärzte ansprechen, um
Wissen und Kenntnisse über diesen Problemkreis zu er- weitern. In Anbetracht des straffen und übersichtlichen Textes und der Bildqualität ist ihm dies zu wünschen. Das Buch ist zweifellos gut gelun- gen.
Jürgen Lenz, Koblenz
Peter May, Jürgen Söke- land, Jess Braun: Harnstein- leiden, 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Ge- org Thieme Verlag, Stutt- gart/New York, 1988, VIII, 266 Seiten, 93 Abbildungen in 162 EinzeldarStellungen, 53 Tabellen, flexibles Ta- schenbuch, 33 DM
Es ist sehr zu begrüßen, daß in diesem beliebten Ta- schenbuch in der vorliegen- den 3. Auflage die zahlrei- chen neuen Erkenntnisse von der Biochemie der Steinbil- dung voll dargestellt werden.
Denn erst durch die vollstän- dige Abklärung der zahlrei- chen Einzelfaktoren kann ei- ne sinnvolle konservative Therapie und eine zweckmä- ßige Prophylaxe des Steinlei- dens geplant werden. Eine gleiche Vermehrung des Wis- sens und der Techniken zei- gen auch die Methoden der Steinentfernung, bei denen die klassischen Operationen stark zurückgegangen sind und durch die Stoßwellen- therapie (ESWL) und die transkutanen instrumentellen Extraktionen mit oder ohne Litholapaxie ersetzt wurden.
Die Vielfalt der möglichen Eingriffe, die sicher noch nicht den Endstand der Tech- nik darstellt, wird auch für den Nichturologen übersicht- lich und verständlich geschil- dert. Neben der Fülle des Neuen wurde der bewährte Aufbau dieser Taschenbü- cher beibehalten, bei denen die wichtigsten diagnosti- schen und therapeutischen Faustregeln durch farbigen Unterdruck herausgehoben sind und so eine schnelle Orientierung ermöglichen.
Das Werk bietet viel Wissen in guter Ordnung auf neue- stem Stand.
Hans-Albert Dege, St. Johann
Ab Anfang Juli wird Volvo Deutschland den soeben auf dem Genfer Automobil- salon vorgestellten 16-Ven- tiler der 740er-Baureihe in der Bundesrepublik auslie- fern können: ein Auto, das mit seinem neu konstruier- ten 2,3-Liter-Vierzylinder- Motor — vier Ventile pro Zylinder — besonders viel Fahrspaß bei beachtlicher Wirtschaftlichkeit ver- spricht. Wir haben den neu- en Volvo 740 GLT bereits gefahren. Gleich ein Kom- pliment vorweg: Er verfügt über Charaktereigenschaf- ten wie ein Sechszylinder.
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it nordischer Hart- näckigkeit hat das in Göteborg beheima- tete Unternehmen in den letzten Jahren die Pkw-Pro- duktion ausgebaut. Sowohl in Schweden als auch in den Niederlanden (dort entstehen die 300- bzw. die 480er-Bau- reihen) konnte die Produk- tion beachtlich gesteigertwerden. 1982 waren unter dem Markenzeichen Volvo erst 301 851 Pkw von den Fließbändern gelaufen. 1985 stieg die Personenwagen-Fer- tigung auf 397 018 Einheiten an und erreichte 1987 mit 418 600 Pkw einen neuen Produktionsrekord. Der Lkw-Bereich expandierte ebenfalls. 1982 konnten 33 585 schwere Lkw gebaut werden, 1987 waren es rund 40 000. Viel Geld verdient Volvo aber auch mit Erdöl oder mit dem Vertrieb von Lebensmitteln. 1987 konnte das Unternehmen etwa 10 Prozent seines Fahrzeug-Um- satzes — das waren rund eine Milliarde Mark — in die Pro- duktionsentwicklung inve- stieren.
Das soll auch in den kom- menden Jahren so weiterge- hen. Der neue 16-ventilige Vierzylinder, in einem un- längst in Skövde errichteten modernen Motorenwerk ge- baut, ist nach Meinung des Herstellers der erste Schritt in die 90er Jahre. I>
A-968 (80) Dt. Ärztebl. 85, Heft 14, 7. April 1988
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Lurselle soll nicht an Kinder unter 14 Jahren und an Frauen im gebärfähigem Alter verab- reicht werden.
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Darreichungsformen und Preise: OP mit 50 Tabletten (N2) DM 48,75 m. MwSt. OP mit 100 Tabletten (N3) DM 91,90 m. MwSt.
Stand Juni 1987
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Erfordernisse des Um- weltschutzes und der War- tungsfreundlichkeit wurden bei der Konstruktion des 740 GLT berücksichtigt. Volvo, durch den engen Kontakt zum US-Markt (die Schwe- den sind hinter Volkswagen in den Vereinigten Staaten der zweitstärkste europäische Lieferant) mit der Abgas- Entgiftung besonders ver- traut, wählte zur Umweltent- lastung nicht nur den geregel- ten Katalysator mit Lambda- Sonde. Zugleich wird das Verdunsten der Kohlenwas- serstoffe aus dem Kraftstoff- System ins Freie verhindert.
Notwendige Service- und Wartungsarbeiten sind zu- dem auf ein Minimum redu- ziert worden. Eine elektroni- sche Klopfregulierung kom- pensiert eventuell variieren- de Kraftstoffqualitäten.
Der neue 2,3-Liter-Vier- zylinder — übrigens mit 96/80 mm für Bohrung/Hub als Langhuber ausgelegt — bringt 117 kW/159 PS über die Hin- terräder auf den Boden; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h (Limousine), Tempo 100 wird nach 10,0 s erreicht. Der Drittelmix-Ver- brauch soll unter 10,0 1/100 km betragen.
Besonders erwähnenswert ist die beachtliche Laufruhe des Triebwerks, das auch bei hohen Tourenzahlen nicht stört. Im übrigen wirkt die Ausstattung des 4,79 m lan- gen und 1,76 m breiten Fahr- zeugs, das über ein Vier- Gang-Getriebe mit Overdri- ve verfügt, regelrecht luxuri- ös. Die Verarbeitungsquali- tät des Wagens insgesamt kann als vorbildlich bezeich- net werden. AM
1.005.000 Personen mit
Führerschein auf Probe
verursachten...Verkehrszuwiderhandlungen z.B.
mit Ordnungs- -verbotenes Parken widrigkeiten -technische Mängel 075 gesichehrtftLadung
u.a.
Vorfahrtmißachtung -Unfallflucht -Trunkenheit -Nötigung -Geschwindigkeits-
überschreitungen -unterlassene
Hilfeleistung u.a.
Stand Ende 1987
sl
Quelle: Kraftfahrt - Bundesamt i et
Seit dem 1. November 1986 gibt es in der Bundesrepublik den Führerschein auf Probe. Jeder Erwerber einer Fahrerlaubnis un- terliegt seitdem einer Probezeit von zwei Jahren und muß bei Nichtbewährung mindestens eine obligatorische Nachschulung in Kauf nehmen. Insgesamt haben die Fahranfänger bisher gut ab- geschnitten. Lediglich 1,5 Prozent mußten nachgeschult werden, bei 4 Prozent davon war es allerdings nicht das erste Mal ❑
mehrfach auf gefalen
600
(j14.925 mit schweren Delikten
Dt. Ärztebl. 85, Heft 14, 7. April 1988 (81) A-969