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Gesunde Ernährung für Jugendliche - Du bist, was du isst

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Academic year: 2022

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2 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

Rund um die Reihe

Warum wir das Thema behandeln

Das Thema „Gesunde Ernährung“ ist in den Lehrplänen der Bundesländer verankert. Die Schüler erarbeiten sich in dieser Unterrichtsreihe die Grundlagen für eine gesunde, im Hinblick auf die Nährstoffzufuhr ausgewogene Ernährung. Diese ist im Rahmen der Gesunderhaltung für jeden Einzelnen von uns von entscheidender Bedeutung.

Was Sie zum Thema wissen müssen

Besonders die Zubereitung der Mahlzeiten während des Unterrichts sollte sehr gut vorberei- tet sein. Entweder kaufen Sie als Lehrer die verschiedenen Zutaten ein oder Sie verteilen die notwendigen Lebensmittel auf die einzelnen Schüler oder auf Kleingruppen der Lerngruppe.

Die Nahrungsmittel für den Fettfleckversuch sollten Sie mitbringen. Zerschneiden Sie diese erst direkt vor dem Versuch in Stücke, da diese sonst austrocknen.

Da es im Hinblick auf alle nur denkbaren Lebensmittel bei den Schülern zu Unverträglichkei- ten, wie zum Beispiel Lebensmittelallergien, kommen kann, sollten Sie sich im Vorfeld dieser Unterrichtsreihe darüber bei den Schülern informieren.

Vorschläge für Ihre Unterrichtsgestaltung

Voraussetzungen der Lerngruppe

Die Unterrichtsreihe bedarf keiner speziellen Vorkenntnisse. Notwendiges primäres Vorwissen zum Bereich Ernährung bringen die Schüler bereits aus der Grundschule sowie ihrer bisherigen Lebenserfahrung mit. Außerdem verfügen sie über erste – mehr oder minder gut ausgebildete – Fertigkeiten und Fähigkeiten in der Nahrungszubereitung.

Aufbau der Reihe

Als Einstieg in die Unterrichtsreihe bereiten Ihre Schüler ein Frühstück zu. Mithilfe eines Er- nährungs-Quiz (M 1) überprüfen Ihre Schüler, wie gut sie sich mit dem Thema Ernährung im Hinblick auf ihre Ernährungsgewohnheiten bereits auskennen. Mithilfe der Folie „Der Ernäh- rungskreis“ (M 2) wird den Schülern deutlich, dass eine ausgewogene Mahlzeit sehr einfach zusammengestellt werden kann, wenn man die Mengenverhältnisse der verschiedenen Nah- rungsmittel zueinander beachtet, welche dieser Kreis vorgibt. Im Folgenden erarbeiten sich die Schüler die Grundlagen zu den unterschiedlichen Nährstoffen. Hierfür setzen sich die Schüler in arbeitsteiligen Kleingruppen mithilfe des Arbeitsblattes „Nährstoff-Steckbrief“ (M 3) im Hin- blick auf Vorkommen, Wirkungsweise, Mangelerscheinungen und Besonderheiten mit jeweils einem Nährstoff auseinander. Bei der Durchführung des Fettfleckversuchs (M 4) untersuchen die Lernenden in Kleingruppen unterschiedliche Lebensmittel auf ihren Fettgehalt, um diesen in Form einer Ampel grafisch darzustellen. Unter Zuhilfenahme des Arbeitsblattes M 5 „Der Ernährungskreis“ beschäftigen sich die Schüler eingehend mit den sieben unterschiedlichen Lebensmittelgruppen des Ernährungskreises sowie dessen praktischer Anwendung. Im wei- teren Verlauf der Unterrichtseinheit setzen sich die Schüler kritisch mit der eigenen Ernährung auseinander und lernen übliche Kost durch einfache Tricks hinsichtlich des Nährstoffgehalts zu optimieren. Mithilfe des Arbeitsblattes M 6 informieren sich die Schüler beispielhaft über gesunde Pausensnacks, um in der folgenden Stunde ein vollwertiges Pausensnack-Büfett zu- sammenzustellen. Bei der Bearbeitung des Ernährungsprotokolls „Persönlicher Ernährungs- Check“ (M 7) setzen sie sich mit ihren persönlichen Ernährungsgewohnheiten auseinander und formulieren individuelle Ernährungstipps. Im Anschluss lernen die Schüler verschiedene Ernährungsformen, wie Vegetarismus oder Rohkost, kennen (M 8). Diese stellen sie in Kurz-

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33 RAAbits Biologie Mittlere Schulform März 2019 3 von 26 Der Mensch • Beitrag 33 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8)

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eine Rezeptsammlung mit Rezepten aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Das Arbeits- blatt M 10 „Fast Food in deiner Umgebung“ ist eine Anleitung für eine Markterkundung und Bewertung von Fast-Food-Lokalen in der Umgebung der Schüler. Mithilfe von M 11 werden die Schüler angeleitet, zunächst einen gesunden Hamburger zuzubereiten und dann weitere Fast-Food-Gerichte durch gesunde Zutaten „aufzupeppen“. In einer Lernerfolgskontrolle können Sie am Ende der Unterrichtseinheit oder als Hausaufgabe den Lernzuwachs der Schüler testen.

Tipps zur Differenzierung

Schüler, die besonders schnell arbeiten, könnten Lebensmittel einer Nährstoffgruppe, mithilfe einer Nährwerttabelle (z.B. im Internet) auf den Nährstoffgehalt überprüfen und so miteinander vergleichen. Ihre Ergebnisse stellen sie später der Lerngruppe vor.

Diese Kompetenzen trainieren Ihre Schüler

Die Schüler …

• beschreiben Eigenschaften unterschiedlicher Nährstoffe.

• erarbeiten sich den Ernährungskreis und dessen praktische Anwendung.

• analysieren ihr eigenes Ernährungsverhalten kritisch.

• beurteilen das Nahrungsangebot in Fast-Food-Lokalen, indem sie eine Marktanalyse durch- führen.

• erstellen Optimierungsvorschläge für ihre individuelle Ernährung sowie zur Verbesserung der Nährstoffzusammensetzung von Fast-Food Gerichten.

• vertiefen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in der praktischen Mahlzeitenzubereitung.

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Medientipps

Literatur für Lehrer

Moritz, A.: Kampf der Ernährungsformen: Mythen, Fakten und andere (Halb-)Wahrheiten;

Verlag Books on Demand 2018

In diesem Buch von der Ernährungswissenschaftlerin Alina Moritz werden unter ande- rem die unterschiedlichen aktuellen Ernährungsformen ausführlich beschrieben.

Internetadressen www.dge.de

Auf dieser Internetseite finden Sie sämtliche Informationen rund um den Ernährungs- kreis. Sie können außerdem verschiedene Unterrichtsmaterialien zum Thema Ernäh- rungskreis, teilweise kostenpflichtig, bestellen.

www.dge.de

Auch zu den Themen Lebensmittelpyramide und „Die 10 Regeln“, welche sinnvoll die Ausführungen zum Ernährungskreis ergänzen, finden Sie umfangreiche Informationen und Unterrichtsmaterialien auf den Internetseiten der DGE.

www.planet-schule.de

Auf der Internetseite von Planet Schule finden Ihre Schüler ein Multimediatool, mit des- sen Hilfe sie den Energiegehalt unterschiedlicher Lebensmittel am PC oder Tablet über- prüfen können. Der lustige Comic „Knietzsche und die Ernährung“ kann als Einstieg für eine Unterrichtsreihe zum Thema Ernährung, beispielsweise bei einem gemeinsamen Frühstück, verwendet werden. Der Film „Abenteuer Ernährung“ vermittelt in drei Mo- dulen die Grundlagen gesunder Ernährung, die Verdauung und den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Bewegung.

www.naerstoffrechner.de

Mithilfe des Nährstoffrechners, können die Schüler überprüfen, wie viel ein Lebensmit- tel von einem bestimmten Nährstoff enthält.

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Ernährungs-Quiz – Bist du ein Ernährungsexperte?

„Du bist, was du isst!“. Dieser Ausspruch über Ernährung weist darauf hin, dass die Art und Weise, wie du dich ernährst, einen gewissen Einfluss auf dein Wohlbefinden hat. Um dich aber gesund ernähren zu können, musst du dich mit dem Wissen rund um das Thema Ernährung gut auskennen. Überprüfe, ob du ein „Ernährungsexperte“ bist:

7: „Unser täg- lich Brot“ ist das

unbeliebteste Lebensmittel der

Deutschen.

8: Nur 20 % der Deutschen essen

häufig Obst und Gemüse.

9: Je jünger eine Person ist, umso seltener isst sie

Fisch.

10: Wurst wird von jüngeren Menschen häufiger gegessen als

von älteren.

11: Fast 20 % der Deutschen teilen Fotos von ihrem Essen im Web.

13: „Lecker vor ge- sund“ gilt eher für

junge Menschen.

12: Die Deutschen essen sehr häufig

Brot.

14: Fleisch, Fast Food und Fertigprodukte bilden für die Mehr- heit der Deutschen die Basis ihrer Ernäh-

rung.

4: Mehr als 40

% der Deut- schen kaufen Bio- Produkte, wenn es

möglich ist.

5: Bei 10 % der Deutschen ersetzt

eine Tüte Chips auch mal das

Abendbrot.

6: Fett ist ein wich- tiger Bestandteil

einer gesunden Ernährung.

1: Gesundes Essen ist mehr Menschen wichtig als leckeres Essen.

2: Der Verzehr von Fleisch hat keinen negativen Einfluss auf

die Umwelt.

3: Der Verzehr von viel Fleisch wirkt

sich negativ auf die Gesundheit

aus.

H R

E

U

E U R

C G

Z

N A

N

P

Aufgaben

1. Markiere die richtigen Aussagen. Bringe die die angegebenen Buchstaben in die richtige Reihenfolge und bilde so ein zum Thema passendes Lösungswort. Trage es unten ein!

Lösungswort:

2. Korrigiere die falschen Aussagen.

M 1

Nach den Ergebnissen der TK-Studie zur Ernährung 2017 „Iss was, Deutschland. Quellen Fotos: Käse, Kartoffeln: © Thinkstock/iStock; Milch, Fisch, Eier, Wasser: © Colourbox.com; Fleisch: Top Photo Corporation/Top Photo Group; Obst: olehkalina/iStock; Brot: merznatalia/iStock.

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7 von 26 Der Mensch • Beitrag 33 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8)

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Der Ernährungskreis M 2

© Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

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33 RAAbits Biologie Mittlere Schulform März 2019

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8 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

Erläuterungen (M 1)

Sehr motivierend ist ein selbst geplantes Frühstück zu Beginn einer Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung. Es bietet unterschiedliche Anlässe, über das Thema Ernährung zu sprechen.

Das Frühstück sollte von den Schülern selbst zusammengestellt werden. Dazu kann eine Liste angelegt werden, in welcher festgehalten wird, welcher Schüler welche Lebensmittel zum Frühstück mitbringt. Ebenfalls sollte jeder Schüler, und natürlich auch der Lehrer, Geschirr und Besteck mitbringen.

Zunächst sollte das geplante Frühstück auf einer großen Tafel angerichtet werden, an der später alle gemeinsam Platz nehmen können. Während eines Unterrichtsgesprächs kann das von den Schülern zusammengestellte Frühstück kritisch beurteilt werden. Vermeintlich „gesunde“ oder

„ungesunde“ Lebensmittel können dabei ebenso das Gesprächsthema sein wie Lebensmittel die von Jugendlichen bevorzugt werden, oder vorhandenes Wissen über den Nährstoffgehalt der angerichteten Lebensmittel. Während die Schüler das Frühstück zu sich nehmen kann das Ernährungs-Quiz M 1 in Partnerarbeit bearbeitet und dann besprochen werden.

Lösungen (M 1)

Aufgabe 1

Richtige Aussagen: 1, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 11, 13 Lösungswort: ERNAEHRUNG

Aufgabe 2

Korrekturen zu den falschen Aussagen: 2: Der Verzehr von Fleisch hat einen negativen Einfluss auf die Umwelt, 7: „Unser täglich Brot“ ist das wichtigste Lebensmittel der Deutschen, 8: Mehr als 80 % der Deutschen essen häufig Obst und Gemüse, 12: Brot, Obst und Gemüse, sowie Milchprodukte bilden für die Mehrheit der Deutschen die Basis ihrer Ernährung.

Erläuterungen (M 2)

Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist ein Beispiel für eine vollwertige Ernährung. Er teilt das reichhaltige Lebensmittelangebot in sieben Gruppen ein und erleichtert so die tägliche Lebensmittelauswahl. Je größer ein Segment des Kreises ist, desto größere Mengen sollten aus der Gruppe verzehrt werden. Lebensmittel aus klei- nen Segmenten sollten dagegen sparsam verwendet werden. Für eine abwechslungsreiche Ernährung sollte die Lebensmittelvielfalt der einzelnen Gruppen genutzt werden. Gruppe 1:

Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln; Gruppe 2: Gemüse, Salat; Gruppe 3: Obst; Gruppe 4: Milch und Milchprodukte; Gruppe 5: Fleisch, Wurst, Fisch und Eier; Gruppe 6: Öle und Fette;

Gruppe 7: Getränke.

Mengenmäßig stellt Lebensmittelgruppe 7, die Getränke, die größte der Lebensmittelgruppen dar (ungefähr 1,5 Liter pro Tag). Welche Mengen von den anderen Lebensmittelgruppen täglich verzehrt werden sollen, können die Schüler an der jeweiligen Größe des Segments ablesen.

Die pflanzlichen Lebensmittel, wie Gemüse, Obst, Getreideprodukte und Kartoffeln, sind die Grundlage einer vollwertigen Ernährung und liefern Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Tierische Lebensmittel, wie Milch und Milchproduk- te, Fisch, Fleisch, Wurst und Eier, ergänzen in kleineren Portionen die tägliche Ernährung und liefern Protein, Vitamine und Mineralstoffe. Öle und Fette sollten in kleinen Mengen verzehrt werden. Pflanzliche Öle liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E.

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10 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

Fette in Lebensmitteln nachweisen

In unterschiedlichen Lebensmitteln befinden sich unterschiedliche Nährstoffe. Um herauszufin- den, welche Nährstoffe sich in einem bestimmten Lebensmittel befinden, gibt es verschiedene Nachweismethoden für die Nährstoffe. Fett kannst du beispielsweise mit dem Fettfleckversuch nachweisen.

Salami (Bitte hier reiben)

Gurke (Bitte hier reiben)

Käse (Bitte hier reiben)

Leberwurst (Bitte hier reiben)

Öl (Bitte hier reiben)

Erdnussflips (Bitte hier reiben)

Apfel (Bitte hier reiben)

Brot (Bitte hier reiben)

Aufgaben

1. Stelle dar, wie viel Fett unterschiedliche Lebensmittel enthalten. Reibe dazu die angegebe- nen Lebensmittel an der vorgesehenen Stelle vorsichtig auf dem Papier.

2. Betrachte die Ergebnisse. Dazu hältst du dieses Blatt am besten gegen Licht. Stelle dann in der Ampel neben den einzelnen Lebensmitteln dar, welche der Lebensmittel viel, mittelviel oder wenig bzw. kein Fett enthalten. Male dazu einen der Kreise der Ampel entweder rot

M 4

Salami, Apfel: © Colourbox.com; Gurke: SednevaAnna/iStock; Käse: © Thinkstock/iStock; Leberwurst: © milanfoto/iStock/Getty Images Plus; Öl: © cris180/iStock; Erdnussflips: © Handmade Pictures/iStock/Getty Images Plus; Brot: © merznatalia/iStock; Ampel: © dane_mark/DigitalVision Vectors.

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33 RAAbits Biologie Mittlere Schulform März 2019 13 von 26 Der Mensch • Beitrag 33 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8)

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Erläuterungen (M 3–M 5)

Zur Bearbeitung von M 3, sollte die Lerngruppe die verschiedenen Nährstoffe Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, verschiedene ausgewählte Vitamine, Mineralstoffe und ggf. Ballaststoffe in Kleingruppen bearbeiten. Viele Informationen zu den Nährstoffen finden die Schüler in Bio- logiebüchern oder im Internet. Die unterschiedlichen Vitamine und Mineralstoffe können auf verschiedene Gruppen verteilt werden. Später sollten die Ergebnisse zu allen Nährstoffen für jeden Schüler kopiert werden. Die Steckbriefe können auch als Grundlage für Vorträge zu den unterschiedlichen Nährstoffen dienen.

Für sehr deutliche Ergebnisse kann das Arbeitsblatt M 4 auf Löschpapier kopiert werden.

Alternativ zu diesem Arbeitsblatt können die Pausensnacks der Schüler oder selbst gewählte Lebensmittel auf ihren Fettgehalt hin untersucht werden. Auch andere Lebensmittel können durch unterschiedliche Versuche nachgewiesen werden. Kohlenhydrate können beispielsweise mit Jodlösung und Vitamin C mit Teststäbchen nachgewiesen werden.

Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) dient als Anhaltspunkt für eine vollwertige Ernährung. Bei der Auswahl von Getränken ist darauf zu achten, dass sie möglichst keinen Zucker enthalten, und bei der Auswahl der Lebensmittel, dass sie möglichst häufig pflanzlich sind. Eine weitere Orientierungshilfe zu einer vollwertigen Ernährung liefern die „10 Regeln der DGE“ und die „Lebensmittelpyramide“ der DGE. Auf der Internetseite der DGE können verschiedene Materialien für den Unterricht, zum Teil kostenpflichtig, bestellt wer- den, wie zum Beispiel Arbeitsblätter, Bastelbögen zum Modellbau der Lebensmittelpyramide oder Poster zum Ernährungskreis.

Lösungen (M 3)

Nährstoff Vorkommen Wirkung Mangel Besonderheiten

Kohlenhyd- rate

Brot, Brötchen, Kartoffeln, Mehl, Backwaren

Liefern Energie Muskelabbau, Verdauungs-prob- leme, Schwäche

Manche Kohlenhy- drate schmecken süß

Fett Öl, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Milch- produkte

Liefert Energie und für den Auf- bau von Zellen

z. B. verminderte Gehirntätigkeit, Frieren, Schwäche

Zu viel Fett macht dick. Es gibt unter- schiedliche Fette.

Eiweiß Fleisch, Fisch, Milchprodukte

Baustoff, z B. für Muskeln, Zellen und Organe

Auswirkungen auf den Stoffwechsel, Wassereinlage- rungen

Aminosäuren sind die Bausteine der Eiweiße.

Vitamine Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Milchprodukte

Stärken das Immunsystem, Schutz vor Krank- heiten

Mangelerkrankun- gen, z. B. Skorbut bei Vitamin-C- Mangel

Manche sind z. B.

empfindlich gegen Licht oder Wärme.

Vitamine sind le- bensnotwendig.

Mineralstoffe Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Milchprodukte

Wichtig für ver- schiedene Kör- perfunktio-nen

Unterschiedliche Mangel-erkran- kungen

Werden in kleinen Mengen benötigt.

Ballaststoffe Vollkornprodukte, Gemüse, Obst

Regen die Ver- dauung an

Verstopfung Werden unverdaut wieder ausge- schieden.

Lösungen (M 4)

Aufgabe 2

Grün: Gurke, Apfel; Gelb: Brot; Rot: Salami, Käse, Leberwurst, Öl, Erdnussflips

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14 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

Lösungen (M 5)

Aufgabe 1

1. Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln; 2. Gemüse, Salat; 3. Obst; 4. Milch und Milchprodukte;

5. Fleisch, Wurst, Fisch und Eier; 6. Öle und Fette; 7. Getränke.

Aufgabe 2

1. Kohlenhydrate und Ballaststoffe; 2. Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe; 3. Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe; 4. Protein, Vitamine und Mineralstoffe; 5. Protein, Vitamine und Mineralstoffe, ggf. viel Fett; 6. Fette und Vitamine

Aufgabe 3

Die unterschiedlichen Größen der Kreissegmente stellen dar, in welchen Mengen bzw. Ver- hältnissen die Lebensmittel der sieben angegebenen Lebensmittelgruppen verzehrt werden sollen. In jeder Lebensmittelgruppe sind bestimmte Nährstoffe vorrangig vertreten. So kann der Ernährungskreis bei der Auswahl von Lebensmitteln für eine vollwertige, mit Nährstoffen ausgewogene Ernährung helfen.

Erläuterungen (M 6)

Tipps für vollwertige Pausensnacks:

• Natürlich sollten Schüler auch genügend Getränke zu sich nehmen, bestenfalls kalorienfreie Getränke wie Wasser oder ungesüßte Tees.

• Verwendung kalorienarmer Brotaufstriche wie Magerquark oder Tomatenmark.

• Vollkorn-Backwaren sollten aufgrund des höheren Ballaststoff-, Mineralstoff- und Vitaminge- halts gegenüber Weißmehlprodukten bevorzugt werden. Besonders Feinbackwaren sollten nur in geringem Maße verzehrt werden.

• Belegte Brötchen können zusätzlich mit Salatblättern, Tomaten- oder Gurkenscheiben belegt und damit hinsichtlich des Vitamin- und Mineralstoffgehalts optimiert werden.

• Cocktailtomaten, Weintrauben und ähnliche kleine Vitamin- und Mineralstoff-Bomben kön- nen als Lückenfüller Butterbrotdosen bereichern. Obst und Rohkost werden dabei eher gegessen, wenn sie aus mundgerechten Stücken bestehen.

• Außergewöhnlichere Brotbeläge, wie Avocado, Fischcreme, Reste vom Hackbraten, Hühn- chenbrust oder Thunfisch sind gesund und eine willkommene Abwechslung.

• Nüsse können als zwar kalorien-, aber auch mikronährstoffreiche Snacks angeboten werden.

Lösungen (M 6)

Aufgabe 1 und 2 (Beispiele)

Eher ungünstige Pausensnacks: Süße Backwaren (wie Schokocroissants), Kuchen, Kekse, Scho- koriegel, Müsliriegel, Süßigkeiten

Eher günstige Pausensnacks: Belegtes Brot/Brötchen, Belegtes Vollkornbrot/Vollkornbrötchen, nicht belegte Backwaren, Joghurt, Salat, Obst, Rohkost

Aufgabe 3 und 4s

Obstsalat, Rohkostspieß, Joghurt mit Früchten, Vollkornbrot mit Käse und Tomaten, Quark mit Gurken oder Tomaten, Vollkornbrötchen mit Mozzarella und Tomate, Rühreibrötchen, Joghurt mit Nüssen oder Müsli, Brot mit Kräuterquark, Brot mit Frikadelle und Paprikaschote, Vollkorn- brot mit Schinken und Rauke, hart gekochte Eier, Studentenfutter etc.

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18 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

Rezeptsammlung „Around the World“

Der Möglichkeiten, sich abwechslungsreich zu ernähren sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Wege Lebensmittel in geschmackvolle Gerichte zu verwandeln, gibt es viele. Besonders wenn man über seinen eigenen Tellerrand hinausblickt um zu sehen, wie Menschen sich in anderen Ländern und Kulturkreisen ernähren, gibt es eine unerschöpfliche Auswahl an schmackhaften Gerichten.

Internetrecherche Sucht im Internet nach Re-

zepten aus unterschied- lichen Ländern. Hier habt ihr den Vorteil, dass ihr die Rezepte direkt ausdrucken könnt!

Rezepte:

© Kesu01/iStock/Getty Images Plus

Verziere kopierte und abgeschriebene Rezepte mit Fotos von

den selbst gekochten Gerichten!

Kochbücher

Vielleicht habt ihr zu Hause Kochbücher aus anderen Län-dern. Findest du dor ansprech-ende R t

ezepte, kannst du sie abschreiben oder kopieren.

Rezepte:

Bekannte fragen Habt ihr Freunde oder Bek

ann- te, die aus einem anderen Land kommen? Vielleicht sogar in dei- ner Lerngruppe? Wenn ja, dann fragt nach leckeren Rezepten!

Rezepte:

Lieblingsrezepte Wahrscheinlich sind unter dei nen Lieblingsspeisen -

auch eini- ge aus anderen Ländern. Notie re diese hier! -

Rezepte:

Besonders schön könnt ihr eure Rezeptseiten mit eigenen Zeichnun-

gen gestalten!

Aufgabe

Sammelt Rezepte aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen, um daraus eine „Multi- Kulti-Rezeptsammlung zusammen zu stellen. Nutzt dazu die Anregungen auf dieser Seite.

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22 von 26 Gesunde Ernährung für Jugendliche (Kl. 5–8) Der Mensch • Beitrag 33

M 11 Gesundes Fast Food

Für selbst zubereitete Fast-Food-Gerichte kannst du, je nach Geschmack, gesunde Lebensmittel verwenden oder diese so ergänzen. Ein Hamburger aus einem selbst gebackenen Brötchen mit viel Gemüse und einem Fleischpattie aus magerem Fleisch oder Fisch ist beispielsweise eine vollwertige und gesunde Mahlzeit.

Zubereitung:

1. Brötchen nach Anleitung backen.

2. Rindfleisch mit Salz, Pfef- fer und zwei fein geschnit- tenen Zwiebelscheiben pro Burger würzen.

3. Burger in Öl braun braten.

4. Brötchen halbieren. Ferti- ge Burger aus der Pfanne nehmen. Brötchenhälften leicht anbraten.

5. Burger mit den gewünsch- ten Zutaten belegen.

Zutaten pro Person:

• 1 selbst gebackenes Brötchen

• 200 Gramm mageres Rindfleisch

• 1 TL Rapsöl

• 2 Tomatenscheiben

• 3 Gurkenscheiben

• 1 Scheibe fettarmer Käse

• 2 Salatblätter

• 2 Scheiben rote Zwiebel

• Soße

• Salz, Pfeffer

• ___________________

• ___________________

• ___________________

• ___________________

Soßen Anstatt wie übli- cherweise Ketchup zu verwenden, kannst du

selbst eine Grillsoße zubereiten!

© Kesu01/iStock/ Getty Images Plus

Brötchen Für die Zubereitung der Brötchen kannst du

gesundes, nährstoff- reiches Vollkornmehl

verwenden.

Vollwertiger Lieblings- Hamburger

Aufgaben

1. Bereite deinen persönlichen Lieblingsburger mithilfe des Rezeptes zu.

2. Bereite weitere Fast-Food-Gerichte oder Gereichte aus anderen Ländern für ein gesundes

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Dein Bio-Lexikon – Begriffe von A bis Z

Ballaststoffe Unverdauliche Anteile der Nahrung, welche die Darmtätigkeit anregen.

Clean Eating Ernährungsform, welche nur den Verzehr von vollwertigen, industriell nicht verarbeiteten Lebensmitteln vorsieht.

Eiweiß Nährstoff, welcher Zellen, Muskeln und Organe aufbaut.

Ernährungskreis Ein Hilfsmittel zur vollwertigen Lebensmittelauswahl, welches die emp- fohlene Zufuhr der verschiedenen Lebensmittelgruppen im Verhältnis zueinander grafisch darstellt.

Fast Food Essen, welches schnell zubereitet und verzehrt wird, beispielsweise in einem Imbiss.

Fett Nährstoff, welcher Energie liefert und zum Aufbau von Zellen notwendig ist.

Frutarismus Ernährungsform, welche nur den Verzehr von Früchten vorsieht.

Kohlenhydrate Nährstoff aus Monosaccharidbausteinen, welcher Energie liefert.

Mineralstoffe Lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, welche für unterschiedliche körperliche Funktionen notwendig sind.

Paleo-Diät An der vermuteten Ernährung der Steinzeit orientierte Ernährungsform mit viel Obst, Gemüse und Fleisch sowie mit Verzicht auf Milch- und Ge- treideprodukte. Industriell verarbeitete Lebensmittel werden ebenfalls gemieden.

Rohkost Ernährungsform, welche den Verzehr von ausschließlich rohen pflanzli- chen und tierischen Lebensmitteln vorsieht.

Vegetarismus Ernährungsform, welche den Verzehr von ausschließlich pflanzlichen Le- bensmitteln vorsieht, aber Produkte erlaubt, welche nicht von getöteten Tieren stammen, wie zum Beispiel Milch.

Vitamine Lebensnotwendige Nährstoffe, welche z.B. das Immunsystem stärken, vor Krankheiten schützen und im Stoffwechsel wichtig sind.

Vollwerternährung Ernährungsform, welche vorsieht, dass durch bevorzugte Auswahl fri- scher, unbehandelter Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte die Nähr- stoffe im richtigen Verhältnis zueinander aufgenommen werden.

Vollwertig Ausgewogen an Nährstoffen.

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