Weißdorn
Spart rundum!
Cefa 1 ra°
urchblutung N1
N2 N3 Mange
Ginkgo Mistel Weißdorn
Ginkgo
SPEKTRUM LESERBRIEFE
Totgeburt
Zu dem Beitrag „Personenstandsge- setz — Abort oder Totgeburt: ein schmaler Grat" in lieft 8/1994:
Definitorische Abgrenzung
Der Ausschuß Prävention, Sozialmedizin und Gesund- heitsberichterstattung der Arbeitsgemeinschaft der Lei- tenden Medizinalbeamtinnen und -beamten der Länder hat im Jahre 1993 die definitori- sche Abgrenzung Totgeburt/
Fehlgeburt eingehend bera- ten. Im November 1993 wur- de auf der 66. Konferenz der für das Gesundheitswesen zu- ständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren (GMK) daraufhin der Vorschlag unterbreitet, in Zukunft totgeborene Leibes-
früchte ab einem Geburtsge- wicht von 500 g als „Totgebo- rene" zu registrieren. Die GMK hat diesen Beschluß einstimmig angenommen und den Bundesminister des In- nern gebeten, das Personen- standsgesetz entsprechend zu ändern. Das Bundesinnenmi- nisterium hat inzwischen dem Vorschlag der GMK entspro- chen und mit Datum vom 1.
Februar 1994 im Rahmen ei- ner Bundesratsdrucksache (88/94) einen Entwurf zur Änderung des § 29 Abs. 2 und 3 des Personenstandsgesetzes vorgelegt. Mit einer Verab- schiedung durch den Bundes- rat ist noch vor der Sommer- pause zu rechnen.
Dr. med. Thomas Ruprecht, AGLMB-Ausschuß „Präven- tion, Sozialmedizin und Ge- sundheitsberichterstattung", BAGS, Tesdorpfstraße 8, 20148 Hamburg
Vergütung
Zu der Bekanntgabe der Kassen- ärztlichen Bundesvereinigung: „Än- derungen des Bewertungsmaßstabes für ärztliche Leistungen (BMÄ) und der Ersatzkassen-Gebührenordnung (E-GO)" in Heft 11/1994:
Bald gefordert:
Zuzahlung
. . . Bei uns Urologen (Richtwert für Versicherte 100 Pkt., Rentner 135 Pkt.) bedeutet dies, daß zum Bei- spiel eine einzige Erstanalyse des Harns einschließlich mi- kroskopischer Untersuchung und Eintausch-Kulturen auf Bakterien und Pilze, wie sie bei einer Frau mit einer Harnwegsentzündung not- wendig wird, bereits die gan- ze Laborfallpunktzahl auf- zehrt. Kontrollen wären nur
zu Lasten des Arztes oder bei Zahlung durch den Patienten möglich. Eventuelle weitere Labordiagnostik aus dem Ba- sisbereich, zum Beispiel Blut- bild oder Blutkörperchen- Senkungsgeschwindigkeit sind nicht abgedeckt.
Eine Umschichtung der Fallkosten auf andere Patien- ten, die gar kein Labor benö- tigen, dürfte zum Beispiel beim Urologen oder Interni- sten kaum möglich sein. Die Analyse des Urins zum Bei- spiel ist bei praktisch jedem Kranken in unserem Fach die Grundlage der Diagnostik.
Insofern ist durch den oben- genannten Beschluß die ord- nungsgemäße und auch den gesetzlichen Bestimmungen genügende Untersuchung und Behandlung der gesetz- lich krankenversicherten Bür- ger in bestimmten Fachberei- chen nicht mehr gewährlei-
Anwendungsgebiete: Durchblutungsstörungen. Zusammensetzung: 100g enth.: Ginkgo biloba 0 1,3g, Viscum album 0 2,7g,
I
II Crataegus 0 7,5 g. (Arzneiträger: Vinum liquoros.). Enthält 20 VoI.-% Ethanol. Cefak Arzneimittel • Postfach 13 60 . 87403 Kempten Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 19, 13. Mai 1994 (9) A-1329JENOPTIK
JENA
WENN FERDINAND SAUERBRUCH
DAS GEAHNT HÄTTE...
M
it spektakulären chirurgischen Eingriffen hat Ferdinand Sauerbruch die Medizin seiner Zeit re- volutioniert. Ein dreiviertel Jahrhundert später reduzieren sich viele " große" Operationen zu minimal-invasiven Eingriffen.Zukunftsweisender Endoskopie-Laser A
uf vielen Gebieten der Diagnostik und Therapie werden heute konventionelle Methoden durch die minimal-invasive Chirurgie ersetzt. Dabei hat sich der Nd:YAG-Laser als der meistverwendete Chirurgie-Laser etabliert. Seine Vorteile - einfache Führung des Laserstrahls über Lichtleitfasern und große Tiefenwirkung - haben sich in der Praxis bewährt.D
er von JENOPTIK entwickelte Endos- kopie-Laser JENLAS MED 100 L zeich- net sich durch sichere und bedie- nungsfreundliche Handhabung aus: Von der dialoggestützten Bedienerführung über Applika-toren für unterschiedliche Einsatzgebiete bis zur wahlweisen Luft- oder Wasserkühlung bietet dieses Gerät optimale Arbeitsbedin- gungen.
Sie möchten mehr über den JENLAS MED 100 L wissen?
Info-Line: Telefon 036 41/65 30 54 • Fax 0 36 41/65 36 69
Kompetenz durch Licht
TECHNOLOGIE
JENOPTIK Technologie GmbH • 07739 Jena Geschäftsfeld Medizintechnik
LESERBRIEFE
stet. Die Konsequenz wird sein, daß schon bald die Zu- zahlung vom Patienten gefor- dert werden wird. Oder aber, daß an sich notwendige Un- tersuchungen unterbleiben.
Dennoch war Ihnen diese gravierende Änderung keinen Kommentar wert.
Dr. J. Scheidt, Gerichtsstraße 38, 45355 Essen-Borbeck
Mainzer Modell
Zu dem Beitrag „Erfassung angebo- rener Fehlbildungen bei Neugebo- renen: Das Mainzer Modell" von Dr.
med. Annette Queißer-Luft, Dipl.- Volkswirt Klaus Schlaefer, Dr. med.
Karl-Heinz Schicketanz, Prof. Dr.
med. Jürgen Spranger in Heft 11/1994:
Auf weitere Zentren übertragen
Das bewährte Mainzer Modell muß rasch auf weitere Zentren übertragen werden.
Das war das wesentliche An- liegen der Arbeitsgruppe Fehlbildungsregister beim Wissenschaftlichen Beirat der
BGA
Zu der Bekanntgabe der Arzneimit- telkommission der deutschen Ärzte- schaft „Arzneimittel-Schnellinforma- tionen des Bundesgesundheitsam- tes" in Heft 14/1994:
Unberechtigter Verdacht
Zur BGA-Arzneimittel- schnellinformation wegen
„lebertoxischer Wirkungen von Cumarin" (5,6-Benzo-a- pyron) nehmen wir als Her- steller Cumarin-haltiger Arz- neimittel und Inhaber der ge- nannten Warenzeichen wie folgt Stellung:
Unsere langjährigen Er- fahrungen (über 20 Jahre) hinsichtlich Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der An- wendung Cumarin-haltiger Arzneimittel lassen den Schluß zu, daß der in der Arz- neimittelschnellinformation geäußerte Verdacht leberto-
Bundesärztekammer, der ich als einziger Ostdeutscher an- gehörte. Diese Monitor-Sta- tionen oder Geburtenregister könnten sein: Hamburg, Ro- stock, Berlin, Münster oder Düsseldorf, Cottbus, Mar- burg, Leipzig, München.
Eventuell kann man ihnen nach einer bestimmten Ar- beitsphase führende Rollen auf Regional- oder Länder- ebene zuordnen.
Ich appeliere an die Bun- desminister für Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Finanzen, aber auch Umwelt, jetzt die nötigen Vorausset- zungen zu schaffen, damit die zehn Zentren ab 1. Januar 1995 arbeitsfähig sind. Wir haben uns in der „Empfeh- lung des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärzte- kammer — Erhebung von Fehlbildungen", Deutsches Ärzteblatt, Heft 9/1993, ein- deutig artikuliert. Der Rück- stand Deutschlands zu dem Niveau Europas und der Welt kann sonst nur noch größer werden.
SR Dr. med. Roland Busch, Majakowskistraße 53, 18059 Rostock
xischer Wirkungen von Cu- marin nicht berechtigt ist.
In einer zur Vorlage bei der FDA spezifisch zur Frage der Toxizität von Cumarin durchgeführten Studie aus dem Jahre 1991 wird bestä- tigt, daß Cumarin keine le- bertoxischen Eigenschaften besitzt (Marshall et al., Mol.
Biother. 3 [19911: 170-178).
Damit relativieren sich auch die Risikoableitungen aus der vom BGA angeführ- ten Cox-Studie, zumal diese an Patienten mit Malignomen oder chronischen hepatopa- thogenen Infektionskrankhei- ten durchgeführt wurde.
Prof. Dr. med. habil. P. Wü- stenberg, Schaper & Brüm- mer, Bahnhofstraße 35, 38251 Salzgitter
Anmerkung der Redaktion:
Die Arzneimittelkommission bezie- hungsweise das Bundesgesund- heitsamt wurden um eine Stellung- nahme gebeten. Diese kann voraus- sichtlich im nächsten Heft erschei- nen.
A-1330 (10) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 19, 13. Mai 1994