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SOV-Seminar für Brenner und Moster in Wädenswil

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Academic year: 2022

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Martin Heiri, Agroscope, berichtete über Versuche zur Wirksamkeit von Kupferpräpa- raten zur Reduzierung von Ethylcarbamat in Destillaten. Während durch Zugabe von Kupfer(I)-chlorid der Cyanidgehalt deutlich gesenkt werden konnte, zeigte Kupfer(II)- sulfat praktisch keine Wirkung und sollte nicht verwendet werden. Die Entsorgung kupferhaltiger Schlempen ist problematisch.

Liegt der Kupfergehalt über dem gesetzli- chen Grenzwert von 100 mg/kg Trockensub- stanz, wird empfohlen, die Schlempe entwe- der in Biogasanlagen oder als Co-Substrat in Faultürmen zu verwerten. Weitere Informa- tionen auf www.destillate.agroscope.ch.

Totalrevision des Alkoholgesetzes Fritz Etter, Direktor der Eidgenössischen Al- koholverwaltung EAV, erläuterte den aktuel- len Stand der Beratungen im Parlament zur Totalrevision des Alkoholgesetzes. Die ge- plante Revision hat zum Ziel, die Handelsre- gulierungen neu auszurichten, den Markt zu liberalisieren, die Aufgabenerfüllung neu zu organisieren sowie das Steuer- und Kontroll- system zu optimieren. Details zu den Ver- handlungen und zum aktuellen Stand wer- den laufend auf der Internetseite der EAV aufgeschaltet: www.eav.admin.ch. Dort fin- einem Plus von sechs Prozent entspräche.

Chile ist von den genannten Ländern der grösste Apfelproduzent, gefolgt von Brasi- lien, Argentinien und Südafrika.

Bei den Birnen wird mit einer Ernte von 1.48 Mio. Tonnen gerechnet – ein Minus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus einer Mitteilung der World Apple and Pear Association (WAPA) hervorgeht.

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SOV-Seminar für Brenner und Moster in Wädenswil

Das Seminar für Brenner uns Moster vom 6. Februar 2014 wurde vom Schweizer Obst- verband SOV in Zusammenarbeit mit Agro- scope und der Zürcher Hochschule für An- gewandte Wissenschaften ZHAW organi- siert. Der Vormittag war Brennereithemen gewidmet.

Südhalbkugel: Mehr Äpfel erwartet

Die Länder Argentinien, Australien, Brasi- lien, Chile, Neuseeland und Südafrika rech- nen mit einer Apfelernte von insgesamt 5.6 Mio. Tonnen. Das entspräche einem Plus von vier Prozent. Die Erwartungen sind je nach Sorte unterschiedlich: Bei Golden De- licious, Cripps Pink oder Braeburn etwa wird mit kleineren Ernten gerechnet, während sie bei Granny Smith, Fuji oder Red Delicious voraussichtlich grösser ausfallen werden.

Das Exportvolumen wird auf 1.8 Mio. Ton- nen geschätzt, was gegenüber dem Vorjahr Bei den Birnen liegt der Bestand mit 3994 t beinahe 2000 t über dem Vorjahres- wert. Der weitaus grösste Teil entfällt mit 2521 t auf die Sorte Kaiser Alexander. Laut Lagerkommentar werden Conférence und weitere Sorten per Ende Februar 2014 prak- tisch ausverkauft sein.

Im Biobereich waren Ende Januar noch 3199 t Äpfel und 257 t Birnen an Lager.

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Unterschiedliche Völkerverluste in den letzten Jahren

Im Winter 2011/2012 ging jedes zweite Bie- nenvolk in der Schweiz ein. Danach folgte ein langer Winter, in dem «nur» jedes fünfte Bie- nenvolk einging. Das entsprach schon fast dem langjährigen Durchschnitt. Eine Prog- nose für den aktuellen Winter wäre verfrüht.

Trotzdem gehen wir davon aus, dass es dies- mal nicht so dramatisch sein wird. Die ge- fürchtete Varroamilbe, die als Hauptverant- wortliche für das Bienensterben gilt, kam im letzten Jahr dank des kalten Frühlings weni- ger zum Zug. Die Völker waren bis Ende Juni mit der Bienenbrut (Bildung von Jungbienen) eher zurückhaltend. Dies wirkte sich erfreuli- cherweise auch negativ auf die Entwicklung der Varroamilbe aus.

Waldtracht sehr positiv

Weiter zeigte sich deutlich: Wenn genügend Nektar in der Natur vorhanden ist, sind die Bienenvölker vitaler und gesünder. In fast allen Regionen der Schweiz gab es im letzten Jahr wieder einmal eine erfreuliche Wald- tracht. Sie dauerte vielerorts von Anfang Juli bis Ende August. In dieser Zeit waren die Bie- nen sehr aktiv und hatten ein besseres Rei- nigungsverhalten als in trachtarmen Zeiten.

Deswegen waren die Völker im August sehr stark und vital und konnten viele Krank- heitserreger ausräumen. Auch Viren, die uns in anderen Jahren zusätzlich das Leben schwer machten, waren kaum nachzuwei- sen.

Im vergangenen Herbst startete die Be- kämpfung der Varroamilbe viel später und die Aussentemperaturen waren alles andere als optimal. Auch das deutet stark darauf hin, dass gute Trachtverhältnisse für die Bienengesundheit äusserst wichtig sind.

Das war auf vielen Bienenständen offen- sichtlich: So hatten wir bis Ende Juni über- durchschnittlich viel Kalkbrut (Brutkrank- heit). Diese verschwand nach Einsetzen der Waldtracht innerhalb einer Woche und trat seitdem nicht mehr auf.

«Bienenweide», eine attraktive Trachtquelle

Mit der neuen Landwirtschaftspolitik AP 14–

17 wird unser landwirtschaftliches Umfeld ökologischer. Unsere Bienen sollen so in den Monaten Juni und Juli mehr attraktive Trachtquellen finden. Es ist wichtig, dass Landwirte und Imker miteinander reden und für beide Seiten eine Gewinn bringende Lösung finden. Die Firma LOBAG entwickel- det man auch das neue Alkoholrechenpro-

gramm der EAV, mit dem die Alkoholgrad- stärke bestimmt und die nötige Menge Was- ser beim Herabsetzen auf Trinkgradstärke berechnet werden können.

Neue Brenntechnologie; sortenreine Destillate seltener Kirschensorten Herbert Rösch von der Firma Müller GmbH, Oberkirch-Tiergarten (D), stellte eine neue Technologie (aRoMat) zur Aromagewinnung bei der Destillation vor. Anstelle von Glo- ckenböden wird der Dampf in der Verstärker- kolonne über ein 10 m langes spiralförmiges Rohr geleitet, in dem durch ständigen Rück- fluss von Kondensat eine feinere Auftren- nung der flüchtigen Aromastoffe möglich sei.

Weitere Infos unter www.brennereianla- gen.de.

Zum Abschluss des ersten Teils stellten Sonia Petignat und Martin Heiri, Agroscope, einen Brennversuch mit sieben verschiede- nen, wenig bekannten Kirschensorten wie Polenkirsche, Pollux und Winterbacher vor.

Die sortenreinen Destillate konnten in der Pause degustiert werden.

Die Seminarteilnehmenden hatten auch Gelegenheit, die an der Distisuisse-Prämie- rung 2013 mit Gold ausgezeichneten Kirsch- brände zu verkosten. Auf grosses Interesse stiess die sensorische Beurteilung von Kom- binationen fünf unterschiedlicher Brände mit fünf verschiedenen Käsesorten. Die Er- gebnisse werden zurzeit ausgewertet und zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Mosterei-Themen

Am Nachmittag wurden Arbeiten aus dem Themenkreis Obstverarbeitung präsentiert:

Nicole Beeler und Joel Büki, ZHAW, stell- ten ihre Semesterarbeit zum Thema «Zu- ckerfreier Extrakt im Bio-Apfelessig» vor.

Der gesetzlich vorgeschriebene minimale Extrakt wird manchmal nicht erreicht. Un- terschiedliche Gärtemperaturen und He- festämme haben nur geringen Einfluss auf den zuckerfreien Extrakt im Endprodukt.

Hingegen konnte dieser durch Zugabe von Apfelsaft während der Essigbereitung deut- lich erhöht werden.

Auf der Suche nach alternativen Verwen- dungsmöglichkeiten für Brennkirschen prä- sentierten Michael Küry und Lukas Jehl, ZHAW, die im Rahmen ihrer Bachelorarbeit durchgeführten Versuche mit Apfelschaum- wein, dem verschiedene Dosagen von Kirschsaft oder Kirschwein zugesetzt wur- den. Alle Versuchsvarianten konnten degus- tiert werden. Die interessanten Produkte sollen in weiteren Konsumententests beur- teilt werden.

«Fruchtbrotaufstrich ohne Zusätze» war das Thema der Semesterarbeit von Laura Planzer, ZHAW. Der Einfluss des Zuckerge- halts auf die Gelierung des Pektins wurde untersucht. Verschiedene Produkte aus Ap- felmus mit unterschiedlichen Zuckergehal- ten oder Zusatz von Erdbeermus konnten verkostet werden. Es ergeben sich interes- sante Möglichkeiten, um den Kalorienge- halt des Produkts zu reduzieren.

Schliesslich berichtete Oliver Gerber, ZHAW, über den Eintrag von Blei bei der Bentonitschönung von Apfelsäften und gab Empfehlungen zur Reduzierung des Bleige- halts im Endprodukt.

Daniel Pulver, Agroscope n

Brenner Hermann Röllin degustiert die prämierten Kirschbrände.

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