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Die Suche nach Alternativen zur Ferkelkastration erweist sich als komplex

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Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft / Station fédérale de recherches en production animale et laitière (ALP)

Medienkonferenz vom 7.02.06 Conférence de presse du 7.02.06

Die Suche nach Alternativen zur Ferkelkastration erweist sich als komplex

Einführung von Michael Gysi, Direktor ALP

Alternativen zur Ferkelkastration werden in der Schweiz und auch in Europa schon seit

längerer Zeit gesucht. Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft ALP hat bereits in den 80er-Jahren Mastversuche mit Jungebern durchgeführt. Als

Stolpersteine für die Umsetzung in die Praxis erwiesen sich dann auch nicht in erster Linie die produktionstechnischen Aspekte, sondern die Fleischqualität: solange keine sichere Methode zur Verfügung stand, die den „Ebergeruch“ im Fleisch objektiv erfassen konnte, war die Jungebermast keine echte Alternative zur Ferkelkastration.

Ende der 90er-Jahre wurde das Thema erneut aufgegriffen. In Zusammenarbeit und mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesamt für Veterinärwesen und ALP wurden zwei weitere Projekte lanciert. Das erste Projekt beinhaltete eine Literaturstudie und eine

Standortbeurteilung in einigen Ländern Europas. Im Referat von Peter Stoll wird näher darauf eingegangen. Im zweiten Projekt ging es um den Einsatz einer „elektronischen Nase“, um den Ebergeruch zu ermitteln. Silvia Ampuero stellt die Ergebnisse dieser Methode in ihrem Vortrag vor. Im Endeffekt sind es aber die Konsumentinnen und Konsumenten die über den Kauf oder Nichtkauf von Eberfleisch entscheiden. Da in der Schweiz bisher keine breit angelegte

Untersuchung zur Akzeptanz gemacht wurde, hat ALP im Rahmen des oben erwähnten zweiten Projektes eine Konsumentenbefragung zur Beliebtheit von Eberfleisch durchgeführt.

Im Vortrag von Giuseppe Bee werden die Resultate vorgestellt.

Der parlamentarische Entscheid im letzten Jahr, die Ferkelkastration ohne

Schmerzausschaltung ab 2009 zu verbieten, hat die Schweinebranche unter starken Druck gesetzt. Da die Frage sehr komplex ist und nicht nur die Schweineproduzenten betroffen sind, sondern auch die Fleischabnehmer, Fleischverarbeiter, der Tierschutz und die

Konsumentinnen und Konsumenten, wurde im 2005 das nationale Projekt „Pro Schwein“ ins Leben gerufen. In diesem werden verschiedene mögliche Alternativen zur Ferkelkastration untersucht. Partner dieses Projektes sind das Bundesamt für Veterinärwesen, das Bundesamt für Landwirtschaft, die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft Zollikofen, Suisseporc (Schweiz. Schweineproduzenten), Suisag (Zuchtorganisation),ALP, die Universitäten Bern und Zürich, die Grossverteiler Migros und Coop, der Gutsbetrieb Juchhof (Stadt Zürich) und der Schweizer Tierschutz (STS). In den Ausführungen von Projektleiter Beat Huber wird näher auf die laufenden und geplanten Versuche eingegangen.

Weiter Auskünfte: michael.gysi@alp.admin.ch

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