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Archiv "Perkutane transvenöse Mitralkommissurotomie" (01.11.1990)

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chungen, die Rezeptoranalysen ein- schließlich der rezeptorvermittelten Sekundärsignale, die sorgfältige Be- urteilung der Möglichkeit von Zyto- kinkombinationen wie auch letztlich die Frage nach der supportiven The- rapie zur Kontrolle der zum Teil pro- hibitiven Nebenwirkungen, die be- dingt sind durch die Behandlung mit diesen Substanzen in pharmakologi- schen Dosen.

Es ist deshalb falsch, allein aus den gegenwärtig vorliegenden Er- gebnissen von klinischen Untersu- chungen vorschnelle Schlüsse hin- sichtlich der Zukunft des jeweiligen Zytohormons als antineoplastisches Therapiepfinzip zu ziehen. Die Tu- mornekrosefaktoren beispielsweise von weiteren Untersuchungen auszu- schließen, wäre ebenso verfrüht wie die Forderung in den 40er Jahren, das bei kontinuierlicher Applikätion hochtoxische Methotrexat aus dem tumortherapeutischen Arsenal zu eliminieren. Darüber hinaus lassen sich aufgrund der bisher bekannten Fakten Kombinationen aus Zytoki- nen und Zytostatika konzipieren, die die Möglichkeit beinhalten, durch ei- ne Dosisoptimierung dieser beiden Therapiemodalitäten die Toxizität zu minimieren.

Bevor also verfrüht über Wirk- samkeit oder Unwirksamkeit der ver- schiedenen Substanzen geurteilt wird, bedarf es weiterer sorgfältiger klinischer und präklinischer Unter- suchungen. Es würde eine inadäqua- te Behandlung des Themas bedeu- ten, sich mit dem bisher Erreichten zufriedenzugeben, es wäre fatal, vor- schnell bisher nicht erkennbar wirk- same oder nebenwirkungsreiche Therapieprinzipien nicht weiter zu verfolgen.

Parallel dazu wird man mit Auf- merksamkeit Untersuchungen ver- folgen, die in die genetische Regula- tion von Proliferation und Zelldiffe- renzierung eingreifen. An zentraler Stelle eingreifend, sollten hier Un- tersuchungen zum gezielten Gen- transfer vorangetrieben werden, die vorstellbar zu der Möglichkeit füh- ren, die Expression von Differenzie- rungsgenen oder Antionkogenen zu stimulieren und diejenige der Proli- ferationsgene zu supprimieren (9).

Dies würde eine ultimative Modula-

tion des für das maligne Zellwachs- tum verantwortlichen Regelkreises bedeuten.

Literatur

1. Balltwill, F. R.: Interferons. Lancet I (1989) 1060-1063

2. Dinarello, C. A., Mier, J. W.: Lymphokines.

New Engl. J. Med. 317 (1987) 940-945 3. Griffin, J. D.: Hemopoietins in Oncology:

Factoring out myelosuppression. J. clin. On- col. 7 (1989) 151-155

4. Herrmann, F.; Mertelsmann, R.: Polypepti- des controlling hematopoietic cell develop- ment and activation. I. In vitro results. Blut 58 (1989) 117-128

5. Herrmann, F.; Lindemann, A.; Mertels- mann, R.: Polypeptides controlling hemato- poietic cell development and activation. II.

Clinical results. Blut 58 (1989) 173-179 6. Höffken, K. (Hrsg.): Aktuelle Aspekte der

Hormontherapie des Mammakarzinoms.

Stuttgart, Enke (1986)

7. Höffken, K.; Overkamp, F.; Stirbu, J. et al.:

Recombinant human granulocyte-macro- phage colony-stimulating factor and low-do- se cytosine-arabinoside in treatment of pa- tients with myelodysplastic syndromes. A phase II study. Onkologie 13 (1990) 33-37 8. Lindemann, A.; Höffken, K.; Schmidt, R. E.

et al.: A phase-II study of low-dose cyclo- phosphamide and recombinant human interleukin-2 in metastatic renal cell carci- noma and malignant melanoma. Cancer Im- munol. Immunother. 28 (1989) 275-281 9. Melchner, H. von; Höffken, K.: Retrovirus

mediated gene transfer into hemopoietic cells. Blut 57 (1988) 1-5

10. Metcalf, D.: The molecular biology and function of granulocyte-macrophage col- ony-stimulating factors. Blood 67 (1986) 257-267

11. Meyer, P.; Wilms, K.: Zytokine in der klini- schen Anwendung. Internist 29 (1988) 717-726

12. Rosenberg, S. A.: Cancer therapy with interleukin-2: Immunologic manipulations can mediate the regression of cancer in hu- mans. J. clin. Oncol. 6 (1988) 403-406 13. Ruff, M. R.; Farrar, W. L.; Pert, C. B.:

Interferon y and granulocyte/macrophage colony-stimulating factor inhibit growth and induce antigens characteristic of myeloid differentiation in small-cell lung cancer cell lines. Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 83 (1986) 6613-6617

Anschrift für die Verfasser

Prof. Dr. med. Klaus Höffken Innere Universitätsklinik und Poliklinik (Tumorforschung) Westdeutsches Tumorzentrum Hufelandstraße 55

W-4300 Essen 1

Perkutane transvenöse Mitralkommis- surotomie

An 106 Patienten wurde in Ko- chi (Japan) eine perkutane transve- nöse Mitralkommissurotomie durch- geführt. Eine signifikante Verbesse- rung der Symptomatik konnte bei 97 Patienten erzielt werden (92 Pro- zent). Der mittlere linke Vorhof- druck sank von 18 ± 8 auf 11 ± 8 mmHg (p<0,00001), der diastolische Druckgradient an der Mitralklappe fiel von 12 ± 7 auf 7±6 mmHg (p<0,00001), und die Mitralöff- nungsfläche vergrößerte sich von 1.40 ± 0.40 auf 2.00 ± 0.50 cm 2 (p<0.00001). Aufgrund echokardio- graphischer Kriterien wurde der Klappenapparat der Patienten re- trospektiv in drei Kategorien einge- teilt: biegsam (Gruppe 1, n = 37), halbbiegsam (Gruppe 2, n = 59) und starr (Gruppe 3, n = 10). Ein klini- scher Erfolg stellte sich bei 36 Pa- tienten in Gruppe 1 und 55 Patien- ten von Gruppe 2 ein, im Gegensatz zu nur sechs Patienten der Gruppe 3.

Die Mitralregurgitation nahm an Schwere um 14 Prozent in Gruppe 1, 20 Prozent in Gruppe 2 und 33 Pro- zent in Gruppe 3 zu. Das Wiederauf- treten klinischer Symptome nach neun Monaten war in Gruppe 3 sig- nifikant häufiger. Der klinische Er- folg kann aufgrund der erwähnten echokardiographischen Kriterien vorhergesagt werden. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß die per- kutane transvenöse Mitralkommissu- rotomie bei biegsamem Klappenap- parat eine effektive und sichere Be- handlungsmethode darstellt, bei halbbiegsamen und starren Klappen muß sorgfältig gegenüber der Opera- tion abgewogen werden. nkl

Nobuyoshi, M.; Hmasaki, N.; Kimura, T.;

Nosaka, H.; Yokoi, H.; Yasumoto, H.; Ho- riuchi, H. et al.: Indications, complications, and short-term Clinical outcome of Percu- taneous Transvenous mitral commissuro- tomy, Circulation 1989; 80: 782-792.

Masakiyo Nobuyoshi, Department of Car- diology, Kokura Memorial Hospital, 1-1 Kifune-machi, Kokurakita-ku, Kitakyushu, 802, Japan.

A-3412 (46) Dt. Ärztebl. 87, Heft 44, 1. November 1990

Referenzen

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