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Archiv "Finanzen und Versicherungen: Buhlen um die Gunst der Ärzte" (16.05.2008)

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A1082 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 2016. Mai 2008

W I R T S C H A F T

N

achdem die Deutsche Bank bereits Anfang des Jahres ei- ne Beratungs- und Produktoffensive für alle geschäftlichen Belange von Medizinern gestartet hat, buhlt neu- erdings eine weitere Großbank ge- zielt um die Gunst der Ärztinnen und Ärzte: die Dresdner Bank gemein- sam mit ihrem Mutterkonzern Al- lianz Deutschland.

Unter dem Namen „MedKompe- tent“ haben Dresdner und Allianz konzern- und branchenübergreifend ihr Angebot für Ärzte erweitert. Ziel der Initiative ist es, den Marktanteil im Ärztegeschäft auszubauen. Med- kompetent orientiert sich dabei an den typischen Lebensabschnitten ei- nes Arztes und verspricht, für jede Phase speziell zugeschnittene Fi- nanz- und Versicherungsleistungen

„aus einer Hand“ anzubieten. Dabei besteht das Lebensphasenkonzept aus sechs Abschnitten im berufli- chen Werdegang eines Arztes: Stu- dierender, Arzt in Weiterbildung, Facharzt im Krankenhaus, Praxis- gründer, niedergelassener Arzt und Arzt im Ruhestand.

Die deutschen Banken und Versi- cherungen bescheinigen dem Arzt- beruf hervorragende Zukunftsper- spektiven. Nach übereinstimmender Meinung der Unternehmen sind die rund 413 000 Ärztinnen und Ärzte in Deutschland wichtige Leistungs- träger der Gesellschaft. Sie verfüg- ten über ein im Durchschnitt hohes Einkommen, und – für die Dienstleis- tungsunternehmen besonders wich- tig – sie wiesen einen erhöhten Ver- sicherungs- und Finanzierungsbe- darf auf. Schon während der Ausbil- dung und später im Beruf gelten für Mediziner dabei besondere Rah- menbedingungen, aus denen sich spezifische Ansprüche an die Versi- cherungs- und Finanzplanung erge- ben. Darüber hinaus spielen die

Ärzte für die Versicherungen und Finanzdienstleister wegen ihrer Dop- pelfunktion eine besondere Rolle:

einerseits sind sie wertvolle Kun- den, andererseits aber auch Multi- plikatoren, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen gegebenenfalls an die Patienten weitergeben. Vor allem Letzteres macht sie zu einer wichti- gen Zielgruppe für Banken und Ver- sicherungen.

Die Dresdner Bank und die Alli- anz Deutschland haben für die Be- treuung von Medizinern rund 310 Ärzteberater (160 Dresdner/150 Al- lianz) engagiert und geschult. Zum Vergleich: Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank – Marktführer im Heilberufesegment – beschäftigt ge- meinsam mit ihrem Partner Deut- sche Ärzteversicherung rund 400 Spezialisten, die sich gezielt um die Bedürfnisse der Ärzte kümmern.

Doch warum benötigen die Ärzte ein besonderes Versicherungs- und Finanzdienstleistungsangebot? Was unterscheidet sie von anderen Be- rufsgruppen? Dazu einige Beispiele:

Ärztinnen und Ärzte haben einen erhöhten Versicherungsbedarf bei

>der Haftpflichtversicherung. Sie müssen bei Behandlungsfehlern fi- nanziell einstehen und müssen des- halb eine Berufshaftpflichtversiche- rung abschließen.

>der Rechtsschutzversicherung.

Mediziner müssen sich sowohl be- ruflich als auch privat absichern.

Sind sie Praxisinhaber, können auch Mitarbeiter einen Versicherungs- schutz erhalten.

>der Unfallversicherung. Ärzte sind zusätzlichen Risiken ausge-

setzt (Röntgenstrahlen, Infektionen und Ähnliches). Selbst geringe In- validität infolge einer Verletzung kann für Ärzte das berufliche Aus bedeuten.

>der Berufsunfähigkeitsversiche- rung. Zusätzlich zur berufsständi- schen Versorgung durch die ärztli- chen Versorgungswerke können und sollten sich Ärzte gegen Berufsun- fähigkeit versichern.

>der Absicherung ihrer Praxis.

Schäden an der Einrichtung/EDV und daraus folgende Einschränkun- gen des Praxisbetriebs führen schnell zu finanziellen Einbußen.

Ärztinnen und Ärzte haben einen erhöhten Finanzierungs- und Be- ratungsbedarf bei

>der Praxisgründung, Praxis- übernahme und dem Kauf der oft teuren medizinischen Geräte

>der Abwicklung des Zahlungs- verkehrs in der Praxis

>der Absicherung ihrer Mitar- beiter, etwa der Entgeltumwandlung zum Aufbau einer Betriebsrente.

Für die sechs genannten Lebens- phasen haben Dresdner und Allianz die Lebensumstände von Ärztin- nen und Ärzten gezielt analysiert.

Für jede Lebensphase bietet Med- kompetent qualifizierte eine spar- tenübergreifende Beratung und be- darfsgerechte Produkte an. Das Kon- zept reagiert dabei flexibel auf die im Laufe eines Lebens wechseln- den Ansprüche an die Versiche- rungs- und Finanzplanung. Einzel- ne Leistungen können je nach Bedarf hinzugefügt oder auch aus-

getauscht werden. I

Rolf Combach

FINANZEN UND VERSICHERUNGEN

Buhlen um die Gunst der Ärzte

Die großen Banken entdecken die Ärzteschaft als willkommene Kundschaft (wieder) und bieten ihr maßgeschneiderte Produkte für die verschiedenen Lebensphasen an.

Die deutschen Banken und Versicherungen bescheinigen

dem Arztberuf hervorragende Zukunftsperspektiven.

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