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Archiv "In einem Satz: Krankenhaustag" (16.10.1980)

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AUS DEN BUNDESLÄNDERN

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Arbeitszeiten gefährden Patientenversorgung

In einem nicht mehr zu vertreten- den Maße sieht der Landesvorsit- zende des Deutschen Beamten- bundes (DBB) Schleswig-Holstein, Ulrich Kolbe, Ärzte und Pflegeper- sonal neben dem üblichen Dienst mit Bereitschaftsdienst und Über- stunden belastet. Ärzte und Pfle- gepersonal leisteten diese zusätz- lichen Dienste zwar aufgrund der hohen Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Men- schen, eine patientengerechte Versorgung werde aber durch die derzeitige Arbeitszeitregelung ge- fährdet.

Kolbe greift eine Forderung der dem DBB angehörenden Gemein- schaft von Gewerkschaften und Verbänden des öffentlichen Dien- stes (GGVöD) auf, die sich für die Reduzierung der Bereitschafts- dienste einsetzt. Gleichzeitig sei es notwendig, die Stellenpläne in den Krankenhäusern den tatsäch- lichen Verhältnissen des Jahres 1980 anzupassen. yn

BADEN-WÜRTTEMBERG

Modellversuch

zur außerstationären Psychiatrie

Mit einem Kostenaufwand von 25 Millionen DM will Baden-Württem- berg von 1981 an ein fünfjähriges Modellprogramm zur außerstatio- nären Psychiatrie erproben. Nach Angaben von Sozialminister Diet- mar Schlee soll damit die Psychia- trie-Enquete des Bundes .,prak- tisch geprüft" werden.

Der gesamte Mittelbedarf für das Projekt, an dem auch Kommunen und freie Träger beteiligt werden sollen, stehe noch nicht fest. Mit dem Vorhaben sollen insbesonde- re der Bedarf für die außerstatio- näre Behandlung geprüft und die Frage geklärt werden, wie die Vor-

und Nachsorge im Alltag gestaltet werden müßte. Nach dem Be- schluß der Landesregierung sind fünf Modellversorgungsgebiete (Stuttgart, Stadt und Landkreis Heilbronn, Landkreis Calw, Land- kreis Konstanz und Landkreis Sigmaringen) vorgesehen. Dar- über hinaus sind speziell für den Bereich Kinder- und Jugend- psychiatrie der Rhein-Neckar-Kreis und für die Alterspsychiatrie der Landkreis Göppingen als Modell- versuchsgebiete ausgewählt wor- den. dr

BERLIN

Ungesundes Verhältnis

Zwei Drittel der 2643 in Berlin nie- dergelassenen Ärzte (Stand: Ende 1979) sind Fachärzte, nur ein Drit- tel praktische Ärzte oder Allge- meinärzte.

Diese Relation ist nach Auffas- sung des Vorsitzenden der Kas- senärztlichen Vereinigung Berlin, Dr. Peter Krein, der die Zahlen auf einer Pressekonferenz nannte, nicht bedarfsgerecht. Allgemein- ärzte fehlen besonders in den Trabantenstädten, so etwa den beiden auch im Bundesgebiet be- kannt gewordenen Großsiedlun- gen Gropiusstadt (mit einem Fehl- bestand von 19 Allgemeinmedizi- nern) und im Märkischen Viertel (Fehlbestand 12). Dieser Fehlbe- stand, gemessen am Bedarfsplan, werde jedoch — so Krein — ausge- glichen durch ein Überangebot an Internisten.

Zur Förderung des allgemeinme- dizinischen Nachwuchses hat die KV Berlin 250 000 DM für das Jahr 1981 bereitgestellt. Damit sollen vor allem Stellen für Weiterbil- dungsassistenten bei niedergelas- senen Ärzten finanziert werden.

Nach Auffassung von Krein sollte sich jedoch auch der Berliner Se- nat stärker engagieren und zum Beispiel in den Krankenhäusern Mittel für allgemeinmedizinische Weiterbildungsstellen bereitstel- len. NJ

NIEDERSACHSEN

Von der Drittel-

zur Zehntelfinanzierung

Sozialminister Hermann Schnip- koweit hat auf dem Nordwestdeut- schen Krankenhaustag in Osna- brück der Bundesregierung vorge- worfen, sie habe sich bei der Fi- nanzierung von Krankenhausbau- maßnahmen in noch nicht einmal zehn Jahren von der zwischen Bund und Ländern vereinbarten Drittel- auf eine Zehntelfinanzie- rung zurückgezogen. Die Länder hätten in den Jahren von 1972 bis 1979 ihren finanziellen Anteil an der Finanzierung von Kranken- hausbauten um mehr als 60 Pro- zent gesteigert, der Bund habe seinen Anteil um etwa 39 Prozent gekürzt. 1979 habe der Bundesan- teil von einem Gesamtvolumen von mehr als 2 Milliarden DM noch 213 Millionen DM betragen. Ferner warnte Schnipkoweit davor, bei der Ausbildung der pflegerischen Berufe eine Trennung zwischen Theorie und Praxis zuzulassen.

Die Landesregierung werde eine Benachteiligung der Krankenhäu- ser kirchlicher oder freigemein- nütziger Träger nicht zulassen, und sie werde daher das weitere Bestehen von Krankenpflegeschu- len an christlichen Krankenhäu- sern verteidigen. Gerade ange- sichts der Forderungen nach mehr Menschlichkeit im Krankenhaus hätten diese Einrichtungen eine große Chance für die Zukunft, sagte Schnipkoweit, denn mehr Menschlichkeit gebe es doch wohl am ehesten dort, wo seelische und physische Hilfen nicht in Arbeits- teilung, sondern zusammen gege- ben werden. WZ

In einem Satz

Krankenhaustag — Der 11. Deut- sche Krankenhaustag, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft Deutsches Krankenhaus (ADK), wird vom 19. bis zum 22. Mai 1981 auf dem Münchener Messegelän- de stattfinden. EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 2460 Heft 42 vom 16. Oktober 1980

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NACHRICHTEN

In der kommenden Legislatur- periode des Deutschen Bundes- tages sind einige gesundheits- und sozialpolitisch bedeutsame Gesetze zu erwarten. Bundesärz- tekammer-Präsident Dr. Karsten Vilmar nannte auf dem berufspol i- tischen Seminar anläßlich des Grado-Kongresses der Bundesärz- tekammer im September die No- velle zum Krankenhausfinanzie- rungsgesetz (KHG), ein Psycho- therapeutengesetz und möglicher- weise auch andere Gesetze über Gesundheitsberufe. Ansätze zu diesen Gesetzen sind in der ach- ten Legislaturperiode des Bundes- tags zum Teil erst kurz vor den Wahlen (wie etwa das KHG), zum Teil aber auch schon auf Regie- rungsebene gescheitert. Auch ei- ne Novellierung der Approbations- ordnung ist in der Diskussion (und auch fällig, sofern das Gutachten der Kleinen Kommission nicht bloß Makulatur sein soll). Hoffent- lich, so Vilmar, komme es jetzt auch endlich zu einem Gesund- heitssicherstellungsgesetz, nach- dem das Bundesgesundheitsmini- sterium noch im Wahlkampf einen Referentenentwurf dazu präsen- tierte.

In der nächsten Legislaturperiode steht weiter eine Reform der Rentenversicherung an, veranlaßt durch die Forderung des Bundes- verfassungsgerichtes, Mann und Frau beim Rentenbezug gleichzu- stellen. Von den Koalitionspartei- en, vor allem aber von der SPD, wird der Auftrag aus Karlsruhe sehr weit interpretiert; möglicher- weise wird das gesamte Renten- recht aufgerollt. Vilmar deutete, wenn auch kein aktueller Anlaß bestehe, Auswirkungen auch auf die ärztlichen Versorgungswerke an. Ein weiterer sozialpolitischer Schwerpunkt: die Zukunft der ge- setzlichen Krankenversicherung,

insbesondere auch der Ersatzkas- sen. In den Parteiprogrammen, die zur Wahl von allen im Bundestag vertretenen Parteien vorgelegt worden waren, ist, so analysierte Vilmar, von den Unionsparteien und der FDP ausdrücklich ein Be- kenntnis zur gegliederten Kran- kenversicherung abgelegt wor- den. Bei der SPD sei das leider nicht zu verzeichnen. Als Fazit der Gesetzgebung der letzten Jahre — Krankenversicherungsweiterent- wicklungsgesetz, Krankenhausfi- nanzierungsgesetz und Kosten- dämpfungsgesetz — stellte Vilmar generell fest: die Gesetzgebung habe keineswegs zu einer Stär- kung der Selbstverwaltung ge- führt, wenn das auch von politi- scher Seite gelegentlich behaup- tet werde. Im Gegenteil, der

„Schraubstock für die Betroffe- nen" sei angezogen worden.

Vilmar ging in seinem berufspoliti- schen Lagebericht dann auf zwei Fragen, die sich bei und nach dem Deutschen Ärztetag im Mai dieses Jahres in Berlin stellten, näher ein:

Selbstbeteiligung und Allgemein- medizin.

Die Forderung nach Selbstbeteili- gung an den Krankheitskosten, enthalten in den gesundheits- und sozialpolitischen Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft („Blau- es Papier"), sei in der Öffentlich- keit vielfach mißverständlich inter- pretiert worden, oft pauschal zu- rückgewiesen worden. Doch über eine Selbstbeteiligung müsse emotionsfrei diskutiert werden.

Vilmar kritisierte, daß schon der Gedanke einer Selbstbeteiligung von DGB-Gewerkschaften und ih- nen nahestehenden Politikern schlichtweg abgelehnt wird. Vil- mar wörtlich: „Das Nachdenken über Alternativen in der Kranken-

versicherung kann doch wohl nicht verboten sein." Aus ärztli- cher Sicht müsse bei eventuellen Modellen einer Selbstbeteiligung allerdings sichergestellt sein, daß der Erstzugang zum Arzt nicht er- schwert wird, da anderenfalls Er- krankungen verschleppt werden könnten. Auch dürfe die Durch- führung nicht mit einer „Superbü- rokratie" einhergehen, die die Ein- sparungen wieder auffrißt.

Vilmar hob hervor, daß die Ärz- te über Selbstbeteiligung nicht aus honorarpolitischen Gründen nachdenken. Im Gegenteil, für die Ärzte könnte sogar das Risiko von Einnahmeausfällen verbunden sein. Maßgebend für die Überle- gungen sei ausschließlich die Sor- ge und die Leistungsfähigkeit und Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung. Diese müs- se jedoch bei anhaltendem medi- zinischen Fortschritt und allum- fassendem Leistungskatalog an Grenzen stoßen. Daher müsse über Alternativen nachgedacht werden.

Mit der Allgemeinmedizin schnitt Vilmar ein weiteres heißes Thema an. Bis in die letzten Wochen hin- ein ist unter dem Stichwort (Reiz- wort?) „Allgemeinmedizin" inner- ärztlich, vor allem betrieben von einigen ärztlichen Zeitschriften, für Stimmung gesorgt, worden. Da- bei wird unter anderem eine Le- gende, an der schon auf dem Deutschen Ärztetag in Berlin ge- strickt wurde, weiter getragen: Der Vorstand der Bundesärztekammer und schließlich der Ärztetag habe im „Blauen Papier" Wesentliches hinsichtlich der Allgemeinmedizin gestrichen, und das liege daran — dahin geht der Verdacht —, daß die Bundesärztekammer von den Krankenhausärzten „verein- nahmt" sei. Vilmar ging derartige Aussagen auf dem berufspoliti- schen Seminar offen an. Er mach- te darauf aufmerksam, daß das

„Blaue Papier" mit nur zwölf Ge- genstimmen vom Ärztetag verab- schiedet worden ist, nach einge- hender Diskussion gerade auch der allgemeinmedizinischen Pas-

Gesundheitspolitischer Ausblick auf die nächsten Monate

Berufspolitik beim Grado-Kongreß

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 42 vom 16. Oktober 1980 2461

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Die Teilnehmerzahlen der beiden Gra- do-Kongresse der Bundesärztekammer haben sich deutlich stabilisiert. Mit 530 Teilnehmern hatte der Spätsommer/

Herbstkongreß in Grado sogar 13 mehr aufzuweisen als im Vorjahr. Schon der Frühjahrskongreß war mit 771 Teilneh- mern besser besucht als im Vorjahr (753). Auch die einzelnen Veranstaltun- gen waren gut bis sehr gut frequentiert.

Die beiden Fotos rechts zeigen die Eröffnungsveranstaltung, zu der rund 400 Besucher gekommen waren (ein Bericht darüber findet sich in Heft 36/

1980). Weit über 200 Teilnehmer kamen zum Berufspolitischen Seminar, über

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Z TRÄUMER UZTEKÄMMER

SINORRO

das auf diesen Seiten berichtet wird. — Ein Zeichen der Verbundenheit zu den deutschen Ärzten ist die Verleihung des

„Cavaliere", eines hohen italienischen Ordens, an Bundesärztekammer-Präsi- dent Dr. Vilmar. Das Foto oben zeigt den Präfekten der Region Julisch-Venetien, Barasso (links) und Vilmar (rechts). In der Mitte der Präsident der österreichi- schen Ärztekammer, Dr. Piaty. Die Kam- mer ist Mitveranstalter des Kongresses.

Piaty wurde als „Cavaliere ufficiale"

ausgezeichnet. Fotos: Zuliani, Grado

sagen. Jedem Delegierten sei mit- hin sehr wohl bekannt gewesen, was im „Blauen Papier" zur Ab- stimmung stand und was ausge- lassen war. Unter den 250 Dele- gierten, so rechnete Vilmar vor, waren 161 niedergelassene Ärzte und nur 72 Krankenhausärzte (un- ter diesen 30 Leitende). 240 dieser 250 Delegierten hatten eine Ge- bietsbezeichnung, darunter 87 für das Gebiet Allgemeinmedizin. Vil- mars Schlußfolgerung aus die- ser Statistik: Von einer Majorisie- rung durch Krankenhausärzte könne wirklich nicht die Rede sein. Mit dem Majorisierungsvor- wurf, der zum Teil von außenste- henden Organen in die Ärzte-

schaft hineingetragen werde, soll- ten wohl die ärztlichen Gruppen gegeneinander ausgespielt wer- den. Dadurch werde leider das In- teresse mancher Ärzte auf „Ne- benkriegsschauplätze" gelenkt, was anderen wiederum das Ge- schäft der Systemveränderung er- leichtere.

Vilmar bemängelte, daß in der Dis- kussion um die Allgemeinmedizin

„Ausbildung" und „Weiterbil- dung" nicht scharf auseinander- gehalten werden. Zum Teil ge- schehe das unbedacht, zum Teil stecke hinter der Verwischung der Grenzen von Aus- und Weiterbil- dung jedoch Methode, so zum

Beispiel beim Ausbildungspapier der Arbeitsgemeinschaft der So- zialdemokraten im Gesundheits- wesen (ASG) und den Vorschlä- gen der ÖTV zur ärztlichen Weiter- bildung. Ihm, Vilmar, sei unver- ständlich, daß einige Allgemein- arzt-Vertreter ausgerechnet die- sen Papieren mit Wohlwollen, zum Teil mit Zustimmung begegnet seien. Dabei werde beispielsweise von der ÖTV den Allgemeinärzten nur vordergründig entgegenge- kommen, tatsächlich aber eine, auch die niedergelassenen Allge- meinmediziner berührende, Um- strukturierung des Gesundheits- wesens betrieben. Werde, so frag- te Vilmar, die „Allgemeinmedizin

2462 Heft 42 vom 16. Oktober 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Bericht und Meinung Berufspolitik beim Grado-Kongreß

als trojanisches Pferd in die Ärzte- schaft eingeschmuggelt", um der Systemveränderung den Weg zu bereiten? Denn — das müsse auch bei jenen Aus- und Weiterbil- dungskonzepten immer mitbe- dacht werden — ASG und DGB- Gewerkschaften sähen ihre Vor- schläge nicht isoliert, sondern als Teil eines umfassenden Konzeptes für ein „integriertes Gesundheits- wesen".

Dr. Peter Krein, Berlin, Mitglied des Vorstandes der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung (außer- dem Allgemeinarzt-Vertreter und damit besonders angesprochen) wandte sich gegen eine solche In- terpretation der Bestrebungen je- ner von Vilmar apostrophierten Allgemeinmediziner. Selbstver- ständlich sei weder von ihm noch seinen Verbandsfreunden das in- tegrierte Gesundheitswesen ge- wollt. Andererseits müsse man sich angesichts der ungünstigen Relation Fachärzte : Allgemeinärz- te Gedanken über die künftige allgemeinmedizinische Weiterbil- dung, die allgemeinmedizinische Versorgung und damit auch über die Vorbereitungszeit zum Kas- senarzt („schließlich gibt es den überproportionalen Zugang zum Studium") machen.

Krein ging auch auf kolportierte

„Differenzen" zwischen Bundes- ärztekammer und KBV sowie die

von Vilmar zitierte „Majorisie- rung" ein und stellte fest, daß BÄK und KBV „im Prinzip gut zusam- menarbeiten". Auf die von einem Medizin-Blatt marktschreierisch gestellte Frage, ob Vilmar denn der Präsident aller Ärzte (oder nur der Krankenhausärzte) sei, erklär- te Krein unter dem Beifall der Zu- hörer: Vilmar sei der „Präsident aller deutschen Ärzte, einschließ- lich der deutschen Kassenärzte".

Kreins Thema war im übrigen die kassenärztliche Honorarpoli- tik. Reicht der Satz von 1,5 Pro- zent, der mit den RVO-Kassen für das zweite Halbjahr 1980 verein- bart ist, angesichts der Preisstei- gerungen aus? Nach Krein reicht er nicht, wenn er auch mit einem gewissen Bedauern zugestehen mußte, daß der mancherorts ge- forderte „Nachschlag" nicht durchzusetzen sei.

Stattdessen habe man mit den Kassen über eine „Politik der klei- nen Schritte" verhandelt und da- bei folgende Verbesserungen an- gesprochen:

Lockerung der Fallwertbegren- zung; Erhöhung von Porto- und Fernsprechgebühren; Erhöhung von Kilometergeld/Wegepauscha- le; Beitrag zur Sicherstellung der allgemeinärztlichen Versorgung;

Verbesserung der belegärztlichen Honorierung; Einführung einer

Gebühr für die Gesundheitsbera- tung; Einführung einer Impfge- bühr; Einführung einer Gebühr für Besuche durch Hilfspersonal; Ein- führung einer Gebühr für ambu- lantes Operieren; Einführung ei- ner Gebühr für von Krankenkas- sen angeforderte Mitteilungen;

Vergütung von Beratungen neben Sonderleistungen; Höherbewer- tung der eingehenden Untersu- chung.

Auch Dr. Kurt Stordeur, geschäfts- führender Arzt der Bayerischen Landesärztekammer, beschäftigte sich mit der Honorarpolitik. Er wies auf die positiven Effekte des

„Bayern-Vertrages" hin. Vor allem sei der Grundsatz „Soviel ambu- lant wie möglich, soviel stationär wie nötig", eingehalten worden, ohne daß die Qualität der medizi- nische Versorgung gelitten habe.

Die Zahl der Überweisungen sei zurückgegangen, zugenommen hätten demgegenüber aber die ambulant erbrachten gezielten diagnostischen Leistungen.

Werde man seitens der Kassen- ärztlichen Bundesvereinigung die Honorarpolitik am „Bayern-Ver- trag" orientieren, wurde von ei- nem Teilnehmer gefragt. Krein vorsichtig: Man werde sich vor al- lem dann, wenn die gesamte Lauf- zeit des „Bayern-Vertrages" über- schaubar sei, mit diesem Vertrag

„ernsthaft beschäftigen". NJ

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 42 vom 16. Oktober 1980 2463

Referenzen

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